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Der letzte Incal

Nach John Difool: Der Incal, dem Prequel John Difool vor dem Incal und John Difool nach dem Incal: Nach der Katharsis war noch lange nicht Schluss. Der Privatdetektiv der Klasse R kehrt zurück in einem Album, das zwar den Titel Der letzte Incal trägt, zugleich aber auch als Band 1 der Auftakt eines neuen Zyklus ist.

Im ersten ganzseitigen Panel stürzt John Difool einmal mehr aus höchsten Höhen in tiefste Tiefen ab und es stellt sich die Frage, ob dies wirklich sein letzter Fall ist. Am Ende der Geschichte gibt es ihn schließlich gleich vierfach, einmal in der altbekannten Form, einmal als Adonis, einmal als Guru und einmal gar mit Engelsflügeln und Heiligenschein.

Der letzte Incal

Wie es dazu kam, da (aber nicht nur da!) lässt der Autor Alejandro Jodorowsky den Leser einmal mehr völlig im Dunkel tappen. Doch immerhin liefert seine gewohnt wirre Story dem mexikanischen Zeichner José Ladrönn genügend Vorwände für atemberaubende Bilder. Diese erinnern sowohl an die klaren Zeichnungen von Moebius wie auch an die Gemälde eines Juan Gimenez in Die Kaste der Meta-Barone, sind aber eigenständig genug um aus Der letzte Incal (zumindest optisch) mehr als den x-ten Aufguss einer Erfolgsserie zu machen.

Der letzte Incal

Zwei Jahre nach der deutschen Erstausgabe bei Ehapa veröffentlicht Splitter – hier erscheint auch eine Neuauflage in alter Kolorierung der klassischen Incal-Serie – eine deutlich bessere Edition des selben Albums und der beiden Fortsetzungen Louz de Garra und Gorgo-le-Sale.

Der letzte Incal

In der Hardcoverausgabe von Die vier John Difool kommen die Farben besser zur Geltung und seltsamerweise sind die Sprechblasen teilweise anders platziert als bei der Edition von Ehapa. Ein besonderes Bonbon ist die als Zugabe beigefügte bitterböse 10-seitige Story Die goldenen Tränen von 2004. Hierbei handelt es sich um die erste Zusammenarbeit von Jodorowsky und Ladrönn, die später auch bei Die Söhne von El Topo harmonierten.

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Die Söhne von El Topo

Lange bevor Alejandro Jodorowsky mit seinen epischen Fantasy-Comicreihen um den Incal und die Meta-Barone Furore machte, erregte durch sein Kinofilme viel Aufsehen. Sein 1970 entstandener surreale Western El Topo entwickelte sich durch Spätvorstellungen als “Midnight Movie“ zum Kultfilm.

Die Söhne von El Topo

El Topo (Der Maulwurf) wirkt so, als wenn Sergio Leone ein Drehbuch von Salvador Dali verfilmt hätte. Jodorowsky, der auch die unvergessliche Filmmusik komponiert hat, spielt die Titelrolle, einen in schwarz gekleideten Revolverhelden, der mit seinem nackten Sohn durch die Wüste reitet und die wüstesten Abenteuer besteht.

Die Söhne von El Topo

Jodorowsky schrieb anschließend das Drehbuch für eine Fortsetzung zu El Topo, fand jedoch keine Finanziers. Fast ein halbes Jahrhundert später fand er jedoch mit José Ladrönn einen Zeichner. Der gebürtige Mexikaner hatte bereits die von Jodorowsky geschriebene Comic-Reihe Der letzte Incal in Szene gesetzt. Seine Zeichnungen zu Die Söhne von El Topo weisen eine große Nähe zu Jodorowskis Kultfilm auf.

Die Söhne von El Topo

In der Fortsetzung heißt der Sohn von El Topo nicht wie im Film Miquel, sondern Kain und sein Bruder natürlich Abel. Auch ansonsten wimmelt es in Jodorowskys Geschichte nur so von religiösen Anspielungen. Kain wurde durch ein Zeichen, das ihm sein Vater auf die Stirn gebrannt hat, für nicht vorhanden erklärt. Fortan achtet niemand mehr auf den Mann in schwarz, egal wie auffällig und brutal sich Kain auch verhält…

Die Söhne von El Topo

Die Söhne von El Topo ist wie ein Italo-Western inszeniert und wie alle Geschichten von Jodorowsky voller großartiger und unerwarteter Momente, deren tiefer Sinn sich nicht wirklich erschließt (was jedoch nicht weiter stört). Zusätzlichen Reiz gewinnt der Comic, dem weitere Bände folgen werden, noch durch seine große Nähe zum Kultfilm-Klassiker.

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