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Ian Fleming: James Bond – Dr. No

Es war kein Zufall, dass 1962 nicht der erste 007- Roman Casino Royale verfilmt wurde. Als Start der James-Bond-Film-Serie wurde Dr. No adaptiert, was ganz sicher daran lag, dass das Buch auch heute noch eine sehr spannende Lektüre ist. Noch wichtiger ist jedoch, dass Ian Flemings 1958 verfasstes sechstes James-Bond-Buch bereits alles enthält, was die Filme mit dem britischen Geheimagenten zu weltweiten Erfolgen machte.

James Bond: Dr. No

Als exotischer Schauplatz diente hier Jamaika, eine Örtlichkeit, die Fleming bestens kannte, da er dort seit Kriegsende ein Haus namens Goldeneye besaß. Der halb chinesische und halb deutsche Dr. No mit seinen Klauenhänden, seinem Insel-Stützpunkt, seinem riesigen Aquarium inklusive Haifisch sowie seinen Plänen zur Weltherrschaft ist der Prototyp des Superschurken, während die liebliche Muschel-Sucherin Honey Rider auch durch ihre tragische Vorgeschichte (im Roman ist sie auch noch durch eine gebrochene Nase entstellt) möglicherweise das unvergesslichste Bond-Girl ist.

Dr. No
Erstausgabe von 1958

Im Gegensatz zu vielen späteren Filmen wurde der Roman im Kino fast 1:1 umgesetzt, was sicher auch daran lag, dass Fleming bei den Dreharbeiten vorbeischaute. Die Änderungen im Drehbuch fielen geringfügig aus, so trat hier im Gegensatz zum Roman auch Bonds CIA-Freund Felix Leiter auf und James Bond ist im Kino ein charmanter Schürzenjäger, während er im Roman in erster Linie als äußerst effizienter Außendienst-Mitarbeiter des britischen Geheimdienstes tätig ist.

James Bond: Dr. No

Der Roman Dr. No geht auch auf die vorherigen 007-Romane ein. Am Ende des zuvor erschienenen Buches Liebesgrüße aus Moskau sah es so aus, als wenn James Bond durch ein vergiftetes “Schuh-Messer“ der russischen Schurkin Rosa Klett umgekommen war. Doch in Dr. No erfahren wir, dass er überlebt hat und sein Chef M ihn zur Schonung auf eine vermeintlich harmlose Mission schickt. Auf Jamaika trifft Bond erneut auf den Fischer Quarrel der ihm hier genau wie in Leben und sterben lassen treu zur Seite steht..

James Bond: Dr. No

Um die nicht unerheblichen Unterschiede zwischen dem literarischen und dem verfilmten James Bond zu erleben, lohnt es sich Flemings zeitlos spannende Romane in chronologischer Reihenfolge zu lesen, was dank der schön aufgemachten Cross Cult Reihe endlich möglich ist.

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James Bond: Liebesgrüße aus Moskau

Ian Flemings fünfter 007-Roman ist möglicherweise sein bester. Dies sah auch John F. Kennedy so, der Liebesgrüße aus Moskau als eins seiner Lieblingsbücher bezeichnete und dadurch der Figur des James Bonds einen großen Popularitätsschub verschaffte und für das Fortbestehen der Serie sorgte. Am Ende des Romans blieb offen, ob der britische Top-Agent einen tückischen Mordanschlag überlebt, denn Ian Fleming war sich 1956 nicht sicher, ob er weitere 007-Romane schreiben wollte. Ähnlich ging es einst Arthur Conan Doyle, der seinen Sherlock Holmes sterben und dann auf Wunsch seiner Leserschaft wieder auferstehen ließ.

James Bond: Liebesgrüße aus Moskau

Während für die Verfilmungen Flemings sonstige James Bond Romane noch gehörig durch spektakuläre Aktionen und Szenerien aufgemotzt wurden, ist bei Liebesgrüße aus Moskau das Gegenteil der Fall. Flemings wild schillernde Phantasien wurden entschärft als Terence Young das Buch 1963 recht werkgetreu verfilmte. Die markanteste Änderung ist, dass im Kino nicht die Russen die Bösewichte sind. Hinter dem mörderischen Komplett steckte anstelle der real existierenden sowjetischen Killer-Behörde SMERSCH, die frei erfundene internationale Terror-Organisation S.P.E.C.T.R.E. (SPecial Executive for Counter-intelligence, Terrorism, Revenge and Extortion), die vom Katzen-Streichler Ernst Stavro Blofeld geleitet wird und von Fleming erst im später erschienenen Roman Feuerball eingeführt wurde.

Liebesgrüsse aus Moskau
Originalausgabe von 1956

Das ging ja noch in Ordnung, da die Filmproduzenten das Klischee der “bösen Russen“ vermeiden wollten, was in der Hochzeit des Kalten Krieges nicht eben selbstverständlich war. Schade ist aber, dass die Figur des obersten SMERSH-Henkers Donovan Grant im Kino (sehr markant verkörpert von Robert Shaw aus Der weiße Hai) um einige herrlich durchgeknallte Charakterzüge – wie unkontrollierte Anfälle von Mordlust bei Vollmond – beraubt wurde. Im Buch geht es außerdem sehr viel weniger prüde zu als auf der Leinwand. Auch der mitreißende Zweikampf zweier Zigeunerin, die den selben Mann begehren, beschreibt Fleming um einiges mitreißender (und sehr viel freizügiger) als Terence Young.

James Bond: Liebesgrüße aus Moskau

Daher ist es sehr zu begrüßen, dass Flemings wohl wildester Roman endlich neu und erstmals komplett übersetzt vorliegt!

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James Bond: Diamantenfieber

Nachdem Ian Fleming James Bond in seinem dritten 007-Roman Moonraker in England ermitteln ließ, schickte er diesen danach in Diamantenfieber wieder in die USA. Dort traf er erneut auf seinen Kumpel Felix Leiter, der nachdem er in Leben und sterben lassen eine Hand und ein halbes Bein verloren hatte (und eigentlich auch den “literarischen Tod“ sterben sollte), nicht mehr für die CIA sondern die Detektei Pinkerton arbeitet.

James Bond: Diamantenfieber

James Bond soll in einem Fall von Diamantenschmuggel ermittelt und lässt sich von einer Verbrecherorganisation als Kurier anheuern. Dabei lernt er die hübsche Tiffany Case, eine Frau mit tragischer Vergangenheit, kennen und lieben. Nachdem er in New York und Saratoga erste Feindkontakte hatte, kommt es zum großen Showdown in einer alten Westernstatt namens “Spectreville“. Später sollte 007 gegen eine internationalen Verbrecherorganisation namens SPECTRE (SPecial Executive for Counter-intelligence, Terrorism, Revenge and Extortion) antreten.

Diamantenfieber
Originalausgabe von 1954

Der 1956 erschiene Roman Diamantenfieber sollte erst 15 Jahre später verfilmt werden. Für den siebten (und höchstwahrscheinlich schlechtesten) Film der offiziellen Reihe kehrte Sean Connery als James Bond zurück. Das Drehbuch basierte lediglich sehr locker auf Ian Flemings Romanvorlage und beschäftigt sich nicht „nur“ mit Diamantenschmuggel. Der Film wurde noch um eine Science-Fiction-Komponente ergänzt, denn ein Satellit mit einem Laser-Diamantspiegel bedroht die Welt.

James Bond: Diamantenfieber

Ian Flemings Roman mag eine etwas “kleinere“ Geschichte als der Film erzählen, ist dafür aber auch sehr viel spannender. Davon kann sich der Leser dank der vorbildlichen Neuauflage des Buches bei Cross Cult jetzt selbst überzeugen.

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James Bond: Moonraker

Moonraker ist nach Casino Royale und Leben und sterben lassen der dritte James Bond Roman von Ian Fleming. Das 1955 erschienene Buch wurde erst ein Vierteljahrhundert später verfilmt. Moonraker – Streng geheim mit Roger Moore entstand 1979 als elfter Film der offiziellen 007-Reihe. Der Film sollte seinerzeit mit Star Wars konkurrieren und das Drehbuch übernahm daher aus Flemings Roman eigentlich nur den Namen des Schurken: Hugo Drax (sowie eine Bemerkung von M, in der er darauf hinweist, dass er einst mit Drax Bridge gespielt hat).

James Bond: Moonraker

Recht amüsant aus heutiger Sicht sind im Roman Moonraker Flemings antideutschen Hasstiraden, die in der ungekürzten Neuübersetzung von Cross Cult in voller Pracht zu bestaunen sind. Hugo Drax befehligt eine ganze Horde von zackigen kahlköpfigen deutschen Raketenspezialisten aus Peenemünde, die er nur durch die Form ihrer Schnurrbärte (“Walrossbart, Kaiser-Wilhelm-Bart oder Hitler-Bärtchen“) unterscheiden kann. Einer dieser deutschen Hilfskräfte hat einem Mord begangen, danach mit “Heil!“ salutiert “wie es die dummen Mistkerle während des Krieges immer getan haben“ und sich dann selbst erschossen. Das ist ein Fall für James Bond, der hier ausnahmsweise einmal nicht in exotischer Umgebung sondern in Großbritannien ermittelt.

James Bond: Moonraker
Originalausgabe von 1955

James Bond bricht in Ian Flemings Roman nicht wie im Kino in den Weltraum auf, sondern verhindert “nur“, dass ein scheinbarer Wohltäter mit seinem Raketen-Projekt Moonraker London in Schutt und Asche zerlegt. Spannend ist der Roman dennoch, was sich schon im ersten Drittel des Buches zeigt. Fleming gelingt es eine Bridge-Partie so spannend zu schildern, dass auch jene Leser mitfiebern, die keine Ahnung von Kleinschlemm und den sonstigen Regeln des Kartenspiels haben.

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James Bond: Leben und sterben lassen

Dank der neu übersetzten, ungekürzten und chronologisch veröffentlichten Ausgabe von Cross Cult kommt der Leser in den ungefilterten Genuss des Ur-James-Bonds und erlebt den begnadeten Erzähler Ian Fleming. 1954 schrieb dieser nach Casino Royale seinen zweiten Roman mit dem englischen Geheimagenten. “Leben und Sterben lassen“ diente knapp 30 Jahre später als Vorlage für den ersten 007-Auftritt von Roger Moore. Wer daher in diesem Roman rasante Boots-Verfolgungsjagden, einen geköpften Doppeldecker-Bus oder einen todesmutigen Lauf über die Rücken einiger Krokodile sucht, wird nicht fündig.

James Bond: Leben und sterben lassen

Ein spannendes Buch ist Leben und Sterben lassen dennoch und gar nicht so wenig Elemente aus dem Roman fanden ihren Weg nicht nur in gleichnamigen Film sondern auch in spätere 007-Kinoauftritte wie In tödlicher Mission oder Lizenz zum Töten.

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Erstausgabe von 1954

So gibt es im Buch auch die hellseherisch begabte Solitaire oder eine lebensgefährliche Reise im Schlafwagen durch die USA. Am markantesten in Roman und Film ist wohl der dunkelhäutige Schurke Mr. Big. Im Buch steht dieser im Sold der Russen und setzt sich dafür ein, dass “seine Leute“ (die bei Ian Fleming noch “Neger“ heißen) nicht nur im Jazz oder im Sport sondern auch in Sachen Kriminalität endlich Höchstleistungen erbringen.

James Bond: Leben und sterben lassen

Wenn Fleming schildert wie James Bond mit seinem CIA-Buddy Felix Leiter das nächtliche Harlem erkundet und dessen Bewohner als bunt bekleidete große Kinder erlebt, zeugen diese Roman-Passagen von einer sicher auch zeitbedingten Arroganz. Doch Fleming ist immerhin so tolerant, dass er seine Vorurteile gleichmäßig auf alle Bewohner der USA verteilt. Die grellen Klamotten, die unmännlichen Automatik-Autos oder das schlampig zubereitete Essen sind so gar nicht sein Fall. Dies bringt Fleming durch seinen James Bond zum Ausdruck, den er nicht nur als Mann der Tat sondern auch als scharfsinnigen Beobachter charakterisiert.

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James Bond: Casino Royale

Deutschland 1945: Im Lager Dachau findet sich unter den Insassen ein Mann, der sein Gedächtnis und damit jede Erinnerung über seine Herkunft oder seine Vergangenheit verloren hat – oder dies zumindest vorgibt. Mit dem Staatenlosen-Pass Nr. 304596 wird der Mann entlassen, der sich fortan Le Chiffre nennt („da ich nur die Nummer in einem Pass bin“).

James Bond: Casino RoyaleZu diesem Zeitpunkt ahnt noch niemand, dass Le Chiffre einer der gefürchtetsten Agenten von SMERSCH werden sollte, der gefährlichsten Geheimdienstorganisation der UdSSR. So weit die Informationen, die dem britischen Secret Service vorliegen. Nun aber scheint die Gelegenheit gekommen, diesen Feind auszuschalten: Um seinen ausschweifenden Lebenswandel zu finanzieren, hat Le Chiffre tief in die Kriegskasse der Genossen gegriffen. Ihm ist nur zu klar, dass das trotz seiner Verdienste um den Realsozialismus seinen Tod bedeutet.

Casino Royale
Erstausgabe von 1953

Die letzte Chance, um die Millionenverluste wettzumachen, ist für ihn das Spiel im Casino des französischen Badeörtchens Royale. Hier kommt der Secret Service ins Spiel: anstelle ihn mit einer Liquidation zum Märtyrer zu machen, beschließt man Le Chiffre der Lächerlichkeit preiszugeben – mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass gleichzeitig seine kommunistische Gewerkschaft, deren Gelder er unterschlagen hat, bankrott geht. Damit Le Chiffre das Spiel um sein Leben ganz sicher verliert, setzt der Secret Service seinen besten Mann ein: James  Bond.

James Bond: Casino Royale

Bonds Eintreffen in Royale steht unter keinem guten Stern: ein Bombenanschlag zeigt ihm nur zu deutlich, dass seine Geheim-Mission alles andere als geheim ist. Und Le Chiffre zu unterschätzen, war ohnehin ein schwerer Fehler: Bond fällt seinen Schergen in die Hände und wird grausam gefoltert. Nur knapp mit dem Leben davongekommen, zieht Bond Bilanz über selbiges: macht seine Arbeit wirklich Sinn? Doch Bonds Träume von einer Rückkehr in ein normales Leben an der Seite seiner schönen Kollegin Vesper Lynd werden brutal von der Realität eingeholt. Bond muss erkennen: es gibt kein zurück…

Casino Royale (2006)

Fazit: Ein zeitlos spannender Agententhriller der Extraklasse! Casino Royale erschien 1953 als erster Roman mit den Top-Agenten James Bond aus der Feder von Ian Fleming, der neben seinen Thrillern auch durch seine Kinderbücher (Tschitti Tschitti Bäng Bäng) bekannt wurde. Nachdem bereits 1954 ein TV-Film entstand, hat es bis 2006 gedauert, bis dieser erste Bond-Roman fürs Kino, erstmals mit Daniel Craig in der Hauptrolle, verfilmt wurde (die Bond-Parodie Casino Royale von 1967 mit David Niven hatte außer dem Titel nichts mit dem Buch gemein).

Die James Bond Romane von Ian Fleming

Pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum der James-Bond-Filmreihe kommt nicht nur der 23. Teil der Saga unter dem Titel Skyfall (Regie: Sam Mendes!) in die Kinos, sondern auch alle oftmals stark von den Verfilmungen abweichenden Ian-Fleming-Originalromane werden von Cross Cult werkgetreu, neu übersetzt und schön aufgemacht veröffentlicht. Eine echte Augenweide sind die neuen Cover, die vom amerikanischen Illustrator Michael Gillette stammen und diese neue Edition zu einem absoluten Must Have für jeden echten James-Bond-Fan machen.

Stefan Meduna

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James Bond: Trigger Mortis

Cross Cult hat in 14 sehr schön aufgemachten 007-Büchern alle Short Stories und Romane, die Ian Fleming von 1953 bis zu seinem Todesjahr 1964 schrieb, in der Reihenfolge ihrer Entstehung veröffentlicht. Anschließend folgten – beginnend mit Colonel Sun (1968) von Robert Markham alias Kingsley Amis und ebenfalls chronologisch geordnet – jene 007-Romane, die nicht aus der Feder von Ian Fleming sind. Parallel dazu erscheint bei Cross Cult auch das brandaktuelle neue James Bond Abenteuer Trigger Mortis – Der Finger Gottes von Anthony Horowitz.

James Bond: Trigger Mortis

Im Gegensatz zu fast allen anderen nicht von Ian Fleming geschriebenen 007-Romanen wird hier keine in der jeweiligen Gegenwart angesiedelte Geschichte erzählt, die sich zudem auch noch darum bemüht die Gigantomanie der 007-Kinofilme zu übertreffen. Anthony Horowitz, der auch schon Bücher mit Sherlock Holmes verfasste, erzählt eine Geschichte, die im Jahre 1957 spielt und teilweise eine direkte Fortsetzung von Flemings Roman Goldfinger ist (daher gibt es auch einen Gastauftritt von Pussy Galore). Auch Sebastian Faulks erzählte 2008 mit Der Tod ist nur der Anfang einen Roman mit James Bond, der inmitten des noch sehr kalten Kriegs der Sechziger Jahre angesiedelt war. Faulks erhielt von Ian Flemings Erben sogar die Lizenz zum “als Ian Fleming-Schreiben“. Doch Anthony Horowitz bekam von der Ian Fleming Estate etwas noch viel besseres: Einblick in nicht verwendete Manuskripte des 007-Autors!

James Bond Trigger Mortis

Fleming hatte einige Manuskripte für eine TV-Serie mit James Bond erarbeitet. 1954 entstand ein US-Fernsehfilm nach dem Roman Casino Royale mit Peter Lorre in der Schurkenrolle, doch nach dem Erfolg von Dr. No war klar, dass James Bonds Zukunft auf der großen Leinwand stattfinden würde. Fleming verarbeitete einige seiner TV-Ideen zu Kurzgeschichten, die später in den Compilations In tödlicher Mission und Octopussy veröffentlicht wurden. Doch es blieben noch fünf Geschichten übrig und Anthony Horowitz fand Mord auf Rädern besonders interessant, da James Bond hier mit der Welt des Motorsports konfrontiert wurde. In der Geschichte gelang es 007 auf dem Nürburgring als Teilnehmer eines Rennens den real existierenden britischen Fahrer Stirling Moss vor einem Anschlag eines ebenfalls beim Grand Prix mitfahrenden Agenten der russischen Terror-Organisation SMERSCH zu retten.

James Bond: Trigger Mortis

Anthony Horowitz machte aus Moss einen fiktiven Charakter und die Rennfahrer-Episode, unter Beibehaltung von so viel Fleming-Material wie möglich, zum spannenden Auftakt eines rundum gelungen 007-Romans. Horowitz, der ein fast schon lebenslanger Fan von 007 ist, hat seine Hausaufgaben gemacht und sich sehr gut in die Welt der Fünfziger Jahre eingefühlt.  Flemings Art zu erzählen hat der Autor gut getroffen und dazu gehört auch ein kritischer Blick auf den protzigen Wohlstand und die rücksichtslose Außenpolitik der USA. Der Schurke des Buchs stammt aus Korea und hat sehr gute Gründe um im großen Finale (Vorsicht, Spoiler) einen Anschlag auf ein markantes Ziel mitten in einer US-Großstadt zu verüben. Mit Ewig und ein Tag und Mit der Absicht zu töten gelangen Horowitz weiterere sehr  gelungener Roman mit James Bond.

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James Bond: In tödlicher Mission

Die achte Ausgabe von Cross Cults chronologisch veröffentlichter James Bond Edition enthält keinen durchgehenden Roman, sondern fünf Kurzgeschichten von Ian Fleming. Die Titel der Short Stories, die bei uns einst gesammelt als James Bond greift ein oder Tod im Rückspiegel veröffentlicht wurden, dürften Freunden der 007-Filme bekannt vorkommen, während es inhaltlich weniger Gemeinsamkeiten mit den Drehbüchern gibt.

James Bond: In tödlicher Mission

Die Kurzgeschichte Im Angesicht des Todes (Originaltitel: From a View to a Kill) hat mit dem gleichnamigen Film nur den Schauplatz Paris gemein. James Bond versucht herauszufinden, wer in Frankreich einen britischen Motorrad-Kurier erschossen hat. Auch um einer attraktiven Außendienstmitarbeiterin zu imponieren, begibt er sich in Lebensgefahr indem er selbst aufs Motorrad steigt und natürlich auch attackiert wird…

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Aus In tödlicher Mission (For Your Eyes Only) wurde für die Verfilmung nicht nur der Titel sondern auch die Hauptfigur übernommen, die von Carole Bouquet verkörperte Melina Havelock, die den Tod ihrer Eltern mit Pfeil und Bogen bzw. Armbrust rächen will. Die Kurzgeschichte spielt jedoch in Kanada und schildert wie Bond hier von M auf eine ebenfalls privat motivierte Rache-Mission geschickt wird und wie er feststellen muss, dass nicht nur er es auf den ehemaligen Gestapo-Mitarbeiter von Hammerstein (Quentin Tarantino verwendete diesen Namen in Inglourious Basterds) abgesehen hat.

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Für Daniel Craigs zweiten James Bond Film wurde von der Kurzgeschichte Ein Quantum Trost (Quantum of Solace) nur der Titel übernommen. Ian Fleming bezeichnete mit diesen drei Worten jenen Respekt den Partner in einer Beziehung füreinander aufbringen müssen um miteinander auszukommen. In der Short Story Ein Quantum Trost ist James Bond nur eine Nebenfigur, dem bei einem Einsatz auf den Bahamas vom dortigen Gouverneur eine Geschichte über eine verunglückte Beziehung erzählt wird. 007 kommt in Anbetracht dieses nur scheinbar banalen alltäglichen Schicksals der Geheimdienst-Einsatz “langweilig und sinnlos“ vor. Diese zuerst 1959 im Frauen-Magazin Cosmopolitan veröffentlichte Story ist alles andere als typisch für James Bond, unterstreicht aber die Vielseitigkeit des Autors Ian Fleming.

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Aus der Kurzgeschichte Risiko (Risico) wurden Elemente in den 007-Film In tödlicher Mission übernommen. Vor dem plastisch beschriebenen Hintergrund von Rom, Venedig und der hohen See des Mittelmeers gerät James Bond mitten in die bleihaltigen Rivalitäten zwischen den Schmugglern Kristatos und Columbo aber auch in die Arme der schönen Österreicherin Lisl Baum.

Die James Bond Romane von Ian Fleming

Die letzte Story Die Hildebrand-Rarität (The Hildebrand Rarity) zeigt James Bond als hochmoralischen Ökologen. Auf den Seychellen mustert er aus purer Langeweile auf der protzigen Yacht Wavekrest des deutschstämmigen US-Amerikaners (eine teuflische Kombination!) Milton Krest an. Dieser möchte mit absolut unsportlichen Methoden unbedingt einen seltenen Fisch, die sogenannte Hildebrand-Rarität, fangen. Doch der hinterhältige Egozentriker quält seine schöne Frau und die Geschichte endet angemessen böse. Das Schiff Wavekrest und ein von Anthony Zerbe verkörperter Milton Krest spielten eine kleine Rolle im Bond-Film Lizenz zum Töten.

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James Bond: Goldfinger

“Die winzige Eichel des Zufalls war zu einer mächtigen Eiche herangewachsen, deren Äste den Himmel verdunkelten. Wieder einmal war er unterwegs, um dies schreckliche Gewächs niederzumachen. Und womit? Einer Tasche voller Golfschläger?“ Diese durchaus poetischen Gedanken hat James Bond als er unterwegs ist, um eine Partie Golf mit seinem wohl mächtigsten Gegner zu spielen.

James Bond: Goldfinger

Bond hatte Auric Goldfinger zuvor bereits zufällig in Miami getroffen und verhindert, dass dieser reiche Gold-Ansammler mit raffinierten Tricks beim Kartenspiel betrügt. Die Golfpartie trat er jedoch in seiner Eigenschaft als britischer Geheimagent an. Zu einer dritten lebensgefährlichen Begegnung kam es dann in der Schweiz. Nun war Goldfinger äußerst misstrauisch, denn ein Sprichwort in Chicago lautet: “Ein Mal ist Zufall, zweimal ist Fügung und beim dritten Mal ist es Feindeinwirkung.“

Goldfinger
Erstausgabe von 1959

Prompt befindet sich 007 gefesselt auf einem Tisch und eine Kreissäge bewegt sich langsam aber sicher auf seinen Schritt zu. Als der Roman 1964 – also fünf Jahre nach seiner Veröffentlichung – verfilmt wurde, verwandelte das Drehbuch die Kreissäge in eine Laser-Kanone und garnierte Ian Flemings Roman-Prosa noch um einen mittlerweile legendären Dialog. James Bond: „Erwarten Sie von mir, dass ich rede?“ Goldfinger: „Nein, Mr. Bond. Ich erwarte von Ihnen, dass Sie sterben.“

James Bond: Goldfinger

Doch insgesamt bleibt das Drehbuch dem Roman gegenüber recht werkgetreu. Was auch sehr vernünftig ist, denn Flemings Geschichte, in deren Finale der größenwahnsinnige Goldfinger versucht das streng bewachte US-Gold-Depot Fort Knox auszurauben, liest sich auch heute noch sehr spannend und die Verfilmung wurde zum Prototyp der folgenden 007-Filme. Mit von der Partie ist eine gewisse Pussy Galore, die sich im Buch sehr viel ungenierter als im Film als Lesbe outet und eine Frauen-Gang anführt.

James Bond: Goldfinger

Ian Fleming hat zum Thema Homosexualität ein paar seltsame Gedanken in seinen ansonsten mit viel Geschmack und scharfer Beobachtungsgabe verfassten Roman geschmuggelt: James Bond “kannte diesen Typ gut und war der Meinung, dass sie und ihre männlichen Gegenstücke eine direkte Folge des Frauenwahlrechts und der Geschlechtergleichheit waren. Als Konsequenz von fünfzig Jahren Emanzipation starben weibliche Qualitäten langsam aus oder übertrugen sich auf die Männer.“

Goldfinger

Für die schön aufgemachte neue deutsche 007-Edition spricht auch, dass bei der Neuübersetzung etwas zweifelhafte Textstellen nicht einfach glattgebügelt wurden. Der Kinofilm Goldfinger schraubte den Lesben-Faktor bei Pussy Galore und ihrer Piloten-Gang etwas zurück, geizt aber ansonsten auch nicht mit männlichem Chauvinismus. So gibt Sean Connery als 007 im Film zum Beispiel diese Weisheit von sich: “Man trinkt nie einen 53er Dom Pérignon, der eine Temperatur von über 8 Grad hat, das wäre genauso, als wenn man den Beatles ohne Ohrenschützer zuhören würde.“

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Der Tod ist nur der Anfang – Ein James-Bond-Roman

Dass 007 eigentlich genug hat vom britischen Geheimdienst hat, bemerkte auch sein Chef M und schickte ihn daher zum Ausspannen und Nachdenken nach Kontinentaleuropa. Doch so ganz ohne Frauen, Action und Alkohol hält es James Bond dann doch nicht aus und ist froh als er auf einen gewissen Dr. Julius Gorner angesetzt wird. Dieser hat eine riesige Hand, einen ebensolchen Hass auf das britische Empire und natürlich einige Ideen bezüglich der Übernahme der Weltherrschaft.

Der Tod ist nur der Anfang - Ein James-Bond-Roman

Nach dem Tode von Ian Fleming beauftragten dessen Erben etliche Autoren (am häufigsten John Gardner) damit im Laufe der Jahre mehr als 30 weitere 007-Romane zu verfassen. Doch Sebastian Faulks (dessen Buch “Die Liebe der Charlotte Gray“ mit Cate Blanchett verfilmt wurde) ist der Erste der die Lizenz zum “als Ian Fleming“-Schreiben erhielt. Daher ist sein Buch – anders als der Kinofilm “Casino Royale“, der zwar von 007s Lehrjahren erzählt aber im hier und heute spielt , als direkte Fortsetzung der Flemingschen Romanreihe angelegt und konsequenterweise inmitten des noch sehr Kalten Krieges der Sechziger Jahre angesiedelt.

Der Tod ist nur der Anfang - Ein James-Bond-Roman

Bevor Faulks “Der Tod ist nur der Anfang“ in nur sechs Wochen niederschrieb, hat er noch einmal sämtliche James-Bond-Romane durchgelesen. Sein Gegenspieler Julius Gorner ist – auch durch seine raffinierten Tricks mit denen er beim Tennis mogelt – ein überlebensgroßer Schurke im Stile von Auric Goldfinger, während die undurchsichtige Scarlett sehr viel mehr als ein weiteres Bond-Girl ist. Faulks rührte und schüttelte eine bekömmliche Mixtur zusammen, die dem literarischen handfesten Bond sehr viel näher steht als dem oft zu technikgläubigen Kino-007.

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