Schlagwort-Archive: Jake Gyllenhaal

Road House

In einer Episode von Taylor Sheridans in unserer Gegenwart spielender Westernserie Yellowstone verkündet ein ansonsten eher schweigsamer Cowboy, dass Road House der beste Film aller Zeiten ist. Das mag ganz leicht übertrieben sein, doch wer sich auf Patrick Swayze als Rausschmeißer in einem Roadhouse namens Road House einlässt, wird sich ganz gewiss nicht langweilen.

Den Klassikerstatus des Films unterstreicht ein erneut von Joel Silver produziertes Remake, das seine Premiere auf Amazon Prime erlebt und in dem der eher im Arthouse als im Roadhouse beheimatete Jake Gyllenhaal die Hauptrolle übernahm. Auch die Neuverfilmung kann sich sehen lassen.

Die erste Hälfte, in der Rausschmeißer Dalton seinen Job im diesmal auf dem Florida Keys beheimateten immer wieder von gewaltbereiten Gästen besuchten Road House antritt, ist eher ulkig und skurril. Die einfallsreich choreographierten Schlägereien wecken dabei angenehme Erinnerungen an die Werke von Terence Hill und Bud Spencer.

Im weiteren Verlauf der Handlung wird die Action brutaler und der irische Wrestler Conor McGregor drängt sich als charismatischer Muskelprotz ins Zentrum der immer unglaubwürdiger werdenden Handlung. Doch den angenehmen Gesamteindruck trüben diese etwas zu spektakulären Blockbuster-Elemente kaum.

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Source Code

Die Grundidee ist eigentlich ganz schön blöd: Wenn ein Mensch stirbt sind in seinem Hirn noch Erinnerungen von maximal acht Minuten Länge gespeichert, die mittels neuster Technologie nicht nur abgerufen, sondern von besonderen Menschen sogar nacherlebt werden können. Doch genau wie in Tony Scotts ähnlich gelagerten Thriller Déjà Vu geht auch Drehbuchautor Ben Ripley einen Schritt weiter und lässt den durch den die nähere Vergangenheit erforschenden Zeitreisenden aktiv ins Geschehen eingreifen.

Doch aus dieser Mischung aus Matrix, Und täglich grüßt das Murmeltier, Time Tunnel und 24 macht David Bowies Sohn Duncan Jones (Moon) einen mitreißenden sehr spannenden und menschlich anrührenden Trip, der beim ersten Betrachten äußerst rasant alle logischen Bedenken hinter sich lässt. Der vielseitige Jake Gyllenhaal ist in diesem Action-Trip deutlich besser auf gehoben als im schwachsinnigen Prince of Persia. Er spielt den US-Helikopterpiloten Colter Stevens, der sich plötzlich nicht mehr in Afghanistan, sondern in einem Nahverkehrszug befindet, der in acht Minuten durch einen Anschlag in die Luft gesprengt wird.

Doch Source Code ist keine reiner Männer-Actionfilm, sondern verfügt über gleich zwei sehr starke weibliche Hauptfiguren. Noch mehr als im ähnlich gelagerten (aber deutlich blödsinnigeren) Eagle Eye ist Michelle Monaghan hier die stark in die Handlung eingebundene Gefährtin des an seinen Sinnen zweifelnden Helden, während Vera Farmica (Up in the Air) die Wandlung von der coolen Einsatzleiterin zur mitfühlenden Schicksalsgöttin glaubhaft rüberbringt. Source Code mag in der Mitte etwas arg chaotisch sein und ein oder zwei Schlusspointen zuviel haben, ist jedoch ein interessant gefilmter kompakter utopischer Thriller wie er leider viel zu selten im Kino zu sehen ist.

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Donnie Darko

Der Teenager Donnie Darko (Jake Gyllenhaal) hört mitten in der Nacht plötzlich eine seltsame Stimme, die ihn auffordert sein Zimmer zu verlassen und in den Garten zu gehen. Dort trifft er einen gewissen Frank, der ein grausiges Hasenkostüm trägt und ihm mitteilt, dass in 28 Tagen, 6 Stunden, 42 Minuten und 12 Sekunden die Welt untergehen wird. Kurz darauf fällt auch noch aus heiterem Himmel ein riesiges Flugzeugtriebwerk mitten in Donnies Zimmer und hätte ihn ohne die Begegnung mit Frank getötet. Doch das ist erst der Anfang einer Verkettung seltsamster Ereignisse.

Donnie Darko

In seinem vielgelobten Erstlingswerk beschwört Richard Kelly eine schrullige Kleinstadtatmosphäre voller konservativer Verklemmtheit. Getragen von brillant aufspielenden Darstellern (darunter Drew Barrymore,  Maggie Gyllenhaal und Patrick Swayze) marschiert der Film garniert mit surrealen Momenten (ein Kino zeigt etwa das Doppelprogramm Tanz der Teufel und Die letzte Versuchung Christi), die an David Lynchs Twin Peaks denken lässt, unweigerlich auf sein ebenso konsequentes wie unerwartetes Ende zu.

Donnie Darko

Da Donnie Darko zum Kultfilm wurde, durfte Regisseur Richard Kelly drei Jahre später einen über 20 Minuten längeren Director’s Cut zusammenstellen, der in den USA in einigen Kinos gezeigt wurde. Durch die noch zusätzlich für Verwirrung sorgenden Texttafeln und den etwas penetranteren Soundtrack ist diese Version wahrscheinlich nicht die beste Art für einen Erstkontakt mit Donnie Darko. Doch die zahlreichen Fans können tiefer in die Materie eintauchen und werden großes Vergnügen mit dieser Version haben.

Donnie Darko

Eine schön zusammengestellte  Limited Steelbook Edition enthält beide Versionen auf Blu-ray: Disc 1 (Kinofassung): Audiokommentar von Richard Kelly und Jake Gyllenhaal, Audiokommentar von Richard Kelly, Sean McKittrick sowie Drew Barrymore, Jena Malone, Beth Grant, u.v.m. Dokumentation „Deus ex Machina: The Philosophy of Donnie Darko“ Kurzfilm „The Goodbye Place“ von Richard Kelly Geschnittene und alternative Szenen mit optionalem Audiokommentar von Richard Kelly Trailer Disc 2 (Director’s Cut): Audiokommentar von Richard Kelly und Filmemacher Kevin Smith Dokumentation „The Donnie Darko Production Diary“ mit optionalem Audiokommentar von Kameramann Steven Poster Archiv-Interviews mit Richard Kelly, Jake Gyllenhaal, Jena Malone, Drew Barrymore, James Duval, Maggie

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Brokeback Mountain

Wyoming 1963: Die beiden harten Naturburschen Ennis del Mar (Heath Ledger) und Jack Twist (Jake Gyllenhaal) müssen am abgelegenen Brokeback Mountain eine Schafherde hüten. Sie sind sich sympathisch, kommen sich langsam näher und vergnügen sich miteinander. Als sie wieder auseinander gehen, heiraten beide. Sie merken aber, dass sie sich ineinander verliebt haben, was im ländlichen Wyoming eine lebensgefährliche Angelegenheit ist…

Brokeback Mountain

Brokeback Mountain entstand nach einer Kurzgeschichte von Annie Proulx und die Autorin war auch sehr zufrieden mit dem Resultat. Doch um die Erlebnisse zweier “schwulenfeindlicher schwuler Landarbeiter“ (Proulx) auch einem Mainstream-Publikum zumuten zu können wurden einige Änderungen vorgenommen.

Brokeback Mountain

In der Short Story sind beide Männer eigentlich hetero und beginnen, bedingt durch ihren öden Arbeitsplatz aber auch zum Zeitvertreib eine Affäre, wobei einer der Männer dabei anfangs lediglich etwas aktiver als der andere ist. Im Film hingegen wird Hollywood-Star Heath Ledger (Oscar-Nominierung für die beste Hauptrolle) vom Independent-Star Jake Gyllenhaal (Oscar-Nominierung für die beste Nebenrolle) regelrecht verführt. Auch ansonsten ist Gyllenhaals Charakter deutlich schwuler gehalten als Ledgers Figur.

Brokeback Mountain

Doch ansonsten wurde die Geschichte noch stimmig ergänzt, ja sogar vertieft um zusätzliche Szenen und Nebenfiguren, wobei auch die eher negativ gezeichneten Charaktere dank Darstellern wie Randy Quaid keine eindimensionalen Karikaturen sind. Regisseur Ang Lee ist nach dem katastrophalen Hulk wieder in Höchstform. Er zeigt majestätische Landschaften als Kontrast zu äußerst öden Käffern. Mit viel Sinn für Details und kleine Gesten vermittelt Lee dabei sehr sensibel die Sehnsüchte und Ängste von Ennis und Jack.

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The Day after Tomorrow

Bei einer Polarexpedition stellt der Klimaforscher Jake Hall (Dennis Quaid) unter dramatischen Umständen fest, dass in kürzester Zeit eine neue Eiszeit droht. Ganze Eisberge lösen sich aus dem ewigen Eis, der Golfstrom gerät durcheinander, gewaltige Hagelstürme brechen aus und es herrschen Temperaturen bei denen das Benzin gefriert. Jake muss nicht nur den US-Präsidenten vom Ernst der Lage überzeugen, sondern auch noch seinen Sohn Sam aus dem frostigen Manhattan retten.

The Day after Tomorrow

The Day after Tomorrow ist alles andere als ein weinerliches “Save the Planet“-Pamphlet. Die (sehr kurzen) an unser Umweltbewusstsein appellierenden Szenen, sind deutlich lustloser als die dann folgenden Zerstörungsorgien in Szene gesetzt. Roland Emmerich (Stargate) gelang 2004 ein mit enormer Geschwindigkeit voranschreitender Katastrophenfilm, dessen verwaschene Bildern wie der Beitrag einer TV-Nachrichtensendungen wirken.

The Day after Tomorrow

Ganz große Wunderdinge sind von einem eher brachialen Filmemacher wie Roland Emmerich zwar nicht zu erwarten. Doch für US-Verhältnisse ist er schon beinahe ein subversives Element. So waren es in Independence Day nicht etwa schnittige WASP-Militärs, sondern ein Afro-Amerikaner, ein Jude und ein Alkoholiker, die die Welt vor Außerirdischen retten.

Auch The Day after Tomorrow enthält neben der ungewöhnlichen Besetzung von Donnie Darko Jake Gyllenhaal als Jake Halls Sohn Elemente, die ein strammer US-Regisseur garantiert nicht in Erwägung gezogen hätte. So wird gezeigt, wie die US-Bevölkerung aufgrund des Klimaschocks verzweifelt versucht nach Mexiko zu flüchten und die dortige Regierung daher gezwungen ist, die Grenzen zu schließen.

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Spider-Man: Far From Home

Nach dem gewaltigen Epos Avengers: Endgame fragte sich so mancher Freund von Superhelden-Filmen, wie es weitergeht mit dem Marvel Cinematic Universe. Eine mögliche Antwort liefert der zweite Film mit dem neuen Spider-Man Tom Holland. Genau wie die Zuschauer der letzten bombastischen Marvel-Filme braucht auch Spidey alias Peter Parker etwas Erholung.

Spider-Man: Far From Home

Zu seinem Glück ist Peter im “wirklichen Leben“ nicht Rüstungsindustrieller, Veteran des Zweiten Weltkriegs oder Donner-Gott, sondern ein ganz normaler New Yorker Highschüler. In dieser Funktion begibt er sich auf eine Klassenreise durch Europa und sein Hauptaugenmerk liegt darauf, das Herz seiner Mitschülerin Michelle (Zendaya) zu erobern, die vom Nerd-Girl aus Spider-Man: Homecoming zur attraktiven jungen Frau erblüht ist.

Spider-Man: Far From Home

Zwar gibt es in Peters Klasse auch einen Nebenbuhler, doch eine Romanze mit Michelle stehen sehr viel stärker die übrigen Bewohner des Marvel-Universum im Wege. So sieht etwa Happy Hogan (Jon Favreau) Spidey als Nachfolger von Iron Man und Nick Fury (Samuel L. Jackson) setzt seinen gesamten Apparat von S. H. I. E. L. D. mehr oder weniger unauffällig ein, um Peter Parker als Avenger zu rekrutieren.

Spider-Man: Far From Home

An der Seite von Mysterio (Jake Gyllenhaal) soll Spider-Man in Venedig, Prag, Berlin (hier wird im Marvel Cinematic Universe anscheinend Löwenbräu gebraut) und zum großen Finale in London seltsame auf den vier Elementen basierende Monster bekämpfen. Diese Sequenzen sind beeindruckend getrickst, doch richtig gut ist der neue Spider-Man-Film dort, wo Peter Parker mit alltäglichen Problemen und Gefühlen konfrontiert wird.

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