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Filmjahr 2019/2020

Seit 2002 veröffentlicht der Schüren Verlag alljährlich seinen lexikalisch geordneten Rückblick zum vergangenen Filmjahr. Kernstück sind Kurzbesprechungen zu allen in deutschen Kinos gestarteten Filmen, hinzu kommen noch ausgewählte TV-Produktionen, wie etwa alle Beiträge zur Tatort-Reihe. Mittlerweile werden auch alle Einträge bewertet, von 5 Sternen für “herausragend, ein Meisterwerk“ bis hin zu “ärgerlich, anstößig eine Zumutung“.

Filmjahr 2019/2020

Eine ausführlichere Würdigung erfahren zudem noch die “20 besten Kinofilme des Jahres 2019“. Dies ist eine gute Möglichkeit sich über Filme zu informieren, die vielleicht übersehen wurden. So schaffte es Natalie Portman als schriller Popstar Celeste aus Brady Corbets im Kino kaum beachteten Pop-Drama Vox Lux auf das Titelbild des Buchs. An Wir von Jordan Peele (Get Out) scheiden sich die Geister. Der schräge Thriller zählte zwar einerseits zu den besten Filmen des Jahres, brachte es aber im lexikalischen Teil lediglich auf zwei Sterne (“wenig aufregend, Mittelmaß“). Es lebe der Pluralismus!

Filmjahr 2019/2020

Doch das Jahrbuch beschränkt sich nicht darauf Filme zu beurteilen. Aufnahme fand auch die Rubrik “15 bemerkenswerte Serien“ mit interessanten Texten zu TV-Produktionen wie Der Pass, Die Umbrella-Academy oder Die Morde des Herrn ABC. Hinzu kommen auf insgesamt 540 Seiten noch eine Übersicht über herausragende Heimkino-Veröffentlichungen die mit dem “Silberling“ ausgezeichnet wurden, ein monatlich gegliederter Rückblick auf das Filmjahr 2019, Nachrufe und Infos zum deutschen Film. Wollen wir hoffen, dass die nächsten Filmjahre ähnlich vielfältig ausfallen.

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The First Purge

Es ist schon erstaunlich, was dieser Jason Blum so alles produziert. Sein für nur 15.000 Dollar gedrehter Horror-Thriller Paranormal Activity spielte über 200 Millionen Dollar ein. Doch Blumhouse Productions konzentrierte sich nicht nur auf Horror, sondern ermöglichte es auch J. K. Simmons (Spider-Man) in Whiplash die Rolle seines Lebens zu spielen und einen Oscar für die Darstellung eines Musik-Lehrers (der zugegebenermaßen zu Horror-Methoden greift) zu erhalten. Ein interessante Blumhouse Production war auch der sehr eigenständige Thriller Get Out, der raffiniert mit rassistischen Vorurteilen spielt.

The Purge

Ebenfalls eine gesellschaftskritische Einfärbung hat die Erfolgsserie The Purge, die Jason Blum zusammen mit Michael Bay produzierte. Der erste Film entstand 2013 und hatte trotz namhafter Besetzung (Ethan Hawke und Lena Headey) ein moderates Budget von 3 Millionen Dollar. Der Film präsentierte als Dystopie eine etwas seltsame Zukunft, in der den USA-Bürgern durch die Regierungspartei NFFA (New Founding Fathers of America) einmal im Jahr die Möglichkeit geboten wird, ohne Angst vor Bestrafung, ihre Mitmenschen zu ermorden. Dadurch lässt sich nicht nur die blutrünstige Seele „säubern“, sondern auch – wenn etwa Obdachlose und Sozialfälle einfach abgeknallt werden – das ganze Land.

The Purge

Die in einem scheinbar sicheren Vorort spielende Film The Purge – Die Säuberung war ein ganz brauchbares Gleichnis darauf, wie sich die (US-) Oberschicht auf Kosten ihrer Mitmenschen ungeniert bereichert. Doch der Film war auch ein gut funktionierender hochspannender Thriller, der an das Frühwerk von John Carpenter denken ließ (daher verwundert es nicht, dass Blumhouse auch einer recht gelungene Fortsetzung von Carpenters Halloween produziert hat).

The Purge

The Purge spielte über 80 Millionen Dollar ein und ging in Serie. 2014 startete The Purge: Anarchy und ist diesmal in einer Großstadt angesiedelt. Der Film ist kein gesellschaftskritisches Kammerspiel wie der Erstling, sondern ein rasanter Action-Thriller, dessen Kassenerfolg einen dritten (wieder etwas politischeren) Teil ermöglichte. Im Zentrum von The Purge: Election Year steht eine idealistische Präsidentschafts-Kandidatin, die die alljährliche Säuberung abschaffen will und von ihren politischen Gegnern bei der nächsten Purge, die kurz vor der Wahl stattfindet, gejagt wird.

The Purge

Aktuell entstand neben einer TV-Serie mit The First Purge eine weitere Fortsetzung, die von der ersten Säuberung erzählt. Diese soll auf der hermetisch abgeriegelten Insel Staten Island als gesellschaftspolitisches Experiment durchgeführt werden. Die Anwohner, die die mit der Purge verbundene Gewalt über sich ergehen lassen wollen und die Insel am Tag der Säuberung nicht verlassen, erhalten eine Prämie von 5.000 Dollar, was verlockend ist für die großteils sehr arme Bevölkerung.

The First Purge

Die von Marisa Tomei (Spider-Man: Homecoming) gespielte Leiterin des angeblichen Forschungs-Projekts muss schnell erkennen, dass sie nur vorgeschoben wurde. Während von der Regierung angeheuerte Söldner versuchen alles noch schlimmer zu machen, sind es ausgerechnet die örtlichen Gangs, die kämpfen um das Schlimmste zu verhindern. Bei Produktionskosten von 13 Millionen Dollar hat The First Purge das Zehnfache eingespielt, ist somit der erfolgreichste Film der Reihe. Dank guter unverbrauchter Darsteller, sowie seiner nicht gerade unpolitischen Geschichte voller Action, wird hier schlüssig bewiesen, dass aus der Serie noch lange nicht die Luft raus ist! Dies bewies auch der nächste Film The Forever Purge, der in Texas spielt und Western-Elemente in die Reihe einarbeitet.

The First Purge

Die Blu-ray von Universal enthält neben dem 97-minütigen Hauptfilm noch dieses Bonusmaterial: Eine unveröffentlichte Szene (1:47 min. wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); Ein Radikales Experiment (4:57 min); Die Entstehung des Chaos (1:24 min); Die Masken in The First Purge (1:22 min)

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