Schlagwort-Archive: Marvel Cinematic Universe

The Marvels

Im Zentrum des 33. Films des Marvel Cinematic Universe stehen drei Superheldinnen. Da The Marvels jedoch die Fortsetzung zu Captain Marvel von 2019 ist, spielt Kamala Khandie Hauptrolle. Ihr zu Seite stehen Teyonah Parris, die als Monica Rambeau bereits bei Disney+ eine wichtige in WandaVision hatte, während Iman Vellani als Kamala Khan alias Ms. Marvel bereits eine eigene Serie hat.

Auch Regie – Nia DaCosta drehte zuvor den gelungenen Horrorfilm Candyman – und Drehbuch sind fest in weiblicher Hand. Das Trio traf ein paar etwas seltsame kreative Entscheidungen. So gibt es mit Aladna eine Art Musical-Planeten, auf dem die Landessprache Gesang ist und Captain Marvel als Prinzessin verehrt wird.

Hinzu kommt noch ein zweiter Musical-Bezug, denn bei der merkwürdigsten Szene des Films ist Barbara Streisand mit der Schnulze Memory aus Cats zu hören. Was die Katzen dazu im Film anstellen, möchte ich nicht verraten, weil es ohnehin nahezu unbeschreiblich ist.   

Zwar verwundert der Verlauf der Geschichte recht häufig, doch es macht Spaß den drei Hauptdarstellern dabei zuzusehen, wie sie sich langsam aber sicher zu einem schlagkräftigen Team formieren und gegen die von Zawe Ashton ebenfalls recht charismatisch verkörperte Kree-Schurkin Dar-Benn antreten. Ein weiteres Plus des Films sind die souveränen Auftritte von Samuel L. Jackson als Nick Fury, die machen albernen Moment neutralisieren.  

© 2023 Marvel

Die Blu-ray von Disney enthält neben dem 105-minütigen Film noch dieses Bonusmaterial: Audiokommentar von Nia DaCosta und Spezialeffekt-Künstlerin Tara DeMarco, wie alle Extras, wahlweise mit deutschen Untertiteln, Kurzdoku “Die Verschränkung“ (10:57 min), “Die Produktionstagebücher“ (5:30 min), “Pannen vom Dreh“ (1:59 min), sowie vier zusätzliche Szenen (insgesamt 5:48 min)

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Dr. Strange – Marvel Origins

Eine sehr schön aufgemachte “Vintage Collection“ mit Mediabook von Turbine Medien enthält drei TV-Produktionen mit Marvel-Helden, die Ende der 70er-Jahre entstanden sind. Die Box wurde mit in drei auf jeweils 500 Exemplare limitierten Editionen mit verschiedenen Covern veröffentlicht und dürfte Comicfreunden viel Freude bereiten.

Cover A

Das Kernstück dieser Collection ist Dr. Strange von 1978, der bei uns seine Premiere nicht im Fernsehen, sondern 1986 auf VHS erlebte und nie auf DVD erschienen ist. Umso überraschender ist, dass Turbine diese Rarität in bester Bildqualität auf Blu-ray präsentiert.

VHS

Fast vier Jahrzehnte bevor Benedict Cumberbatch Marvel Cinematic Universe erstmals als Doctor Strange zu sehen war, legte Peter Hooten die Rolle sehr viel weniger arrogant an. Der nach diesem TV-Film nicht weiter aufgefallene Darsteller ist als Dr. Stephen Strange ein scheinbar ganz normale Arzt vom Krankenhaus nebenan. Dieser sympathische Zeitgenosse erfährt von einem 700-jährigen Magier, der als Thomas Lindner in New York lebt, dass er ebenfalls über Zauberkräfte verfügt.

Peter Hooten

Lindner wird vom britischen Oscar-Preisträger Sir John Mills gespielt und als schurkische Morgan Le Fay ist Jessica Walter zu sehen, die für ihre Leistung als Gegenspielerin von Clint Eastwoods in dessen ersten Regiearbeit Sadistico eine Golden-Globe-Nominierung erhielt.

Peter Hooten mit Sir John Mill

Die Spezialeffekte des TV-Films wirken billig und waren es wohl auch. Dennoch wurde das Budget überzogen und die Quoten bei der Ausstrahlung überzeugten nicht. Daher kam eine ursprünglich geplante Serie mit Dr. Strange nicht zustanden. Doch der Film kann immer noch ganz gut unterhalten und erhielt seinerzeit sogar viel Lob von Marvel-Legende Stan Lee.        

Cover B

Vor dem aufwändigen Kinofilm von 2011 gab es einige weitere Versuche Captain America ins Kino oder auf die Bildröhre zu bringen. So entstand bereits 1944 ein 15-teiliges Captain America-Serial, das dem Publikum in den US-Kinos stückchenweise vor dem jeweiligen Hauptfilm gezeigt wurde. 1990 sollte der 50. Geburtstag von Captain America mit einem halbwegs werkgetreuen Kinofilm von Albert Pyun gefeiert werden, der dann jedoch nur auf Video veröffentlicht wurde.

Zwischen dem Serial und dem Möchtegern-Kinofilm wurde auch noch versucht Captain America zum Helden einer TV-Serie zu machen. 1979 entstand ein 94-minütiger Pilotfilm mit dem nicht völlig unsympathischen ehemaligen Footballer und Boxer Reb Brown in der Titelrolle. Der Film vereinfachte die Entstehungsgeschichte des Marvel-Helden stark und verlegte sie komplett in die damalige Gegenwart.

Steve Rogers ist hier der Sohn des ursprünglichen Captain America und wenig mehr als ein naher Verwandter des damals im TV populären Sechs Millionen Dollar Mann, der auf einem schnittigen Motorrad durch die Gegend braust. Für Marvel-Fans ist es dennoch sehr erfreulich, dass Turbine diesen Film auf DVD präsentiert.

Cover C

Ebenfalls in der Vintage Collection enthalten ist die ebenfalls 1979 entstandene Fortsetzung Captain America II: Death Too Soon. Für diesem zweiten und etwas besseren ebenfalls 94-minütigen Marvel-Film mit Reb Brown konnte immerhin “Dracula“ Christopher Lee für die Schurkenrolle des Terroristen “General Miguel“ gewonnen werden, doch auch hier kam eine geplante Serie kam nicht zustande.

Christopher Lee

Turbine präsentiert Captain America II als Deutschlandpremiere erstmals auf DVD. Da keine deutsche Synchronisation existiert, ist nur der Originalton mit optionalen deutschen oder englischen Untertiteln enthalten.

Die Box enthält als Bonus lediglich die Trailer zu den drei Filmen. Auf der Blu-ray zu Dr. Strange ist auch ein deutscher Trailer zu sehen. Im 56-seitigen, reich und interessant bebilderten Booklet informiert Tobias Hohmann ausführlich über die Marvel-TV-Serien der 70er-Jahre, zu denen auch die gelungene Adaption von The Incredible Hulk mit Bill Bixby und Lou Ferrigno gehört. Ab 1977 entstand auch eine Spider-Man-Serie mit Nicolas Hammond von der einige Episoden zu drei Spielfilmen zusammengeschnitten wurden, die in unseren Kinos liefen. Vielleicht veröffentlicht Turbine hierzu ja eine ebenso schöne Mediabook-Edition.

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Ms. Marvel Serie

Die 16-jährige Kamala Khan entdeckt, dass sie plötzlich über schwer kontrollierbare Superkräfte verfügt. Dem in New Jersey lebenden Mädchen mit pakistanischen Wurzeln ist die Thematik nicht ganz fremd, denn sie denkt sich gerne Fan-Fiktion mit Captain Marvel aus. Doch mit der großen Macht kommen auch einige großartige junge Männer in Kamalas Leben.

Als die von der zum Islam konvertierten Journalistin und Autorin G. Willow Wilson 2014 mit Kamala Khan die muslimische Tochter pakistanischer US-Einwanderer zur Superheldin machte, brachte dies frischen Wind ins Marvel Comic Universum. Dies trifft fast noch in einem stärkeren Masse für die auf Disney+ gezeigte Serie Ms. Marvel zu.

Die sechs Episoden der ersten Staffel erzählen mit großer visueller Fantasie und einer erstaunlichen Leichtigkeit von gelegentlich durchaus ernsthaften Dingen. So wird auch erzählt von der Teilung Indiens, aus der die Islamische Republik Pakistan hervorging. Scheinbar ganz nebenbei wird gezeigt, dass es in den Führungskreisen der Moscheen, genau wie in katholischen Kirchen, keine Gleichberechtigung von Mann und Frau gibt.

Ebenso wichtig wie die manchmal ziemlich großartige Superhelden-Action sind aber auch die Herz-Schmerz-Momente, die das Gefühlsleben junger Menschen ähnlich ernst nehmen wie Teenager-Filme von John Hughes (Pretty in Pink). Die Verbindung zum Marvel Cinematic Universe wird nicht durch hochkarätige Gastauftritte hergestellt, sondern die Superhelden sind als Popkultur fester Bestandteil im Leben der von Iman Vellani großartig verkörperten Kamala Khan.

Hoffentlich kommt bald die zweite Staffel!  

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Thor: Love and Thunder

Wie bereits in Thor 3: Tag der Entscheidung führte wieder der vielfältig talentierte Neuseeländer Taika Waititi (5 Zimmer Küche Sarg, Jojo Rabbit) Regie. Diesmal verfasste er zudem auch noch gemeinsam mit Jennifer Kaytin Robinson das Drehbuch, was dem Film sehr gut getan hat.

Das Resultat ist sehr viel weniger als ansonsten im Marvel Cinematic Universe üblich ein Sammelsurium voller Anspielungen auf vorherige Filme oder TV-Serien, sondern steht inhaltlich auf eigenen Füßen. So verabschiedet sich Chris Hemsworth als Thor schon nach wenigen Minuten von den Guardians Of The Universe und macht sich zu eigenen Abenteuern auf.

Dabei trifft er wieder auf seine geliebte Jane Foster (Natalie Portman), die sich Thors Hammer Mjölnir unter dem Nagel gerissen hat, um durch dessen Kraft eine Weile zu vergessen, dass sie an Krebs leidet. Jane tritt sogar in einem eigenen Thor-Kostüm an und bricht zusammen mit dem Donnergott, Valkyrie (Tessa Thompson) und dem Steinmenschen Korg (Waititi himself) auf, um eine Gruppe entführte Kinder nach New Asdgard zurückzubringen.

Der Schurke im Film ist diesmal “Gorr the God Butcher“, der von einem kaum zu erkennenden Christian Bale recht intensiv verkörpert wird und dem am Ende des Filmes noch einige beeindruckende Momente zugestanden werden. Taika Waititi gelang eine erstaunlich stimmige Mischung aus Superhelden-Action, Klamauk und Drama!     

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Marvel Comics Library – Avengers

Im November 1961 startete die schier unglaubliche Erfolgsgeschichte der modernen Marvel-Comics mit einem Heldenteam, den Fantastic Four. Zwei Jahre später debütierte mit den Avengers eine noch mächtigere Gruppe von Superhelden, Deren Mitglieder Ant-Man, Hulk, Thor, Iron Man (damals noch in einer goldenen Rüstung) und The Wasp hatten zuvor bereits Einzelabenteuer bestanden.

Doch im September 1963 traten sie als The Avengers gemeinsam erfolgreich gegen Thors Halbbruder Loki an. Auf dem Cover von The Avengers # 4 war dann zu lesen “Captain America Lives Again!“ Der Marvel-Held des Zweiten Weltkriegs erlebte hier ein spektakuläres Comeback. Jack Kirby und Stan Lee ließen Captain America, nachdem er Jahrzehnte als Folge eines Flugzeugabsturzes in einem Eisblock im Atlantik eingefroren war, zum Mitglied der Avengers werden.

Dieser und viele weitere klassische Comic-Momente können dank der Marvel Comic Library noch einmal so authentisch wie möglich erlebt werden. Die klassischen Hefte aus den 60er-Jahren kommen originalgetreu zum Abdruck. Dabei wurde auf eine Neukolorierung verzichtet, sondern Taschen hat alles drangesetzt, um die Rasterpunkte der alten Farbgebung originalgetreu wiederzugeben.

Dieses Bestreben ging sogar so weit, dass für die Reproduktionen der Titelbilder und Backcover Hochglanzpapier und für die Innenseiten Offsetpapier mit matter Oberfläche verwendet wurde. Die Comics inklusive der Leserbriefe und Werbeanzeigen kommen in einem knapp 630-seitigen Hardcoverband in englischer Sprache im Format von 28 x 39,5 cm zum Abdruck, also doppelt so groß wie einst die Originale.

Das in einer Auflage von 5.000 nummerierten Exemplaren produzierte Resultat revitalisiert durch akribische Rekonstruktion den Charme der Original-Comichefte. Als Beigabe gibt es ein ausführliches Vorwort des Comicautoren Kurt Busiek (Marvels), sowie Credits mit Inhaltsangabe zu jedem der enthaltenen Hefte.

Die Interessenten für mit 150 Euro nicht ganz billige – weil aufwändig produzierte – Sammler-Ausgaben dürften durch das beständig expandierende Marvel Cinematic Universe nicht weniger werden. Daher setzt Taschen seine Marvel Comics Library mit Bänden zu Fantastic Four, X-Men, Captain America, Silver Surfer und Spider-Man fort.

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Doctor Strange In The Multiverse Of Madness

Mit diesem Film tritt das Marvel Cinematic Universe in eine Phase, in der selbst diejenigen nicht mehr durchblicken, die alle Superhelden- Kinofilme kennen. Während sich zuvor in Spider-Man: No Way Home darauf konzentriert wurde, die Charaktere aus den bisherigen Kinofilmen mit dem Wandkrabbler aufeinander loszulassen, erschließt sich die komplette Story des zweiten Solofilms mit Benedict Cumberbatch als Doctor Strange nur Zuschauern, die auch Disney+ Serien wie WandaVision oder What if…? gesehen haben.

Auch dies ist erstaunlich werkgetreu gegenüber der Vorlage, denn Marvel-Comicserien werden nach einem allgemeinverständlichen Auftakt zwangsläufig zum Bestandteil einer kompliziert verzahnten immer wieder ins Wanken geratenden Gesamterzählung. Doch mit der Wahl des Regisseurs von Doctor Strange in the Multiverse of Madness wurde zu den Wurzeln der (erfolgreichen) Marvel-Kinofilme zurückgekehrt. Sam Raimi, der 2002 den ersten Spider-Man-Film drehte, feierte seine ersten Erfolge mit Filmen wie Armee der Finsternis oder Darkman im Horrorkino.

In dieser Hinsicht lässt er es ordentlich krachen und es ist schon verwunderlich, dass der alles andere als blutarme Film ab 12 Jahren freigegeben wurde. Erzählt wird davon, wie Doctor Strange gemeinsam mit der jungen America Chavez (Xochitl Gomez) zu einer ebenso imposant (vor allen in 3D) in Szene gesetzten wie unübersichtlich erzählten Odyssee durch diverse Multiversen aufbricht.

Dabei trifft er nicht nur auf diverse Varianten seinerselbst, sondern auch auf eine Christine Palmer (Rachel McAdams), die – im Gegensatz zur frisch aber nicht mit ihm verheirateten Version seiner Realität – anscheinend noch ledig ist. Doch dafür, dass Romantik den Film nicht aus dem Gleichgewicht bringt, sorgt Elizabeth Olsen als zwar tragisch gebrochene aber erstaunlich gewalttätige Wanda Maximoff alias Scarlet Witch.

Nach einem etwas durchwachsenen Auftakt steigert sich der Film zu einer wilden Achterbahnfahrt, die auch Marvel-Novizen Freude bereiten dürfte. Insider hingegen erhalten durch überraschende Gastauftritte erste Infos darüber, wie die X-Men oder die Fantastic Four demnächst möglicherweise ins MCU eingegliedert werden könnten. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn diese Erstbegegnungen mit Figuren aus bisher fremden Filmwelten finden in einem alternativen Universum statt.

Um nicht den Spaß am Film zu verderben, möchte ich nur noch verraten, dass es sich lohnt, den Nachspann komplett abzusitzen, denn zur Belohnung gibt es einen schreiend komischen Moment mit Sam Raimis Lieblingsdarsteller.

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Moon Knight

Moon Knight ist ein eher unbekannter Marvel-Charakter, der 1975 seinen ersten Auftritt im Comicheft Werewolf by Night # 32 hatte. Der Söldner und CIA-Agent Marc Spector entwickelte sich zu einem Superhelden, der seine Kräfte vom ägyptischen Mondgott Gott Khonshu erhielt. Die Spector zur Verfügung stehenden Fähigkeiten sind abhängig von der jeweiligen Mondphase, aber auch von seinem geistigen Zustand, da er eine gespaltene Persönlichkeit hat.

Moon Knight

Die Hauptfigur der aus sechs Episoden bestehenden ersten Staffel einer auf Disney+ am 30. März 2022 gestarteten Serie ist Steven Grant, der im Gift Shop des Ägyptischen Museums in London arbeitet. Obwohl er sich nachts ankettet, wacht er immer wieder an abgelegenen Orten auf und hört eine Stimme, die ihn Anweisungen gibt. Dies ist natürlich nicht gerade förderlich für Grants berufliches und soziales Leben…

Moon Knight

Einer der Regisseure der Serie ist der Ägypter Mohamed Diab, der den vielgelobten Film Kairo 678 drehte. Die ersten beiden Episoden von Moon Knight tragen die lustigen Titel Das Goldfisch-Problem und Folge dem Anzug. Der Serienauftakt lässt eher an M. Night Shyamalans Unbreakable als ans Marvel Cinematic Universe denken. Oscar Isaac gibt (Star Wars – Episode VII IX) einen recht zappeligen Steven Grant, der eher nervt als Anteilnahme an seinem Schicksal erweckt. Auch das Outfit des Titelhelden sieht ziemlicht albern aus, wenn das man gut geht…

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Marvel Comics Library – Spider-Man

Der Taschen Verlag hat in den letzten Jahren mit 75 Years of Marvel Comics und The Stan Lee Story ebenso großformatige wie großartige Bildbände herausgebracht, die optisch und durch die Texte von Roy Thomas voll überzeugen konnten. Jetzt wird dort auch noch eine Marvel Comic Library gestartet, in der die klassischen Hefte aus den 60er-Jahren so originalgetreu wie möglich zum Abdruck kommen.

Marvel Comics Library - Spider-Man

Den Auftakt machen die ersten 21 Spider-Man–Comichefte, also die Hälfte der von Steve Ditko zu Papier gebrachten Abenteuer des netzschwingenden Peter Parkers.

Neukolorierung bei Panini

Während diese Hefte für Neuauflagen meist neu koloriert wurden, hat Taschen alles drangesetzt, um die Rasterpunkte der alten Farbgebung so originalgetreu wie möglich wiederzugeben.

Originalkolorierung bei Taschen

Dieses Bestreben ging sogar so weit, dass für die Reproduktionen der Cover und Backcover Hochglanzpapier und für die Innenseiten Offsetpapier mit matter Oberfläche verwendet wurde. Auf diese Weise kommen die Comics (inklusive Leserbriefe und Werbeanzeigen) in einem knapp 700-seitigen Hardcoverband in englischer Sprache im Format von 28 x 39,5 cm zum Abdruck, also doppelt so groß wie einst die Originale.

Marvel Comics Library - Spider-Man

Das in einer Auflage von 5.000 nummerierten Exemplaren produzierte Resultat revitalisiert durch akribische Rekonstruktion den Charme der Original-Comichefte. Als Beigabe gibt es ein ausführliches Vorwort des Marvel-Herausgebers Ralph Macchio, sowie Credits mit Inhaltsangabe zu jedem der enthaltenen Hefte.

Marvel Comics Library - Spider-Man

Die Interessenten für mit 150 Euro nicht ganz billige – weil aufwändig produzierte – Sammler-Ausgaben dürften durch das beständig expandierende Marvel Cinematic Universe nicht weniger werden. Daher setzt Taschen seine Marvel Comics Library mit Bänden zu Avengers. Vol. 1. 1963 – 1965, Fantastic Four. Vol. 1. 1961 – 1963, X-Men, Captain America und natürlich Spider-Man fort.

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Doctor Mordrid – Master of the Unknown

Mitten in New York, aber gut versteckt, haust Doctor Anton Mordrid (Jeffrey Combs) und hält von seiner mit magischen Artefakten gefüllten Wohnung Kontakt zu anderen Dimensionen wie dem Tor zur Hölle. Als von dort aus eine Invasion der Erde droht, versucht der Magier dies mit Hilfe der jungen Polizistin Samantha Hunt (Yvette Nipar) zu verhindern…

Doctor Mordrid

Bereits 1982 versuchte Full Moon Entertainment, die auf Trash-Filmreihen wie Puppet Master, Subspecies oder Trancers spezialisierte Firma von Charles Band und seinem Vater Albert ein an den Marvel-Comics orientiertes Filmuniversum loszutreten. Doch trotz sorgfältiger Machart ist dem Resultat jederzeit das moderate Budget anzusehen. Der Höhepunkt von Doctor Mordrid ist findet in einem Naturkundemuseum als Kampf zwischen einem Mammut- und einem T-Rex-Skelett statt.

Doctor Mordrid

Diese an den Trickexperten Ray Harryhausen erinnernde Sequenz wurde von David Allen im Stop-Motion-Verfahren realisiert und inspirierte die deutsche Firma Highlight dazu, den Film 1993 auf Video unter dem Titel  Rexosaurus zu veröffentlichen.

Doctor Mordrid - Master of the Unknown

Eine liebevoll aufgemachte Mediabook-Edition aus dem Hause Wicked Vision präsentiert Doctor Mordrid als das, was er wirklich ist: Der gescheiterte Versuch mit einem Film über Doctor Strange ein Marvel Cinematic Universe zu starten. Dass hierzu bereits Gespräche auf höchster Ebene stattgefunden haben, belegt – als Höhepunkt des interessant zusammengestellten Bonusmaterials – ein halbstündiger Monolog der Marvel-Legende Jack Kirby.

Doctor Mordrid

Gut aufgelegt erzählt Kirby davon, wie er bereits 1941 gemeinsam mit Joe Simon Captain America schuf und in den 60er-Jahren nahezu alle bedeutenden noch heute sehr aktiven Marvel-Superhelden schuf. Am Ende erzählt der Zeichner, dass er große Hoffnungen in die von Full Moon Entertainment geplanten Verfilmungen seiner Comics setzt, den Namen Stan Lee hingegen ewähnt Kirby kein einziges Mal.

Doctor Mordrid

Die Limited Mediabook Edition von Wicked Vision enthält den 75-minütigen Film auf DVD und Blu-ray. Als Bonusmaterial gibt es zwei Audiokommentare: Einmal von Regisseur Charles Band und Hauptdarsteller Jeffrey Combs (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), sowie von Torsten Dewi und Marco Erdmann, “Videozone – Hinter den Kulissen“ (8:41 min), Uncut Footage (92:44 min), William Shatner im Gespräch mit Stuart Gordon, Jeffrey Combs und Barbara Crampton (12:17 min), Interview mit Comic-Legende Jack Kirby (27:58 min), Deutscher Trailer (1:06 min), US-Trailer (1:36 min), Alternativer Trailer (1:01 min), Bildergalerie (2:29 min), sowie 24-seitiges Booklet mit einem informativen Text von Torsten Dewi

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Spider-Man: No Way Home

Mit Spider-Man: Homecoming und Spider-Man: Far From Home ist es Sony Pictures sehr gut gelungen, am Rande des Marvel Cinematic Universe sein eigenes Ding zu machen. Doch die wohl beste Kino-Adaption der Abenteuer des Spinnen-Mannes ist Spider-Man: A New Universe. In diesem Animationsfilm interagiert der Spider-Man of Colour Miles Morales mit Kollegen aus diversen Paralleluniversen, wie einem desillusionierten Peter Parker oder dem Trickfilm-Schweinchen Spider-Ham.

Spider-Man: No Way Home

Der Erfolg des oscar-prämierten Trickfilms inspirierte Sony dazu, beim dritten (und möglicherweise letzten) Auftritt von Tom Holland als Spider-Man ähnliche Wege zu beschreiten. Als Gaststar aus den MCU-Filmen fungiert Benedict Cumberbatch als Doctor Strange. Dieser soll eigentlich durch einen Zauber alle Menschen vergessen lassen, dass Peter Parker unter der Maske von Spider-Man steckt.

Spider-Man: No Way Home

Dies misslingt jedoch, denn stattdessen tauchen plötzlich die Schurken aus den Spider-Man-Filme mit Tobey Maguire und Andrew Garfield auf. Durch die Auftritte von Willem Dafoe als Green Goblin aus Spider-Man (2002), Alfred Molina als Dr. Octavius aus Spider-Man 2 (2004), Thomas Haden Church als Sandman aus Spider-Man 3 (2007), Rhys Ifans als Lizard aus The Amazing Spider-Man (2012) und Jamie Foxx als Electro  aus The Amazing Spider-Man 2 (2014) kann Sony zeigen, dass die Firma schon lange vor Disney hochkarätige Darsteller für Comic-Verfilmungen verpflichten konnte.

Spider-Man: No Way Home

Doch Tom Hollands in düsteren Bildern eingefangenen Interaktionen mit den klassischen Schurken fehlt gänzlich der Drive von Spider-Man: A New Universe und den sonstigen MCU-Filmen.

Spider-Man: No Way Home

Auch daraus, dass der begnadete J. K. Simmons als cholerischer Zeitungs-Herausgeber J. Jonah Jameson zurückkehrt, schlägt der Film kaum Kapital. Doch bevor die Geschichte vollends langweilt, hat Sony noch eine Überraschung im Angebot.

Spider-Man: No Way Home

Im letzten Drittel des Films wird Holland mit seinen beiden Vorgängern Tobey Maguire und Andrew Garfield konfrontiert, die beide nicht so wirken, als wenn sie frustriert darüber sind, dass sie nicht ewig Spider-Man spielen durften. Das Zusammenspiel des Trios macht viel Spaß und den Film doch noch zu etwas ganz Besonderem.

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