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Glass Onion: A Knives Out Mystery

Zwei Jahre nachdem er sich mit Star Wars: Die letzten Jedi ziemlich blamiert hatte, überraschte Rian Johnson 2019 mit einer pfiffig in Szene gesetzten Kriminalkomödie. Kurz bevor er mit den Dreharbeiten zu seinem letzten James-Bond-Film Keine Zeit zu sterben begann, spielte Daniel Craig einen weiteren Kämpfer fürs Gute, dessen Abenteuer in Serie gingen.

Seine schrullige Darstellung des Meisterdetektivs Benoit Blanc lässt an Agatha Christies Hercule Poirot denken. Auch Blanc muss einen besonders verzwickten Kriminalfall lösen, den Rian Johnson hart am Rande Parodie mit Stars wie Jamie Lee Curtis, Chris Evans oder Toni Colette und der Newcomerin Anna de Amas als Mordverdächtige in Szene setzte.

Da Knives Out bei Publikum und Kritik sehr gut ankam, schrieb Johnson ein weiteres Abenteuer mit Benoit Blanc, das er ebenfalls mit einer prominenter Besetzung noch eine Spur raffinierter auf die Leinwand zauberte. Wobei Leinwand nur bedingt zutrifft, denn nachdem Glass Onion kurz in den Kinos lief, ging der Film Weihnachten 2022 bei Netflix online.

Die Story wirkt vertraut und handelt von einem reichen Schnösel, der einige ehemalige Freunde zu einem Treffen auf einer abgelegenen Insel einlädt. Recht rasch kommt es zu einem Mord und jeder verdächtigt jeden. Doch dieser altbekannten Ausgangssituation trotzt Johnson – auch dank gut aufgelegter Darsteller wie Edward Norton, Kate Hudson oder Dave Bautista etliche äußerst originelle Momente und wirklich überraschende Wendungen ab.

Es ist sehr erfreulich, dass schon recht bald die Dreharbeiten zu einem dritten Abenteuer von Benoit Blanc beginnen.   

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Mother’s Day

In seinem letzten Film macht der am 19. Juli 2016 verstorbene Regisseur Garry Marshall noch einmal das, was er am besten kann. Indem er für gute Stimmung am Set sorgte, gelang es ihm auch sehr oft die Zuschauer ebenfalls bestens zu amüsieren. Nach dem etwas besseren Valentinstag (2010) und dem sehr viel schlechteren Happy New Year (2011), setzte er sein Feiertags-Konzept fort.

Mother's Day

Mit großem Ensemble erzählt Garry Marshall kleine Geschichten rund um einen “unreligiösen“ Feiertag. Doch ganz so wild wuchernd wie in den beiden vor Verwicklungen nur so strotzenden Vorgänger-Filmen geht es diesmal nicht zu. Im Zentrum der in Atlanta angesiedelten Geschichte über Menschen, deren Leben sich am Muttertag entscheidend ändert, stehen diesmal genau genommen nur zwei recht geschickt verzahnte Episoden, die beide auch als eigenständige Spielfilme funktioniert hätten.

Mother's Day

Da wäre Jesse (Kate Hudson), die ihren texanischen Redneck-Eltern verschwiegen hat, dass sie einen Mann indischer Abstammung geheiratet hat (während ihre mit einer Frau zusammenlebende Schwester nicht daran denkt, sich zu outen). Als die Eltern überraschend und unangemeldet am Muttertag zu Besuch kommen, bricht ein passables Chaos aus. In Episode II geht es um Sandy (Jennifer Aniston), deren Ex-Mann Henry (Timothy Olyphant) heimlich eine sehr viel jüngere Frau geheiratet hat. Bei ihren Versuchen mit der Situation fertig zu werden, trifft sie in besonders peinlichen Momenten immer wieder auf den verwitweten Bradley (Jason Sudeikis)…

Mother's Day

Als Bindeglieder zwischen diesen Geschichten fungieren kürzere Episoden, wobei Julia Roberts (die für nur vier Drehtage eine Gage von 3 Millionen Dollar erhielt) in einer recht lustigen Nebenrolle als Star eines Homeshopping-Senders den Film dominiert. Ganz großes Kino ist eine kurze Szene mit Roberts und Héctor Elizondo, der in allen 18 Spielfilmen von Marshall dabei war (und daher im Nachspann den Credit “as always“ erhält). Wenn Julia Roberts kurz ihre Gabel hebt, um zu zeigen, dass sie jetzt mit Besteck klar kommt, ist dies eine hübsche Anspielung auf Garry Marshalls Mega-Erfolg Pretty Woman.

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