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Christophe Gaultier: Gauguin – Paradies und Wildnis

Comic-Biographien sind eine Spezialität beim Knesebeck Verlag, hier erschienen bereits entsprechende Bücher über Karl Marx, Albert Einstein, Richard Wagner, Egon Schiele und Willy Brandt. Nach einem Szenario von Maximilien Le Roy beschäftigt sich der Franzose Christophe Gaultier mit dem letzten Kapitel im Leben des (post-) impressionistischen Malers Paul Gauguin und schildert dessen zweiten Aufenthalt in Französisch-Polynesien.

Gauguin: Paradies und Wildnis

Gauguin als äußerst reiz- und streitbarer Zeitgenosse dargestellt. Ein besonderer Dorn im Auge sind ihm die „Pfarrer und Gendarmen“, denen der Maler auch auf den scheinbar paradiesischen Inselwelten nicht entkommen kann. Der Comic wandelt nicht nur auf den Spuren von Gauguin, sondern wechselt immer wieder die Erzählperspektive. Le Roy erzählt auch von einem Zeitgenossen, der den Maler leider verpasst hat und der im August 1903 wenige Monate nach dessen Tod im Jahre Gauguins Frauen, Freunde und Feinde aufsucht. Durch diesen Teil der Erzählung erhält der Comic eine zusätzliche Tiefe.

Gauguin: Paradies und Wildnis

Doch mindestens ebenso faszinierend sind die nur auf den ersten Blick äußerst simpel anmutenden Zeichnungen von Christopher Gaultier, dessen in einem ähnlich schlichten Stil gestaltete Adaption von Gaston Leroux‘ „Das Phantom der Oper“ ebenfalls bei Knesebeck erschienen ist. Ein nicht zu unterschätzendes Element ist die klar strukturierte Farbgebung von Gaultiers Ehefrau Marie Galopin, auch dadurch wird diese Künstler-Biographie zu einem sehr eigenständigen Stück Comickunst.

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