Schlagwort-Archive: Hammer Film Productions

Yeti, der Schneemensch

Als sich Frankensteins Fluch, der ganz große Durchbruch der britischen Hammer Film Productions, 1957 in der Nachproduktion befand, stand der Hauptdarsteller Peter Cushing bereits für einen weiteren höchst ungewöhnlichen fantastischen Film vor der Kamera. Darin wiederholte er die Rolle des Botanikers Dr. John Rollason, die er bereits 1955 im zweimal von der BBC live ausgestrahlten TV-Film The Creature gespielt hatte.

Yeti, der Schneemensch

Genau wie bei den erfolgreichen Quartermass-Filmen, die ebenfalls auf von Nigel Kneale geschriebenen Drehbüchern zu BBC-Produktionen basierten, verwandelte auch hier der Regisseur Val Guest eine zuvor bereits im Fernsehen gezeigte Geschichte in einen Kinofilm. Dieser wurde zwar, genau wie die ersten beiden Quartermass-Filme, in Schwarzweiß gedreht, gewann aber durch sein als Horrorscope angepriesenes Breitwand-Format.

Yeti, der Schneemensch

Garniert mit von Guest ohne die Darsteller in den französischen Pyrenäen gedrehten Außenaufnahmen, entstand ein spannender Horrorfilm mit Survival-Touch und hochmoralischem Background. Während es beim feinsinnigen Briten Dr. Rollason (Cushing) die Neugier des Forschers ist, die ihn ins verschneite Himalaja treibt, will der zwielichtigen US-Amerikaner Tom Friend (Forrest Tucker) einen Yeti einfangen und zur Jahrmarktsattraktion machen.

Yeti, der Schneemensch

Obwohl The Abominable Snowman weitestgehend in der freien Natur spielt, die sehr gelungen in den Bray- und Pinewood-Studios nachgebaut wurde, verbreitet das Werk eher den intimen Horror eines Kammerspiels. Ein – selbst im schillernden Gesamtwerk der Hammer-Studios – sehr ungewöhnlicher Film, der es noch nicht ganz in den Klassiker-Olymp geschafft hat, aber bei jeder weiteren Sichtung an Reife gewinnt.

Yeti, der Schneemensch

Extras der DVD der Hammer-Edition: Audiokommentar von Val Guest und Nigel Kneale, wahlweise mit deutschen Untertiteln; Bildergalerie mit Musik (2:44 min); Zwei abgefilmte deutsche Filmprogramme “Filmbühne“ und “Das neue Filmprogramm“ (insgesamt 1:57 min); Englischer Kinotrainer (1:41 min); Erwähnenswert ist auch noch das farbige Booklet mit einem kuriosen Plakat und einem sehr informativen Text von Uwe Sommerlad.

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Quatermass

Einige Jahre bevor die britischen Hammer Film Productions weltbekannt für ihre knallbunten und blutigen Horrorfilme wie Frankensteins Fluch oder Dracula wurden, hatten sie großen Erfolg mit zwei schwarzweißen Science-Fiction-Thrillern. Diese basierten auf von Nigel Kneale geschriebene BBC-Serien.

Quatermass

Bereits nach den ersten Folgen der Serie The Quatermass Experiment, die 1953 zu einem gewaltigen Publikumserfolg wurde, erwarb Hammer die Rechte daran. Zwei Jahrestartete der Spielfilm The Quatermass Xperiment,  der das X, im Titel trug , weil er das “X certificate“ erhalten hatte, was bedeutet, dass der Film erst ab 16 Jahren freigegeben war. Das Drehbuch schrieb der Regisseur Val Guest, während der US-Amerikaner Richard Landau einige Ergänzungen für die internationale Vermarktung vornahm. Nigel Kneale, der unzufrieden mit dem Hauptdarsteller Brian Donlevy war, blieb (auch finanziell) außen vor.

Quatermass

Doch das mit einem Budget von 42.000 Pfund gedrehte Resultat konnte voll überzeugen. Nicht der die Hauptrolle des Professor Bernard Quatermass etwas prollig spielende Brian Donlevy hinterließ den stärksten Eindruck, sondern am meisten überzeugte Richard Wordsworth als Victor Carroon, der als einziger Astronaut einen Raketenabsturz in Berkshire überlebt hatte. Wer den nur sparsam geschminkten Wordsworth sieht, dem wird  durch dessen Mimik sofort klar, dass er nicht von dieser Welt ist…

Quatermass

Val Guest gelang es, mit simplen Effekten maximalen Horror zu verbreiten. Wenn Caroon mit voller Wucht auf einen Kaktus haut, wird klar, dass hier einiges nicht in Ordnung ist. Auch das Alien-Monster, in das sich der Astronaut am Ende des Films verwandelt, verbreitet sehr viel mehr Schrecken, als aufgrund seiner recht billig zusammengeschusterten Machart eigentlich zu erwarten war.

Quatermass

In den USA lief der Film unter dem Titel Shock, der auch bei uns als Schock übernommen wurde.

Quatermass

Bereits zwei Jahre später entstand der zweite Quatermass-Film, als Vorlage diente die Fortsetzung der BBC-Serie und erneut führte Guest Regie, der diesmal das Drehbuch gemeinsam mit Nigel Kneale schrieb. Ebenfalls wieder dabei war Brian Donlevy.

Quatermass

Der US-Amerikaner war in Hollywood ein beliebter Darsteller für elegante Schurken, z. B. in Cecil B. deMilles Eisenbahn-Western Union Pacific. 1965 spielte Donlevy in Großbritannien die Hauptrolle im Horror-Film The Curse of the Fly, der mehr schlecht als recht den Klassiker Die Fliege fortsetzte.

Quatermass

In Quartermass 2 ist Donlevy recht überzeugend als Professor Quatermass von der “britischen Raumfahrtbehörde“. In dieser Funktion ist er ziemlich erstaunt, als er in einer abgelegenen Gegend in voller Größe den Nachbau einer von ihm geplanten Anlage zur Besiedlung fremder Welten entdeckt. Seltsame Soldaten verjagen ihn, doch Quatermass untersucht die Sache gemeinsam mit seinem Verbündeten Inspector Lomax, den diesmal John Longden anstelle von Jack Warner spielt.

Quatermass

Quatermass und Lomax entdecken, dass ein komplettes Dorf von Außerirdischen kontrolliert und gesteuert wird. Quartermass 2 erhielt bei uns den etwas seltsamen Titel Feinde aus dem Nichts. Auch diesmal gibt es wieder sehr simpel getrickste, aber erstaunlich furchterregende, diesmal sehr viel größere Außerirdische zu bestaunen.

Quatermass

Das Resultat ist nicht nur ein Science-Fiction-Film über eine außerirdische Invasion, sondern zugleich auch ein Prototyp der typischen britischen Form von Verschwörungs-Geschichten, wie sie in englischen TV-Serien wie Mit Schirm, Charme und Melone oder Nummer 6 gerne erzählt werden. Nahezu zeitgleich drehte Val Guest auch noch den ebenfalls auf einer von Nigel Kneale geschriebenen Film Yeti, der Schneemensch mit Peter Cushing.

Quatermass

Der dritte Film sollte eigentlich gleich 1958 nach der Ausstrahlung der BBC-Serie  Quatermass and the Pit entstehen. Doch erst nach einer knapp 10-jährigen Pause startete die Produktion zu einer Zeit, als sich Hammer als Lieferant von stilvollen farbigen Thrillern etabliert hatte. Die beiden Hauptdarsteller Andrew Keir und Barbara Shelley traten bereits ein Jahr zuvor in Blut für Dracula neben einem erstaunlich stummen Christopher Lee auf.

Quatermass

Diesmal stand mit 275.000 Pfund ein sehr viel höheres Budget zur Verfügung, was sich in aufwändigen Bauten niederschlug. So wurden große Teile der fiktiven Londoner U-Bahn-Station Hobbs End in der ein uraltes Ufo gefunden wird, in den MGM Borehamwood Studios errichtet. Das Budget fürs Monster-Design hingegen war eher limitiert, was dank Farbe und Breitwand etwas unangenehm auffiel.

Quatermass

Die Rieseninsekten wirken wie Pappmaché-Basteleien aus dem Kindergarten und die große Teufels-Silhouette am Ende überzeugt auch nur bedingt. Doch die spannende Inszenierung von Roy Ward Baker (Dr. Jekyll und Sister Hyde), die beim Dreh immer ernst bleibenden Darsteller und einige psychedelische Farbspielereien sprechen für den Film.

Quatermass

Somit ist auch der dritte Kinoauftritt von Quartermass wieder ein Musterbeispiel dafür, wie mit Fantasie und Sorgfalt für kleines Geld großer Schrecken verbreitet werden kann.

Quatermass

Bei uns erhielt der Film den halbwegs passenden Titel Das grüne Blut der Dämonen. Die Quatermass-Trilogie erschien 2003 innerhalb der Hammer-Edition von e-m-s als DVD 07, 19 und 20 vor. Die Veröffentlichung wurde mit Booklets und interessanten Extras sehr liebevoll aufgemacht, ist aber leider schon lange vergriffen. Mittlerweile gibt es teilweise auch als recht hochpreisige Blu-ray-Editionen der Filme.

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Frankenstein schuf ein Weib

1957 brachten die englischen Hammer Film Productions mit Frankensteins Fluch eine Neuverfilmung von Mary Shelleys Roman ins Kino. Der Erfolg des stilvoll ausgestatteten Farbfilmes war so groß, dass Hammer sechs weitere Frankenstein-Filme folgen ließ. Frankenstein schuf ein Weib war 1967 der vierte Beitrag zur Reihe und Peter Cushing spielte wieder in der Titelrolle.

Frankenstein schuf ein Weib

Doch fast ebenso viel Aufmerksamkeit zog die Österreicherin Dietlinde Ortrun Zechner auf sich, die kurz zu vor als Susan Denberg in der Star-Trek-Episode Die Frauen des Mr. Mudd und vor allem 1966 als Miss August im Playboy aufgefallen war. Die junge Darstellerin überzeugt als körperlich entstellte Christina, die Selbstmord begeht, nachdem ihr geliebter Hans unter der Guillotine landet. Baron Frankenstein ist dies gerade recht und er begnügt sich nicht damit bei der Wiederbelebung Christinas Schönheit wiederherzustellen, sondern verpflanzt auch noch die Seele von Hans in den Körper seiner Freundin.

Frankenstein schuf ein Weib

Das Resultat ist ein amoklaufender Racheengel, der sich daranmacht drei Adlige (die in Hammer-Filmen ohnehin meist nur eine kurze Lebensdauer haben) um die Ecke zu bringen. Das schnöselige Trio hatte zuvor Christina ganz fies gequält. Der Gender-Mix-Thematik (Mann in Frauenkörper und andersrum) trotzte Hammer 1971 mit Dr. Jekyll und Sister Hyde einen weiteren bemerkenswerten Thriller ab.

Frankenstein schuf ein Weib

Extras der DVD der Hammer-Edition: „World Of Hammer Frankenstein: eine von Oliver Reed kommentierte Zusammenstellung von Filmausschnitten von 1990 (24:42 min), wahlweise mit deutschen Untertiteln, Zwei Bildergalerien mit Musik (2:37 min und 4:05 min), Englischer Kinotrainer (2:32 min),

Frankenstein schuf ein Weib

Der Film lief später im Doppelprogramm mit dem Hammer-Film “The Mummy’s Shroud“ („Der Fluch der Mumie“), hierzu enthält die DVD noch einen Trailer (2:00 min) und zwei schwarzweiße TV-Spots (0:59 min und 0:21 min), Erwähnenswert ist auch noch das farbige Booklet mit einem kuriosen deutschen Plakat und einem informativen Text von Uwe Sommerlad

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Sherlock Holmes und das Halsband des Todes

Sherlock Holmes und Dr. Watson sind auf der Spur des angesehenen Archäologen Professor Moriarty. Die beiden Ermittler vermuten schon länger, dass der Professor nicht ganz so ehrenwert ist, wie er sich gibt.

Sherlock Holmes und das Halsband des Todes

Der Wissenschaftler hatte vor mehreren Jahren bei einer Expedition ein wertvolles Halsband Kleopatras in einem Pharaonengrab gefunden, welches kurze Zeit später verschwand. Holmes Verdacht, dass der Professor in den Diebstahl verwickelt ist, wird durch den Mord eines Ausgrabungsmitglieds von Moriarty erhärtet: Der Archäologe pflegt offenbar beste Kontakte zur Unterwelt und scheint die damaligen Mitwisser beseitigen zu wollen…

Sherlock Holmes und das Halsband des Todes

Terence Fisher schuf nach Frankensteins Fluch und Dracula 1959 für die Hammer Film Productions mit Der Hund von Baskerville eine der stimmigsten Sherlock-Holmes-Verfilmungen. Bereits damals war Christopher Lee dabei, allerdings “nur“ als Sir Henry Baskerville. Als Fisher mit Lee als Holmes drei Jahre später erneut Arthur Conan Doyle verfilmte, war eigentlich ein spannender Film zu erwarten. Doch leider entstand das Werk in Deutschland und ist eher Kraut und Rüben als ein stimmungsvoller viktorianischer Krimi.

Sherlock Holmes und das Halsband des Todes

Der Produzent Arthur Brauner versuchte sich einmal mehr an den Erfolg der Edgar-Wallace-Filme zu hängen, verpflichtete einen Haufen prominenter deutscher Darsteller (u. a. Hans Söhnker als Professor Moriarty) und den auch in Deutschland bekannten (Beinahe-Winnetou) Christopher Lee als Sherlock Holmes. Das Hauptproblem des durchaus spannenden Filmes ist seine Beliebigkeit in der Ausstattung. Während die Wohnung in der Baker Street 221 B noch eine stimmige Kulisse ist und die Kostüme meist recht stilvoll sind, verwundert das Fehlen von Pferdedroschken und der beständige Einsatz von Oldtimer-Autos, die im viktorianischen England nichts zu suchen haben.

Sherlock Holmes und das Halsband des Todes

Während der Film in Deutschland noch einigermaßen lief (aber keine Fortsetzungen fand) floppte er im Mutterland von Sherlock Holmes. Was nicht weiter verwundert, denn für die englische Fassung Sherlock Holmes and the Deadly Necklace wurde Christopher Lee (passend zum “Kraut und Rüben“ – Konzept) von einem Sprecher mit amerikanischem Akzent synchronisiert.

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Der Hund von Baskerville

Dem Meisterdetektiv Sherlock Holmes wird eine Geistergeschichte um einen monströsen und im Dunkeln leuchtenden Höllenhund aufgetischt, der im nebeligen Dartmoore herumspuken soll. Holmes glaubt (ganz im Gegensatz zu seinem Schöpfer Sir Arthur Conan Doyle) nicht an das Übernatürliche und geht der Sache gemeinsam mit seinem treuen Helfer Dr. Watson vor Ort auf den Grund.

Der Hund von Baskerville

Von den vier Sherlock-Holmes-Romanen, die Sir Arthur Conan Doyle neben 56 Kurzgeschichten zwischen 1887 und 1927 verfasste, ist Der Hund von Baskerville mit Abstand am populärsten. Dies schlägt sich auch in einer beeindruckenden Liste von Verfilmungen nieder. Zahlreiche Darsteller wie Basil Rathborne, Stewart Granger, Jeremy Brett und Benedict Cumberbatch haben schon den im Dunkeln leuchtenden Hund bekämpft.

Der Hund von Baskerville

Nach seinen großen Erfolg mit Frankensteins Fluch und Dracula versuchte sich die englischen Hammer Film Productions an diesem Stoff. Für den ersten Farbfilm mit Sherlock Holmes wurde wieder das Erfolgstrio mit Regisseur Terence Fisher sowie den Darstellern Peter Cushing und Christopher Lee verpflichtet.

Der Hund von Baskerville

Es verwunderte etwas, dass Cushing den Meisterdetektiv spielte, während Lee die undankbarere Rolle des Sir Henry Baskerville erhielt. Dies war einer der wenigen Auftritte, in der Lee auch romantische Gefühle (für die Italienerin Marla Landi) darstellen musste. Nicht unerwähnt bleiben soll André Morell, der Doktor Watson nicht – wie es häufig der Fall war – als Trottel, sondern als engagierten Unterstützer von Holmes porträtierte. Es entstand eine stilvolle Version, die – wie bei Hammer nicht anders zu erwarten – den Horroraspekt verstärkt herausarbeitete.

Der Hund von Baskerville

Der Hund von Baskerville war zwar ein Erfolg, doch leider gab es keine  weiteren Auftritt von Sherlock Holmes, angeblich weil es keine weiteren Vorlagen von Conan Doyle gab, die zu Hammers Horror-Image passen. Peter Cushing  spielte anschließend den Meisterdetektiv in einer BBC-Serie. Auch Christopher Lee hatte danach Auftritt als Sherlock Holmes, etwa 1962 unter der Regie von Terence Fisher in der deutsch-italienisch-französischen Produktion Sherlock Holmes und das Halsband des Todes. Kurios ist, dass Lee auch noch als Holmes´ Bruder Mycroft in Billy Wilders Das Privatleben des Sherlock Holmes zu sehen war.

Der Hund von Baskerville

Nachdem die DVD-Edition von Der Hund von Baskerville recht unbefriedigend ausgefallen ist, liegt der Film bei NSM Records auch als Blu-ray vor. In England ist eine prachtvoll ausgestattete Blu-ray-Edition erschienen. Hier die darauf enthaltenen Extras: Audiokommentar mit den Hammer-Experten Marcus Hearn and Jonathan Rigby, Doku “Release the Hound!“ (30:20 min), Bericht über André Morell (19:43 min),

Der Hund von Baskerville

“The Many Faces of Sherlock Holmes“ – Eine Doku, die 1986 als Werbung für Young Sherlock Holmes: Das Geheimnis des verborgenen Tempels entstanden ist und von Christopher Lee moderiert wird (46:04 min), “Actor s Notebook“- Christopher Lee erzählt von den Dreharbeiten (12:59 min), Christopher Lee liest Auszüge aus Der Hund von Baskerville (14:36 min + 6:24 min), Englischer Trailer in Schwarzweiß (1:59 min), Sehr schön zusammengestellte Galerie mit 146 Bildern, 28 seitiges Booklet

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Frankensteins Höllenmonster

1957 brachten die englischen Hammer Film Productions mit Frankensteins Fluch eine Neuverfilmung von Mary Shelleys Roman ins Kino. Der Erfolg des stilvoll ausgestatteten Farbfilmes war so groß, dass fast exakt dasselbe Team, inklusive Regisseur Terence Fisher, sowie den beiden Hauptdarstellern Peter Cushing und Christopher Lee, ein Jahr später eine Verfilmung von Bram Stokers Roman Dracula drehte.

Frankensteins Höllenmonster

Hammer produzierte aber auch sechs weitere Frankenstein-Filme. In Frankensteins Schrecken wurde versucht mit Ralph Bates einen jüngeren Ersatzmann für die Rolle von Peter Cushing zu finden. Das ging  schief und Cushing spielte 1974 – erneut unter der Regie von  Terence Fisher – in Frankensteins Höllenmonster ein letztes Mal (mit blonder Perrücke) die Rolle seines Lebens.

Frankensteins Höllenmonster

Doch ganz ohne Einfluss blieb die von Jimmy Sangster in Frankensteins Schrecken betriebene Verjüngungskur nicht. Peter Cushing musste sich seine Hauptrolle mit Shane Briant als Dr. Simon Helder teilen, der als jugendlicher Sidekick ein ebenso fanatischer Wissenschaftler wie Baron Victor Frankenstein war. Doch in Sachen Leinwand-Präsenz konnte der eher blasse Briant dem trotz gesundheitlicher Probleme mit vollem Einsatz spielenden Cushing nicht das Wasser reichen.

Frankensteins Höllenmonster

Als Monster war genau wie in Frankensteins Schrecken der ehemalige Bodybuilder David Prowse zu sehen, der drei Jahre später in die Rüstung von Darth Vader schlüpfen sollte. Während Prowse zuvor ein Monster mit kaum vorhandenen Gesichtszügen spielte, trat er in Frankensteins Höllenmonster bullig und sehr stark behaart auf. Einen großen Reiz bekommt der Film auch durch seinen Hauptschauplatz, eine Anstalt für geistesgestörte Kriminelle. Hier haben die eigentlich inhaftierten Doktoren Frankenstein und Helder das Kommando übernommen.

Frankensteins Höllenmonster

Obwohl das Ende des Films eine Fortsetzung in Aussicht gestellt hatte, kam es leider nicht dazu. Der mit einem selbst für Hammer-Verhältnisse sehr geringen Budget von 130.000 Pfund produzierte Film blieb erfolglos und war Terence Fishers letzter Film für Hammer. Bei uns kam Frankenstein and the Monster From Hell gar nicht erst in die Kinos und wurde erst synchronisiert, als er im Rahmen iner Hammer Edition auf DVD veröffentlicht wurde. Zum Glück konnte für die Synchronisation von Peter Cushing mit Friedrich Schoenfelder eine vertraute Stimme verpflichtet werden.

Frankensteins Höllenmonster

Extras der DVD der Hammer-Edition: „World of Hammer: Peter Cushing“, eine von Oliver Reed kommentierte Zusammenstellung von Filmausschnitten (24:52 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln), Interview mit den Synchronsprechern Friedrich Schoenfelder (19:01 min) und David Nathan (19:03 min),  Zwei Bildergalerien mit Musik (2:47 min); Englischer Kinotrainer (2:48 min);  Erwähnenswert ist auch noch das farbige Faltblatt mit einem sehr informativen Text von Uwe Sommerlad.

Mittlerweile liegt der Film bei Anolis als Blu-ray vor. Auch hier ist das Bonusmaterial sehr interessant: Audiokommentar mit Dr. Rolf Giesen und Uwe Sommerlad, Audiokommentar mit Madeline Smith, Shane Briant und Marcus Hearn (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Dr. Rolf Giesen und Uwe Sommerlad plaudern auf Englisch über den Film (39:00 min), Making Of „Taking Over the Asylum“ (25:45 min); Dokumentation „Terence Fisher – Charming Evil“ (13:20 min), Interviews mit David Nathan (19:52 min) und Friedrich Schoenfelder (19:51 min), US Trailer (2:57 min), US Pressbook (4:11 min), Bildergalerien (insgesamt 11:15 min).

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Dr. Jekyll und Sister Hyde

Zehn Jahre nachdem sie 1961 mit Schlag 12 in London noch halbwegs werkgetreu Robert Louis Stevensons Klassiker Dr. Jekyll und Mr. Hyde adaptierten, nahmen sich die britischen Hammer Film Productions (Dracula mit Christopher Lee) des Stoffes ein zweites Mal an. Nach einem Drehbuch von Bran Clements, dem Schöpfer der Serie Mit Schirm, Charme und Melone entstand eine erstaunlich zeitlose Gender-Variante.

Dr. Jekyll und Sister Hyde

Während Dr. Jekyll in Schlag 12 in London nach der Verwandlung jünger wurde und seinen Bart verlor, büßte er diesmal als Hyde auch noch alle weiteren Männlichkeits-Attribute ein und verwandelt sich in eine Frau. Dies will Jekyll nicht die dunkle Seite des menschlichen Wesens erforschen, sondern glaubt durch weibliche Frischzellen und Hormone die Lebensdauer von Menschen erheblich verlängern zu können.

Dr. Jekyll und Sister Hyde

Um an die hierzu benötigten frischen Organe zu kommen, begeht Jekyll Morde an Prostituierten, was dem Film die Möglichkeit gibt auch noch den Mythos um Jack the Ripper einzuarbeiten. Hinzu kommen noch Auftritte der Grabräuber William Burke und William Hare, die bereits im Zentrum eines Filmes von John Landis standen. Das Duo trieb bereits etliche Jahrzehnte vor Jack the Ripper in Edinburgh sein blutrünstiges Unwesen trieben, inspirierte jedoch Robert Louis Stevenson zur Kurzgeschichte Der Leichenräuber (The Body Snatcher).

Dr. Jekyll und Sister Hyde

Die originell konzipierte Geschichte wurde von Peter Sasdy stilvoll in Szene gesetzt. Die gut gewählten Hauptdarsteller Ralph Bates als Dr. Jekyll und Bond-Girl Martine Beswick (Dr. No, Liebesgrüße aus Moskau) überzeugen, auch weil sie tatsächlich Bruder und Schwester sein könnten.

Dr. Jekyll und Sister Hyde

Eine pikante Note bekommt die Story noch dadurch, dass sich ein Geschwisterpaar (Susan Brodrick und Lewis Fiander) zu Jekyll bzw. Sister Hyde hingezogen fühlt.

Dr. Jekyll und Sister Hyde

Bei uns liegt Dr. Jekyll und Sister Hyde als lange vergriffene DVD-Edition vor. Als Blu-ray ist er in einer interessant zusammengestellten der Hammer Film Edition von Studiocanal neben Frankensteins Schrecken, Dracula – Nächte des Entsetzens, Das Grab der blutigen Mumie, Dämonen der Seele, Ehe der Morgen graut und Furcht in der Nacht enthalten. Diese präsentiert ieben Hammer-Filme aus den frühen 70er-Jahren, sowie interessante Dokus, in denen Experten wie Jonathan Rigby aber auch Martine Beswick zu Wort kommen.

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Schlag 12 in London

Nachdem Dr. Jekyll and Mr. Hyde 1959 von den britischen Hammer Film Productions zur erfolglosen Komödie The Ugly Ducking (der Film ist mittlerweile verschollen) entstand ein Jahr später die erste ernstgemeinte Film-Version von Robert Louis Stevensons Roman. Inszeniert wurde der Film von Terence Fisher, der zuvor Frankensteins Fluch, Dracula und Die Rache der Pharaonen den Hammer-Horror salonfähig gemacht hatte.

Schlag 12 in London

Auch in Schlag 12 in London (Originaltitel: The Two Faces Of Dr. Jekyll, in den USA House of Fright) war Christopher Lee dabei, erhielt diesmal jedoch nur eine unergiebige Nebenrolle, obwohl er sehr gerne Jekyll und vor allem Hyde gespielt hätte. Von einer buchstabengetreuen Literatur-Verfilmung des Romans kann bei diesem farbenprächtig ausgestatteten Breitwandfilm nicht die Rede sein.

Schlag 12 in London

Der bärtige schon ein wenig klapprige Dr. Jekyll (Paul Massie) wird durch Experimente zum glattrasierten, jüngeren und sehr viel umfänglicheren Mr. Hyde (sobald er sich zurückverwandelt ist sein Bart wieder da). Hyde findet sofort heraus, dass Mrs. Jekyll (Dawn Addams) ein Verhältnis mit seinem Freund Paul Allen (Christopher Lee) hat. In aller Ruhe genießt er das Londoner Nachtleben und bereitet seine Rache vor…

Schlag 12 in London

Abgesehen davon, dass es keine tricktechnisch aufwändige Verwandlungsszene zu sehen gibt, ist Schlag 12 in London eine interessante – vielleicht gelegentlich etwas zu betulich erzählte – Variante des Stoffes. Drei Jahre später sollte Jerry Lewis eine ähnliche Idee haben. In Der verrückte Professor ließ er den unbeholfenen und unansehnlichen Akademiker Prof. Julius Kelp per Chemie zum umschwärmten Buddy Love werden.

Schlag 12 in London

Auch die Hammer-Studios nahmen sich erneut des Themas an. 1971 verlor die Hauptfigur in Dr. Jekyll und Sister Hyde nach der Transformation nicht nur den Bart, sondern auch gleich sämtliche Männlichkeits-Attribute und wurde zur Frau.

I, Monster

Im selben Jahr zeigte Hammers härtester Konkurrent Amicus wie eine richtig gute Version des Stoffes aussieht. Nachdem Christopher Lee 1960 nur ein besserer Statist war, spielte er in I, Monster an der Seite von Peter Cushing die Hauptrolle(n).

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Der Foltergarten des Dr. Diabolo

Die britische Firma Amicus war der größte Konkurrent der legendären Horror-Schmiede Hammer Film Productions. Die Spezialität von Amicus waren so genannte Omnibus-Film wie Die Todeskarten des Dr. Schreck, Asylum – Irrgarten des Schreckens oder Totentanz der Vampire. Hier wurden mehrere grausige Kurzgeschichten erzählt, die lose zusammenhingen und mit einer grausigen Schlusspointe endeten. Da aufgrund der episodenhaften Handlung für die Schauspieler jeweils nur wenige Drehtage erforderlich waren, konnten recht preiswert bekannte Darsteller verpflichtet werden.

Der Foltergarten des Dr. Diabolo

Mein persönlicher Favorit ist Der Foltergarten des Dr. Diabolo, der zweite Film der Reihe, weil hier nicht nur die vier Episoden gelungen sind, sondern auch die Rahmenhandlung. Dafür wurde der grandiose Burgess Meredith verpflichtet, der sowohl als Mickey Goldmill, der Trainer von Rocky, überzeugte, als auch in der Batman-Serie mit Adam West als ebenso schurkischer wie schrulliger Pinguin überzeugte. Meredith spielt in Torture Garden einen schillernden Jahrmarkt-Schausteller, der die Besucher seines Kuriositäten-Kabinetts mit grausigen Dingen konfrontiert, die ihnen möglicherweise in naher Zukunft zustoßen könnten…

Der Foltergarten des Dr. Diabolo

Das Drehbuch stammt vom erfahrenen Horror-Autor Robert Bloch (Psycho) einem Idol von Stephen King. Der Film mündet in einer Episode über den – diesmal om wahrsten Sinne des Wortes – unsterblichen Edgar Allan Poe. Diese hat nicht nur die beste Pointe sondern mit der Western-Legende Jack Palance (City Slickers) und dem britischen Horror-Meister Peter Cushing (Van Helsing in den Dracula-Filmen mit Christopher Lee) auch die glanzvollste Besetzung. Vorlage für diese Episoden-Filme waren auch die EC-Comics, die Amicus in den 70er-Jahren drehte Amicus mit Tales from the Crypt und Vault of Horror auch offiziell adaptierte.

Der Foltergarten des Dr. DiaboloBei uns ist „Der Foltergarten des Dr. Diabolo“ auf einer schon lange vergriffenen mittlerweile auch gehandelten DVD erschienen. In Großbritannien liegt der Film mittlerweile in einer bemerkenswerten Blu-ray-Edition vor, die eine längere TV-Fassung sowie viele Extras enthält, wie ein ausführliches Gespräch mit Regisseur Freddie Francis.   

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Early Screams

In Form von am Kiosk erhältlichen Sonderheften wie Virus Readers Choice beschäftigt sich das der „Dark Side of the Entertainment“ gewidmete Magazin Virus mit den Klassikern des Horrorfilms.

Early Screams

Dabei handelt es sich keineswegs um schnell zusammengeschusterte Zeitschriften, die wenig mehr als Wikipedia-Wissen enthalten. Es ist zu spüren, dass hier Fans am Werk sind, die sich auch außerhalb des Horror-Genres auskennen.

Early Screams

Auf jeweils 130 Seiten werden chronologisch geordnet “zeitlose Klassiker“ sowie wichtige Darsteller und Regisseure vorgestellt. Retro-Virus-Sonderheft # 1 beschäftigt sich mit den ersten sechs Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts.

Early Screams

Nach einer kurzen aber fundierten Einleitung zu den von Anfang an auf Schockeffekte setzenden Kindertagen des Kinos, werden auf jeweils ein bis zwei ansprechend bebilderten Seiten Horror-Klassiker vorgestellt. Los geht es mit Paul Wegeners Der Student von Prag (1913) bis hin zu Twilight Zone (1959), der einzigen TV-Produktion, die Berücksichtigung fand.

Gewürdigt werden u. a. der deutsche Filmexpressionismus mit Das Kabinett des Dr. Caligari, die Universal Monsters mit Dracula, dem Wolfsmenschen oder dem Schrecken vom Amazonas, sowie die nach Frankensteins Fluch entstandenen ersten farbigen Gruselfilme der britischen Hammer-Studios. Hinzu kommen liebevoll verfasste Biografien zu Horror-Persönlichkeiten, wie Bela Lugosi, Boris Karloff, Vincent Price, Val Lewton oder Lon Chaney Sen. und Jr.

Early Screams

Das zweite Retro-Virus-Sonderheft widmet sich einem sehr viel kürzeren Zeitraum und beweist, dass sehr viele bedeutende Horrorfilme zwischen 1960 und 1969 entstanden sind.

Early Screams

Erstaunlich ist hierbei der große Anteil britischer Produktionen, die meist wie Der Fluch von Siniestro von den Hammer Film Productions oder wie Die Todeskarten des Dr. Schreck von der Firma Amicus stammten.

Early Screams

Komplett vertreten sind von Die Verfluchten (1960) bis hin zu Das Grab der Lygeia (1965) auch jene acht Edgar-Allan-Poe-Filme, die der emsige Produzent Roger Corman höchstpersönlich und sehr stilvoll in Szene setzte.

Nicht fehlen dürfen Biogafien zum Splatter-Pionier Herschell Gordon Lewis, zum Gimmick-König William Castle (Der unheimliche Mr. Sardonicus), zur Darstellerin Barbara Steele (Die Stunde, wenn Dracula kommt) und natürlich zu Alfred Hitchcock, der mit Psycho und Die Vögel auch den 60er-Jahren seinen Stempel aufdrückte.

Diese engagiert zusammengestellte Reihe wurde als Fanservice noch jeweils in zwei Variant-Cover-Editionen sowie einem weiteren Motiv für die Neuauflage veröffentlicht, Außerdem gab es Gutscheine für Sets mit “VIRUS Creepy ClaSICKs Movie Cards“.

Doch damit nicht genug, denn gleich zwei neue Ausgaben von Early Screams beschäftigten sich mit den 70er-Jahren, die mit Filmen wie Blutgericht in Texas oder Der weiße Hai ebenfalls allerlei zu bieten hatten. Stoff für weitere Publikationen gibt es genug, denn seit die Bilder laufen lernten, sind immer wieder bemerkenswerte Gruselfilme entstanden, deren Einflüsse noch heute zu spüren sind.

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