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Tom & Jerry

Die altehrwürdige Filmfirma Metro-Goldwyn-Meyer wurmte es in den 30er-Jahren, dass sie keine ähnlich erfolgreichen Cartoons aufweisen konnte, wie die Konkurrenz Disney oder die Warner Brothers mit den Looney Tunes. Doch 1939 gelang es dem Animator William Hanna und dem Drehbuchautor Joseph Barbera mit dem Trickfilm Puss gets the Boot nicht nur beim Publikum anzukommen, sondern es gab sogar eine Oscar-Nominierung.

Tom & Jerry

Daher entstanden aus dem eigentlich nicht sonderlich vielversprechenden Konzept „Katze jagt Maus“ mehr als 150 meist wirklich gelungene Trickfilme, von denen sieben sogar mit dem Oscar ausgezeichnet wurden. Dies lag sicherlich daran, dass das Erfolgsteam um Hanna und Barbera nicht ausgewechselt wurde und die Animation durch die Bank auf einem sehr hohen Niveau blieb.

Tom & Jerry

1992 kam ein komplett animierter Film in die Kinos, der jedoch leider nicht so gut war, wie der zugehörige Soundtrack vom Pink-Panther-Komponisten Henri Mancini. 14 weitere Langfilme, in denen Katz und Maus u. a. auf Sherlock Holmes oder Willy Wonka trafen, entstanden danach direkt für den Heimkino-Markt. Kurz nachdem die Looney Tunes in Space Jam 2 auftraten, sind auch Tom und Jerry in einem Realfilm zu sehen.

Tom & Jerry

Wenn das Duo mit menschlichen Darstellern interagiert, so ist dies nichts Neues. Bereits in der Nachkriegszeit traten sie in Filmen gemeinsam mit Gene Kelly oder Esther Williams auf.  Doch in ihrem zweiten Kinofilm haben Tom und Jerry wenig mehr als in einem ihrer Kurzfilme zu tun. Die Geschichte konzentriert sich auf die junge Kayla, die gerade ihren Job verloren hat und der es mit einigen Tricks gelungen ist, einen gut dotierten Posten in einem New Yorker Luxushotel zu bekommen. Dort soll sie eine Promihochzeit koordinieren, was dank Tom und Jerry gnadenlos schief geht.

Tom & Jerry

Die Welt in der Tim Story, der die ersten beiden Filme mit den Fantastic Four in Szene setzte, seine Geschichte ansiedelt, ist wenig glaubhaft. Nicht nur Tom und Jerry sind Zeichentrick-Charaktere, sondern alle Tiere inklusive der Ware auf dem Fischmarkt oder eines schamlos bei Walts Disneys Pinocchio abgekupferten Goldfisches. Den sympathischen Darstellern – allen voran Chloë Grace Moretz (Kick-Ass) als Kayla – gelingt es zum Glück der formelhaften Geschichte doch noch ein paar nette Momente abzutrotzen.

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Hatari!

Eine internationale Truppe rund um den raubeinigen Sean Mercer (John Wayne) arbeitet im Tansania als Tierfänger. Als die Fotografin Dallas (Ela Martinelli) zu dem eingeschworenen Haufen stößt, ist es vorbei mit der alkoholseligen und nikotingetränkten Mischung aus täglicher Action und abendlichen Gelagen. Die junge Dame setzt alles dran, um Sean den Kopf zu verdrehen und betätigt sich zudem auch noch als Pflegemutter für drei Elefantenbabys.

Hatari!

Mit Hatari! konnte der vielseitig talentierte Howard Hawks (Leoparden küsst man nicht, Red River, Das Ding aus einer anderen Welt) 1962 auf dem Höhepunkt seine Karriere noch einmal alle Register ziehen. Turbulente Aufnahmen von vor Ort in Afrika gedrehten rasanten motorisierten Tierjagden (bei denen oftmals die Schauspieler in voller Action zu sehen sind) wechseln sich ab mit ruhigen oder humorvollen Momenten.

Hatari!

So wird etwa eine Rakete zum Fangen von Affen eingesetzt und sehr dramatisch geht es bei der Jagd nach dem Nashorn zu. Unvergesslich ist auch Henri Mancins Soundtrack mit Ohrwürmern, wie den Baby Elephant Walk. Zur internationalen Besetzung gehört Red Buttons (Elliot, das Schmunzelmonster), der Franzose Gérard Blain (Der amerikanische Freund) und Hardy Krüger, der sich nach den Dreharbeiten eine Farm in Afrika zulegte.

Hatari!

Am Ende dieses wahrhaft entspannten Unterhaltungsfilms fällt es dem Zuschauer – selbst nach 2 ½ Stunden – nicht eben leicht dieses sympathische afrikanische Paralleluniversum zu verlassen.

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Der rosarote Panther

Als trotteliger Inspektor namens Clouseau war in Blake Edwards‘ eleganter Ganovenkomödie über den Raub eines Edelsteins namens Der rosarote Panther ursprünglich Peter Ustinov vorgesehen. Doch dieser sagte kurz vor Beginn der Dreharbeiten ab und der 1963 außerhalb Englands noch fast unbekannte Peter Sellers sprang ein.

Der rosarote Panther

Auf dem Flug von London nach Rom überlegte sich Sellers Eigenarten und Aussehen der Figur. (Sehr schön dramatisiert wurde dies im Film The Life and Death of Peter Sellers von Geoffrey Rush). Sellers als Inspektor Clouseau wurde zum Star des Filmes und überstrahlte das immerhin aus David Niven, Robert Wagner, Capucine und Claudia Cardinale bestehende Ensemble. Ebenso wichtig waren aber auch Henri Mancinis eleganter Soundtrack und der als Trickfilm gestaltete Vorspann des Films mit der Figur des rosaroten Panthers.

Der rosarote Panther

Der Panther und Clouseau machten dann zunächst getrennt Karriere. Das pinke Raubtier wurde zum Held einer oscarprämierten Zeichentrickserie, die ohne die kalauernden Reime der deutschen „Paulchen Panther“-Bearbeitung des ZDFs noch deutlich eleganter wirkt (wie die fünf Cartoons auf dieser DVD-Box belegen). Clouseau hingegen ging eher zufällig in Serie.

Der rosarote Panther

Peter Sellers sollte in einer Verfilmung des Theaterstücks Ein Schuss im Dunkeln die Hauptrolle spielen, mochte das Drehbuch aber nicht. Er fragte Blake Edwards um Rat. Dieser schlug vor Inspektor Clouseau in die Geschichte einzubauen und Sellers war Feuer und Flamme. Er eignete sich einen durchgeknallten Akzent an und mit dem von Clouseau genervten Chefinspektor Dreyfus (Herbert Lom) sowie dem ständig seinen Chef attakierenden Diener Cato (Burt Kwouk) führte der Film zwei ganz wichtige Nebenfiguren ein.

Der rosarote Panther

Obwohl Ein Schuss im Dunkeln auch ohne den Panther im Vorspann ein gewaltiger Erfolg wurde, folgte erst einmal kein weiterer Film mit Clouseau, denn Sellers und Edwards wollten nicht mehr zusammenarbeiten. Daher spielte 1967 Alan Arkin die Titelrolle im von Bud Yorkin inszenierten Film Inspektor Clouseau.

Der rosarote Panther

Erst 1974, nachdem Sellers und Edwards einige Misserfolge zu verzeichnen hatten, raufteten sie sich wieder zusammen und es hieß Der rosarote Panther kehrt zurück. Kurz darauf folgten mit Inspektor Clouseau – Der „beste“ Mann bei Interpol und Inspektor Clouseau – Der irre Flic mit heißem Blick zwei noch komischere Filme mit dem Inspektor und auch 1980 nach Sellers Tod war noch lange nicht Schluss.

Der rosarote Panther

Mit Der rosarote Panther wird gejagt und Der Fluch des rosaroten Panthers (1983, nicht in dieser DVD-Box enthalten) verarbeitete Edwards Filmschnipsel mit Sellers und neu gedrehte Szenen zu mehr oder weniger gelungenen Gagrevuen. Auch Der Sohn des rosaroten Panthers (1992, ebenfalls nicht in dieser DVD-Box enthalten) mit Roberto Benigni als Clouseaus Nachfahre wollte nicht so recht zünden. Nachdem zunächst Chris Rock vorgesehen war, spielte schließlich Steve Martin 2006 und 2009 den neuen Clouseau.

Der rosarote Panther

Extras der DVD-Box: US-Kinotrailer (3:39 min + 3:36 min + 2:36 min + 2:18 min + 2:10 min , verschiedene Formate , Stereo 2.0), sehr interessant, enthalten teilweise extra für die Kinovorschauen hergestellte Zechentrickszenen, “The Pink Panther Story“, eine 29-minütige sehr interessante Dokumentation über die Filmserie, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln, “That’s Panthertainment“, eine etwas wahllos zusammengestellte Ansammlung von Outtakes, Ausschnitten und Pressekonferenzen in verschiedenen Formaten (mal anmorph mal nicht), hauptsächlich mit Bezug zu “Der irre Flic mit heißem Blick“, “The Unknown Peter Sellers”, eine hochinteressante 52-minütige Dokumentation über den englischen Komiker, “The Commercial Peter Sellers”: Drei 1-minütige Werbespots für die Barclai Bank, drei 1-minütige Spots für die Fluglinie TWA und ein Making-Of zu den TWA-Spots (4:13 min), “Shots in the Dark”, Galerie mit 110 sehr kleinen Fotos aus dem ersten ”Pink Panther“-Film, Ein Bericht über die “Pink Panther”-Zeichentrickfilme (10:49 min), Fünf Pink Panther Cartoons: “The Pink Phink” (6:33 min, der erste oscarprämierte Trickfilm mit dem Panther von 1964), “Pink Punk Plink“ (6:10 min, 1966, hier dirigiert der Panther ein Orchester und zum Schluss applaudiert Henri Mancini), “Sink Pink“ (6:07 min, 1965), “Dial P for Pink“ (6:02 min, 1965) und „“Pinkled Pink“ (6:05 min, 1965), “The Great DeGaulle Stone Operation“, ein Trickfilm mit dem Inspektor (6:59 min, 1965), Auf der DVD von “Der rosarote Panther“ gibt es eine Extratonspur mit Kommentar vom Regisseur (wahlweise mit Untertiteln) und einen englischsprachigen “Trivia Track“ (nicht untertitelt)

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