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Coma

Gleich zu beginn des Films befindet sich der Zuschauer mitten in einem wahnwitzigen Bildersturm. Viktor (Rinal Mukhametov), ein junger Mann, wacht in seinem kleinen Einzimmer-Apartment auf, das er fast komplett mit dem Architekturmodell einer futuristischen Stadt vollgepackt hat. Als er seine Wohnung verlässt, befindet er sich in einer Welt, die sich in ihre Bestandteile auflöst und zu verfaulen scheint.

Coma

Am Himmel befinden sich jedoch – in irren Perspektiven angeordnet – Baudenkmäler wie Big Ben oder der Petersdom. Als sich Viktor einigen Partisanen anschließt, wird die Gruppe von bedrohlichen düsteren Kreaturen verfolgt. Es sind jedoch nur ein paar wahnwitzige Sprünge nach unten oder oben erforderlich, um irgendwo in Asien, in Venedig oder in einer verrotteten Industrielandschaft voller Widerstandkämpfer zu landen…

Coma

Angefangen mit Timur Bekmambetovs Wächter der Nacht hat das russische Kino in den letzten Jahrzehnten Filme wie Gagarin – Wettlauf ins All, Apocalypse Code, Guardians oder Attraction produziert, die sich zumindest optisch nicht hinter vergleichbaren westlichen Produktionen verstecken müssen. Inhaltlich lieferten die meisten dieser russischen Filme nur schwache Vorwände für ihre tollen Bilder.

Coma
Dies ist bei Coma nicht der Fall. Die Geschichte ist ähnlich pfiffig wie Christopher Nolans Drehbuch zu Inception. Wie der Titel bereits verrät befindet sich Viktor im Koma. Dies bedeutet in der Welt des zuvor als Spezialeffekt-Künstler tätigen Regisseurs Nikita Argunov, dass der erfolglose aber phantasiebegabte Architekt sein Gedächtnis nahezu komplett verloren hat.

Coma

Viktor trifft jedoch auf andere Menschen, die sich ebenfalls im Zustand tiefster Bewusstlosigkeit befinden. Die rudimentären Erinnerungen der Koma-Patienten haben sich zu einer aus Bruchstücken unserer Realität bestehenden irren Traumwelt formiert. Dies schlägt sich in faszinierende Bilder nieder, die sich am Ende zu einer ebenso spannenden wie schlüssigen Geschichte zusammenfügen.

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Guardians

Superhelden-Filme müssen nicht immer aus den USA kommen. Auf DVD und Blu-ray ist mit Guardians (der Originaltitel Защитники heißt übersetzt “Verteidiger“) für umgerechnet 5 Millionen Euro entstandene russische Produktion, die sich optisch nicht vor den aktuellen Filmen aus dem Hause DC oder dem Marvel Cinematic Universe verstecken muss.

Guardians

Im Zentrum steht eine Superhelden-Gruppe die entstanden ist, als zu Zeiten des Kalten Krieges “auf Stalin komm raus geforscht wurde“ (so ist es in der launigen deutschen Synchro zu hören). Doch zu Zeiten des Tauwetters wurden die Guardians erst einmal eingemottet. Als dann jedoch ein gewisser Kuratow Moskau in Schutt und Asche legt, müssen die alten Helden wieder ran.

Guardians

Dabei handelt es sich um den Ler, der Boden und Gestein manipulieren kann, den blitzschnellen Schwertkämpfer Khan, die Akrobatin Kseniya, die unsichtbar wird, wenn sich ihr Körper in Wasser verwandelt, sowie (als russische Komponente) Arsus, der sich in einen riesigen Werbären verwandeln kann. Dies alles lässt an die Fantastic Four denken, ist jedoch sehr viel rasanter und amüsanter als der letzte Kino-Auftritt von Marvels Superhelden-Quartett!

Guardians

Die DVD von Capelight enthält neben dem 85-minütigen Hauptfilm noch diese Extras: “Die Idee zum Film“ (2:11 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); “Die Erschaffung der Guardians“ (2:42 min), Stunts & Visuelle Effekte (2:19 min) sowie den deutschen Trailer (2:04 min)

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