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Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 2: Kathleen und Jeremiah

Buddy Longway ist ganz sicher, die klassische Comicserie, die es am meisten verdient hat, ist in dicken Sammelbänden neu aufgelegt zu werden. Was auf den ersten Blick eher so unspektakulär wie eine brave TV-Westernserie für die ganze Familie aussieht, war in den siebziger Jahren mindestens so innovativ, wie die abgefahrenen Fantasy-Comic-Trips von Moebius, Druillet & Co.

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 2: Kathleen und Jeremiah

Der Schweizer Zeichner Derib (Yakari, Go West) erzählt in seinem ersten im Alleingang gestalteten Comic vom Trapper Buddy Longway, der sich in die Indianerin Chinook verliebt und mit dieser in der Wildnis eine Familie gründet. Die sehr spannend in Szene gesetzten Geschichten vermitteln unaufdringlich Deribs Liebe zur Natur und rufen zu einem toleranten Miteinander auf.

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 2: Kathleen und Jeremiah

Der zweite Band der Gesamtausgabe enthält wieder vier albenlange in sich abgeschlossene Geschichten. Das Buch trägt den Untertitel Kathleen und Jeremiah, denn im Zentrum stehen die beiden Kinder von Buddy und Chinook. In der Geschichte Das Geheimnis entdeckt Jeremiah einen Indianer namens White Crow, der sich in einer Höhle vor seinen Stammesgenossen versteckt. Ohne seine Eltern davon zu informieren versorgt Jeremiah den Indianer mit Wasser und Verpflegung. Nachdem er dabei beobachtet wird, eskaliert der Konflikt…

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 2: Kathleen und Jeremiah

Eins der Highlights innerhalb der Serie ist die Geschichte Der Elch. Hier tritt erstmals Kathleen auf, die kleine Tochter von Buddy und Chinook. Im Zentrum der Handlung stehen jedoch Buddy und sein Sohn Jeremiah, die zu einem Jagd-Ausflug aufbrechen. Sie treffen dabei auf zwei Elche, die wütend aufeinander losgehen. Dabei wird der unterlegende Elch lebensgefährlich verletzt. Buddy und Jeremiah versuchen ihn von seinem Leiden zu erlösen, doch das wird ihnen durch den dominanten anderen Elch nicht eben leicht gemacht. Noch stärker als sonst verzichtet Derib in Der Elch auf Texte. Er erzählt hauptsächlich durch seine beeindruckend in Szene gesetzten Bildkompositionen, die immer wieder das seinerzeit übliche starre Comic-Layout sprengen.

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 2: Kathleen und Jeremiah
Gastauftritt von Jean Giraud alias Moebius

Auch die Alben Pferde im Winter, in dem Buddy und Kathleen ein Abenteuer im eiskalten Winter erleben, sowie Feuerwasser, in der Jean Giraud (Blueberry) alias Moebius einer Nebenfigur als Vorlage dient, sind großartig erzählt.

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 2: Kathleen und Jeremiah
Hommage von Dany

Genau wie im ersten Band dieser vorbildlich editierten Gesamtausgabe, gibt es auch wieder zusätzliche Skizzen, Illustrationen und Comicseiten, sowie Texte in denen diesmal unter anderen der Comiczeichner Dany ein Loblied auf seinen Kollegen singt.

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Manara Werkausgabe 16: Der Mann aus Papier

Der 16. Band von Paninis Manara Werkausgabe enthält gleich drei albenlange Geschichten, die zeigen, dass der italienische Star-Zeichner in allen Genres einsetzbar ist.

Manara Werkausgabe 16: Der Mann aus Papier

Der Höhepunkt ist zweifelsohne der 1982 von Milo Manara im Alleingang realisierte Western Mann aus Papier.  Hauptfigur ist ein naiver junger Mann, der allerlei seltsame Abenteuer erlebt. Er trifft auf einen kauzigen englischen Offizier und einen noch seltsameren eigentlich sehr frommen älteren Herren, der bei Regen zum Berserker wird.

Manara Werkausgabe 16: Der Mann aus Papier

Am meisten beeindruckt ist der Jüngling jedoch von der attraktiven Indianerin Weißer Hase, die ihm scheinbar die kalte Schulter zeigt und neckisch Gelbhaar oder schlimmer noch “Mann aus Papier“ nennt. Der Grund hierfür ist, dass der junge Mann ein Foto seiner geliebten Gwendoline mit sich herumträgt. Weißer Hase zieht daraus die logische Schlussfolgerung, dass – weil Gelbhaar eine Frau aus Papier liebt – er selbst ein Mann aus Papier sein muss.

Manara Werkausgabe 16: Der Mann aus Papier
1988 erschien „Mann aus Papier bei Schreiber & Leser

Mit spielerischer Leichtigkeit gelingt Manara eine ebenso spannende, wie skurrile und lustige Geschichte, die auch zeichnerisch zu seinen Meisterwerken gehört. Mann aus Papier entstand für den französischen Verlag Dargaud. Zu einer geplanten Fortsetzung kam es leider nicht, nachdem Dargaud von einer katholisch geprägten Verlagsgruppe übernommen wurde, die kein Interesse an Comics mit erotischen Frauen hatte.

Manara Werkausgabe 16: Der Mann aus Papier
1991 erschien „Der Schneemensch“ bei Feest

Beim zweiten in diesem Sammelband enthaltenen Comic fungierte Manara nicht als Autor. Der Schneemensch ist eine von Alfredo Castelli (Die Gentlemen GmbH) geschriebene eher konventionelle (und schlimmer noch ganz ohne weibliche Hauptfiguren auskommende) Geschichte über eine Himalaya-Expedition, die 1978 für die italienische Comic-Serie Ein Mann ein Abenteuer entstand.

Manara Werkausgabe 16: Der Mann aus Papier
Flucht von Pirandesi

Den Abschluss des Bands bildet der 2002 von Manara geschriebenen und getexteten Comics Flucht von Piranesi.

Manara Werkausgabe 16: Der Mann aus Papier
2003 erschien „Piranesi“ bei der Edition Erotik (Verlag Schreiber & Leser)

Inspiriert wurde die Science-Fiction-Geschichte u. a. von Moebius und sollte, genau wie dessen Sternenwanderer, zunächst Werbung für ein Auto, in diesem Fall den “Mini“ machen. Daraus wurde dann doch nichts, aber was das verwirrende Storytelling betrifft (irgendwie geht es um Genmanipulation), kann Manara locker bei Moebius mithalten, allerdings ist auch sein Artwork nahezu ebenbürtig.

Manara Werkausgabe 16: Der Mann aus Papier

Abgerundet auch dieser Band der Werkausgabe durch interessante Texte und viele wunderschöne oft ganzseitige Illustrationen.

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Moebius: Sternenwanderer 6 – Reparaturen

Von 1983 bis 2001 erzählte Moebius in fünf Bänden die Abenteuer der zunächst geschlechtslosen Raummechaniker Stel und Atan. Diese Sternenwanderer verwandeln sich im Laufe der nicht immer völlig nachvollziehbaren Handlung in ein knackiges nicht gleichgeschlechtliches Pärchen. Der Comic, der zunächst Werbung die Autos von Citroën, machen sollte, ging in eine völlig andere Richtung los und versuchte die “lebensmittel-philosophische“ des Instinctotherapeuten Guy-Claude Burgers an den Leser zu bringen.

Moebius: Sternenwanderer 6 – Reparaturen

Doch zum Glück ist Sternenwanderer sehr viel mehr als ein Comic über Rohkost-Ernährung, Vielmehr handelt es sich vielleicht um das  schönste Werk, dass Jean Giraud unter seinem Künstlernamen Moebius herausgebracht hat. Sehr viel klarer als der Verlauf der Geschichte sind die Farbgebung und der Bildaufbau der einzelnen Panels, die für sich betrachtet alle kleine Kunstwerke sind. Dies setzte sich im sechsten Sternenwanderer-Band fort, den Moebius 2001 unter dem Titel Reparaturen nachschob. Eine der darin enthaltenen Geschichten namens Sterben und Neapel sehen wurde zunächst als Portfolio aus 27 Einzelbildern veröffentlicht und erschien erst danach in Comicform.

Moebius: Sternenwanderer 6 – Reparaturen

Mit einem ähnlichen Thema beschäftigt sich die ebenfalls in Reparaturen enthaltene Geschichte Neapel sehen, die von einem galaktischen Reisenden handelt, der erst richtig auflebt, nachdem er die italienische Metropole erreicht hat. In der Titelstory Reparaturen hingegen spielt der Künstler Moebius selbst eine wichtige Rolle und muss von Stel und Atan wieder auf Vordermann gebracht werden. Ganz ohne Worte kommt die umweltbewusste Geschichte Planet Kehrwieder aus, wodurch sie in der Tradition von Moebius‘ Zyklus um  den Echsenreiter Arzach steht. Aus dieser Story entstand 2010 der in 3D animierten Kurzfilm La planète encore.

Moebius: Sternenwanderer 6 – Reparaturen

Es ist sehr lobenswert, dass Schreiber & Leser die zuvor als Softcover-Alben bei Carlsen erschienenen schon lange vergriffenen sechs Sternenwanderer-Bände in einer schönen und fachkundig kommentierten Hardcover-Ausgabe herausgebracht hat.

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Moebius: Sternenwanderer 2 – Die Gärten von Edena

Auch im Zentrum des zweiten Band dieser Serie von Moebius stehen wieder die “Sternenwanderer“ Stel und Atan, allerdings verändern sich der hochtalentierte galaktische Mechaniker und sein Assistent ganz erheblich. Die beiden zuvor geschlechtslosen Wesen verwandeln sich, nachdem sie in den Gärten von Edena (verbotene?) Früchte gegessen hatten. Stel behält zwar seine Knollennase, wird aber ansonsten sehr viel männlicher, während sich Atan in die wunderschöne Atana verwandelt…

Moebius: Sternenwanderer 2 - Die Gärten von Edena

Die Geschichte begann 1983 als Auftragsarbeit des begnadeten Comiczeichners Moebius für Citroën, die als kleine Aufmerksamkeit an die Vertragshändler des Autoherstellers verteilt wurde. Im dabei entstandenen Comic hat der Traction Avant von Citroën einen kleinen Gastauftritt und die Story wurde zum Auftakt einer sechsteiligen Serie, die zum Schönsten gehört was Moebius in seinem sehr produktiven Zeichner-Leben geschaffen hat. Im zweiten Band der “Sternenwanderer“ verarbeitete Moebius neben religiösen Elementen (Adam und Eva) auch lebensmittel-philosophische Aspekte, seinerzeit war er Anhänger von Guy-Claude Burgers Instinctotherapie, einer besonderen Form der Rohkost-Ernährung.

Moebius: Sternenwanderer 2 - Die Gärten von Edena
Doch wie oft bei den von Moebius getexteten Comics erschließt sich der Sinn der Geschichte nur bedingt. Daher ist es zu begrüßen, dass die von Schreiber & Leser sehr schön aufgemachten Hardcover-Bände der “Sternenwanderer“-Neuausgabe auch noch interessante Nachworte von Jean Annestay enthalten. Für diesen gehorchen die Geschichten der “Logik des Traums“ und Moebius wird wie folgt zitiert: “Das, was am Ende herauskommt, habe ich nicht beabsichtigt. Eigentlich plane ich nie im Voraus. Ich weiß nie genau wohin das Ganze soll, und plötzlich ist es fertig.“

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Alien – Das Archiv: Der ultimative Guide

Gleichzeitig mit der Veröffentlichung von Archie Goodwins und Walter Simonsons gelungener Comic-Adaption von Ridley Scotts ALIEN erscheint bei Cross Cult ein opulenter Bildband als “Guide zu den klassischen Filmen“.

Alien - Das Archiv: Der ultimative Guide zu den klassischen Filmen

Das Buch lässt kaum Wünsche offen. Bei mir wären diese Wünsche gewesen, noch etwas mehr darüber zu erfahren, inwieweit der 2014 verstorbene Schweizer Künstler HR Giger, dem das Buch gewidmet ist, tatsächlich an der Realisierung von Scotts Film beteiligt war und warum vermieden wurde ihn an den drei Fortsetzungen maßgeblich mitarbeiten zu lassen. Im sehr empfehlenswerten Buch HR Giger Filmdesign ist zu lesen, dass es 1986 dem Regisseur von Poltergeist II erfolgreich gelungen war, zu verhindern, dass Giger davon erfuhr, dass James Cameron die Fortsetzung Aliens drehte. Stattdessen brachte der Schweizer Künstler sein Talent in die misslungene Poltergeist-Fortsetzung ein.

Alien - Das Archiv: Der ultimative Guide zu den klassischen Filmen

Das Buch HR Giger Filmdesign enthält zahlreiche leider nicht verwendete Giger-Entwürfe zu David Finchers Alien 3, die eigentlich auch in Alien – Das Archiv abgebildet sein müssten. Stattdessen wurden dort etliche (sicher auch interessante) Entwürfe des ursprünglich für Alien 3 vorgesehenen neuseeländischen Regisseurs Vincent Ward (Der Navigator) abgedruckt. Dieser wollte den Film auf einem nur aus klösterlichen Holzbauten bestehenden Planeten ansiedeln, war aber anscheinend auf dem Holzweg. Ward wurde ausgetauscht und David Fincher lieferte mit Alien 3 sein ziemlich verstörendes Spielfilm-Debüt ab.

Alien - Das Archiv: Der ultimative Guide zu den klassischen Filmen

Alien – Das Archiv überzeugt durch eine abwechslungsreiche Zusammenstellung von Fotos und Entwurfszeichnungen aus allen vier Filmen. Darunter befinden sich Bilder vom Comiczeichner Jean Giraud alias Moebius, der die Raumanzüge für den ersten Film entwarf, sowie von den futuristischen Designern Chris Foss, Ron Cobb und Syd Mead. Doch auch die durchaus kritischen Texte sind interessant. Anscheinende wurde ausgiebig mit Sigourney Weaver kommuniziert, die sich im Falle eines guten Drehbuchs durchaus vorstellen könnte, ein fünftes (und letztes) Mal die Rolle der Ellen Ripley zu spielen. Auch die Texte und Bilder zu den drei Alien-Fortsetzungen haben mir so gut gefallen, dass ich mir die Filme gleich wieder im Heimkino ansehen musste.

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Moebius & Stan Lee: Silver Surfer – Parabel

Ende der Achtziger Jahre kam es zu einer höchst merkwürdigen Zusammenarbeit. Als sich Stan Lee und der französische Star-Zeichner Jean Giraud alias Moebius (Sternwanderer) in den USA trafen, tauschten sie zunächst Komplimente aus, kamen jedoch schon recht bald auf ein gemeinsames Projekt zu sprechen. Nachdem Moebius erwähnte, dass er die Figur des Silver Surfer besonders schätzt, beschloss Stan Lee eine “poetische und philosophische“ Geschichte zu schreiben. Die 1966 erstmals innerhalb der Serie Fantastic Four auftauchende Silver Surfer neigt zu Grübeleien und ist alles andere als begeistert davon wie die menschliche Zivilisation funktioniert bzw. nicht funktioniert.

Moebius & Stan Lee: Silver Surfer - Parabel

In der 1988 bei Marvels Label Epic erschienenen zweiteiligen Heftserie The Silver Surfer, die später den Titel Parabel bekam, kehrt der riesige Weltenverschlinger Galactus auf die Erde zurück und wird von der Menschheit als Gott verehrt. Doch dem Silver Surfer, der Galactus einst dienen mußte, ist sofort klar, dass der Planetenfresser nichts anderes im Sinn hat als seinen Hunger zu stillen…

Moebius & Stan Lee: Silver Surfer - Parabel

Stan Lees Geschichte handelt davon, wie schnell Menschen bereits sind falschen Propheten zu folgen. Moebius liefert dazu höchst eigenständige Bilder der Marvel-Figuren Silver Surfer und Galactus. Das Umfeld, in dem die Geschichte spielt, erinnert dabei aber keineswegs an die realistisch dargestellte Erde des Marvel-Universums, sondern es scheint sich eher um Moebius‘ Welten des Incals oder der Hermetischen Garage zu handeln.

Moebius & Stan Lee: Silver Surfer - Parabel

Silver Surfer – Parabel bekam 1989 einen Eisner Award als beste Miniserie. Bei uns hat der Comic immer wieder Neuausgaben erlebt und  erschien zunächst 1989 als Hardcover-Band bei Splitter und zwei Jahre später bei Carlsen als viertes Album innerhalb der Moebius-Reihe Universum der Wunder.

Moebius & Stan Lee: Silver Surfer - Parabel
Panini-Ausgabe von 2014

Die 2014 erschienene Panini-Ausgabe war zwar etwas kleinformatiger als die Splitter-Edition, hatte aber sehr viel mehr Bonusmaterial zu bieten. Neben den bereits bekannten Vor- und Nachworten gab es noch es noch Abbildungen von diversen Titelbildern der Miniserie sowie die Marvel-Press-Poster von Moebius, die ungewöhnliche Versionen von Figuren wie Wolverine, Iron Man oder dem Punisher zeigen.

Moebius & Stan Lee: Silver Surfer - Parabel
Panini-Ausgabe von 2020

Doch damit nicht genug. Mittlerweile liegt Silver Surfer: Parabel bei Panini auch als gebundener fast doppelt so großer DeLuxe-Prachtband im 27 x 26 cm Überformat vor. Der Schutzumschlag kann zu einem riesigen Poster entfaltet werden. In einem schöneren Layout ist alles Bonusmaterial enthalten und die Kolorierung von Claire Champeval lässt den Comic noch mehr strahlen als in den alten Ausgaben!

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