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OSS 117 – Liebesgrüße aus Afrika

Anfang der 80er-Jahre hat der französische Geheimdienst kaum noch Aufgaben für seinen Top-Agenten Hubert Bonisseur de La Bath alias OSS 117. Dabei gibt es viel für ihn zu tun, denn auch durch, dass François Mitterrand als Staatspräsident kandidiert, strebt der Kommunismus die Weltherrschaft an.

OSS 117 - Liebesgrüße aus Afrika

Doch als sein smarter Nachfolger OSS 1001 verschwunden ist, wird der legendäre Agent aktiviert und nach Afrika geschickt. Die für seine Mission nötigen Informationen verschafft sich OSS 117 durch die Lektüre von Hergés Tim im Kongo. Besten vorbereitet stürzt er sich mit voller Wucht mitten hinein in das von ihm verursachte Chaos…

OSS 117 - Liebesgrüße aus Afrika

Es ist eine große Freude den begnadeten Jean Dujardin (Cool Waves, Mein ziemlich kleiner Freund, Lucky Luke – Der einsame Cowboy) nach OSS 117 – Der Spion, der sich liebte und OSS 117 – Er selbst ist sich genug erneut als ebenso furchtlosen wie selbstherrlichen Meisteragenten sehen zu dürfen. Das mehr als doppelbodige Drehbuch stammt wieder von Jean-François Halin, während der Regisseur Michel Hazanavicius, mit dem Dujardin seinen Erfolgsfilm The Artist drehte, durch Nicolas Bedos (Die schönste Zeit unseres Lebens) ersetzt wurde,

OSS 117 - Liebesgrüße aus Afrika

Der Humor funktioniert auch diesmal wieder auf sehr vielen Ebenen. Es wird z. B. ausgiebig gezeigt, wie OSS 117 nach einem erfolgreichen Außeneinsatz, der genau wie in den James-Bond-Filmen vor dem Musikvideo des Vorspanns gezeigt wird, stolz durch lange Büroflure schreitet und fast allen Sekretärinnen einen Klapps auf den Hintern verpasst. Als eine der Damen “Happy to see you!“ zu ihm sagt, entgegnet der Top-Agent schlagfertig: “Mee too!“

OSS 117 - Liebesgrüße aus Afrika

Jean Dujardin, der seinen ersten OSS-Film fünfzehn Jahre zuvor drehte, geht erstaunlich entspannt damit um, mit knapp 50 Jahren nicht mehr der Jüngste zu sein. In schreiend komischen Sequenzen muss er als stolzer Gockel damit fertig werden, dass eine Dame, bei der er sexuell keinen bleibenden Eindruck hinterließ, von seinem jüngeren Kollegen OSS 1001 (Pierre Niney) sehr viel besser bedient wurde.

OSS 117 - Liebesgrüße aus Afrika

Auch politisch bringt Jean-François Halin wieder einiges zum Ausdruck, ohne dabei belehrend zu sein. So wird etwa demonstriert, dass Rassismus nicht durch aufgesetzte Überfreundlichkeit überwunden werden kann. Das Ende der Komödie ist diesmal (Vorsicht Spoiler!) sehr viel böser als bei den vorherigen Filmen ausgefallen, dadurch aber auch sehr realitätsnäher. Kongenial eingedeutscht wurde OSS 117 wieder von Oliver Kalkofe (Der WiXXer, Mattscheibe).

OSS 117 - Liebesgrüße aus Afrika

Die Blu-ray von Koch Films enthält neben dem 116-minütigen Hauptfilm noch diese Extras: Interview mit Jean Dujardin (18:50 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Interview mit Drehbuchautor Jean-François Halin (19:28 min), Deutscher und französischer Trailer (je 1:59 min) und drei deutsche Teaser (0:45 min, 1:13 min, 1:04 min)  

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OSS 117 – Er selbst ist sich genug

1967: In Rio soll der ebenso furchtlose wie selbstherrliche französische Top-Agent Hubert Bonisseur de La Bath alias OSS 117 eine Liste mit den Namen ehemaliger Nazi-Kollaborateure auftreiben. Dabei bekommt er es mit  Professor von Zimmel zu tun. Da der Mossad ebenfalls noch ein Hühnchen mit dem untergetauchten Nazi zu rupfen hat, ermittelt OSS 117 gemeinsam mit der attraktiven israelischen Agentin Dolorès Koulechov (Louise Monot).

OSS 117 - Er selbst ist sich genug

Jean Dujardin (Cool Waves, Mein ziemlich kleiner Freund, Lucky Luke – Der einsame Cowboy) überzeugte bereits 2006 in der ebenso stylischen wie subversiven Agentenfilm-Parodie OSS 117 – Der Spion, der sich liebte, die wie ein Film aus den 60er-Jahren wirkte, sich zugleich aber auch über den damaligen Zeitgeist lustig machte. Dujardin wurde als Nachfolger von Jean-Paul Belmondo gefeiert. Da einer der schönsten Filme von Belmondo zweifelsohne Philippe de Brocas Abenteuer in Rio ist, lag es nahe die OSS 117-Fortsetzung in Rio de Janeiro und Brasilia spielen zu lassen.

OSS 117 - Er selbst ist sich genug

Regisseur Michel Hazanavicius, der danach mit Dujadin auch The Artist drehte, schrieb das Drehbuch wieder gemeinsam mit Jean-François Halin. Sie versetzte die Handlung zwölf Jahre in die Zukunft ins Jahr 1967, um sich auch über Hippies und Blumenkinder lustig machen zu können. Die Inszenierung macht ausgiebig Gebrauch von der Split-Screen-Technik, auch dort wo es völlig unnötig ist. Beim Finale hingegen bedient der Film sich optisch und musikalisch bei Alfred Hitchcocks Klassiker Vertigo.

OSS 117 - Er selbst ist sich genug

Zuvor feuert der von Dujardin zwar sehr charmant aber zugleich auch als selbstsüchtiger Macho-Dümmling verkörperte Super-Agent allerlei politisch absolut unkorrekte Sprüche gegen seine israelischen Partner ab. Nach Meinung von OSS 117 taugen diese nicht als Spione, da ja sofort zu erkennen ist, dass es sich um Juden handelt…

OSS 117 - Er selbst ist sich genug

Bereits im ersten Teil war festzustellen, dass sich OSS 177 mit nationalen bzw. außerfranzösischen Details überhaupt nicht auskennt. Daher fragt er diesmal – wieder kongenial eingedeutscht von Oliver Kalkofe (Der WiXXer, Mattscheibe): “Wie hießen noch die Chinesen, die mit den Nazis verbündet waren? Ach ja richtig, Japaner!

OSS 117 - Er selbst ist sich genug

Extras der DVD von Koch Films: Audiokommentar von Regisseur Michel Hazanavicius und Hauptdarsteller Jean Dujardin (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln),  Making Of (24:21 min), Entfallende Szenen (7:42 min), Verpatzte Szenen (11:07 min), Bericht von der Premiere (11:07 min), Drei französische Teaser (je 1 min), Deutscher Trailer (0:59 min), Französischer Trailer (2:11 min)

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OSS 117 – Der Spion, der sich liebte

Ägypten 1955: Kairo ist ein Schmelztiegel, in dem Geheimagenten aus aller Welt unterwegs sind. Jeder spioniert jeden aus, jeder sabotiert jeden: Franzosen, Engländer, Sowjets, Ex-Nazis, islamische Extremisten, sowie die Familie des gestürzten Königs Farouk. Um wieder Ordnung in das Chaos zu bringen und eine geheime Mission zu erfüllen, entsendet der französische Präsident seinen besten Mann: Hubert Bonisseur de La Bath alias OSS 117.

OSS 117 – Der Spion, der sich liebte

In mehr als 200 Romanen verrichtete der von Jean Bruce erfundene  Top-Agent aus Louisiana seine Missionen im Dienste der Grande Nation. Der Erfolg setzte sich auch im Kino fort, hier wurde OSS 117 u. a. von Ivan Desny, Kerwin Mathews (Sindbads siebente Reise) und John Garvin (Psycho) gespielt. Die 2006 entstandene Verfilmung sieht durch ihre ausgeblichenen Farben so aus, als wäre sie in den 60er-Jahren entstanden.

OSS 117 – Der Spion, der sich liebte

Regisseur Michel Hazanavicius und Drehbuchautor Jean-François Halin machten aus OSS 117 einen  arroganten Franzosen Vor liebevoll rekonstruierten Kulissen machte sich der Film über den damaligen Zeitgeist lustig. Für die Hauptrolle konnte der begnadete Jean Dujardin (Cool Waves, Mein ziemlich kleiner Freund, Lucky Luke – Der einsame Cowboy) gewonnen werden, der genauso aussieht, wie eine Sean-Connery-Karikatur des MAD-Zeichners Mort Drucker. Hazanavicius drehte fünf Jahre später mit Dujardin den mit 5 Oscars ausgezeichneten schwarzweißen Stummfilm The Artist.

OSS 117 – Der Spion, der sich liebte

Jean Dujardin spielt den Agenten als Egomanen, der alle Nichtfranzosen für minderbemittelte Wilde hält. Für den Film spricht aber auch die Unberechenbarkeit, mit der Hazanavicius und Halin ihre Geschichte erzählen. Inmitten der intrigenreichen Story findet Dujardin als OSS 117 auch noch Zeit für eine ausgelassene Gesangsdarbietung, bei der er ein orientalisches Saiteninstrument spielt und von sich selbst berauscht seine Mission völlig vergisst.

OSS 117 – Der Spion, der sich liebte

In Frankreich erreichte OSS 117: Le Caire nid d’espions über zwei Millionen Kinobesucher und zog mit OSS 117 – Er selbst ist sich genug und OSS 117 – Liebesgrüße aus Afrika zwei Fortsetzungen nach sich. Bei uns lief der Film mit großem Erfolg auf dem Fantasy Filmfest, kam aber leider nicht ins Kino. Bei der DVD-Veröffentlichung kam Oliver Kalkofe (Der WiXXer, Mattscheibe) als Sprecher von OSS 117 und als Synchronbuch-Autor zum Einsatz. Er ging sehr respektvoll mit dem Original um und auch in der deutschen Fassung ist der Humor meist subtil. subversiv und überraschend.

OSS 117 – Der Spion, der sich liebte

Extras der DVD von Koch Films: Audiokommentar mit Regisseur und Hauptdarsteller (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Dokumentation über die Dreharbeiten „Keine Ferien für OSS 117“ (67:07 min), Making Of (19:07 min), Entfallende Szenen (16:52 min), Verpatzte Szenen (11:57 min), Promoreel (2:56 min), Gaumont Wochenschau: Weltnachrichten (4:17 min),  Featurette über die Synchronarbeiten (10:50 min), Französischer und deutscher Trailer (je 1:57 min), Drei Teaser (0:37 min + 0:57 min + 0:37 min)

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