Schlagwort-Archive: Jordan Peele

Candyman

Lose basierend auf Clive Barkers Shortstory The Forbidden gelang Bernard Rose 1992 ein moderner Klassiker des Horror-Kinos. Candyman’s Fluch erzählt von einem Sklaven, der vor 100 Jahren bestialisch ermordete wurde und zurückkehrt, sobald sein Name fünfmal vor einem Spiegel ausgesprochen wird…

Candyman

1995 und 1999 folgten zwei nicht weiter bemerkenswerte Fortsetzungen. Doch jetzt hat sich Jordan Peele (Get Out, Wir, Lovecraft Country) der Sache angenommen. Als Drehbuchautor und Produzent hat er eine aufregende Mischung aus Sequel und Reboot angeschoben.

Candyman

Schauplatz des Geschehens ist wieder das ehemals berüchtigte Chicagoer Wohnghetto Cabrini–Green in dem einst der Candyman sein Unwesen trieb. Jetzt haben sich dort besser situierte Mieter wie der Künstler Anthony (Yahya Abdul-Mateen II) und seine Freundin, die Galeristin Brianna (Teyonah Parris) angesiedelt.

Candyman

Anthony erfährt von der Candyman-Legende und benutzt diese als Inspiration für seine Kunst, was fatale Folgen für die Betrachter seiner Werke und die Menschen in seinem Umfeld hat. Der Ur-Candyman Tony Todd ist auch wieder kurz in der Rolle seines Lebens zu sehen.

Candyman

Doch der neue Film hat die Legende dahingehend ergänzt, dass im Laufe der Jahrzehnte durch rassistische Exzesse immer wieder neue Candymans generiert wurden. Im Sinne des Originals gelang der aufstrebenden Regisseurin Nia DaCosta, die aktuell den Superheldenfilm The Marvels inszeniert, ein kraftvolles Black-Live-Matter-Statement, vergisst dabei aber auch nicht Horror-Spannung zu verbreiten.

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Filmjahr 2019/2020

Seit 2002 veröffentlicht der Schüren Verlag alljährlich seinen lexikalisch geordneten Rückblick zum vergangenen Filmjahr. Kernstück sind Kurzbesprechungen zu allen in deutschen Kinos gestarteten Filmen, hinzu kommen noch ausgewählte TV-Produktionen, wie etwa alle Beiträge zur Tatort-Reihe. Mittlerweile werden auch alle Einträge bewertet, von 5 Sternen für “herausragend, ein Meisterwerk“ bis hin zu “ärgerlich, anstößig eine Zumutung“.

Filmjahr 2019/2020

Eine ausführlichere Würdigung erfahren zudem noch die “20 besten Kinofilme des Jahres 2019“. Dies ist eine gute Möglichkeit sich über Filme zu informieren, die vielleicht übersehen wurden. So schaffte es Natalie Portman als schriller Popstar Celeste aus Brady Corbets im Kino kaum beachteten Pop-Drama Vox Lux auf das Titelbild des Buchs. An Wir von Jordan Peele (Get Out) scheiden sich die Geister. Der schräge Thriller zählte zwar einerseits zu den besten Filmen des Jahres, brachte es aber im lexikalischen Teil lediglich auf zwei Sterne (“wenig aufregend, Mittelmaß“). Es lebe der Pluralismus!

Filmjahr 2019/2020

Doch das Jahrbuch beschränkt sich nicht darauf Filme zu beurteilen. Aufnahme fand auch die Rubrik “15 bemerkenswerte Serien“ mit interessanten Texten zu TV-Produktionen wie Der Pass, Die Umbrella-Academy oder Die Morde des Herrn ABC. Hinzu kommen auf insgesamt 540 Seiten noch eine Übersicht über herausragende Heimkino-Veröffentlichungen die mit dem “Silberling“ ausgezeichnet wurden, ein monatlich gegliederter Rückblick auf das Filmjahr 2019, Nachrufe und Infos zum deutschen Film. Wollen wir hoffen, dass die nächsten Filmjahre ähnlich vielfältig ausfallen.

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Hunters

Al Pacino spielt den Holocaust-Überlebenden Meyer Offerman, der im New York der 70er-Jahre einen bunt zusammengewürfelten Haufen von Nazi-Jägern zusammengetrommelt hat. Das klingt eigentlich ganz vielversprechend und wurde laut Amazon Prime “inspiriert von wahren Begebenheiten“. Hinzu kommt noch der angesagte Regisseur Jordan Peele (Get Out) als Produzent, sowie allerlei Anspielung auf die Pop-Kultur.

Hunters

Angestrebt wurde anscheinend eine Mischung aus Inglourious Basterds und Stranger Things, doch Hunters enttäuscht auf ganzer Linie. Der Hauptgrund ist nicht, dass die Serie vom plakativ-blutigen und möglichst “originellen“ Abschlachten von Nazis (so wird eine Dusche zu einer “Gaskammer“ umgebaut) handelt.

Hunters

Völlig inakzeptabel wird Hunters, durch Rückblenden, die nicht nur ziemlich unbeholfen versuchen, den Holocaust darzustellen, sondern das ohnehin kaum darstellbare Grauen durch frei erfundene Horror-Szenen vermitteln wollen. Besonders misslungen ist eine Sequenz, die zeigt, wie sich jüdische KZ-Häftlinge als lebende Schachfiguren gegenseitig töten müssen.

Hunters

Wer die erste Staffel tatsächlich bis zur 10. Episode durchhält, wird mit gleich zwei völlig hirnrissigen überraschenden Enthüllungen “belohnt“, die darauf hoffen lassen, dass sich der ganze Blödsinn spätestens damit endgültig disqualifiziert hat.

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