Schlagwort-Archive: Kevin Bacon

Apollo 13

Es ist es mehr als unglaublich was sich 1970 zutrug. Mit der Mission von Apollo 13 wollte die NASA zum dritten Mal auf dem Mond landen. Die Öffentlichkeit interessierte sich für das Unternehmen erst, nachdem ein Sauerstoff-Tank explodierte und aus dem All die Meldung “Houston, wir haben ein Problem!“ kam.

Im Kontrollzentrum entwickelte sich hektischer Aktionismus. Zunächst musste verzweifelt versucht werden aus allem was sich an Bord der Raumschiffe befand, ein Filter zusammen zu basteln, das den CO2-Gehalt senkte. Anschließend wurde, noch während die drei im Film von Tom Hanks, Kevin Bacon und Bill Paxton verkörperten Astronauten sich immer weiter der Erde näherten, im Simulator verzweifelt nach einer praktikablen Möglichkeit gesucht, um trotz eingeschränkter Möglichkeiten den Eintritt in die Erdatmosphäre zu überleben.

Wie man heute weißt war es bei den Missionen der NASA gar nicht einmal unüblich, dass noch während die Flüge stattfanden, verzweifelt im Simulator nach Ursachen für Fehlfunktionen gesucht wurde. Ron Howards 1995 entstandener Film vermittelt einen sehr glaubhaften Eindruck von der Zeitepoche und vom Scheitern der Mission und bringt gleichzeitig das Kunststück fertig die anschließende Rettungsaktion unter dem Motto “Erst in Krisen wächst der Mensch über sich hinaus“ als großen Triumph zu präsentieren.

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Frost/Nixon

Wegen der Watergate-Affäre trat Richard Nixon am 9. August 1974 als einziger US-Präsident während seiner Amtszeit zurück. Danach war es erst einmal still um ihn. Doch drei Jahre später erhoffte er in einem TV-Gespräch mit dem Briten David Frost seine Sicht der Dinge darstellen zu können und möglicherweise sogar in die Welt der Politik zurückkehren zu können. Nixon hielt den bisher eher im Entertainment-Bereich tätigen Frost für ein intellektuelles Leichtgewicht, das er problemlos manipulieren konnte. Er sollte sich bitter täuschen…

Frost/Nixon

Peter Morgan, der auch das Drehbuch zu Die Queen schrieb und die Serie The Crown konzipierte, verarbeitete das Fernsehduell zwischen Nixon und Frost zu einem Theaterstück, das seine Premiere im August 2006 in London erlebte und danach erfolgreich am Broadway lief. Die Hauptrollen spielten Frank Langella und Michael Sheen (Tony Blair aus Die Queen), die auch in der Kinofassung als Nixon und Frost zu sehen sind. Für die Regie konnte der in allen Genres erfahrene Ron Howard (Rush – Alles für den Sieg, Solo: A Star Wars Story) gewonnen werden.

Frost/Nixon

Das Resultat ist eine hochspannende Angelegenheit. Einige Charaktermimen sind in markanten Nebenrollen zu sehen. Sam Rockwell und Oliver Platt sorgen als Watergate-Besessene für etwas Humor, Rebecca Hall ist deutlich mehr als Quoten Darstellerin und der vielseitige Kevin Bacon überzeugt als republikanischer Hardliner.

Frost/Nixon

In erster Linie ist Frost/Nixon jedoch ein Zweipersonenstück, ja fast ein Kammerspiel, allerdings mit einem schweißtreibenden Showdown. Der Film zeigt beispielhaft wie wichtig investigativer Journalismus und vor allem die (immer mehr vernachlässigte) Tugend des hartnäckigen Nachfragens sind.

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R.I.P.D. – Rest in Peace Department

Die 1999 beim US-Comicverlag Dark Horse erschienene 4-teilige Heftserie R.I.P.D., die bei uns in einem schönen Hardcover-Sammelband bei Cross Cult veröffentlich wurde, war kein Riesenerfolg. Dennoch konnte der Autor Peter M. Lenkov (Demolition Man) sein Konzept um verstorbene Polizisten, die weiter von “Rest In Peace Department“ beschäftigt werden, an Hollywood verkaufen.

R.I.P.D. – Rest in Peace Department

Aus dem Comic wurde wenig mehr als das Grundgerüst übernommen und der Film erzählt vom im Einsatz ums Leben gekommenen Cop Nick Walker, der vom R.I.P.D. den bereits im 19. Jahrhundert getöteten US-Marshall Roycephus „Roy“ Pulsipher als Partner zugeteilt bekommt.

R.I.P.D. – Rest in Peace Department

Als letzterer war zunächst Zach Galifianakis (The Hangover) vorgesehen, doch eigentlich ist kein anderer Darsteller als Jeff Bridges in dieser an seinen “Rooster“ Cogburn aus True Grit erinnernden Rolle des polternden Revolverhelden denkbar.

R.I.P.D. – Rest in Peace Department

Bridges´Zusammenspiel mit seinem Comic-Verfilmungs-erfahrenen Partner Ryan Reynolds (Green Lantern, Deadpool) funktioniert bestens. Wobei es noch zusätzlich amüsant ist, dass das Duo bei seinen Einsätzen von den Bürgern des heutigen Bostons als alter Chinese (Reynolds) und sexy Blondine (Bridges!)wahrgenommen wird.

R.I.P.D. – Rest in Peace Department

Kevin Bacon ist auch hier – wie schon in X-Men – Erste Entscheidung ein charismatischer Schurke, während der deutsche Regisseur Robert Schwentke die Darstellerin Mary-Louise Parker aus seinem Erfolgsfilm R.E.D. – Älter, Härter, Besser übernahm.

R.I.P.D. – Rest in Peace Department

Die Rechnung ging leider nicht auf und R.I.P.D. spielte an den Kinokassen wenig mehr als die Hälfte seiner Produktionskosten von 130 Millionen Dollar ein. Dies sagt jedoch nichts über die zweifellos vorhandenen Qualitäten dieser rasant inszenierten und teilweise äußerst komischen Mischung aus Men in Black und Ghost: Nachricht von Sam aus, die in 3D besonders gut kommt..

R.I.P.D. – Rest in Peace Department

Extras der Blu-ray: Zwei sehr lustige alternative Anfangsszenen in sehr guter Bildqualität mit Jeff Bridges in einem Fischladen (4.37 min + 5:29 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); Unveröffentlichte und alternative Szenen (Nick & Hayes To Raid; Julia Jogging; Made Love To My Skull; Roy’s Partner Shot Him; insgesamt 7:15 min); Nicks neue Avatars (1:00 min); Gag Reel (3:48 min); Motion Comics: Die Avartare zum Leben erwecken (6:08 min); Das Making Of – Das Filmen der anderen Seite (6:29 min); Sie sind unter uns: Deados & Avatars (7:25 min); Anatomie einer Schießerei (7:59 min)

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Mystic River

Im Bostoner Arbeiterviertel East Buckingham werden die drei Kinder Jimmy Markum, Sean Devine und Dave Boyle von zwei angeblichen Polizisten wegen einer Bagatelle aufgegriffen. Dave wird „verhaftet“ und in ein Auto gezerrt. Anschließend wird er von den beiden Männern in einem Kellerraum mehrere Tage vergewaltigt.

Mystic River

25 Jahre später wird die 19-jährige Tochter von Jimmy (Sean Penn) brutal ermordet. Bei seinen Ermittlungen findet der jetzt für die Polizei arbeitende Sean (Kevin Bacon) zahlreiche Indizien, die andeuten, dass der psychisch immer noch unter den Folgen der Kinderschändung leidende Dave (Tim Robbins) den Mord begangen hat.

Mystic River

In diesem auch als spannender Thriller funktionierenden Film stellen sich die von Sean Penn und Kevin Bacon verkörperten Figuren immer wieder die Frage, wie ihr Leben verlaufen wäre, wenn sie anstelle von Dave in den Wagen gezerrt worden wären. Doch anstatt mit ihren Freund offen darüber zu reden, verbringen sie so wenig Zeit wie möglich miteinander und ihre Wege kreuzen sich erst wieder durch tragische Umstände.

Mystic River
In seinem zuvor entstandenen etwas konventionelleren (aber durchaus gelungenen) Film Blood Work, der ebenfalls nach einem Drehbuch von Brian Helgeland (Ritter aus Leidenschaft) entstand, spielte Clint Eastwood auch noch die Hauptrolle. Bei Mystic River begnügt er sich 2003 damit den Film mit viel Sinn für atmosphärische Details zu inszenieren. Das Resultat ist ganz sicher eins der gelungensten Werke im abwechslungsreichen Oeuvre Eastwoods.

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Super

Frank Darbo (Rainn Wilson) ist ein unter Depressionen und Neurosen leidender Schnellimbiss-Koch. Als seine Frau Sarah (Liv Tyler) unter den Einfluss des Kleinverbrechers Jacques (Kevin Bacon) gerät und Frank verlässt, dreht er völlig durch. Allabendlich zwängt er sich in sein mühselig zusammengeflicktes Kostüm, nicht unbedingt um Gutes zu tun, sondern um endlich mal auf die Kacke zu hauen. Als Superheld Der Blutrote Blitz verteilt er Kopfnüsse mit der Rohrzange. Beistand leistet ihm dabei die nicht minder verstörende nymphomane Comic-Verkäuferin Libby (Ellen Page) als sein Sidekick Blitzie.

Super

Einen Film über Superhelden mit Superstars wie Ellen Page (Inception), Liv Tyler (Der Herr der Ringe) oder Kevin Bacon (X-Men – Erste Entscheidung) zu drehen und trotzdem nur knapp 600.000 Dollar an der Kinokasse einzuspielen ist auch eine Leistung. Wer sich den Film anguckt, dem wird auch sofort klar warum sich kaum jemand auf ihn einlassen wollte.

Super

Alan Moores Comic-Meilenstein Watchmen (und nicht der zeitgleich entstandene Kick-Ass) war das große Vorbild von Regisseur James Gunn, der zuvor Trash wie Tromeo & Julia oder  Slithers drehte.  war, Doch Super verbreitet (genau wie der zeitgleich entstandene und ähnlich gelagerte Film Defendor, der mit Woody Harrelson ebenfalls einen großartigen Hauptdarsteller hat) nur gepflegte – notdürftig als “independent“ getarnte – Langeweile. Da nutzt es auch nichts, wenn Ellen Page als Blitzie mächtig aufdreht und im Laufe der Handlung immer stärker an der Splatter-Schraube gedreht wird.

Super

Auf eine seltsame Art sympathisch ist das Ganze trotzdem, vor allem da der Film von Koch Media als sehr hübsch aufgemachte Media- Book-Edition mit allerlei merkwürdigen Beigaben veröffentlicht wurde. Hier ist die Verpackung schöner als der Inhalt oder vielleicht sollte man Super doch noch eine zweite Chance geben, zumal James Gunn vier Jahre später mit Guardians of the Galaxy mächtig aufdrehte…

Super

Extras der Blu-ray: Audiokommentar mit Regisseur James Gunn und Rainn Wilson, ohne deutsche Untertitel; Hinter den Kulissen (18:41 min, wie alle übrigen Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Deutscher Trailer (2:09 min), US-TV Spot (0:33 min), James Gunn in Berlin (33:55 min), James Gunn besucht den Berliner Comic-Shop „Grober Unfug“ und spricht über Comics (10:02), Pressekonferenz mit James Gunn und Rainn Wilson bei der Comic-Con (61 min), Geschnittene Szenen (5:43 min), Making of der Titelanimation (4:40 min), Wie man Verbrechen bekämpft (3:58 min), Making of zur Verbrechensbekämpfung (2:09 min), US-Trailer (2:11 min), South by Southwest Festival Premiere (25:20 min), Alle acht Episoden von James Gunn’s PG Porn (32 min), Nicht verwendete Poster (2:56 min)

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X-Men – Erste Entscheidung

Weder X-Men 3 – Der letzte Widerstand noch X-Men Origins: Wolverine konnten die Qualität von Bryan Singers ersten beiden Filmen um Marvels Mutanten-Meute erreichen. Daher hielt sich die Erwartung bei einem vom Kick-Ass-Regisseur Matthew Vaughn in Szene gesetzten, seltsam konzipierten, vollkommen neu gecasteten und zudem noch überlangen Film über die Gründerjahre der Gruppe vor dem Hintergrund der 60er-Jahre und der Kuba-Krise in sehr engen Grenzen.

X-Men - Erste Entscheidung

X-Men-Puristen dürften einiges stören an diesem sich recht ungeniert und ohne viel Respekt vor den Comicvorlagen aus dem Marvel-Fundus bedienenden Werk, das zudem auch noch etwas bei Zack Snyders auch nicht überall beliebter Watchmen-Verfilmung wildert. Doch der Film, der genau wie Bryan Singers erster X-Men in einem Konzentrationslager beginnt (und danach noch eine ganze Weile recht ungeniert Nazi-Klischees verarbeitet), schlägt ein hohes Tempo an und hat zudem zwei hervorragende Hauptdarsteller sowie viele prominente Gaststars (ja sogar ein paar überraschende X-Men-Gastauftritte!).

X-Men - Erste Entscheidung

Der Schotte James McAvoy (Wanted) und der Deutsch-Ire Michael Fassbender (Inglourious Basterds) überzeugen als halbwegs jugendliche Versionen von Charles Xavier und Magneto, ja lassen vergessen wie stark Patrick Stewart und Ian McKellen diese Rollen geprägt haben. Fast etwas schade ist, dass der Film nur sehr kurz von der Freundschaft dieser beiden ungleichen Mutanten-Anführer erzählt und sich rasch auf den Konflikt zwischen ihnen stürzt. Doch ansonsten funktioniert das im Stile der frühen 007-Filme (inklusive Kevin Bacon als charismatischer Über-Bösewicht Sebastian Shaw) unglaublich ideen- und temporeich in Szene gesetzte Spektakel allerbestens.

X-Men - Erste Entscheidung

Einziges Manko (allerdings nur dann, wenn erwartungsvoll der lange Abspann abgesessen wurde): Diesmal gibt es keine kleine überraschende Szene am Ende des Films.

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