Schlagwort-Archive: James Fox

Charlie und die Schokoladenfabrik

Die einst florierende Schokoladenfabrik des geheimnisvollen Willy Wonka nimmt nach 15 Jahren wieder ihren Betrieb auf und soll erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. In fünf der ausgelieferten Schokoladentafeln befinden sich goldene Eintrittskarten, die ihren Besitzern eine Vip-Tour mit Wonka garantieren. Der aus ärmsten Verhältnissen stammende Charlie Bucket findet eins dieser Tickets und bricht gemeinsam mit vier verzogenen Gören zu einer Magical Mystery Tour ins Schlaraffenland auf.

Charlie und die Schokoladenfabrik

Tim Burton (Nightmare before Christmas) gelang vor allem im ersten Teil des Filmes ein sehr eigener Zugang zur Geschichte, er blieb aber zugleich dem Geiste von Roald Dahl populären Kinderbuch absolut treu. Der ach so edle Charlie und seine arme Verwandtschaft hätten auch ganz leicht furchtbar weihnachtskitschig wirken können. Doch Burton gelingt das Kunststück eine Art fröhliche Armut zu zeigen, deren Darstellung trotzdem nie denunzierend oder verharmlosend wirkt.

Charlie und die Schokoladenfabrik

Johnny Depps mal wieder sehr spielfreudige und marottenhafte Darstellung von Willy Wonka erinnert mehr als einmal an Michael Jackson (auch wenn seine Figur Kinder verabscheut) und sein Süßwarenimperium an Neverland. Die immer wieder vom selben Darsteller (Deep Roy) verkörperten Hundertschaften von Oompa Loompas und ihre Danny Elfman-Songs sind eher Geschmackssache und auf Dauer etwas ermüdend. Zwar ist Charlie und die Schokoladenfabrik nicht Burtons absolutes Meisterwerk aber ganz sicher ein weiterer schillernder Mosaikstein im bunten Oeuvre des spleenigen Mainstream-Filmers.

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Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten

Im Jahre 1910 veranstaltet eine Londoner Zeitung einen Wettflug über den Ärmelkanal bis nach Paris. Flieger aus aller Welt reisen an und wollen die Prämie gewinnen.

Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten

Doch vor dem spannenden Finale in der französischen Hauptstadt kommt es noch zu zahlreichen Bruchlandungen sowie zu einigen Konfrontationen zwischen den höchst unterschiedlichen Temperamenten der Flieger. Außerdem haben es sowohl der englische als auch der amerikanische Wettbewerbsteilnehmer auf die Tochter des Zeitungsverlegers abgesehen.

Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten

Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten von 1965 bietet eine sowohl liebevolle wie auch höchst aufwändige Rekonstruktion der die Kindertage der Luftfahrt, aber auch (noch immer treffenden) sanften Spott über nationale Eigenarten.

Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten

Die Engländer sind steif und hassen auf internationalen Treffen diese vielen Ausländer. Die Franzosen sind Frauenhelden, die Italiener haben zahlreiche Kinder, die Japaner bauen alles nach und dem deutschen Soldaten (ganz köstlich: Gerd Fröbe) befiehlt ganz einfach der Kaiser den Wettflug zu gewinnen.

Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten

Genau wie zuvor die DVD enthält auch die Blu-ray nur den Film. In den USA hingegen wurden auf der DVD Extras wie Audiokommentar des Regisseurs und eine Fotogalerie mitgeliefert. Trotzdem lohnt auch die Anschaffung der deutschen Scheibe, die leider nur in der Originalfassung Dolby 5.0 bietet. Doch immerhin ist der köstliche Film in voller Breite sowie mit Pausenmusik von Ron Goodwin und den kompletten von Ronald Searle gestalteten Vor- und Nachspann zu sehen.

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Keith Richards: Life

Es hat etwas gedauert bis ich endlich diese nicht eben dünne Schwarte komplett bewältigt habe. Doch während der Monate in der das Buch angelesen herumlag, musste ich immer wieder an den grandiosen Auftakt von Keith Richards Autobiografie Life denken.

Keith Richards: Life

Hier beschreibt er kurz aber sehr eindringlich, wie die noch nahezu völlig unbekannten Rolling Stones auf einem Trip durch die USA waren und sich mit spontanen Gigs mühsam über Wasser hielten, zugleich aber auch die schwarzen Wurzeln des Blues und des Rock‘n Rolls fanden. Nicht ohne Grund waren Radiohörer in den USA anfangs überrascht, dass die Stones keine Schwarzen sondern Milchbubis aus England waren.

Keith Richards: Life

Erst nach diesem ersten Kapitel, das die wildesten Jahre der Stones schildert, beginnt Richard aus seiner Jugendzeit in im Armenviertel Dartford in den Nähe von London zu erzählen und dieser Teil schleppt sich etwas. Doch danach kommt Life wieder richtig in Fahrt. Unterstützt vom Journalisten James Fox, zahlreichen Zeitzeugen, aber auch von Einträgen aus seinen teilweise durch Auktionen zurückgekauften Tagebüchern, setzt sich eine faszinierende Musiker-Biographie zusammen.

Keith Richards: Life

Die sprunghafte halbwegs chronologische Erzählstruktur ist hier eher Segen als ein Fluch. Ausführlich, aber in kurzen Häppchen serviert, schildert Richards, wie er sein Gitarrenspiel immer weiter verfeinerte. Natürlich erzählt er auch, wie es ihm im Gegensatz zu etlichen namhaften Zeitgenossen gelang, trotz zahlloser (großteils wohl überwundener) Süchte immer noch monatelang auf Tour gehen zu können und mittlerweile eine nahezu intakte Familie zu haben. Besondere Berücksichtigung findet natürlich immer wieder die komplizierte und wechselhafte Beziehung zu Mick Jagger, der für Richards mittlerweile mehr ein Bruder als ein Freund ist.

Keith Richards: Life

Das Buch ist eher ein Sampler mit etlichen Hits und ein paar Durchhängern, als ein Konzeptalbum. Zugleich macht es aber Appetit darauf, sich einige nicht völlig zu Unrecht vergessene Stones-Alben wie etwa Bridges to Babylon noch einmal genau anzuhören, um darauf Keith-Richards-Perlen wie How can I stop neu zu entdecken.

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Lewis – Der Oxford Krimi

Diese umfangreiche DVD-Edition ermöglicht es nicht nur sich sehr ausführlich mit einer interessanten englischen Krimireihe zu beschäftigen, sondern zugleich können auch noch die Ursprünge der von 2006 bis 2013 gezeigten Erfolgsserie Lewis ergründet werden. Anno 1987 startete der britische Sender ITV die auf Romanen von Colin Dexter basierende im altehrwürdigen Oxford angesiedelte TV-Serie Inspektor Morse.

Lewis - Der Oxford Krimi - Collector's Box 1

Gleich in der ersten – auch in dieser Box enthalten – Episode Die Toten von Jericho bekam Inspektor Morse einen Assistenten namens Robert Lewis zugeteilt, der als gut geerdeter „Family Man“ einen interessanten Kontrast zu seinem trinkfesten gelegentlich zu Depressionen neigenden Single-Vorgesetzten bildet. Nach 13 Jahren endete die Serie mit dem Tod der Hauptfigur und einige Jahre später schließlich bekam der Assistent Robert Lewis eine eigene Serie.

Lewis - Der Oxford Krimi - Collector's Box 1

Lewis, der seine Frau bei einem Autounfall mit Fahrerflucht des Verursachers verloren hat, kehrt nach einigen Jahren im Ausland zurück nach Oxford. Sofort stürzt er sich auf einen Kriminalfall und der ehemalige Assistent bekommt hierfür mit Jim Hathaway einen Assistenten mit klerikaler Vergangenheit zugeteilt.

Lewis - Der Oxford Krimi - Collector's Box 1

Es macht großen Spaß diesem Duo dabei zuzusehen, wie sie sich aneinander gewöhnen und auch immer etwas veralbern. Vor allem Robert Lewis, der gerne mit weiblichen Verdächtigen anbändelt, bietet dem scheinbar sehr viel zurückhaltenderen Hathaway recht häufig Steilvorlagen zum Verspotten. Auch die Spielfilm-langen Kriminalfälle mit Gaststars wie James Fox, Simon Callow oder Joanna Lumley (Mit Schirm, Charme und Melone) können fesseln und überraschen. Der Schauplatz Oxford mit seinen Bildungstempeln und urigen Pubs, in denen einst Autoren wie J. R. R. Tolkien oder C. S. Lewis (!), verkehrten, trägt noch zusätzlich zur Attraktivität dieser ebenso spannenden wie amüsanten Serie bei.

Lewis - Der Oxford Krimi - Collector's Box 1

Bonusmaterial: Pilotfilm der Vorgängerserie „Inspektor Morse“ von 1987 in englischer Fassung (104 min), wahlweise mit deutschen Untertiteln,  eine sehr interessante Dokumentation über die erste Staffel (46:49 min), wahlweise mit deutschen Untertiteln, Fotogalerie (1:10 min)

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