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Flesh Gordon

Die Erde wird von Strahlen aus dem Weltall attackiert. Panik bricht aus und überall fallen die Menschen übereinander her. Sie wollen sich allerdings nicht umbringen, sondern Sex miteinander haben. Die Sexstrahlen haben ihren Ursprung auf dem weit entfernten Planeten Porno. Dort regiert Kaiser Hodes und lässt von seinem Palast aus die Unheil bringenden Sexstrahlen nur so krachen.

Kinomotiv (D) – 555 Stück

Durch Zufall trifft der Footballstar Flesh Gordon auf den Wissenschaftlers Flexi Juckow, der eine Rakete konstruiert hat. Diese kann durch ihre leicht erigierte Form jedoch nicht leugnen, dass Juckow bei der Konstruktion unter dem Einfluss der Sexstrahlen stand. Juckow, Gordon und dessen Zufallsbekanntschaft Dale Ardor brechen nach Porno auf, um die Erde zu retten.

Flesh Gordon

Diese legendäre Produktion ist unverkennbar ein Produkt der Siebziger. Was den herrlich schmuddeligen Filmspaß veredelt sind die überdurchschnittlichen Spezialeffekte. Von Modellbau über Mattepaintings bis hin zu Stop-Motion im besten Ray-Harryhausen-Stil wird alles geboten. Die Namen der beteiligten Trickexperten, wie Dave Allen (Willow, Ghostbusters 2), Rick Baker (American Werewolf) und Jim Danforth (Kampf der Titanen, Als Dinosaurier die Erde beherrschten) und Dennis Muren (Jurassic Park), der seine Beteiligung am Film erst eingestand, nachdem ihm Beweisfotos vorgelegt wurden, sprechen für sich!

Flesh Gordon

Doch Flesh Gordon ist mehr als die Sex-Version eines bekannten Science-Fiction- und Comic-Helden. Es ist die zugleich eine liebevolle und oft überraschend werkgetreue Parodie auf die Flash Gordon-Serials aus den 30er Jahren und dabei gerade durch seine Pappmaché-Ausstattung sehr viel unterhaltender als der aufwändig produzierte Flash- Gordon-Kinofilm von 1980. Auch die deutsche Synchronisation mit Mr. Spock Herbert Weicker als Hodes und Elmar Wepper als Flesh macht großen Spaß.

Flesh Gordon

Die 1989 entstandene Fortsetzung Flesh Gordon Meets the Cosmic Cheerleaders ist leider längst nicht mehr so komisch wie das Original, das jetzt endlich in ansprechender Bildqualität vorliegt. Zum 50. Jubiläum des Kinostarts von Flesh Gordon veröffentlicht der auf exklusive Heimkino-Editionen spezialisierte Anbieter Turbine ein Mediabook mit vier schönen Variantcovern.   

Kinomotiv (F) – 555 Stück

Als Blu-ray-Premiere erscheint der Film erstmals in einer ungekürzten Fassung mit komplettierter Synchro. Eine siebenminütige Doku belegt die Mühe, die sich seinerzeit die Macher der deutschen Version, u. a. durch eingeblendete Anzeigetafeln im Raumschiff mit Texten wie “Maschinʼ nixx gutt…“, gegeben haben.

Kinomotiv (UK) – 222 Stück

Die Edition enthält auch ein kurzes Intro mit Flesh-Gordon-Darsteller Jason Williams, einen wahlweise deutsch untertitelten Audiokommentar vom Regisseur Howard Ziehm, eine 30-minütige deutsche Super-8-Kurzfassung, der US-Trailer, die sehr witzige deutsche Kinovorschau und einen Beitrag zur Reihe “Trailers from Hell“, der vom Stephen-King-Regisseur Mick Garris moderiert wird.

Kinomotiv (J) – 222 Stück

Das Kernstück des Bonusmaterial ist jedoch das 64-seitige Booklet mit toller Bebilderung und einem sorgfältig recherchierten Text von Christian Genzel über die skurrile Entstehungsgeschichte des Films. Hinzu kommt noch “Sex Rays & Stop Motion“ ein trotz der Länge von 135 Minuten sehr kurzweiliges Gespräch mit Christian Genzel und Rolf Giesen.

Es deutet sich an, dass für die Fortsetzung Flesh Gordon Meets the Cosmic Cheerleaders eine ähnlich liebevoll aufgemachte Veröffentlichung geplant ist, die wohl auch Aufnahme in meine Sammlung finden wird.  

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Queen: Flash Gordon

Am kunterbunten sich niemals ernstnehmenden Film Flash Gordon von 1980 dürfte der Soundtrack am erinnerungswürdigsten sein. Die damals ebenso angesagte wie produktive Band Queen, die später auch den Fantasy-Film Highlander mit passenden Klängen versorgen sollte, schob die Filmmusik zwischen den Erfolgsalben The Game und Hot Space ein.

Queen: Flash Gordon

Unvergessen ist natürlich das vom viel zu früh verstorbenen Freddie Mercury geschmetterte Titelthema Flash-aha! Doch auch instrumentale Tracks wie das psychedelische In the Space Capsule (The Love Theme) oder das dynamische Football Fight konnten sich hören lassen. Die Platte war auch dadurch bemerkenswert, dass hier schon – lange bevor Quentin Tarantino dies auf seinen Soundtrack-Veröffentlichungen praktizierte – lustige Dialogschnipsel wie Flash, I love you! But we only have fourteen hours to save the Earth! aus dem Film mit auf die Platte gepresst wurden.

Queen: Flash Gordon

2011 erschien eine Remastered Deluxe Edition von Flash Gordon, die auch noch eine Bonusscheibe mit sechs hochinteressanten Alternativ-Versionen von den beliebten Stücken dieses Soundtrack-Klassikers enthält. Am beeindruckendsten ist wohl die hier viel “queeniger“ instrumentierte ultrasofte Nummer The Kiss, die jetzt auf eigenen Füßen steht und nicht mehr nahtlos ins rasante Football Fight übergeht. Klasse sind auch die beiden 1981 live mit viel Schlagzeug in Montreal aufgenommenen Versionen von Flash und The Hero.

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Mark Millar: Starlight

Der Schotte Mark Millar ist ein Comic-Autor gibt, der immer wieder für ein Überaschung gut ist. Er spekulierte in “Genosse Superman“ darüber, was geschehen wäre, wenn die DC-Ikone nicht in Kansas sondern in der Sowjetunion gelandet wäre und in “Old Man Logan“ erzählte er vom Untergang des Marvel-Universums. Mittlerweile macht er im Label “Millarworld“ sein eigenes Ding, und Comics wie “Wanted“, “Kick-Ass“ oder “Kingsman“ liefern Steilvorlagen für Kino-Blockbuster.

Mark Millar: Starlight

Obwohl ihn das Superhelden-Genre groß gemacht hat, beschränkt sich Millar nicht darauf von kostümierten Rächern zu erzählen. “Starlight“ ist eine Liebeserklärung an pulpige Science Fiction im Stile von “Flash Gordon“, “Buck Rogers“ oder “Captain Future“. Im Zentrum der sechsteiligen Mini-Serie, die 2014 bei Image erschien, steht Duke McQueen. Der alte Herr ist gerade zum Witwer geworden, was für ihn besonders schmerzhaft ist. Seine Ehefrau Joanne war die Einzige, die dem ehemaligen Testpiloten glaubte, nachdem dieser vor 40 Jahren in ein Wurmloch geriet und auf einem weit entfernten Planeten landetet. Captain McQueen gelang es dort den Bewohnern dabei zu helfen sich von einem Tyrannen zu befreien, doch aus Liebe zu Joanne kehrte er wieder auf die Erde zurück.

Mark Millar: Starlight

Millars Comic schildert zunächst recht realistisch und mit viel Mitgefühl das Leben des alten aber keineswegs verbitterten Duke McQueen, der in Erinnerungen an seine galaktischen Abenteuer aber auch seine verstorbene Ehefrau schwelgt. Plötzlich landet jedoch ein Raumschiff in seinem Vorgarten und auf geht es zu neuen Abenteuern bei denen Duke McQueen beweisen kann, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört.

Mark Millar: Starlight

Millars Geschichte strotzt nur so vor jener galaktischen Phantasie, die George Lucas abhanden gekommen war, als er die Star Wars Episoden I bis III drehte. Doch durch die gut geerdete Charakterisierung der Hauptfigur wird die Geschichte nicht zur plumpen Retro-Space-Opera.

Mark Millar: Starlight

Eine Klasse für sich sind aber auch die Bilder des in Zagreb lebenden kroatischen Zeichners Goran Parlov (“Marvel Universe vs. The Punisher“). Sein klares Artwork lässt immer wieder an die “Incal“-Serie des großen Moebius denken.

Mark Millar: Starlight
Cover von Bill Siekiewicz

Wie immer bei den Serien der “Millarworld“ gibt es auch zu den einzelnen Heften von “Starlight“ noch Variant-Cover. Diese stammen diesmal von meistern ihres Fachs wie Bill Siekiewicz, John Cassaday, sowie natürlich auch von Goran Parlov, und sind dankenswerterweise alle in diesem Panini-Sammelband abgedruckt.

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Ted 2

Ein idiotischeres Konzept als die Geschichte eines jungen Mannes, der immer noch mit seinem Teddybären zusammenlebt, ist für einen sich an ein erwachsenes Publikum richtenden Kinofilm kaum denkbar. Doch Seth MacFarlanes Ted spielte 2012 fast 550 Millionen Dollar ein, und daher folgt drei Jahre später die Fortsetzung.

Ted 2

John Bennet (Mark Wahlberg) ist mittlerweile von Lori (die in “Ted“ von Mila Kunis gespielt wurde) geschieden, während sein plüschiger Donnerbuddy am Anfang des Filmes die Verkäuferin Tami-Lynn heiratet. Die Trauung vollzieht natürlich Sam J. Jones alias Flash Gordon und gleich danach gibt es im Vorspann eine atemberaubende Tanznummer, die Ted gemeinsam mit etlichen befrackten Zylinder-Trägern bravourös absolviert.

Ted 2

Was dann folgt ist eine konsequente Fortführung der Geschichte des ersten Films, die ebenfalls teilweise ganz schön vulgär erzählt wird (etwa wenn John und Ted sich mit dem Thema Samenspende beschäftigen), aber trotzdem immer einen liebenswerten Grundton beibehält. Fast schon anspruchsvoll wird es, wenn Ted vor Gericht um seine Bürgerrechte kämpfen muss, da er juristisch eigentlich nur eine Sache ist und somit seine Ehe mit Tami-Lynn ungültig ist. Hilfe bekommt er von der Jung-Anwältin Samantha, die genau wie John und Ted auch ein Cannabis-Freund ist. Amanda Seyfried, die schon in Seth MacFarlanes A Million Ways to die in the West sehr komisch war, ist eine gute Ergänzung zu Ted und John. Das gilt auch für die zahlreichen prominenten Nebendarsteller wie Morgan Freeman oder Liam Neeson. Spätestens, wenn Ted 2 dann auch noch in ein großartiges Finale auf dem New York Comic Con mündet, in dem sich gleichberechtig über Star Wars, Star Trek, Transformers oder Der Herr der Ringe lustig gemacht wird, ist klar dass in Sachen unberechenbarer Komödie Seth MacFarlane (siehe auch seine Serie The Orville) noch eine Weile der Großmeister sein wird.

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Ted

Ein Film in dem Mark Wahlberg neben einem computeranimierten Teddy zu sehen ist, darauf hat die Welt nicht gerade gewartet. Es schränkt die ohnehin nicht eben groß erscheinende Zielgruppe auch noch erheblich ein, wenn Ted überraschenderweise bei uns auch noch erst ab 16 Jahren bzw. in den USA als R-rated (Personen unter 17 Jahren müssen in Begleitung von Erwachsenen ins Kino kommen) freigegeben wurde. Dem Erfolg tat dies keinen Abbruch, denn Ted spielte über 500 Millionen Dollar ein!

Unbenannt
© Universal Pictures

Der Film fängt fast schon disney-mäßig an und schildert wie der Außenseiter John Bennett zu Weihnachten einen Teddy bekommt und dadurch erstmals einen Freund hat. Als das Plüschtier auch noch richtig lebendig wird, scheint das Glück vollkommen zu sein. Doch als John dreißig Jahre später immer noch in einer WG mit seinem Teddy lebt, steht das dem Liebesleben mit der wunderschönen Lori (wunderschön: Mila Kunis) erheblich im Wege, zumal Ted alles andere als asexuell ist…

Unbenannt
© Universal Pictures

Ted erzählt die eher konventionelle Lovestory zwischen einem ziellosen jungen Mann und einer ehrgeizigen Frau, platziert zugleich aber auch immer wieder überraschend zotige Einfälle und Anspielungen auf Trivial-Mythen. Der Film gerät dadurch aber seltsamerweise nicht aus dem Gleichgewicht sondern hat trotz seines gelegentlich ganz schön fäkalen Humors einen charmant-liebenswerten Grundton.

Unbenannt
© Universal Pictures

Neben Teds ungebremsten Sexualtrieb und seiner Vorliebe für Drogen, spielt auch Johns Begeisterung für den Science-Fiction-Trashfilm Flash Gordon von 1980 sowie dessen Hauptdarsteller Sam J. Jones (der mit einer wilden entfesselten Performance dabei ist!) eine zentrale Rolle. Die vielen Anspielungen innerhalb der Geschichte lassen an eine Episode von Die Simpsons denken, daher verwundert es nicht, dass der Regisseur, Drehbuchautor und Teddy-Sprecher Seth MacFarlane (A Million Ways to Die in the West, The Orville) auch der Schöpfer der ähnlich gelagerten Trickfilmserie Family Guy ist.

giphy
© Universal Pictures

Bonusmaterial der Blu-ray: Audiokommentar mit dem Regisseur/Koautor Seth McFarlane, Koautor Alec Sulkin und Mark Wahlberg, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln, unveröffentlichte Szenen (14:54 min), Alternative Szenen (10:32 min), Gag Reel (6:24 min) und Ted: Das Making-of (24:42 min)

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