“Je nachdem, wie man die Story sieht, könnte es ein Liebesbrief an eine vergangene Zeit sein oder eine allegorische Betrachtung zeitgenössischer Probleme oder einfach eine große Keilerei oder ein historisches Melodram mit detailliert geschilderten Charakteren. Die Wahl sollte wie immer beim Leser liegen.“
Mit diesen treffenden Worten beschreibt Darwyn Cooke (Batman: Ego,Before Watchmen: Minutemen, The Spirit, Parker) im Nachwort der jetzt auch bei uns vorliegenden Prachtausgabe seines 2004 erschienenen Meisterwerks DC New Frontier, das bei uns zwei Jahre später unter dem Titel Neue Horizonte in zwei Teilen bei Panini veröffentlicht wurde.
Da Cooke in seine Geschichte tatsächliche historische Ereignisse, sowie wie fingierte Zeitungsartikel einarbeitet und davon erzählt, wie unsere Welt aussehen würde, wenn es tatsächlich Superhelden gäbe, drängt sich ein Vergleich mit Watchmen, dem ähnlich konzipierten Comic-Meilenstein von Alan Moore und Dave Gibbons, geradezu auf. Doch bei Cooke werden die DC-Superhelden durchweg positiv dargestellt, denn sie kämpfen optimistisch für eine bessere Zukunft. Daher haben sie kein Interesse daran, nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Dienst der US-Regierung zu stehen.
Die einzige Ausnahme – und da ähnelt DC New Frontier Frank Millers Batman: The Dark Knight Returns – ist Superman. Einer der Höhepunkte in Cookes 400-seitigen Epos zeigt, wie der Stählerne inmitten des Indochina-Kriegs versucht Wonder Woman zur Rede zu stellen, weil diese einige gefangene und misshandelte Frauen befreite, diese aber nicht davon abhielt, sich an ihren Peinigern zu rächen.
Doch die Amazonen-Kriegerin, die Cooke einen halben Kopf größer als Superman zeichnet, denkt im Gegensatz zu diesem, nicht daran sich an Vorschriften zu halten, die sie davon abhalten sollen sich einzumischen, “außer es handelt sich um einen dreckigen Sabotageakt, den unsere Regierung billigt.“ Sie beendet das Streitgespräch mit den Worten; “Da ist die Tür, Außerirdischer!“
Doch auch wenn Superman, Wonder Woman und natürlich Batman großartige Auftritte haben, so stehen sie doch nicht im Zentrum von Cookes Geschichte. Sehr viel stärker interessiert ihn der kritische Blick, mit dem der auf der Erde gestrandete J’onn J’onzz alias Martian Manhunter sein neues Umfeld beäugt, das Kriegstrauma vom im Laufe der Geschichte zur Green Lantern werdenden Hal Jordan, sowie Barry Allen, der sein Flash-Kostüm an den Nagel hängen will, weil seine Heldendienste in der McCarthy-Ära anscheinend nicht mehr erwünscht sind.
Hinzu kommen noch jede Menge DC-Charaktere, wie der Regierungsdagent King Faraday, Colonel Rick Flag, Ace Morgan und die Challengers from Beyond oder Cooke Lieblingsfigur, der hartgesotenen Detektiv Slam Bradley. Alle diese nur DC-Insidern bekannten Figuren haben ihre großen Momente in einer Geschichte, deren wirklich großes Finale an Roland Emmerichs Independence Day denken lässt. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass Darwyn Cookes ungebremste Fabulierfreude noch von seiner Zeichenkunst übertroffen wird.
New Frontier, der Titel des Comics, bezieht sich auf eine Rede von John F. Kennedy, deren Text Cooke im letzten Kapitel mit seinen Zeichnungen illustriert hat. Thematisch zum Comic passen sprach der US-Präsident 1960 von “einer neuen Grenze unbekannter Möglichkeiten und Gefahren“. Kennedy sah jenseits dieser Grenze “unbekannte Bereiche der Wissenschaft und des Weltraums, ungelöste Probleme von Frieden und Krieg“.
Paninis im Überformat von 22 x 33 cm erschienene Absolute Edition trägt diese Bezeichnung völlig zu Recht. Neben dem noch um einige zuvor nicht veröffentlichte Seiten ergänzten Comic gibt es noch einen Anhang. Dieser enthält auf über 100 Seiten zahlreiche Skizzen und Comics, wie ein auf Kuba spielendes Solo-Abenteuer von King Faraday. In einem reich bebilderten Text benennt Cooke seine Inspirationsquellen und weist auf versteckte Anspielungen hin.
Hinzu kommt noch der Comic Justice League: The New Frontier Special. Dieser entstand 2008 um eine im Rahmen der Reihe DC Universe Animated Original Movies entstandene Verfilmung zu promoten, der es in 75 Minuten recht gut gelingt, einige der schönsten Momente des Comics in bewegte Bilder umzusetzen.
Cooke war aktiv an der Verfilmung beteiligt und nutze das Promoheft, um eine große Auseinandersetzung zwischen Batman und Superman in Szene zu setzten, von der in DC New Frontier nur erzählt wird. Hinzu kommen noch zwei von Cooke geschriebene Stories mit Robin und Wonder Woman, die von J. Bone und David Bullock, dem Regisseur des Animationsfilms, in Szene gesetzt wurden. Schöner kann ein Meisterwerk nicht abgefeiert werden!
Im Internet wimmelt es nur so von Listen zum Thema: „Die besten Batman-Storys aller Zeiten“. Neben den üblichen bekannten Verdächtigen taucht aber auch immer wieder ein Titel aus dem Jahr 2000 auf, der es erst jetzt geschafft hat, in deutscher Übersetzung auch hierzulande in die Regale zu kommen.
Ego ist das erste Werk von Darwyn Cooke (DC New Frontier, Before Watchmen: Minutemen, Parker) für DC und darin umspannt er den Mythos von Batman in ganzer Breite und Tiefe. In diesem zeitlosen Epos fängt Cooke auf sehr poetische, aber auch eindrucksvolle Weise das Wesen des Dunklen Ritters ein. Seinen Kampf mit inneren Dämonen stellt er sowohl in einprägsamen Worten als auch in wunderbaren Bildern dar.
Der im Jahr 2016 im Alter von nur 53 Jahren verstorbene Cooke ist ein Ausnahmekünstler. Er gewann 13 Eisners, acht Harvey Awards und fünf Joe Shuster Awards. Er arbeitete für Marvel, IDW, aber vor allem für DC Comics.
Hier in dem Buch Batman: Ego und andere Geschichten sind: Batman: Ego, Catwoman: Selina’s Big Score, Harley Quinn Holiday Special 1, Material aus Gotham Knights 23 & 33 (zwei Geschichten aus der Batman: Black And White-Reihe) und Solo 1 & 5. Geschichten voller Kraft, verrückten Mischungen aus Super-Energie und atmosphärischer Dichte, Action und stillen Momenten.
Im Vorwort zu diesem Buch verneigt sich Amanda Conner vor dem Menschen Darwyn Cooke und dessen Leistungen, während dieser im Nachwort erzählt, was ihm selbst seine Geschichten bedeuten.
Bei der 2007 gestarteten Reihe der DC Universe Animated Original Movies handelt es sich um Zeichentrickfilme, die ihre Premiere auf DVD und Blu-ray erleben und sich näher an den Comic-Vorlagen orientieren als die meisten Realfilme mit Superhelden. Die Reihe war eine Art Nachfolger der von Bruce Timm produzierten Zeichentrickserie Batman: The Animated Series.
Der 78-minütige Trickfilm basiert auf dem Heldentod von Superman, den dieser 1993 in den US-Comics nach einem Kampf gegen den allmächtigen Doomsday starb, bevor er ebenso spektakulär wiederbelebt wurde. 2018 wurde die selbe Geschichte als The Death of Superman erneut verfilmt.
Der Comiczeichner und Autor Darwyn Cooke (Batman: Ego,Before Watchmen: Minutemen, The Spirit, Parker) machte aus seiner Miniserie DC New Frontier(Neue Horizonte) einen Trickfilm. In enger Zusammenarbeit mit Cooke entstand eine inhaltlich zwar von 400 Seiten auf 75 Minuten eingedampfte, aber dennoch (auch optisch!) sehr werkgetreue Adaption des Comic-Meilensteins.
Eine Zusammenstellung von sechs 12-minütigen Batman-Trickfilmen im japanischen Anime-Stil. Die Regie der einzelnen Episoden übernahmen japanische Trickfilmer, während die Storys von US-Autoren wie Josh Olson, Greg Rucka oder Brian Azzarello verfasst wurden.
Der sorgfältig gestaltete Trickfilm hält sich recht genau an die Originalstory des Psychologen William Moulton Marston und erzählt ebenso spannend wie amüsant davon, wie die sehr wehrhaften Amazone Diana erstmals auf die Menschheit (und vor allem auf die Männer!) trifft.
Rechtzeitig zum Kinofilm mit Gal Gadot ist eine Neuauflage des Animationsfilms mit anderem Cover erschienen, diesmal auch auf Blu-ray.
Genau wie zwei Jahre später im Kinofilm mit Ryan Reynolds wird erzählt, wie der Pilot Hal Jordan einen mysteriösen Ring vom im Sterben liegenden Alien Abin Sur annimmt und dadurch Mitglied einer Elitegruppe wird, die für Frieden und Gerechtigkeit im Universum sorgen soll. 2011 folgte mit dem Episodenfilm Green Lantern: Emerald Knightseine Art Fortsetzung.
Basierend auf einem Comic von Jeph Loeb und von Ed McGuinness wird erzählt wie Superman und Batman den mittlerweile zum Präsidenten der USA gewählten Lex Luthor bekämpfen.
Basierend auf einigen DC-Comics erzählt dieser Zeichentrickfilm von einem Paralleluniversum (bzw. genau genommen von einem Universum voller Paralleluniversen) in dem alles etwas anders ist. Hier ist Lex Luthor ein heldenhafter Kämpfer für die Gerechtigkeit, der gegen böse Spiegelbild-Versionen von Superman, Batman und Wonder Woman kämpft. Im Bonusmaterial der Blu-ray ist ein Kurzfilm aus der Reihe DC Showcase mit The Spectre enthalten.
Da im Superhelden-Genre nur selten jemand endgültig stirbt, liegt der Verdacht nahe, dass es sich bei einem reichlich brutalen Rächer mit roter Gesichtshaube möglicherweise um Jason Todd, den vom Joker ermordeten zweiten Robin, handeln könnte. Judd Winick, von dem die Comic-Vorlage stammt, schrieb auch das Drehbuch zum Trickfilm. Im Bonusmaterial der Blu-ray ist ein Kurzfilm aus der Reihe DC Showcase mit Jonah Hex enthalten.
Basierend auf der Storyline The Supergirl from Krypton (2004) von Jeph Loeb und Michael Turner wird erzählt wie Supermans Cousine Kara ebenfalls auf der Erde landet. Der Stählerne ist froh endlich eine Verwandte zu haben, während sein Kollege Batman nicht begeistert darüber ist, dass sich noch ein Wesen mit Superkräften auf der Erde herumtreibt. Noch schlimmer wird es als Superschurke Darkseid auftaucht. Im Bonusmaterial der Blu-ray ist ein Kurzfilm aus der Reihe DC Showcase mit Green Arrow enthalten.
Vorlage ist die zwölfteilige Comicserie All-Star Superman (2006 – 2008) vom Autor Grant Morrison und vom Zeichner Frank Quitely. Hier hat Superman zwölf Aufgaben zu erfüllen, bevor er stirbt.
Im zweiten DC-Animation-Film über den Green Lantern Corps erzählen drei Regisseure sechs Storys, die sich zu einem faszinierenden Gesamtwerk zusammenfügen. Die Comic-Vorlagen von zwei der Geschichten stammen aus der Feder von Alan Moore (Watchmen, From Hell). Da dieser sich hoffnungslos mit DC zerstritten hat, wird sein Name im Nachspann des Films nicht genannt.
Erstmal wurde hier – All-Star Superman hin oder her – ein wirklich bedeutender DC-Comic als Zeichentrickfilm adaptiert. Die Geschichte um das erste Gotham-Jahr von Batman und Jim Gordon wurde so werkgetreu umgesetzt, dass der Zeichentrickfilm bei uns eine FSK16-Freigabe bekam. Im Bonusmaterial der Blu-ray ist ein Kurzfilm aus der Reihe DC Showcase mit Catwoman enthalten.
In dieser Adaption von Mark Waids Comic JLA: Tower of Babel tritt die Justice League gegen den Superschurken Vandal Savage an, der einen Großteil der Menschheit töten will.
Die unterschiedlichen Arbeitsauffassung und die daraus entstehenden Konflikte von Superman gegenüber anderen Weltenrettern, die Gutes ohne Rücksicht auf Verluste tun wollen, verarbeitete Joe Kelly (I Kill Giants) zur Story What’s So Funny About Truth, Justice & the American Way? Auch der Trickfilm konfrontiert den Stählernen mit einer hippen aber auch rücksichtslosen Superhelden-Truppe.
Nachdem die Adaption von Frank Millers Klassiker The Dark Knight Returns zunächst als Zweiteiler veröffentlicht wurde, folgt eine Deluxe Blu-ray Edition, die den kompletten 148-minütigen Trickfilm sowie interessante Dokus über Bob Kane und die Entstehung der Comic-Vorlage enthält.
16. Superman: Unbound (2013, wurde bisher nicht bei uns veröffentlicht)
Vorlage war die Miniserie Superman: Brainiac (2008) von Geoff Johns und Gary Frank. Diese beschäftigt sich u. a. mit Kandor, der einstigen Hauptstadt von Supermans Heimatplaneten Krypton, die vom schurkischen Brainiac verkleinert und in eine Flasche gestopft wurde. Dieses Schicksal droht auch Supermans neuer Heimat Metropolis.
Der Trickfilm basiert auf dem sich 2011 durch alle DC-Serien ziehenden Mega-Event Flashpoint, wobei die Hauptstory von Geoff Johns geschrieben und von Andy Kubert gezeichnet wurde. Einmal mehr geht es um ein alternatives Universum. Dies ist zugleich auch der erste Film aus dem DC Animated Movie Universe (DCAMU) in dem – ähnlich wie im Marvel Cinematic Universe – aufeinander aufbauende Geschichte in einem sich logisch entwickelnden DC-Universum erzählt werden.
Der Film basiert auf der The-New-52-Serie Justice League: Origin von Geoff Johns und Jim Lee. Erzählt wird, wie sich die Heldentruppe um Batman, Superman, Wonder Woman, Green Latern, Flash, Cyborg und Shazam erstmals formiert.
Basierend auf einer von Grant Morrison getexteten und von Andy Kubert gezeichneten Storyline von 2006 wird erzählt, wie Batman erfährt, dass er einen Sohn hat. Daher muss er sich plötzlich mit seinen Pflichten als Vater und Vorbild auseinander setzen.
Zwei Jahre vor dem Kinofilm stand bererits hier die Suicide Squad im Zentrum. Ebenfalls dabei waren Batman und der Joker. Der Film basiert nicht auf einer Comic-Vorlage, sondern spielt im Universum des Games Batman: Arkham. 2018 kehrte die Suicide Squad zurück im AnimationsfilmHell to Pa .
Der Film ist eine direkte Fortsetzung von Justice League: Warundbasiert auf der gleichnamigen Storyline von 2012. Im Zentrum der von Geoff Johns geschriebenen und von Ivan Reis gezeichneten Geschichte steht Aquaman.
Als Vorlage diente die hauptsächlich von Scott Snyder geschriebene und von Greg Capullo gezeichnete Storyline Batman: The Court of Owls (Die Nacht der Eulen). Batman bekommt es hier mit einer seine Heimatstadt Gotham schon seit Jahrhunderten dominierenden Verschwörer-Bande zu tun, deren wohlhabende Mitglieder sich hinter Eulen-Masken verstecken.
Bruce Timm, der Ur-Vater des stylisch gestalteten und anspruchsvoll erzählten Batman-Trickfilms, präsentiert eine eigens für den Film geschriebene Geschichte über ganz schön brutal agierende Alternativ-Versionen der DC-Säulenheiligen Superman, Batman und Wonder Woman.
Auch bei dieser nicht auf einem Comic basierenden Fortsetzung von Son of Batman und Batman vs. Robin steckt Damian, der Sohn von Bruce Wayne und Ra‘s al Ghuls Tochter Talia, im Kostüm von Robin. Er wird mit dem Verschwinden seines Vaters konfrontiert und hat große Schwierigkeiten zu akzeptieren, dass jetzt sein Robin-Vorgänger Dick Grayson alias Nightwing das Batman-Kostüm trägt.
Nachdem Damian Wayne alias Robin bei einem Einsatz der Justice League eigenmächtig gehandelt hat, wird er zu den Teen Titans geschickt, um Teamwork zu lernen. Es fällt ihm nicht leicht mit Individuen wie Beast Boy, Blue Beetle und Starfire klar zu kommen. Doch nachdem er sich mit dem Team-Mitglied Raven anfreundet, deren Vater Trigon die Erde zerstören will, erscheinen Damian seine Probleme mit Batman doch nicht mehr ganz so unüberwindbar.
Die Adaption des von Alan Moore (Watchmen, V wie Vendetta) geschriebenen und von Brian Bolland gezeichneten, nicht allzu umfangreichen 48-seitigen, Comic-Klassikers wurde ergänzt um einen halbstündigen Prolog (sowie einen kurzen Epilog), in deren Zentrum Batgirl alias Barbara Gordon steht.
Batman, Superman und Wonder Woman sehen sich mit einer Reihe von grauenvollen Verbrechen konfrontiert, die anscheinend einen übernatürlichen Hintergrund haben. Daher benötigen sie ganz spezielle Hilfe: John Constantine, Swamp Thing, Zantana, Deadman, Etrigan und Black Orchid!
Einen weiteren Auftritt von John Constantine gab es übrigens in dem Animationsfilm City of Demons.
Diese Fortsetzung von Justice League vs. Teen Titans ist zugleich auch eine Adaption der Comic-Storyline The Judas Conflict von Marv Wolfman und George Pérez aus dem Jahre 1984. Der Animationsfilm lässt neben Nightwing auch wieder den von Batmans Sohn Damian verkörperten Robin mitspielen. Zu den Teen Titans gehören hier neben den beiden Robins noch Raven, Beast Boy, Blue Beetle, Starfire und die etwas undurchsichtige Terra. Da das Team aus fast ebenso viel weiblichen wie männlichen Mitgliedern besteht, menschelt es gewaltig.
Für diesen Trickfilm hat sich Bruce Timm stärker als ansonsten in letzter Zeit innerhalb der Reihe engagiert. Er fungierte nicht nur als Produzent, sondern auch als Autor. Timm wollte Harley Quinn zwar wieder in ihrem klassischen Harlekin-Kostüm, doch ohne den Joker, auftreten lassen. Stattdessen versucht sie diesmal an der Seite von Batman und Nightwing ihre alte Freundin Poison Ivy zu bekämpfen.
In dieser ziemlich freien Adaption des von Mike Mignola gezeichneten Elseworlds-Comics Gotham by Gaslight ist Bruce Wayne bereits Ende des 19. Jahrhunderts als Batman tätig und jagt Jack the Ripper.
Hell To Pay ist nach Assault on Arkham der zweite Animationsfilm über die Schurken-Spezialeinheit. Publikumsliebling Harley Quinn ist wieder dabei, der Joker nicht. Im Zentrum steht Deadshot als skrupelloser Killer mit Familiensinn und Führungsqualitäten.
Diese Fortsetzung von The Death of Superman erzählt, wie der Stählerne – nachdem er im Zweikampf gegen Doomsday gestorben ist – gleich vierfach wiederaufersteht.
Unter dem Titel The Death and Return of Supermanist mittlerweile auch ein knapp dreistündiger Zusammenschnitt beider Filme mit “nahtlosem Übergang“ erhältlich.
Trotz der Mitwirkung von Superman, Batman oder Wonder Woman ist die zentrale Figur Jessica Cruz, die von Alpträumen gequält wird und damit hadert ihre Kräfte als Green Lantern einzusetzen. Sie wird konfrontiert mit Thomas Kallor alias Star Boy. Dieser ist ein Mitglied der Legion of Super-Heroes des 31. Jahrhunderts.
In dieser Verfilmung des modernen Comic-Klassikers von Jeph Loeb und Jim Lee jagt der Dunkle Ritter den maskierten Mörder Hush. Dabei kommen sich Batman und Catwoman, immer näher, wobei es – genau wie schon eine ganze Weile im Comic – nicht nur platonisch zugeht. Im Bonusmaterial der Blu-ray ist ein Kurzfilm aus der Reihe DC Showcase mit Sgt Rock enthalten.
In diesem sehr “weiblichen“ Superhelden-Film gibt es reichlich Konflikte zwischen Müttern, Töchtern und Freundinnen. Zum Ensemble gehören daher DC-Charaktere wie Cheetah, Giganta, Silver Swan oder Medusa. Als Bonus gibt es einen knapp 20-minütigen Animationsfilms der Reihe DC Showcase mit Neil Gaimans Death.
Basierend auf dem 2003 erschienen Comic Genosse Supermanvon Mark Millar (Kick-Ass, Kingsman) wird erzählt, was passiert, wenn der junge Kar-El nicht in Kansas landet, sondern in Stalins Sowjetunion. Als Bonus gibt es den 15-minütigen Animationsfilms The Phantom Stranger von Bruce Timm aus der Reihe DC Showcase
Darkseid hat die komplette Erde in Schutt und Asche zerlegt. Die Zukunft der Menschheit ruht auf den Schultern von John Constantine, der an der Seite von Batman, Superman und Wonder Woman kämpfen muß. Der letzte Film des DCAMU zeigt wie ein DC-Gegenstück zum großen Marvel-Finale Avengers: Endgame hätte aussehen können. Als Bonus gibt es einen 16-minütigen Animationsfilm mit dem Science-Fiction-Haudegen Adam Strange aus der Reihe DC Showcase.
Der sich gerade erst als Superman bewährende junge Clark Kent bekommt es mit Lex Luthor, einem gewaltigen Parasiten und auch noch mit Lobo zu tun. Unterstützung findet er beim Martian Manhunter, der sich – genau wie der Kryptonier – oft sehr einsam auf der Erde fühlt.
Bruce Wayne trägt diesmal zwar ganz schön fette Kotletten, doch nur selten sein Batman-Kostüm. Entstanden ist ein Tribut an die Filme von Bruce Lee, die Blaxplotation-Welle und die TV-Serie Kung Fu mit David Carradine, sowie den ersten Kinoauftritten von James Bond. Daher ist es praktisch, dass es DC-Comics gibt, die in den 70er-Jahren die selben Quellen angezapft haben.
Wonder Woman erhält direkt von Präsident Roosevelt den Auftrag ein Team zusammenzustellen, um zu verhindern, dass die Nazis – an historische Kultobjekte herankommen, die sie als Waffen verwenden können. Neben Black Canary, Hawkman und Hourman gehört auch Jay Garrick, der Flash der 40er-Jahre zur Truppe. Doch plötzlich taucht mit Barry Allen, ein zweiter “schnellster Mann“ der Welt auf. Als Bonus gibt es einen 18-minütigen Animationsfilm aus der Reihe DC Showcase mit der von Marvel-Legende Jack Kirby geschaffenen Figur Kamandi: The Last Boy on Earth!
Der Comic-Meilenstein von Jeph Loeb und Tim Sale wurde als zweiteiliges Epos adaptiert. Erzählt wird von der Jagd nach einem an Feiertagen mordenden Serial-Killer und davon wie der Rächer Batman zum Detektiv wurde. Als Bonus gibt es noch kurze Animationsfilme aus der Reihe DC Showcase mit The Losers und Blue Beetle.
Grundlage ist das 2013 erschienene Game Injustice: Gods Among Us, sowie die darauf basierende Comic-Adaption von Tom Taylor (Hellblazer: Gefallene Engel). Die hierin erzählte Story geht nicht gerade zimperlich mit den DC-Charaktern um, und es kommt zu zahlreichen Todesfällen. Nachdem die schwangere Lois Lane vom Joker umgebracht wurde, rächt sich Superman auf eine ungewöhnlich blutige Art und reißt dem Clownprinzen das Herz heraus. Der Stählerne versucht danach mit aller Gewalt die Erde zu einem friedlichen Ort zu machen, was Batman keineswegs gutheißt…
Basierend auf Comics wie Catwoman: When in Rome oder Selina’s Big Score. steht Selina Kyle im Zentrum einer sich an zahlreichen internationalen Schauplätzen abspielenden Jagd nach dem wertvollsten Smaragd der Welt. Dabei wird sie mit einer Unmenge von finsteren Gestalten konfrontiert und muss sich auch noch mit Batwoman herumschlagen. Dabei empfinden die sehr unterschiedlich motivierten Kostümträgerinnen nicht nur Hass füreinander…
Interessant ist in diesem Zusammenhang noch die Kurzfilm-Collection Superman/Shazam!: The Return of Black Adam
Enthalten sind neben der 22-minütigen Begegnung zwischen Superman und Shazam!alias Captain Marvel noch drei weitere Kurzfilme aus der Reihe DC Showcase Animated Shorts mit The Spectre, Jonah Hex und Green Arrow. Diese Collection ist nur in den USA erhältlich, doch auf den DVD- und Blu-ray-Editionen gibt es deutsche Tonspuren.
Batman: Death in the Familyist ein weiterer Beitrag zur Reihe DC Showcase erschienen. Dabei handelt sich um einen “interaktiven Kurzfilm“, der hauptsächlich aus Szenen aus Batman: Under the Red Hood besteht und bei dem der Zuschauer selbst entscheiden kann, ob Jason Todd alias Robin II einen mörderischen Angriff des Jokers überleben wird oder nicht. Die Blu-ray-Edition enthält außerdem noch die bereits veröffentlichten Kurzfilme Sgt. Rock, Death,The Phantom Stranger und Adam Strange.
Die Blu-ray mit dem 26-minütigen Film DC Showcase Animated ShortConstantine – The House of Mysteryenthält neben den erstmals deutsch synchronisierten Kurzfilmen Kamandi: The Last Boy on Earth!, The Losers und Blue Beetle noch die recht interessante Doku DC Showcase: Eine Story nach der anderen.
Außerhalb der Reihe DC Universe Animated Movies entstand mit Batman – Return of the Caped Crusaders ein Zeichentrickfilm, der auf der klassischen TV-Serie aus den 60er Jahren basiert. Als Synchronsprecher standen die Original-Darsteller Adam West, Burt Ward und Julie Newmar zur Verfügung.
Mit Batman vs. Two-Face folgte ein weiterer Trickfilm, in dem William Shatner als Two-Face zu hören ist. Adam West konnte hierfür seine Texte noch einsprechen, bevor er am 9. Juni 2017 verstarb.
Battle of the Super Sons
Es darf sich noch auf viele weitere anspruchsvolle Zeichentrickfilme mit Superhelden gefreut werden. Zumindest auf diesem Gebiet ist DC seinem Konkurenten Marvel haushoch überlegen. Es ist zu hoffen, dass es Warners Realfilmen mit DC-Superhelden gelingt, das Niveau dieser Reihe von Zeichentrickfilmen zu erreichen. Noch in diesem Jahr erscheinen Green Lantern: Beware My Power undBattle of the Super Sons.
Außerdem ist unter dem Label DC Animated Movie das Anime Batman: Ninja erschienen. In dem durchgeknallten Spektakel tritt der Dunkle Ritter im mittelalterlichen Japan gegen den Joker und weitere Schurken an.