Schlagwort-Archive: Lyonel Feininger

Bauhaus

Zwar bestand das Bauhaus nur 14 Jahre, doch auch nach einem Jahrhundert lassen die Einflüsse der nahezu alle Lebensbereiche umfassenden Bewegung nicht nach. Zweifelsohne orientieren sich immer noch der IKEA-Katalog aber auch der soziale Wohnungsbau am Look von so manchem Produkten der 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründeten Schule für Kunst und Design.

Bauhaus

Bereits 2006 erschien bei Taschen eine mittlerweile vergriffene 96-seitige Übersicht über die Arbeiten der Mitglieder des Bauhaus‘, zu denen auch bildende Künstler wie Paul Klee, Wassily Kandinsky oder Lyonel Feininger gehören, die es bereits vor 1919 zu beträchtlichem Ruhm gebracht hatten. Zum 100. Jubiläum der Bewegung hat die Professorin für Kunstgeschichte Magdalena Droste ihr Buch noch einmal überarbeitet und erheblich erweitert.

Bauhaus

Bemerkenswert ist, dass der Taschen Verlag die Neu-Edition nicht nur als großformatige gebundene Ausgabe zum fairen Preis von 40,- Euro herausbringt, sondern innerhalb seiner bemerkenswerten Bibliotheca Universalis nahezu zeitgleich eine handliche Alternativ-Edition im kleineren Format aber mit identischen (etwas anders layouteten) Inhalt für nur 15,- Euro veröffentlicht.

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Deutsche Comicforschung 2015

Der elfte Band der seit 2005 alljährlich erscheinenden Reihe “Deutsche Comicforschung“ enthält trotz gewohntem Umfang etwas weniger Beiträge als gewohnt. Doch dafür sind diese teilweise etwas ausführlicher ausgefallen.
Deutsche Comicforschung 2015

Da aktuell gerade wieder eine Ausstellung stattfindet, die Wilhelm Busch als Urvater des deutschen Comics feiert, war es dem Herausgeber Eckart Sackmann einmal mehr ein besonderes Anliegen durch einen reich bebilderten Beitrag darauf hinzuweisen, dass es hierzulande schon etliche Jahre vor “Max und Moritz“ Bild-Erzählungen gab.

Deutsche Comicforschung 2015

Sehr interessant ist auch ein Beitrag, der sich mit jenen Karikaturen und Bildergeschichten beschäftigt, die der 1871 in New York geborene Lyonel Feininger in Deutschland zeichnete und veröffentlichte, bevor er mit seinen gar nicht so zahlreichen Arbeiten für die Chicago Sunday Tribune Comicgeschichte schrieb.Das Titelbild des Buchs ziert ein ungewöhnliches Motiv des “Nick Knatterton“-Schöpfers Manfred Schmidt. Es handelt hierbei um das Cover des von ihm illustrierten Buchs “Wir beginnen das Wunschkonzert für die Wehrmacht“. Passend dazu beschreibt Ralf Palandt in einem Artikel wie Schmidt, der sich später immer wieder als Anti-Militarist geoutet hat, durchs Dritte Reich gekommen ist. Palandt hat hierzu zahlreiche Bild-Beispiele zusammengetragen, die zeigen wie sich Schmidt humoristisch vor den Karren der Nazis hat spannen lassen. Er überlässt es jedoch dankenswerterweise dem Leser selbst darüber moralisch zu urteilen.

Deutsche Comicforschung 2015

Die restlichen Artikel beschäftigen sich mit einer speziellen Ausgabe des “Simplicissimus“ von 1914, die eine durchgehende Bildergeschichte erzählte, damit wie US-Comics in der deutschen “Zeitungsforschung“ vor 1945 beurteilt wurden und mit dem 1930 in einer Elsässer Illustrierten erschienenden Comic “Zip und Zap“. Außerdem schildert Doris Hethke sehr lebendig die turbulenten Anfänge des Verlages ihres Mannes Norbert.

Deutsche Comicforschung 2015

Einmal mehr gelang es Eckart Sackmann eine bunte Mischung zusammen zu stellen, für jeden Comic-Interessierten dürfte mindestens ein interessanter Beitrag dabei sein. Das nächste Jahrbuch ist laut Vorwort bereits halb gefüllt. Freuen wir uns drauf!

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