Schlagwort-Archive: George Clooney

Ticket ins Paradies

Georgina und David sind bereits seit 20 Jahren geschieden. Es kosten ihnen große in der Aula Überwindung nebeneinander zu sitzen, als ihrer Tochter Lily das Juradiplom verliehen wird. Doch als diese ihnen aus Bali eine Nachricht schickt und ihnen mitteilt, dass sie den indonesischen Seetank-Farmer Gede heiraten will, ist sich das verkrachte Paar plötzlich einig. Sie brechen nach Fernost auf, um zu verhindern, dass Lily den gleichen Fehler wie sie begeht und ebenfalls überstürzt den Falschen heiratet…

Wer schon einmal eine romantische Komödie gesehen hat, kann sich vorstellen in welche Richtung sich diese Geschichte entwickelt und wie sie ausgeht. Daher ist die Hauptattraktion des Films weder das relativ überraschungsarme Drehbuch noch die recht aufdringlich zu einem Bali-Urlaub einladenden exotischen Kulissen, sondern das amüsante Zusammenspiel von Julia Roberts und George Clooney in ihrem sechsten gemeinsamen Filmprojekt.

Vor allem Clooney tritt erstaunlich uneitel in unvorteilhaften Touristenklamotten auf und spielt glaubhaft einen nicht gerade sympathischen Zeitgenossen. Doch auch die Rolle von Julia Robert ist nicht (zunächst) viel empathischer angelegt. Als Georgina hat sie keinerlei Probleme damit, einem kleinen Mädchen die zur Durchführung von Lilys Hochzeit dringend benötigten Ringe zu stehlen. Zudem flirtet sie ungeniert mit dem sehr viel jüngeren Flugkapitän Paul (Lucas Bravo aus Emily in Paris), hauptsächlich um ihren Ex zu ärgern.

Doch es ist nicht die Einsicht, die für eine Annäherung zwischen Georgina und David sorgt, sondern ein Trinkspiel, bei dem sie gegen das junge Glück Lily und Gede antreten. Wenn Georgina und David nach jedem Etappensieg immer wilder entfesselt zu Oldies durch die Bar tanzen, dann ist das vielleicht nicht unbedingt oscar-reif, aber dennoch ziemlich großes Kino.

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Batman: Schwarz-Weiss Collection

Batman ist in den Augen seiner vielen Fans der vielschichtigste Comic-Charakter, der je das Licht der Welt erblickt hat. Und dafür, dass Künstler und Autoren aus aller Welt sich geradezu darum reißen diesem Helden immer wieder neue Aspekte abzugewinnen und Nuancen geben zu können, ist dieses Werk der beste Beweis. Hier geben sich die Besten des Comic-Biz ein Stelldichein und liefern sowohl zeichnerisch wie auch erzählerisch kleine Meisterwerke rund um den Mitternachtsdetektiv ab.

Batman: Schwarz-Weiss Collection

Die Geschichten sind losgelöst von der monatlichen Kontinuität und durchleuchten Batman in allen seinen Facetten. Diese Minimierung auf das Wesentliche ist ein Lesegenuss – ein besonderes Highlight in dem Zyklus ist sicherlich direkt die erste Geschichte Der Werdegang von Warren Ellis und Jim Lee. Hier wird beschrieben, wie akribisch sich Bruce Wayne auf seine Aufgabe vorbereitet hat und wie zielstrebig er seine Bestimmung verfolgt. Keine Mittel sind ihm zu abwegig und zu absurd: So sieht man den jungen Bruce, wie er in einer Leichenhalle mit einem Revolver steht und die Wunden im menschlichen Fleisch untersucht, die er selbst mit verschiedenen Schusswaffen verursacht hat. Dieses Wissen muss er haben, in seinem immerwährenden Kampf für die Gerechtigkeit.

Batman: Schwarz-Weiss Collection

Diese Darbietungen in Schwarzweiß lassen eben viel Platz für unkonventionelle aber gute Ideen, sowohl vom Inhalt, als auch beim manchmal experimentellen Zeichenstil – und das ist zweifelsohne eine Bereicherung, sowohl für die Comic-Schaffenden, als auch für die Leser. Wieder einmal können wir erleben, was man mit Batman so alles machen kann. Dieser Charakter ist vielseitig verwendbar. Die Kost reicht von einfach bis gehaltvoll, aber nie dünn oder gar schlecht. Hier wird Batman von allen Seiten beleuchtet und man kann ihm sogar neue Nuancen abgewinnen. Was nicht ganz einfach ist, da der dunkle Ritter immerhin schon über 80 Jahre alt ist. Aber in diesen 104(!) Geschichten erleben wir Batman von seinen besten und spannendsten Seiten.

Batman: Schwarz-Weiss Collection

Hier kommt jeder auf seine Kosten: Wer realistische Zeichnungen mag, dem wird Der Ruf – illustriert von Claudio Castellini – gefallen, jene Geschichte von Mark Schultz über die bedingungslose Freundschaft zwischen dem Mitternachtsdetektiven und dem Mann aus Stahl. Wem es eher schräg gefällt, für den wird Fette Stadt von Mick McMahon was sein: Die fetteste Frau von Gotham City muss die Stadt retten, wo Batman allein nichts ausrichten kann.

Batman: Schwarz-Weiss CollectionWem es eher schräg gefällt, für den wird Bruce Wayne ist Batman! von Cyrus Voris (Story) und Chris Bachalo (Pencil, Inks) was sein: Eine namenlose Insassin beschwört die Geister, um zu erfahren, wer in Wirklichkeit Batman ist. Und als dann tatsächlich einer erscheint (mal wieder) und das Geheimnis lüftet, so interessiert das keinen. Schließlich hatte der Geist schon alle möglichen Kandidaten genannt: Bill Clinton, Mick Jagger und sogar George Clooney. Batman – verkleidet als putzender Matches Malone, weiß, dass sein Geheimnis nie wirklich in Gefahr ist.

Batman: Schwarz-Weiss Collection

Eine sehr liebevolle und überraschende Geschichte ist zweifelsohne Der Wahn des Alfred Pennyworth. Hier taucht Jason Todd auf! Zwar nur als Geist, aber dennoch greift er in die Handlung ein und hilft Batman bei seiner Jagd nach Verbrechern. Ab und zu trifft er sich sogar mit Alfred zum Teetrinken. Und wer wissen möchte, wie Poison Ivy ihren Farn wässert, wenn sie ganz alleine in ihrer Zelle im Arkham Asylum so einsitzt, der erfährt es in der Geschichte Die Wette von keinem geringeren als Paul Dini.

Batman: Schwarz-Weiss Collection

Und dass selbst Batman doch Sinn für Humor hat, das lernen wir in Falschgeld von Harlan Ellison. Schweizer stehen sehr auf Melodram – eine Schwäche, die Batman gekonnt ausnutzt, um vom  Eidgenossen Kaes Poppinger das zu bekommen , was er möchte. Böse Buben haben jede Menge Originalpapier zum Erstellen von US-Banknoten geklaut und brauchen jetzt nur noch diese perfekt zu bedrucken und schon haben sie jede Menge echtes Geld. Dazu brauchen sie die Fähigkeiten eines Graveurs – und Poppinger ist der beste in seinem Metier. Eigens hierfür wird er eingeflogen, aber durch einen Tipp von Interpol schon am Flughafen abgefangen und in Gewahrsam genommen. Und damit das Versteck der Fälscher auch noch ausgehoben werden kann und diese keinen Verdacht schöpfen, wenn Poppinger am vereinbarten Treffpunkt nicht erscheint, muss sich Batman dieses Falles auf Drängen der Bundesschatzbehörde annehmen.

Batman: Schwarz-Weiss Collection

Er spielt dabei alle seine detektivischen und psychologischen Trümpfe aus, die er zu bieten hat und erweist sogar am Ende noch eine gehörige Portion Humor! Die Dialoge vom Altmeister Ellison sind pointiert und geschliffen, die Illustration von Gene Ha gekonnt und sein Seitenlayout trickreich und mitunter so filigran, wie die Striche auf Geldscheinen – echten oder falschen. Wieso der Batman-Lehrer Max Dodge immer einen Ausweg als Entfesselungskünstler kannte, der erfährt es in der Geschichte Kein Ausweg von keinem geringeren als Paul Kupperberg.

Batman: Schwarz-Weiss Collection

Aber auch komische Episoden kann man mit diesen Kurzgeschichten erzählen – einen Batman mit einer gebrochenen Nase, der in seinem Badezimmer im Spiegel sein Gesicht betrachtet, und später dem Verursacher – einem ziemlichen Stümper von größenwahnsinnigem Verbrecher – Gleiches mit Gleichem vergilt, wird man in den monatlichen Heften wohl vergeblich suchen. Das zwar mit Recht, aber in dieser Erzählform einfach gut. Die Dialoge zwischen Alfred, der ihn wieder mal verarztet, und Batman sind geschliffen und scharf. Alfred vergleicht die Situation Batmans mit der ersten gebrochenen Nase mit dem Verlust der Unschuld und dem ersten Beischlaf – treffend und witzig in dieser Situation.

Batman: Schwarz-Weiss Collection

Die Themen sind so vielseitig, wie eben das Leben selbst: Angst und Mut, Zweifel und Entschlusskraft, Qual und Befreiung. Zum Glück haben ebenfalls die diversen Cover Einzug in dieses Werk gefunden: Unter anderem von Marc Silvestri, Frank Miller, Moebius und Vieles mehr.

Batman: Schwarz-Weiss Collection

Aufgrund des großen Erfolgs legte DC ab 2005 auch eine Figuren-Serie von Schwarzweiß-Statuen (in Resin) auf. Die erste Figur ist von Eduardo Risso. Auch hier war der Erfolg so groß, dass die Serie bis heute läuft.

Batman: Schwarz-Weiss Collection

In Kürze erscheint die 100. Figur von Todd McFarlane. Die Figur ist an sein berühmtes Cover von Batman #423 (September 1988) angelehnt. Die Figur ist eine Neuauflage seiner vorherigen Figur (mit leicht anderer Tönung). Mittlerweile sind viele Figuren – wegen der großen Nachfrage – in einer 2nd Edition erschienen. Hier im Band sind (leider nur) zwölf Figuren abgebildet.

Batman: Schwarz-Weiss Collection

Das überaus lesenswerte Vorwort von Mark Chiarello gibt einen Einblick in die Entstehungsgeschichte dieser 912-seitigen Anthologien und erzählt von den Anfangsschwierigkeiten und Bedenken bei DC. Zu lesen ist auch von der Geschichte eines Comic-Genies, die „urkomisch aber bösartig war“ und deshalb nie gedruckt wurde.

Batman: Schwarz-Weiss Collection

Chiarello meint die Geschichte von keinem Geringeren als Moebius, die 1998 in Penthouse Comix #3 leicht verändert und unter dem Namen Ratman erschien, allerdings in Farbe!

Norbert Elbers

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Ein verlockendes Spiel

1925 trugen die US-Footballprofis Lederkäppis (daher auch der Originaltitel des Films Leatherheads). Sie trainierten und spielten weitestgehend unbeachtet auf Kuhweiden, während Football an den Colleges in riesigen gut besuchten Arenen stattfand.

Ein verlockendes Spiel

Dem nicht mehr ganz junge Footballspieler Dodge Connolly (George Clooney) gelingt es den College-Football- und Weltkriegshelden Carter The Bullet Rutherford (Jack Ryan John Krasinski) für sein Hinterwäldler-Team zu verpflichten. Der Erfolg ist gewaltig, doch die raffinierte Reporterin Lexie Littleton (Renée Zellweger) findet heraus, dass sich der Strahlemann Rutherford im Ersten Weltkrieg alles andere als heldenhaft verhalten hat…

Ein verlockendes Spiel

Bei George Clooneys ersten beiden Regiearbeiten Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind und Good Night, and Good Luck handelte es sich um gehobene Kinokost mit integrierter Botschaft und der Star-Schauspieler selbst war nur in kleinere Rollen zu sehen. Bei Ein verlockendes Spiel übernahm Clooney neben der Inszenierung auch noch die Hauptrolle und zeigt sich dieser Doppelbelastung gewachsen.

Ein verlockendes Spiel

Der Film erzählt historisch durchaus fundiert zwar auch vom Ende der Unschuld im Sport (“Oh Gott, jetzt gibt es Regeln!“) und bietet ein paar Ungezogenheiten in Richtung blinder Heldenverehrung. Doch in erster Linie setzt Clooney den Film als ganz großen Spaß irgendwo zwischen Screwball- und Slapstick-Comedy in Szene. Die gute Stimmung, die ganz offensichtlich am Set herrschte, überträgt sich auch auf den Zuschauer und wird noch gesteigert durch Randy Newmans beschwingten Soundtrack im Stile der Roaring Twenties.

Ein verlockendes Spiel

Die Blu-ray von Koch Media enthält neben dem 114-minütigen Hauptfilm noch diese Extras: Deleted Scenes (8:09 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln), US-Trailer (2:20 min) und Bildergalerie (2:37 min)

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Hail Caesar!

Hauptfigur dieses Films der Coen Brothers ist Eddie Mannix (Josh Brolin), der 1951 versucht das fiktive Hollywood-Studio Capitol Pictures am Laufen zu halten. Die Handlung spielt während eines 24 Stunden umfassenden Arbeitstag von Mannix. Dessen Hauptproblem ist, dass der Star-Schauspieler Baird Whitlock (George Clooney) während der Dreharbeiten eines Monumentalfilms entführt wird.

Hail Caesar!

Doch damit nicht genug, denn die Schwangerschaft von DeeAnna Moran (Scarlett Johansson), der unverheirateten Königin des Wasser-Balletts, lässt sich nicht mehr lange verbergen. Die (beide von Tilda Swinton gespielten) um die Wette ihre Klatsch-Reportagen schreibenden Schwestern Thora und Thessaly Thacker warten nur auf derartige Neuigkeiten.

Hail Caesar!

Große Probleme bereitet auch der nur in Western-Filmen sattelfeste Hobie Doyle (Alden Ehrenreich, Solo: A Star Wars Story), der plötzlich die Hauptrolle in einer Komödie mit ganz vielen Dialogen spielen soll und den Regisseur Laurence Laurentz (Ralph Fiennes) zur Weißglut bringt. Kein Wunder, dass Eddie Mannix ernsthaft darüber nachdenkt, zum Luft- und Raumfahrt-Unternehmen Lockheed zu wechseln.

Hail Caesar!

Die Filme der Coens sind Geschmacksache. Mit Hail Caesar! ist ihnen jedoch ein Werk gelungen, das auf vielen Ebenen funktioniert und im Kleinen stärker überzeugt, denn als Gesamtkunstwerk. Marvel-Schurke Josh Brolin (Avengers: Infinity War, Deadpool 2) bemüht sich nach Kräften den Film zusammenzuhalten, auch wenn ihm zwischendrin immer mal wieder die Show gestohlen wird. So gibt es liebevoll nachgestellte kitschige Szenen aus einem Bibel-Epos, eine unglaubliche Wild-West-Verfolgungsjagd und natürlich bleibt auch beim großen Wasser-Ballett kein Auge trocken.

Hail Caesar!

Der absolute Hammer ist jedoch ein meisterlich in Szene gesetzter Matrosen-Tanz bei dem Channing Tatum so richtig Vollgas gibt! Wer da über den tieferen Sinn des Ganzen nachdenkt, ist selbst schuld!

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Batman & Robin

Joel Schumachers Batman Forever war gegenüber Tim Burtons Batman und Batmans Rückkehr schon ein ziemlicher Rückschritt. Doch dann kam es – wie ja alle wissen, die sich dummerweise in Batman & Robin verirrten – noch um einiges dicker.

Batman & Robin

Diesmal ist Robin neidisch und fordert von Batman nicht nur ein eigenes Robin-Mobil, sondern nun auch noch einen dieser riesigen Scheinwerfer mit seinem Symbol für Gothams Nachthimmel (Batmans Kommentar: “Jetzt weiß ich, warum Superman alleine arbeitet.“). Butler Alfred bekommt nicht nur Besuch von seiner Nichte, die so unausgelastet ist, dass sie eine Superhelden-Existenz anstrebt, sondern er ist nun auch noch von derselben tödlichen Krankheit wie Mrs. Freeze befallen. Bruce Wayne fragt sich, woher er nun auch noch die Zeit nehmen soll, sich um all‘ die Wehwehchen seiner Ersatzfamilie zu kümmern, zumal mit Poison Ivy und Mr. Freeze auch noch zwei neue Superschurken um Batmans Aufmerksamkeit buhlen.

Batman & Robin

Aus diesen Story-Versatzstücken, die im vierten Batman-Film durchaus gelegentlich mal durchschimmern, hätte eine ganz spannende Sache werden können. Doch leider setzt Regisseur Joel Schumacher mal wieder ausschließlich auf knallbunte, geschmacklose Kulissen und auf blödsinnige und unspektakuläre Action-Szenen. So wird der Plot noch weiter als schon in Batman Forever zurückgedrängt und eine idiotische Szene jagt die nächste.

Batman & Robin

Wenn etwa Batman und Robin ihre Stiefel, genau wie einst die kleine Dorothy im Zauberland Oz, gegeneinander knallen und dadurch Schlittschuh-Kufen hervorzaubern, um gegen Mr. Freezes Schergen ein Eishockeymatch um einen Diamantenpuck zu bestreiten, dann hat der Film arge Mühe dies an Dümmlichkeit noch zu überbieten. Doch Schuhmacher bemüht sich redlich darum Batman jegliche Millersche oder Burtonsche Düsterheit auszutreiben. Zitat Schumacher: “Comic-Hefte sind ja schließlich keine tragischen Hefte.“

Batman & Robin

Ein kleiner Pluspunkt ist Uma Thurman, die als Poison Ivy eine ganz hübsche Tanzszene hinlegt, die an eine Mischung aus ihrer Leistung in Pulp Fiction und Salma Hayeks atemberaubenden Schlangentanz aus From Dusk till Dawn erinnert. Arnold Schwarzenegger hingegen fügt sich nahtlos in das grobe Ganze ein und feuert mit Frost-Strahlen und noch tödlicheren Frost-Kalauern nur so um sich. Besonders schade ist die ganze Katastrophe für George Clooney, der im Gegensatz zu seinen eher blässlichen Vorgängern Keaton und Kilmer (der am Batman Forever Set allen Beteiligten ziemlich auf den Keks gegangen sein soll) als Batman und Bruce Wayne (wenn ihn Schumacher mal kurz lässt) voll überzeugen kann.

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From Dusk Till Dawn

Bei From Dusk Till Dawn haben sie zum ersten Mal gemeinsam zugeschlagen, die beiden wildesten Filmemacher Hollywoods. Zwar hatte Quentin Tarantino, der Schöpfer von Pulp Fiction mit dem markanten Kinn, bereits einen kleinen aber feinen Auftritt als Zotenreißer in Desperado, Robert Rodriguez´ bleihaltiger und aufwändiger Neuverfilmung seines No-Budget-Erstlings El Mariachi. Auch der Episodenfilm Four Rooms enthielt sowohl Episoden von Rodriguez als auch von Tarantino.

From Dusk Till Dawn

Doch erst 1996 mit From Dusk Till Dawn kam eine wirkliche Gemeinschaftsproduktion des Duos in die Kinos. Zwar hatte eigentlich Rodriguez inszeniert und Tarantino „lediglich“ das Drehbuch verfasst, aber trotzdem wirkt die erste Hälfte des Filmes wie eine weitere Episode aus Pulp Fiction. Recht geruhsam und nur von gelegentlichen Gewaltausbrüchen unterbrochen, machen wir Bekanntschaft mit den Brüdern Seth (George Clooney, der sich auch in den Szenen ohne Gewalt als neuer Shooting-Star profilierte) und Richard Gecko (Quentin Tarantino himself).

From Dusk Till Dawn

Sie überfallen einen Schnapsladen und es gelingt ihnen mit Hilfe eines von Glaubenskrisen zerrütteten Geistlichen (kein Kultfilm ohne Harvey Keitel) und seiner Tochter (immer zur Stelle, wenn ein frühreifes Früchtchen zu besetzen ist: Juliette Lewis) die Flucht nach Mexiko. Dort wollen sie sich im Morgengrauen mit einem Geldwäscher in einem seltsamen Nachtclub namens „Titty Twister“ treffen.

From Dusk Till Dawn

Handelte es sich in der ersten Hälfte um einen brillanten Gangster-Streifen á la Reservoir Dogs, macht der Film von nun an eine rasante Kehrtwendung in Richtung Tanz der Teufel oder Braindead. Ziemlich abrupt, nachdem die atemberaubende Salma Hayek noch schnell einen Lap-Dance hinlegt, der das ganze Showgirls-Ensemble als hoffnungslose Amateure disqualifizierte, entpuppt sich die ganze Kneipen-Belegschaft als Vampire und ein unglaublich rasantes und blutiges Gemetzel beginnt…

From Dusk Till Dawn

Robert Rodriguez hatte schon immer das Gefühl, dass er 1996 in From Dusk Till Dawn nur einen Teil der Geschichte erzählt hatte. Daher produzierte er 18 Jahre später auf der Basis des Kultfilms eine TV-Serie und inszenierte vier der zehn Episoden der ersten Staffel.

From Dusk Till Dawn

Bonusmaterial der DVD: „Full Tilt Boogie“, eine 96-minütige sehr informative Dokumentation über die Dreharbeiten, 16 : 9, anamorph, Stereo 2.0, Referenzen und Inside Jokes: Einige Szenen in „From Dusk Till Dawn“ verweisen auf andere Werke von Tarantino und Rodriguez. Sieben dieser Szenen werden kommentiert und können aufgerufen werden, Die „From Dusk Till Dawn“-Trilogie: 3 deutschsprachige Texttafeln zum Prequel „The Hangman´s Daughter“ und zum Sequel „Texas Blood Money“, Gerüchte: 3 deutschsprachige Texttafeln, „Goofs“: Sechs Szenen aus „From Dusk Till Dawn“ mit kleineren Fehlern werden kommentiert und können aufgerufen werden, Tito and Tarantula Special: Zwei Videoclips („After Dark“ und „Slow Dream“, je 3:42 min, 16:9, nicht anamorph, Stereo 2.0), ein Bericht mit Live-Ausschnitten (11:09 min, Vollbild, Stereo 2.0, Untertitel nicht ausblendbar), sowie deutschsprachige Texttafeln mit Biographie, Filmographie und Discographie, deutscher Kinotrailer (1:28 min, 1 : 1,85, nicht anamorph, Stereo 2.0), US-Trailer zur Rodriguez TV-Produktion „Roadracers – Bad Boys never die“ (1:21 min, Vollbild, Stereo 2.0), sehr langer deutscher Trailer zu Tarantinos „Reservoir Dogs“ (5:09 min, 1 : 2,35, nicht anamorph, Stereo 2.0), deutsche Kinotrailer zu „The Faculty“ (1:38 min, Vollbild), „Four Rooms“ (1:56 min, Vollbild), „Pulp Fiction“ (2:07 min, 16:9), „Jackie Brown“ (1:45 min, Vollbild) und „Curdled“ (1:46 min, Vollbild), außerdem gibt es noch deutschsprachige Texttafeln zu Robert Rodriguez, Quentin Tarantino, Lawrence Bender, Harvey Keitel, George Clooney, Quentin Tarantino, Juliette Lewis und Salma Hayek

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