Schlagwort-Archive: Hugo Pratt

Mort Cinder

Hauptfigur der Serie ist der nicht mehr ganz junge Londoner Antiquar Ezra Winston, der durch mysteriöse Hinweise dazu gebracht wird, das Grab eines gerade hingerichteten Mannes aufzusuchen. Bei diesem handelt es sich um Mort Cinder, der von den Toten aufersteht und mit Ezra durch Raum und Zeit reist…       

Das neue stylische Cover von Thomas Gilke passt sehr gut zur Gesamtausgabe von Mort Cinder, denn die argentinische Mystery-Serie aus den frühen Sechzigern wirkt auch heute noch zeitlos modern. Die Geschichten bieten sehr viel mehr als gepflegten Grusel. Sie stammen von Héctor G. Oesterheld, der zuvor bereits Szenarios für Hugo Pratt schrieb und diesen dadurch zu seinem Meisterwerk Corto Maltese anspornte.

Ebenfalls noch vor Mort Cinder schrieb Oesterheld die Science-Fiction-Serie Eternauta, die von einer Alien-Invasion und einem mysteriösen Mann erzählt, der seine Familie sucht. Heute ist es schwer, bei der Lektüre von Eternauta nicht an das das tragische Schicksal des Autors zu denken. Oesterheld und drei seiner Töchter sind während der Militärjunta in den Siebzigern verschwundenen.

Bemerkenswert an Mort Cinder ist auch das Artwork. Es wird sofort klar, dass der großartige Zeichner Alberto Breccia, der auch Oesterhelds Fortsetzung Eternauta 1969 zeichnete, sehr viel mehr als routiniertes Artwork abliefert. Er experimentiert mit Schwarzflächen und Grautönen. Das Ergebnis ist Atmosphäre pur.

Daher ist es gut, dass diese 260 seitige, großformatige Gesamtausgabe Breccias schwarzweiße Zeichnungen so originalgetreu wie möglich wiedergibt, wofür meist extra dafür eingescannten Originalzeichnungen verwendet wurden. Dadurch ist immer wieder Breccias Pinselduktus zu erkennen und es ist großartig, dass uns dieser Klassiker in einer optimal aufgemachten Ausgabe präsentiert wird.

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Corto Maltese: Schwarzer Ozean

Nachdem die Comic-Ikone Corto Maltese bereits von den beiden Spaniern Juan Díaz Canales und Rubén Pellejero recht respektvoll im Stile seines Schöpfers Hugo Pratt fortgeführt wurde, startet ein weiterer Revitalisierungs-Versuch, der sich sehr viel mehr Freiheiten nimmt. Der Autor und Historiker Martin Quenehen schickt Corto Maltese auf eine Schatzsuche, die im Jahre 2001 stattfindet.

Corto Maltese: Schwarzer Ozean

Doch trotz des Zeitsprungs wirkt der ansonsten eher Anfang des letzten Jahrhunderts tätige Abenteurer jünger denn je. Für den neuen Look zeichnet sich Bastien Vivès (Der Geschmack von Chlor, Polina, Für das Imperium) verantwortlich, der mit Quenehen bereits beim Comic-Thriller Quatorze Juillet zusammenarbeitete. Die Bilder von Vivès lassen durch ihre Lässigkeit zwar an Pratt denken, haben aber einen ganz eigenen Charme.

Corto Maltese: Schwarzer Ozean

Der Prolog erinnert an die pretitle sequence eines James-Bond-Films und erzählt ein Abenteuer auf hoher See. Corto Maltese tritt hier kurz als Pirat auf, wechselt jedoch die Fronten, da er von den Brutalitäten seines Kompagnons angewidert ist. Diese ersten 14        Seiten wurden von Patrizia Zanotti koloriert, die auch für die Farbgebung von Pratt-Klassikern wie Die Südseeballade verantwortlich war und die Corto-Maltese-Rechte verwaltet.

Corto Maltese: Schwarzer Ozean

Den Rest des Abenteuers gestaltete Bastien Vivès in Schwarzweiß mit eindrucksvoller grauer Kolorierung. Besonders beeindruckend sind Sequenzen, die ganz ohne Text auskommen und nur so strotzen vor Atmosphäre. Genau wie beim klassisches Corto sind es auch hier eher die Bilder als die etwas wirre Geschichte, die für den Comic einnehmen.

Corto Maltese: Schwarzer Ozean

Martin Quenehen lässt am Rande der Geschichte den Anschlag auf das World Trade Center stattfinden und Corto Maltese kurz auf den damaligen US-Außenminister Colin Powell treffen. Wichtiger jedoch ist, dass der Autor interessante Schauplätze wie Japan und Peru auswählte, die eine Steilvorlage für den Zeichenstift von Bastien Vivès sind.

Corto Maltese: Schwarzer Ozean

Abgerundet wird der Band durch zwölf Seiten mit sehr schönen Skizzen und Entwurfszeichnungen, sowie ein interessantes Nachwort vom Casterman-Verlagsleiter Benoît Mouchart. Dieser liefert einen interessanten Einblick in die Historie von Corto Maltese und die Entstehung dieses Bandes. Es ist auch zu erfahren, dass Corto im nächsten Comic von Canales und Pellejero im Berlin der Weimarer Republik agieren wird. Auch ein weiteres von Quenehen und Vivès in Szene gesetztes Abenteuer wäre sehr zu begrüßen.

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Reddition # 73//4: Comics & Musik

Die neuste Ausgabe der „Zeitschrift für Graphische Literatur“ ist eine 100-seitige Doppelnummer, deren Konzept sich erst auf den zweiten Blick erschließt. Das Cover zeigt ein großartiges Jimmy-Hendrix-Gemälde von Timo Wuerz (Black Metal) und die ersten 75% der Reddition beschäftigen sich in Form von 16 Artikeln mit “Rock, Metal und Pop“ im Comic.

Reddition # 73//4: Comics & Musik

Dabei geht es natürlich um das schier unerschöpfliche Thema “Beatles und Comics“. Ebenfalls auf sechs Seiten wird Reinhard Kleist gewürdigt, der sich aktuell mit David Bowie beschäftigt und zuvor Comics zu Nick Cave, Johnny Cash und Elvis schuf.

Reinhard Kleist: Starman - David Bowie's Ziggy Stardust Years

Die Redditon würdigt außerdem comic-affine Künstler wie Bill Sienkiewicz, Frank Margerin, Jamie Delano, Hervé Bourhis oder Ingo Römling und natürlich die Band Kiss. Peter Osteried beschäftigt sich mit dem kurzlebigen Label Marvel Music, in dem sich 1994 die Comic-Größen Neil Gaiman und Dave McKean an Musikern wie Alice Cooper, Bob Marley oder den Stones versuchten.

Reddition # 73//4: Comics & Musik

Wer die Reddition umdreht, hält quasi ein zweites Heft mit einem Cover von Serge Clerc in den Händen. Dieses beschäftigt sich mit Comics zu “Jazz, Soul & Hip-Hop“. Hierin geht es u. a. um die großartigen jazzigen Soundtracks, die Vince Guaraldi für die Peanuts-TV-Serie schuf und natürlich um “Robert Crumb & Die Musik“. Hinzu kommen noch fünf Seiten mit LP-Covern von Comickünstlern wie Morris, Bernie Wrightson, Milo Manara, Peter Puck oder Hugo Pratt, die das gelungene Themenheft perfekt abrunden.

Zu bestellen unter: www.reddition.de

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Corto Maltese: Tarowean – Tag der Überraschungen

Das allererste Bild mit Corto Maltese, am Anfang von Die Südseeballade, präsentiert ihn als Gekreuzigten auf einige Baumstämme gefesselt, hilflos im Pazifik treibend. In keiner Geschichte von Hugo Pratt wird erzählt, wie es zu diesem ungewöhnlichen Heldenauftritt kam.

Corto Maltese: Tarowean – Tag der Überraschungen

Spontan fällt mir als Vergleich nur der Erstauftritt von Jack Sparrow in Fluch der Karibik ein – interessanterweise auch er ein Pirat. Der neue Band, Tarowean, geht genau dieser Frage nach, die seit über 50 Jahren die Fans beschäftigt. Er ist der 15. der Reihe und – nach Unter der Mitternachtssonne und Äquatoria der dritte des Duos Juan Diaz Canales & Rubén Pellejero. Konkret schließt die letzte Seite von Tarowean an die erste der Südseeballade an.

Corto Maltese: Tarowean – Tag der Überraschungen

Die Handlung setzt 1912 ein, am 1. November, also ein Jahr vor Beginn des Erstlingswerks. Und was den Christen ihr Allerheiligen oder Halloween ist und den Kelten ihr Samhain war, entspricht in Malaysia dem Tarowean, den Tag der Überraschungen. Mit von der Partie ist der Widerling, Mörder und Freundfeind Cortos, der russische Seemann Rasputin.

Corto Maltese: Tarowean – Tag der Überraschungen

Kurz vor dem Großen Krieg reichen die Machtbestrebungen der europäischen Kolonialmächte bis zur anderen Seite der Erdkugel. Die Staaten interessieren sich für Rohstoffe, Ausbeutung und Hegemonie, die Menschen für Stolz, Macht und Überheblichkeit. Wie so oft in den Erzählungen des maltesischen Freidenkers, sind Auftritte zeitgenössischer Personen in die Handlung eingebettet und mit einem kräftigen Schuss Ironie gewürzt. Abgerundet wird das Menü mit einer tragischen Liebesbeziehung und der blutgetränkten Vorgeschichte des Mönchs der Insel La Escondida.

Corto Maltese: Tarowean – Tag der Überraschungen

Am Schluss wissen wir, warum der Kapitän ohne Schiff einsam im Pazifik treibend gefunden wurde. Aber Juan Díaz Canales verrät noch mehr, wir wissen jetzt ebenso, dass er seine Rettung vorausgesehen hat. Corto wusste, dass der 1. November auch der Tag des Heiligen Caesarius ist, der in Afrika als Retter der Ertrinkenden angerufen wird.

Corto Maltese: Tarowean – Tag der Überraschungen

So kennen wir jetzt den Anfang und Ausgangspunkt – was uns leider gar nichts nützt, denn weiterhin sind wir gebannt vom Leben dieses ungewöhnlichen Piraten, dessen Geschichten vor hundert Jahren spielen und uns so aktuell berühren. Corto Maltese vermittelt überaus glaubhaft, dass wir gar nichts wissen.

Rainer Schneider

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Corto Maltese – F. A. Z. – Klassiker der Comic-Literatur 11

Zeitgleich mit dem sechsten Band der Bild-Comic-Bibliothek zu Detektiv Conan startet am 5. September 2005  die Reihe Klassiker der Comic-Literatur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die einzelnen Bände waren für 4,90 Euro erhältlich, etwas kleinformatiger und nicht gebunden, enthielten dafür aber sehr ausführliche Vorworte. Das Lettering wurde dem kleinen Format von 14 x 21 cm angepasst. Die Serie bietet eine wirklich anregende Auseinandersetzung mit dem Medium Comic.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs entstand eine ganz eigenständige italienische Comic-Kultur, die zunächst allerdings noch etwas auf den Spuren der US-Zeitungscomics wandelte. Im Magazin Asso di Picce schuf Hugo Pratt von 1945 bis 1948 die titelgebende Serie um einen maskierten Helden. Nach der Einstellung des Magazins ging Pratt nach Argentinien und arbeitete dort an weiteren Comicserien. Nachdem er in London noch einige Kriegscomics gezeichnet hatte, kehrte Pratt schließlich ins geliebte Venedig zurück. Dort setzte er zunächst bekannte Romane wie Die Schatzinsel in Comicform um, bevor er in dem Magazin Sgt. Kirk ein optimales Forum gefunden hatte.

Hugo Pratt: Corto Maltese - Die Südseeballade

Der Immobilienspekulant und Comicfan Florenzo Ivaldi finanzierte aus privaten Mitteln eine Publikation, die ausschließlich Arbeiten seines Lieblingszeichners Hugo Pratt enthalten sollte. Neben älterem Material präsentierte Pratt 1967 gleich in der ersten Ausgabe von Sgt. Kirk seine neue Hauptfigur Corto Maltese. Die Südseeballade, das erste Abenteuer des Seemannes, sollte auch durch den Umfang von 165 Seiten Comicgeschichte schreiben.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Der 11. SZ-Band enthält die komplette Südseeballade neu koloriert und ummontiert in für die Größe des Buches sehr lesefreundliches Format. Ergänzt kommen noch ein höchst informatives Vorwort von Andreas Platthaus und einige Aquarelle von Hugo Pratt hinzu, die diesen Band zum Schmuckstück der Reihe machen.

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F. A. Z. – Klassiker der Comic-Literatur

Zeitgleich mit dem sechsten Band der Bild-Comic-Bibliothek zu Detektiv Conan startet am 5. September 2005 die Reihe Klassiker der Comic-Literatur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die einzelnen Bände waren für 4,90 Euro erhältlich, etwas kleinformatiger und nicht gebunden, enthielten dafür aber sehr ausführliche Vorworte. Das Lettering wurde dem kleinen Format von 14 x 21 cm angepasst. Die Serie bietet eine wirklich anregende Auseinandersetzung mit dem Medium Comic.

F.A.Z.-Comic Bibliothek

Den Auftakt bildete ein Band über Superman. Andreas Platthaus meint in seiner sehr interessanten achtseitigen Einführung hierzu, dass eine Comic-Klassiker-Reihe gut daran tut “ihr erstes Heft jener Figur zu widmen, die überhaupt erst Hefte populär gemacht hat. Zuvor waren Comics in Amerika weitestgehend auf die Zeitungen und deren Fortsetzungsserien beschränkt.“ Auch Superman wurde in seinen ersten Comicheften anfangs noch in das starre Streifenlayout der Zeitungsstrips gezwängt, denn ursprünglich planten seine Schöpfer Jerry Siegel und Joe Shuster die Figur auch für dieses Format.

SUPERMAN Was wurde aus dem Mann von Morgen

Obwohl das FAZ-Buch Geschichten von zahlreichen Textern und Zeichnern enthält sind auf dem Cover nur Siegel und Shuster als Autoren genannt. Dies darf auch als Ausgleich dafür verstanden werden, dass den beiden Erfindern von Superman 1938 die Rechte an der Figur für 130 Dollar abgekauft wurden und erst seit Ende der Siebziger Jahre in den Credits der Comics zu lesen ist, dass die Figur von Siegel und Shuster geschaffen wurde. Der FAZ-Band enthält insgesamt neun Geschichten die zwischen 1938 und 2001 entstanden. Neben zwei Stories von Siegel und Shuster (mit den ersten Auftritten von Superman und Lex Luthor) sind vier von Curt Swan gezeichnete und zwei von Alan Moore (Watchmen) getextete Comics enthalten, darunter Was wurde aus dem Mann von Morgen? Insgesamt bietet der Band einen spannenden Exkurs durch die wechselhafte Geschichte der Figur.

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Im Vergleich zum Superman-Buch ist Band 2 über die Peanuts von Charles M. Schulz eine kleine Enttäuschung. Die Einleitung von Patrick Bahners geht diesmal sogar über zehn Seiten, ist jedoch recht chaotisch aufgebaut.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-LiteraturBahners hat die Fakten über Schöpfer und Figuren gut versteckt zwischen Sätzen wie “Die Formelhaftigkeit der wiederkehrenden Figuren wird nicht langweilig, da sie von vornherein am Tag liegt“ oder “Der Gott der Philosophen ist Individuum in dem Sinne, wie auch das Schicksal unteilbar ist, der Regen, der auf Gerechte und Ungerechte niedergeht.“

Peanuts – F. A. Z. – Klassiker der Comic-Literatur 2

Auch die Auswahl der Geschichten kann nicht voll überzeugen und nimmt keine Rücksicht auf die langsame Veränderung der Serie während ihrer knapp 50-jährigen Laufzeit. Enthalten sind ausschließlich farbige in sich abgeschlossene Sonntagsseiten, die aus den Jahren 1970 bis 1974 und 1997 bis 1999 stammen. Doch die Tagesstrips von Schultz wären sehr viel spannender gewesen, denn sie bieten nicht nur Gags sondern sind zugleich auch kleine Miniatur-Epen. Doch andererseits haben alle Geschichten von Charles M. Schulz ein derart hohes Niveau, dass keine Peanuts-Zusammenstellung wirklich enttäuschen kann.

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Der dritte Band der Reihe zu Prinz Eisenherz leidet nicht unerheblich unter dem kleinen Format. Hal Fosters sorgfältig gestalten Serie entfalten ihre volle Pracht erst wenn sie jeweils eine ganze Zeitungsseite einnehmen. Die FAZ hat in ihrer Samstagsausgabe vier (!) “Eisenherz“-Seiten auf einer Zeitungsseite veröffentlicht und sogar dort kamen die Zeichnungen noch größer zum Abdruck als dann im Buch (!!).

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Doch ansonsten gibt es wirklich nichts zu meckern. Die Kolorierung wurde von der Carlsen-Ausgabe übernommen, die Auswahl ist optimal und enthält die ersten Abenteuer von Eisenherz aus den Jahren 1937 bis 1939 sowie die wohl besten Seiten die zwischen 1944 und 1946 entstanden sind und erzählen wie der junge Prinz seine geliebte Aleta erobert.

Prinz Eisenherz - F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur 3

Dadurch sind ebenfalls noch die kompletten Abenteuer zweier Ritterknaben enthalten, die Foster während des Krieges als seitenfüllende Zweitserie gestaltete, da Prinz Eisenherz aus Gründen der Papierrationierung keine volle Seite zugestanden wurde. Das Vorwort von Andreas Platthaus ist wieder höchst interessant und verweist auf Besonderheiten, die dann auf den zugehörigen Comicseiten sofort nachgeschlagen werden können.

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Die vierte Band der Reihe gehört dann nicht ganz unpassend den Fantastischen Vier, was sicher auch im Hinblick auf die damals gerade gestartete Verfilmung geschah. Enthalten ist zur Hälfte klassisches Material aus der Zeichenfeder des legendären Jack Kirby, das auch im kleinen Format noch gut wirkt. Begonnen wird mit der Origin der Fantastic Four von 1961, die schildert wie Reed Richards, Ben Grimm, Susan Storm und ihr Bruder Johnny nach einer missglückten Raummission zu Superhelden wurden.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Wie groß der tatsächliche Beitrag der Marvel-Legende Stan Lee zu dieser Geschichte und den ebenfalls enthaltenden Stories um Galactus und den Silver Surver ist, wird sich wohl nicht mehr klären lassen. Das Vorwort von Patrick Bahners bietet hierzu und überhaupt wenig Erhellendes und ist mehr an wohlformulierten Sätzen als an der Vermittlung von Fakten interessiert.

Fantastic Four 1

Die zweite Hälfte des Buches enthält drei Geschichten von John Byrne aus den 80er-Jahren und zwei Storys von 2002, denen das kleine Format nicht besonders bekommt. Insgesamt ist der Band somit eine recht lebendige und abwechslungsreiche Auseinandersetzung mit Marvels wohl populärsten Superhelden-Team.

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Genau wie bei der Bild-Comic-Bibliothek gibt es auch in der FAZ-Reihe einen Band zu Donald Duck. Das verwundert nicht weiter, denn in der Redaktion gibt es einige Donaldisten, die sich einen Sport daraus machten möglichst viele Carl-Barks- bzw. Erika-Fuchs-Zitate in die Zeitung zu schmuggeln.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Im Vorwort geht es daher auch ganz schön ans Eingemachte und sehr ausgiebig wird die Geschichte Donald und der Goldene Helm gelobt. Patrick Bahners einführende Worte wuchern mal wieder etwas wild, doch er outet sich immerhin als toleranter Donaldist und gesteht ein, dass die ebenfalls im Band enthaltene Geschichte vom Italiener Romano Scarpa um den “Fliegenden Schotten“ deutlich lebendiger ist als eine ähnliche Story vom allmächtigen Carl Barks.

Romano Scarpa - Disneys Hall of Fame # 3

Ansonsten bietet das Buch zweidrittel allerbestes Barks-Material mit 10-Seitern, Onepagern und viereckigen Eiern. Zum Abschluss gibt es neben Scarpa noch etwas Don Rosa und bei dieser wohlfeilen Mischung kann der FAZ-Band trotz des kleineren Formates dann doch noch etwas stärker überzeugen als das gar nicht so schlechte Donald-Duck-Buch der Bild-Comic-Bibliothek.

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Zwar ist Volker Reiches Strizz (noch) nicht wirklich ein Klassiker der Comic-Literatur, doch wenn sich die FAZ als weltweit einzige Zeitung exklusiv einen tagesaktuellen Comicstrip leistet, ist es verständlich und laut Andreas Platthaus “nur bedingt Eigenlob“ wenn dies auch mit einem Sonderband gefeiert wird, denn „Wer diese Folgen einmal liest, kann an ihrer Meisterschaft keinen Zweifel hegen.“

F. A. Z. - Klassiker der Comic-LiteraturAuch für die Strizz-Kundigen und die Besitzer der Sammelbände hat dieses Büchlein einiges zu bieten. So hat Volker Reiche zu den thematisch gegliederten Kapiteln (Strizz und sein Chef, Strizz und seine Feldsteine, Strizz und Irmi, Rafael und seine Philosophen) neue farbige Einführungsbilder gezeichnet. Außerdem hat er über 70 Seiten extra für den Sammelband erstmals koloriert.

Volker Reiche: Strizz

Das Buch bietet somit einen guten Einstieg in das Strizz-Universum, kann aber die ganz spezielle Faszination an der sich behutsam am Rande des Tagesgeschehens vorwärts entwickelnden Serie nur bedingt nachvollziehbar machen.

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Zu Band 7 über Batman hat Norbert Elbers für die Highlightzone eine ausführliche Besprechung geschrieben, die hier zu finden ist.

Batman- F. A. Z. Klassiker der Comic-Literatur # 7

Hier ein Auszug: “Anders als bei der Reihe von BILD/Weltbild kommen bei der Zusammenarbeit von FAZ und Panini Geschichten zum Abdruck, die wichtig waren für den jeweiligen Charakter, und nicht nur Seiten, die man lizenzrechtlich kostengünstig reproduzieren kann. Hier müssen extra Druckvorlagen besorgt werden und das US-Original übersetzt werden.

Batman- F. A. Z. Klassiker der Comic-Literatur # 7

Ein weiterer großer Unterschied ist die sehr viel aufwendigere redaktionelle Betreuung der Serie. Das überaus lesenswerte Vorwort von Dietmar Dath – ebenso sein Beitrag im Feuilleton der FAZ vom 15. Oktober – runden die Präsentation dieses Charakters wohltuend ab. Klar wird herausgestellt, dass die Figur des Batman ein milliardenschweres Kulturgut ist, über den wachsame Augen von Editoren schauen und immer den Batman den Lesern präsentieren, der sich am besten vermarkten und verkaufen lässt. Hier gelingt Dath eine kritische Metasicht.“

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Der 8. Band ist schließlich Tarzan gewidmet. Die Zusammenstellung der Comics ist hier zwar interessant, aber nicht optimal. Ohne die   von Burne Hogarth meisterlich zu Papier gebrachten Sonntagsseiten aus den 40er-Jahren hätte Edgar Rice Burroughs Dschungelheld sicher keine Aufnahme in diese Reihe gefunden.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Doch leider ist nichts aus dieser Phase zu finden, sondern stattdessen die sehr späte ausführliche und textlastige Nacherzählung von Tarzans Jugend, die Hogarth im Jahre 1972 noch einmal nachschob. Auch dies ist erstklassiges Material, doch die überladene und detailfreudige Grafik hat nicht mehr die Dynamik von Hogarths besten Arbeiten.

Tarzan – F. A. Z. – Klassiker der Comic-Literatur 8

Recht interessant ist allerdings Joe Kuberts deutlich schlichtere aber mindestens genauso gut funktionierende Version der selben Ursprungsgeschichte, die ebenfalls zum Abdruck kommt.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Was dann noch die seltsame 22-seitige Geschichte Das Land der Riesen ohne Zusammenhang am Ende des Buches soll, die teilweise aus schlecht kopierten Hogarth-Zeichnungen besteht, wissen die FAZ-Götter. Da hätte sehr viel besser noch Hal Fosters Comic mit Tarzans Origin in den Band gepasst.

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Beim neunten Band zum Westernklassiker Blueberry hatten die Herausgeber bezüglich der Auswahl eine sehr glückliche Hand. In seinem lesenswerten (aber mal wieder sehr willkürlich bebilderten) Vorwort zeigt Andreas Platthaus auf, wie sich Jean Giraud alias Moebius während seiner Arbeit an der Serie vom austauschbaren Jijé-Klon zum genialen Zeichner entwickelte und auch zunehmend eigene Idee in die zuvor von Jean-Michel Charlier im Alleingang geschriebene Geschichten einbrachte.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Mit den aus den fünf Bänden bestehenden Südstaatenschatz-Zyklus (Chihuahua Pearl, Der Mann, der 500.000 Dollar wert war, Ballade für einen Sarg, Vogelfrei und Angel Face) aus den frühen Siebziger Jahren enthält das Buch die wohl besten Blueberry-Geschichten überhaupt.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Doch der wahrhaft günstige Preis (nur ein Bruchteil dessen was für die Comicalben fällig wäre) hat seinen Preis. Die nicht einmal halb so groß reproduzierten und etwas steril neu geletterten Seiten sind nicht sehr lesefreundlich und die ganz besondere Faszination der Serie kann sich nur bedingt entfalten.

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Der 10. Band zum gar nicht so schrecklichen Wikinger Hägar hat die selben Schwächen wie die FAZ-Zusammenstellung zu den Peanuts: Eine schwafelige Einleitung von Patrick Bahners und dann auch noch ausschließlich Sonntagsseiten. Im Vorwort drohen die spärlich verteilten Fakten zur Serie im allgemeinen Wortmüll zu ertrinken, während die Sonntagsseiten zwar den Vorteil der Farbigkeit haben, dafür im Gegensatz zu den kurzen Strips oft etwas schwerfälligere Pointen bieten.

FAZ-Klassiker der Comic-LiteraturErschwerend kommt diesmal jedoch noch hinzu, dass im Buch kein einziger Comic vom Hägar-Schöpfer Dik Browne enthalten ist. Dieser zeichnete die Serie seit 1973 und als er 1989 starb, übernahm sein Sohn Chris. Dies führte nicht zu einem messbaren Qualitätsabfall, da zuvor bereits die gesamte Familie Browne an der Gag-Produktion mitwirkte.

FAZ-Klassiker der Comic-Literatur

Das Buch enthält ausschließlich Material aus den Jahren 2002 und 2003, das zwar recht amüsant ist, aber ganz sicher nicht die optimale Auswahl darstellt.

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Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs entstand eine ganz eigenständige italienische Comic-Kultur, die zunächst allerdings noch etwas auf den Spuren der US-Zeitungscomics wandelte. Im Magazin Asso di Picce schuf Hugo Pratt von 1945 – 48 die titelgebende Serie um einen maskierten Helden. Nach der Einstellung des Magazins ging Pratt nach Argentinien und arbeitete dort an weiteren Comicserien. Nachdem er in London noch einige Kriegscomics gezeichnet hatte, kehrte Pratt schließlich ins geliebte Venedig zurück. Dort setzte er zunächst bekannte Romane wie Die Schatzinsel in Comicform um, bevor er in dem Magazin Sgt. Kirk ein optimales Forum gefunden hatte.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Der Immobilienspekulant und Comicfan Florenzo Ivaldi finanzierte aus privaten Mitteln eine Publikation, die ausschließlich Arbeiten seines Lieblingszeichners Hugo Pratt enthalten sollte. Neben älterem Material präsentierte Pratt 1967 gleich in der ersten Ausgabe von Sgt. Kirk seine neue Hauptfigur Corto Maltese. Die Südseeballade, das erste Abenteuer des Seemannes, sollte auch durch den Umfang von 165 Seiten Comicgeschichte schreiben.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Der 11. SZ-Band enthält die komplette Südseeballade neu koloriert und ummontiert in für die Größe des Buches sehr lesefreundliches Format. Ergänzt kommen noch ein höchst informatives Vorwort von Andreas Platthaus und einige Aquarelle von Hugo Pratt hinzu, die diesen Band zum Schmuckstück der Reihe machen.

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“Immer dann, wenn stumpfe Lebenswirklichkeit und verfeinerte Popkultur einander glückhaft, stimmig und mit erfreulichen Folgen begegnen, feiern zwei Sorten von Dingen miteinander Hochzeit: Allgemeingültiges und Superbesonderes – einerseits also …“

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Viel schwafeliger kann ein Artikel zu Matt Groenings Simpsons nicht eingeleitet werden und Dietmar Dath schreibt auf 10 vollen Seiten so bandwurmsatzartig am Thema vorbei, dass sich die Frage aufdrängt, ob die ahnungslosen (aber immerhin sehr kurzen!) Vorworte der Bild-Comic-Bibliothek vielleicht doch gar nicht so schlecht waren.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Dath erklärt nicht, was die bestenfalls recht bemühten und einigermaßen werkgetreuen Comics zur Simpsons-Trickfilmserie in einer Comic-Klassiker-Reihe zu suchen haben. Er schreibt nichts über die Tatsache, dass sich die Hefte bei uns deutlich besser (und häufiger!) als in den USA verkauften (und ohne die deutschen Verkaufszahlen vielleicht schon früher eingestellt worden wäre). Auch auf die im Band enthaltenen Comics, die teilweise recht amüsant Superhelden verulken, wird erst recht mit keinem Wort eingegangen.

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Der 13. Band ist als einziger Beitrag der Reihe nicht einer Comicfigur, sondern einem Comickünstler und zwar Will Eisner gewidmet. Dies ist sinnvoll, denn eine Sammlung mit den besten Geschichten über The Spirit wäre zwar auch ein einziges Vergnügen, würde aber Eisner nur bedingt gerecht werden.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Nachdem dieser sich in den 50er-Jahren aus der Comicszene verabschiedet hatte und Instruktionshefte für die Army zeichnete, feierte er in den 70er-Jahren ein glanzvolles Comeback mit so genannten Graphic Novels wie Ein Vertrag mit Gott oder Das Komplott.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Von diesen oft autobiografischen Geschichten ist die im Band enthaltene 200-seitige Geschichte Zum Herzen des Sturms, die sich vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs mit dem Antisemitismus auseinandersetzt, sicher eine der besten Arbeiten Eisners.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Zusätzlich gibt es noch vier gut ausgewählte Spirit-Geschichten (Die Geburt des Spirit von 1966, Die letzte Straßenbahn von 1946, Lorelei Rox von 1948 und Eisners letzte Spirit-Geschichte, die zusammen mit Michael Chabon (Die unglaublichen Abenteuer von Kavalier & Clay) entstand, sowie eine sehr lesenswerte Einführung in Eisners Lebenswerk von Andreas Platthaus.

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Wer von einem Band über Die Schlümpfe ebenfalls einige Informationen über deren Schöpfer Peyo alias Pierre Culliford erwartet, wird erwartungsgemäß enttäuscht, da sich Dietmar Dath an diesem Thema versucht.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-LiteraturDarth reitet ausgiebig darauf herum, dass die Smurfs (wie die Schlümpfe) in den USA heißen und in der “letzten reichlich apokalyptischen Staffel“ (in Wirklichkeit ist es die vorletzte) der TV-Serie Angel Erwähnung fanden. Darth schafft es auch ansonsten 10 Seiten vollmundig am Thema vorbei zu schreiben.

Die Schlümpfe – F. A. Z. – Klassiker der Comic-Literatur 14

Dafür aber stimmt die Zusammenstellung des Bandes. Angefangen mit dem ersten Auftritt der blauen Wichte in Die Schlümpfe und die Zauberflöte (1958) über die möglicherweise beste Geschichte Der Schwarzschlumpf, die dank fünf Panelreihen pro Seite in diesem Kleinformat schon fast zur Lupe greifen lässt, bis hin zum Auftritt von Schlumpfine und zum Comeback Der Finanzschlumpf von 1992, sind zahlreiche Highlights der Serie enthalten. Wer wirklich etwas über die Schlümpfe erfahren möchte, sollte sich das Vorwort schenken und ganz einfach die Comics lesen!

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Band 15 zu Spider-Man“ kann voll überzeugen. Das Vorwort von Claudius Seidl ist ein interessanter Exkurs durch die Welt des Netzschwingers und das enthaltene Comic-Material könnte kaum besser ausgewählt sein.

Spider-Man – F. A. Z. – Klassiker der Comic-Literatur 15

Nach der Origin und zwei weiteren von Steve Ditko gezeichneten Stories folgen sieben von John Romita Sr. gestaltete Hefte, die zwischen 1966 und 1973 entstanden. Dieses Material enthält auch die Geschichte über den Tod von Gwen Stacy und zählt zweifelsohne zu den besten jemals produzierten Superhelden-Comics.

Comics zum 11. September

Doch in letzter Zeit punktete Spider-Man nicht nur im Kino. Babylon 5-Schöpfer J. Michael Straczynski konnte der Serie als Autor, unterstützt vom Zeichner John Romita Jr., einige interessante neue Aspekte hinzufügen. Seine ebenfalls in diesem Buch enthaltene Geschichte, welche die Ereignisse um den 11. September reflektiert und den Superschurken Dr. Doom ein paar Tränen hinter seiner eisernen Maske vergießen lässt, ist bestenfalls Geschmackssache.

Das lange Gespräch

Straczynskis ebenfalls enthaltene Geschichte Das lange Gespräch hingegen zeigt, dass Spider-Man nicht nur durch Kostüm und Kräfte so interessant ist, sondern auch weil er immer wieder die Emotionen der Leser erreicht.

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Für Walt Disney waren Comics zwar immer nur Nebensache, doch an seiner Micky Maus haben sich zahlreiche gute Zeichner und Autoren versucht und die im Kino zunehmend langweiliger werdende Figur zielstrebig weiterentwickelt.

Micky Maus – F. A. Z. – Klassiker der Comic-Literatur 16

Dies dokumentiert Andreas Platthaus fundiert und ausführlich im Vorwort des 16. Comic-Klassiker-Bands. Den Auftakt bildet danach (und das wäre kaum anders denkbar) eine Abenteuergeschichte (Das Gespensterhaus) von Al Taliaferro, der von 1930 bis 1975 zahllose Geschichten mit der Maus zeichnete.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Die drei restlichen Stories des Buches hingegen stammen aus der italienischen Comicproduktion und sind zweifelsohne allerbestes Comicmaterial von Zeichnern wie Romano Scarpa oder G. B. Carpi,  dessen geniale Geschichte um Die Rebellion der Schatten leider nur in ziemlich mäßiger Druckqualität präsentiert wird.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Doch so lobenswert es auch ist, die von Comic-Puristen immer noch gerne geschmähten Italiener zu würdigen, sinnvoller wäre es gewesen mindestens eine Geschichte von Paul Murry auszuwählen, denn dessen Micky-Maus-Storys bieten zeitlos spannende Abenteuer, die sich auch vor den Enten-Geschichten von Carl Barks nicht verstecken müssen.

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Die Frage warum eine Figur wie Dilbert in eine Reihe namens Klassiker der Comic-Literatur gehört, beantwortet das Vorwort zu Band 17 natürlich nicht, denn schließlich stammt es von Patrick Bahners. Dieser hat anscheinend reichlich Schwierigkeiten zehn Seiten über den von Scott Adams sehr schlicht gezeichneten Büroalltagshelden zu füllen.

F. A. Z. - Klassiker der Comic-Literatur

Bahners überstrapaziert einen eigentlich nicht wirklich einleuchtenden Vergleich mit den Peanuts. Dass Scott Adams immer wieder tatsächliche Fälle von Bürowahnsinn per Email geschildert wurden und er diese in auch seine Comics einbaute und dass Dilbert der erste Zeitungsstrip war, der auch online erschien, verschweigt der Autor.

Dilbert – F. A. Z. – Klassiker der Comic-Literatur 17

Die Comic-Auswahl des Bands geht in Ordnung und besteht zur Hälfte aus farbigen Sonntagsseiten (8 Bilder) und zur Hälfte aus schwarzweißen Strips (3 Bilder), die oft als Fortsetzung längere Geschichten erzählen. Der schlichte Zeichenstil von Adams funktioniert auch im kleinen Format ohne Abstriche und somit kann dieser Band (abgesehen vom Vorwort) als gelungen angesehen werden.

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Den 18. Band zu Gaston leitet zum Glück wieder Andreas Platthaus ein. Dieser schildert ebenso kompakt wie umfassend die Entwicklung von André Franquins Chaoten.

Gaston – F. A. Z. – Klassiker der Comic-Literatur 18

Dieser war zunächst nur als namenslose Figur auf Illustrationen im Magazin Spirou zu sehen und wechselte schließlich als Bürobote in die Redaktion des Blattes. Gastons zahlreiche Versuche die Arbeit zu erleichtern oder zu vermeiden erzählte Franquin in über 900 Comics, die zunächst jeweils eine halbe Seite und später eine ganze Seite in Spirou füllten.

Gaston – F. A. Z. – Klassiker der Comic-Literatur 18

Der FAZ-Band enthält nahezu ausschließlich die frühen Gaston-Comics. Franquins detailverliebter Zeichenstil wäre deutlich besser zur Geltung gekommen, wenn die Seiten größer und im Querformat erschienen wäre. Doch ansonsten bietet das Buch eine gute Übersicht über die Entwicklung der Figur und enthält als Zugabe auch noch Cartoons und Werbe-Comics mit Gaston.

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Der Fritz the Cat gewidmete 19. Band hätte (genau wie zuvor schon Band 13 zu Will Eisner) durchaus auch den Namen des Zeichners Robert Crumb tragen können, denn das Comic-Material zum stets notgeilen Kater füllt nicht einmal die Hälfte des Buchs.

Fritz the Cat – F. A. Z. – Klassiker der Comic-Literatur 19

Nach dem recht erfolgreichen Zeichentrickfilm von Ralph Bakshi (Der Herr der Ringe) konnte sich Crumb mit seiner wohl bekanntesten Figur überhaupt nicht mehr identifizieren und ließ die Katze einfach von einer enttäuschten Freundin ermorden um sich anderen Comic-Aufgaben zu widmen.

Robert Crumb: Fritz the Cat

Andreas Platthaus erzählt in seinem sehr lesenswerten Vorwort vom Werdegang des Zeichners, den er inhaltlich als progressiv aber zeichentechnisch als durchaus (und im besten Sinne) konservativ einordnet. Dies belegen dann auch die höchst abwechslungsreichen im Buch veröffentlichten Geschichten, in denen Figuren wie Mr. Natural oder Crumb himself die Hauptrolle spielen und die neugierig auf weitere Werke des mittlerweile in Frankreich ansässigen Comickünstlers machen.

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Beim Abschlussband zu Lucky Luke ist dann wieder Patrick Bahners am Werkeln und es droht noch einmal mehr als schlimm zu werden.

Lucky Luke – F. A. Z. – Klassiker der Comic-Literatur 20

Wir erfahren, dass der Comic “die Hörwerkzeuge schont“, weil “die Tonspur mitten im Bild verläuft“. Außerdem verkörpert Lucky Luke laut Bahners einen “archimedischen Optimismus“ und überhaupt macht “die Spezzatura den Virtuosen“. Nach einigen Seiten fängt sich Bahners etwas und geht doch noch auf einige Comics von Morris und René Goscinny ein, auch wenn diese meist gar nicht im FAZ-Band enthalten sind.

Lucky Luke – F. A. Z. – Klassiker der Comic-Literatur 20

Doch ansonsten ist Band 20 ein durchaus krönender Abschluss und enthält neben drei Lucky Luke-Alben (Die Erbschaft von Rantanplan, Der weiße Kavalier und Der Apachen-Canyon) noch zahlreiche Kurzgeschichten und Frühwerke rund um den Cowboy der schneller als sein Schatten zieht.

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Alles in allem präsentiert die Reihe eine interessante Auswahl an bedeutenden Comic-Klassikern. Nicht wirklich nötig wäre der Band über die Simpsons gewesen, doch ganz hervorragend sind die Zusammenstellungen mit Comics von Will Eisner und Robert Crumb, sowie die Kollektionen zu Donald Duck, Batman , Corto Maltese und Lucky Luke.

Süddeutsche Zeitung Bibliothek – Graphic Novels II

In diesem Zusammenhang sei auch noch auf die Süddeutsche Zeitung Bibliothek – Graphic Novels hingewiesen, die von 2011 bis 2013 erschienen ist und 28 Comic-Bände umfasst.

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Manara Werkausgabe 1: Die Reise nach Tulum

Es war nicht unbedingt zu erwarten, dass ausgerechnet bei Panini – dem Verleger der eher an ein jugendliches Publikum gerichteten Serien von Marvel– und DC-Superhelden oder Klebebildchen – eine Werkausgabe von Milo Manara erscheint. Dieser hat zwar auch schon mit der Comiclegende Hugo Pratt (bei Ein indianischer Sommer, erscheint als Band 2 der Werkausgabe) zusammengearbeitet, ist jedoch ansonsten meist eher an der Darstellung unbekleideter Weiblichkeit als an interessanten Geschichten interessiert.

Manara Werkausgabe 1: Die Reise nach Tulum

Doch wahrscheinlich (ver)führten die italienischen Wurzeln den in ganz Europa operierenden Verlag dazu dem in Südtirol geborenen Zeichner einen Exklusivvertrag anzubieten. Die Manara-Werkausgabe startet dann auch mit einem Band, wie er italienischer kaum denkbar wäre. Dokumentiert wird die sehr fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Milo Manara und der Kino-Legende Federico Fellini. In zwei auf nicht realisierten Filmentwürfen von Fellini basierenden Comicgeschichten spielt Manara äußerst phantasievoll mit Fellinis teilweise schon ikonischen Bilderwelten. In sinnlichen Bildern lässt er sowohl den Regisseur wie auch dessen filmisches Alter Ego Marcello Mastroianni auftreten.

Manara Werkausgabe 1: Die Reise nach Tulum

Die Reise nach Tulum und Die Reise des G. Mastorna sind bei uns bereits bei Carlsen und Schreiber & Leser erschienen. Doch es besteht trotzdem kein Grund die alten Ausgaben einzumotten oder auf die neue Veröffentlichung zu verzichten. Die Reise nach Tulum liegt nun nicht wie zuvor bei Carlsen in blässlicher Kolorierung, sondern in klaren schwarzweißen Bildern vor.

Manara Werkausgabe 1: Die Reise nach Tulum

Dafür fehlen einige Extras der Carlsen-Ausgabe wie Skizzen des auch als Zeichner sehr talentierten Fellini oder Manaras äußerst schöne Plakatentwürfe zu Intervista oder Die Stimme des Mondes. Die Panini-Ausgabe hingegen enthält Texte, Entwürfe und Illustrationen, die in den Erstveröffentlichungen fehlen. Doch von Manara kann man(n) ohnehin nicht genug bekommen, oder?

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Manara Werkausgabe 7: Die Reisen des G. Bergmann

In Das große Abenteuer stellte Milo Manara mit Giuseppe Bergman eine leicht autobiografisch angelegte Hauptfigur vor, die auch noch im Zentrum von fünf danach entstandenen Geschichten wie Ein Autor sucht sechs Personen oder Ein Traum…. vielleicht… (folgt als “Manara Werkausgabe # 8) stehen sollte.

Manara Werkausgabe 7: Die Reisen des G. Bergmann

Das große Abenteuer heißt im italienischen Original H. P. e Giuseppe Bergmann und mit H. P. ist die italienische Comiclegende Hugo Pratt (Corto Maltese) gemeint mit der Manara anschließend noch bei Ein indianischer Sommer und El Gaucho zusammenarbeiten sollte. Manara hatte es auch Pratt zu verdanken, dass er Ende der Siebziger Jahre im französischen Comicmagazin (À Suivre) eine selbstgeschriebene Abenteuergeschichte veröffentlichen konnte.

Manara Werkausgabe 7: Die Reisen des G. Bergmann

Im Gegensatz zu Hugo Pratt fühlte sich Milo Manara nicht wirklich wohl im Abenteuer-Genre und thematisiert dies auch in seiner Geschichte. Lange bevor es das Wort Reality Soap gab, wird Giuseppe Bergmann von einem mit unbegrenzten finanziellen Mitteln operierenden Medienkonzern auf eine abenteuerliche Odyssee geschickt. Um die “kommerzielle Ausbeutung und den Vertrieb des Abenteuers“ kümmert sich ein mysteriöser Produzent, Bergman soll nur dafür sorgen, dass es spannend zugeht.

Manara Werkausgabe 7: Die Reisen des G. Bergmann

Manaras Geschichte ist unzweifelhaft ein Produkt der politisch bewegten und vom Terroismus geprägten 70er-Jahre. Manche der damals provokant gemeinten Situationen (Soll unser Held den behelmten Polizisten oder den vermummten Demonstranten abknallen?) wirken heute etwas aufgesetzt. Naiven politischen Idealismus verkneift sich Manara jedoch zum Glück und setzt sich sehr vielfältig mit der Frage auseinander ob “Abenteuer“ überhaupt noch möglich oder wünschenswert sind.

Manara Werkausgabe 7: Die Reisen des G. Bergmann

Bei seinen Bildern orientiert sich Manara weniger am genialen Minimalisten Hugo Pratt, sondern sehr viel stärker am Frühwerk von Moebius. Zum Glück veröffentlicht Panini Das große Abenteuer in Schwarzweiß. Zeichnerisch war Milo Manara nie besser als hier. Während er sich heute fast nur noch für das Zeichnen von nackten Damen zu interessieren scheint, erzählt er hier in kleinteiligen detailfreudig ausgestalten Panels eine spannende Geschichte.

Manara Werkausgabe 7: Die Reisen des G. Bergmann

Das sicher aus kommerziellen Gründen ausgewählte Cover von Paninis Manara Werkausgabe wirkt gegenüber dem ursprünglichen Titelbild etwas plump, doch dafür enthält der Band als Bonus noch eine wunderschöne Galerie mit Manaras Interpretationen von Federico Fellini und seinen Filmen.

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Ticonderoga

Ticonderoga spielt nicht im Wilden Westen mit weiten Prärien, halbnackten Eingeborenen und Colts an den Hüften. Es ist mehr als hundert Jahre zuvor, als der alte Osten noch wild war und die Indianer in riesigen Wäldern lebten. Es ist die Zeit, die J. F. Cooper in seinen Romanen aufleben ließ, mit Waldläufern, Mohikanern, Huronen und Irokesen, die entweder mit Franzosen oder Engländern verbündet sind und auf amerikanischem Boden helfen, die Kämpfe der europäischen Mächte auszutragen.

Ticonderoga

Im Argentinien der 1950er und 1960er Jahre war Héctor Germán Oesterheld (Mort Cinder) die wohl prägendste Figur der damaligen Comic-Szene. Zusammen mit seinem Bruder war er Herausgeber zweier wichtiger Comic-Magazine mit so bedeutenden Zeichnern wie Alberto Breccia, Francisco Solano López und Hugo Pratt (Corto Maltese).

Ticonderoga

Vor allem schrieb Oesterheld einen Großteil der Geschichten selbst. Ticonderoga wurde von 1957 bis 1959 im Magazin Frontera publiziert, überschneidend zu Eternauta, dem berühmtesten Werk Oesterhelds, das im Schwestermagazin Hora Cero erschien.

Ticonderoga

Die Wiedergabe des Artworks von Ticonderoga basiert auf Scans der argentinischen Originalausgaben, die auf minderwertigem Papier z.T. grottenschlecht gedruckt wurden. Entsprechend sind manche Seiten unscharf, trotzdem ahnt man gelegentlich, was das für schöne Grautöne in den verschollenen Originalzeichnungen von Hugo Pratt gewesen sein müssen. Unterstützt wurde der Meister von seiner damaligen Assistentin und Partnerin Gisela Dester.

Ticonderoga

Empfehlen kann ich den Band allgemein für historisch Interessierte und speziell für Liebhaber des Ausnahmekünstlers Pratt. Euch erwartet ein im deutschsprachigen Raum bisher unbekanntes wichtiges Werk im prächtigen Gewand. Zwei Bände im Hardcover, einer im Quer-, der andere im Hochformat, sind vereint in einem schönen Schuber.

Rainer Schneider

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Ticonderoga

Hugo Pratt: Warten auf Corto

Wärmstens zu empfehlen ist der aktuelle Band Warten auf Corto, der – nach Das Logbuch des Robinson Crusoe und Das war Schwermetall  – als dritter Band der Reihe Texte zur grafischen Literatur der Edition Alfons erschienen ist.

Hugo Pratt: Warten auf Corto

Es ist die erstmals auf Deutsch übertragene Niederschrift von Tonbändern, die 1970 während einer Autofahrt nach Marokko von Hugo Pratt besprochen wurden. Ohne große Erzählstruktur berichtet er auf 160 Seiten aus seinem prall gefüllten Leben und lässt neben erworbenen Meriten auch eigene Schandtaten nicht aus. So stellt er sich in einigen derben Anekdoten keineswegs als großer Verführer hin – er schildert sogar eindeutige Vergewaltigungen.

Hugo Pratt: Warten auf Corto

Aus einer faschistischen Familie stammend, aber mit multikulturellem Background englisch-französisch-italienischer Vorfahren gesegnet, begleitet der zehnjährige Venezianer Hugo seine Eltern nach Äthiopien. Hier erlebt er die letzten Jahre des europäischen Kolonialismus hautnah mit und trägt mit 14 Jahren bereits die Uniform der Kolonialpolizei.

Hugo Pratt: Warten auf Corto

Einige Jahre später, am Ende des 2. Weltkriegs, hat er die Seiten gewechselt und zieht, nach Verwechslungsspielen auch unter deutschem Kommando, als kanadischer Soldat in Venedig ein. Ende der Vierzigerjahre übersiedelt Pratt aufgrund eines Arbeitsangebots nach Argentinien, das zu der Zeit ein Schmelztiegel vorwiegend europäischer Einwanderer war.

Hugo Pratt: Warten auf Corto

Inwieweit das Leben des Corto-Maltese-Autors von seiner kenntnisreichen Fabulierkunst zu trennen ist, mag dahingestellt sein, spannend zu lesen ist der Band ganz sicher. Unterbrochen ist der Text von Skizzen des Künstlers und einige private Fotos ergänzen und dokumentieren die ausschweifenden Schilderungen.

Hugo Pratt: Warten auf Corto

Eine anhängende penible Bibliografie, reichhaltig bebildert, listet alle Comic-Werke des außergewöhnlichen Zeichners auf. Der Band ist kein literarisches, aber ein seltenes Juwel, das vorwiegend Comic-Liebhaber ansprechen wird. Dabei vermittelt er ebenso an der Zeitgeschichte Interessierten einen individuellen und fast schon zeitlosen Blick.

Rainer Schneider

 

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