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The Crown – Season 4

Eine Serie über das Leben von Königin Elisabeth hätte furchtbarer Kitsch werden können. Doch das Team um Peter Morgan, nach dessen Drehbuch bereits ein Film mit Helen Mirren als Die Queen entstanden war, zeigt sich in einer 2016 gestarteten Netflix-Produktion nicht nur am Schicksal der ach so bedauernswerten in ihre Paläste eingesperrten Royals interessiert.

The Crown – Season 4

Mindestens ebenso wichtig ist die Rekonstruktion der jeweiligen Zeitepochen und der politischen Zustände, mit denen Königin Elisabeth II in ihrer bisher bereits knapp sieben Jahrzehnte andauernden Regentschaft konfrontiert wurde. In den ersten beiden Staffeln von The Crow war Claire Foy (Verschwörung) in der Rolle der Monarchin zu sehen, und zahlreiche Rückblenden erklärten, warum gerade diese junge Frau auf dem Thron von Großbritannien gelandet war.

The Crown – Season 4

In Staffel 3 übernahm Olivia Colman (Broadchurch), die eine bereits sehr viel reifere Monarchin verkörperte. Diese hatte auf teilweise schmerzhafte Weise genug Erfahrungen gesammelt , um sowohl die wöchentlichen Termine mit den wechselnden Premierministern, als auch die Probleme der lieben Verwandtschaft zu überstehen.

The Crown – Season 4

Nicht unerwähnt bleiben soll in diesem Zusammenhang Helena Bonham Carter, die in The King’s Speech bereits als “Queen Mum“ zu sehen war. In The Crown zaubert sie  das tragische Schicksal von Elisabeths Schwester Margaret sehr einfühlsam auf den Bildschirm.

The Crown – Season 4

Season 4 widmet sich jener Zeitepoche von 1979 bis 1990 in der Margaret Thatcher britische Premierministerin war, die recht sehenswert von Gillian Anderson (Akte X) verkörpert wird. Der krasse Sozialabbau sowie der zwar unnötige, aber für eine große Popularität der “eisernen Lady“ sorgende, Falklandkrieg werden thematisiert. Stärker noch interessiert zeigt sich die Serie jedoch an den Konflikten zwischen zwei derselben Generation angehörenden Frauen – die im Oktober 1925 geborene Thatcher ist ein halbes Jahr älter als Elisabeth II -, die sich in Männerwelten durchsetzen konnten, doch unterschiedliche Lebensziele hatten.

The Crown – Season 4

Zentrales Thema ist (natürlich) die völlig vergeigte Ehe von Prince Charles und Diana Spencer, deren Nachbeben immer noch die Yellow Press beschäftigen. In The Crown spielt Josh O’Connor den zukünftigen englischen König als rätselhaften Schrat, der auf eine andere Frau fixiert ist. Emma Corrin hingegen ist als Lady Di eine ganz normale junge Frau, die – auch weil sie gerne im Zentrum der Aufmerksamkeit steht – eine perfekte Prinzessin und vielleicht auch Königin gewesen wäre.

The Crown – Season 4

Diese in der vierten Staffel noch nicht zu Ende erzählte Geschichte ist natürlich eine großartige Tragödie, die in einigen der zehn Episoden fast schon zu breit ausgespielt wird. Doch für The Crown spricht einmal mehr, dass sich die Serie weiterhin auf einem sehr hohen Niveau auch mit zu Unrecht vergessenen Ereignissen beschäftigt. Diesmal geht es auch um den Irland-Konflikt, um das britische Verhältnis zur Apartheit in Südafrika, um zwei ungeliebte königlichen Cousinen, die in einem Sanatorium versteckt wurden, sowie um Michael Fagan, jenen Mann, der 1982 in den Buckingham Palast eindrang und bei Elisabeth II auf der Bettkante saß.

The Crown – Season 4

Es darf sich noch auf zwei weitere Staffeln von The Crown gefreut werden, in denen Imelda Staunton und Jonathan Pryce als Elisabeth und Prince Philip zu sehen sein werden.

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Maleficent – Die Dunkle Fee

Am Ende dieses Märchenfilms singt Lana Del Rey eine herrliche Version von Once Upon a Dream, dieses fürs Ballett von Peter Iljitsch Tschaikowski komponierte Musikstück wurde bereits 1958 für den Disney-Zeichentrickfilm Dornröschen mit einem Text versehen. Das ist eine mehr als nette Zugabe, doch wenn der Abspann abrollt, sind ohnehin bereits alle Erwartungen übertroffen. Zu bestaunen war sehr viel mehr als ein trendiger starbesetzter Realfilm nach einem Kinderfilm-Klassiker. Maleficent – Die Dunkle Fee ist als Fantasy-Film mit „richtigen Darstellern“ sehr viel überzeugender als Tim Burtons Alice im Wunderland, ja insgesamt sogar noch schöner als Disneys Die fantastische Welt von Oz.

Maleficent - Die Dunkle Fee

Dies liegt natürlich an der sagenhaften Angelina Jolie, sowie an der tollen Ausstattung und den unglaublichen Effekten auf Peter-Jackson-Niveau, die auch in 2D sehr plastisch wirken. Es liegt aber auch daran, dass hier nicht nur eine leicht finstere Realfilm-Version von einem der wohl optisch schönsten Disney-Zeichentrickfilmen entstanden ist, sondern etwas ganz eigenes. Maleficent nimmt sich sehr viele Freiheiten und orientiert sich eigentlich nur in der Szene, in der die dunkle Fee das gerade neugeborene Dornröschen verflucht, sehr nah am Zeichentrickfilm. Es wird nicht nur eine Erklärung nachgeliefert, wieso Maleficent „böse“ geworden ist, sondern die Geschichte wird komplett neu aufgerollt.

Maleficent - Die Dunkle Fee

Dazu gehört auch, dass der Vater von Dornröschen hier ein echter Fiesling ist, den der auf seltsame Charaktere spezialisierte Südafrikaner Sharlto Copley (Distict 9, Elysium) mit viel Spielfreude ansprechgend bedrohlich auf die Leinwand zaubert. Interessant ist auch der von Sam Riley (Das finstere Tal, Stolz und Vorurteil und Zombies) gespielte zum Menschen gewordene Rabe Diaval, der eine interessante Ergänzung zu Angelina Jolie ist. Etwas blass bleibt hingegen Elle Fanning als Dornröschen, während Imelda Staunton, Juno Temple und Lesley Manville als nervige Feen gottseidank nur sehr selten zu sehen sind. Überhaupt ist dies kein reiner Kinderfilm und die Blu-ray enthält zum Glück die etwas längere FSK12-Version sowie schönes Bonusmaterial. Sehr empfehlenswert ist auch die Fortsetzung Maleficent 2: Mächte der Finsternis.

Maleficent - Die Dunkle Fee

Bonusmaterial der Blu-ray: „Vom Märchen zum Kinofilm“ (8:13 min), wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln, Eine epische Schlacht (5:48 min), Maleficents Stil (1:34 min), Hinter den Kulissen von „Maleficent – Die Dunkle Fee“ (4:45 min), Aurora: Wie sie zur Schönheit wird (4:53 min), zusätzliche Szenen (6:41 min), Trailershow

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