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Mit dem Wind muss ich weiterzieh’n

Während in der Originalfassung der ansonsten kaum als Sänger aufgefallene Lee Marvin den Evergreen Wandrin‘ Star mit seiner Reibeisenstimme schmetterte, hielt für die deutsche Version Friedrich Schütter seine nicht weniger markanten Stimmbänder hin. Schütter war die Synchronstimme von Ben Cartwright in Bonanza und bei ihm heißt der Titel (genau wie die vorliegende CD) Mit dem Wind muss ich weiterzieh’n.

Auch die unvergessliche Titelmelodie aus Bonanza wurde eher peinlich eingedeutscht und Ralf Paulsen hatte unsägliche Zeilen zu singen wie: „Ein sicherer Colt ist so gut wie Gold! Bonanza!! Unser Recht ist gutes Recht! Bonanza!!“

Mit dieser CD legt die Bear Family nach El Paso – und andere wahre Geschichten aus dem Wilden Westen und John Wayne, der Held – und weitere wahre Geschichten aus dem Wilden Westen nun schon ihre dritte Zusammenstellung von Western-Schlagern aus den 60er-Jahren vor.

Im informativen Booklet meint Bernd Matheja, dass dieses Genre in der tristen Nachkriegszeit förmlich anbot. Die Hörer kamen für einige Minuten in den Genuss von nahezu grenzenloser Freiheit, während sich die Texter ebenfalls große Freiheiten erlauben durften und Reime schmieden konnten „bis der Sheriff kam.“

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Jerry Cotton: Der Tod im roten Jaguar

Zwischen 1965 (Schüsse aus dem Geigenkasten) und 1969 (Todesschüsse am Broadway) entstandenen insgesamt acht Filmen nach den deutschen Heftromanen um Jerry Cotton (2010 folgte eine Parodie mir Christian Tramitz und Christian Ulmen). In den 60er Jahren spielte den FBI-Agenten der US-Amerikaner George Nader, der 1955 für seine Rolle in Die Nacht der Rache mit den Golden Globe als bester Nachwuchsdarsteller erhielt. Wohl auch weil er sich als Homosexueller geoutet hatte, erhielt er keine Angebote mehr in Hollywood und ging nach Europa.

Jerry Cotton: Der Tod im roten Jaguar

Die Regie bei Der Tod im roten Jaguar führte Harald Reinl (Der Schatz im Silbersee), der Meister des deutschen Trivial-Films. Er hatte die drei letzten in Farbe gedrehten vielleicht besten Cotton-Filme in Szene gesetzt. An der Seite von Jerry Cotton ist als dessen Sidekick Phil Decker wieder der spätere Traumschiff-Kapitän Heinz Weiss zu sehen. Für kleinere Rollen konnten prominente Darsteller wie Grit Boettcher, Friedrich Schütter, Gert Haucke, Robert Fuller (Am Fuß der blauen Berge), sowie Ilse Steppat (Im Geheimdienst ihrer Majestät) verpflichtet werden.

Jerry Cotton: Der Tod im roten Jaguar

Im Gegensatz zur Edgar-Wallace-Reihe herrschte bei den Jerry-Cotton-Filmen absolutes Humor-Verbot. Daher musste sich das Publikum die Stellen selbst suchen, an denen es lachen konnte. Daran herrschte jedoch kein Mangel, denn die in Berlin oder Hamburg gedrehten Filme versuchten vorzugaukeln, die Handlung würde sich in New York abspielen.

Jerry Cotton: Der Tod im roten Jaguar

Neben George Naders gradliniger Verkörperung des G-Man war es vor allem der beschwingte jazzige Soundtrack von Peter Thomas (Raumpatrouille Orion) der die Filme sehenswert machte. Nachdem die ersten sechs Jerry-Cotton-Filme bereits auf DVD vorlagen, hat sich das Label Filmjuwelen der beiden letzten gedrehten Titel der Reihe angenommen und diese als liebevoll präsentierte Editionen auch auf Blu-ray veröffentlicht.

Jerry Cotton: Der Tod im roten Jaguar

Die Blu-ray der Reihe Filmjuwelen enthält neben dem 91-minütigen Hauptfilm, noch Drehberichte zu diversen Jerry-Cotton-Filmen (insgesamt 4:26 min), den deutsche Trailer (3:21 min), sowie ein 16-seitiges Booklet mit Texten von Oliver Bayan.

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