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I Am Legend

Eigentlich sollte ein neues Wundermittel den Krebs endgültig besiegen. Doch dies ging völlig nach hinten los und eine Seuche raffte fast die komplette Menschheit dahin. Als scheinbar einzige Einwohner von New York sucht der Elitesoldat und Wissenschaftler Robert Neville gemeinsam mit seinem treuen Hund nach Artgenossen und Auswegen. Er macht jedoch eine erschreckende Entdeckung…

I Am Legend

Richard Mathesons Novelle I Am Legend wurde bereits zweimal verfilmt. 1964 als The Last Man on Earth mit Vincent Price und 1971 als Der Omega-Mann mit Charlton Heston (außerdem inoffiziell als I Am Omega mit Mark Dacascos).

I Am Legend

Die 2007 entstandene Neuverfilmung von Francis Lawrence (Constantine) mit Will Smith setzt anfangs stark auf Realismus und zeigt beeindruckende Aufnahmen eines menschenleeren New Yorks. Auf den nahezu unbefahrenen Straßen hat das Unkraut den Asphalt gesprengt und entflohene Zootiere jagen im Central Park Damwild. Diese Bilder machen jedoch seltsamerweise kein bisschen depressiv (oder gar nachdenklich), sondern laden eher zum Bewundern der tricktechnischen Meisterschaft und der zahllosen phantasievoll ausgesponnenen Details ein.

I Am Legend

Wenn der von Will Smith bewährt zupackend und sympathisch verkörperte Held vor diesen beeindruckenden Kulissen sehr viel weniger gegen seine Einsamkeit als gegen eine Horde Vampire ankämpft, hat der Film – bei aller optischer Wucht – sein Potential als halbwegs glaubhafte (Anti-) Utopie komplett verspielt. Als spannendes Popcorn-Kino geht I Am Legend jedoch voll in Ordnung!

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Walt Disney: Tierisch Wild

Eine Horde von Zootieren, darunter ein Löwe und eine Giraffe, entkommt aus dem New Yorker Zoo. Nach einigen turbulenten Erlebnissen in der Stadt die niemals schläft, tritt die gemischte Truppe schließlich eine Schiffsreise in die Wildnis an. Dort müssen die verwöhnten Zootiere lernen sich zu bewähren.

Walt Disney: Tierisch Wild

Stimmt, das ist eine Inhaltsangabe zum Computertrickfilm Madagascar von 2005, aber zugleich ist es auch die Story des Computertrickfilm Tierisch wild, der ein Jahr danach in die Kinos kam.

Walt Disney: Tierisch Wild

Ein paar Unterschiede zwischen dem Werk aus den Hause DreamWorks und dem Disney-Nachzügler gibt es dann doch. Statt einem Nilpferd und einem Zebra brechen in Tierisch Wild noch ein Eichhörnchen, eine Anakonda sowie ein halbwegs witziger Koala aus dem Zoo aus. Der Grund dafür ist diesmal, dass Ryan, der kleine Sohn des Löwen Simba, versehentlich nach Afrika verschifft wurde.

Walt Disney: Tierisch Wild
Himmel und Huhn, Disneys erster Versuch in Konkurrenz zur hauseigenen Pixar-Truppe zu treten, war schon eine herbe Enttäuschung. Doch überraschenderweise geht es noch schlechter. Das Figurendesign (sofern es überhaupt eins gibt) ist eine einzige Katastrophe und erinnert an dürftig animierte Plüschtiere. Die Geschichte ist entsetzlich ausgeluscht und ohne jede innere Logik (die Zootiere kapern in New York einen Hafenschlepper und schippern damit ganz alleine über den Atlantik), während die Gags entlocken kaum ein müdes Lächeln entlocken.

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Immortal

New York im Jahre 2095: Die nun noch unübersichtlichere Stadt wird von synthetischen Menschen und Mutanten bevölkert. Plötzlich erscheint über dem Central Park eine riesige schwebende Pyramide. Darin befindet sich der altägyptische, vogelköpfige Gott Horus.

Immortal

Dieser wurde von den anderen Göttern ausgestoßen und hat nur noch sieben Tage bis er seine Unsterblichkeit verliert. Mit Hilfe des Dissidenten Alexander Nikopol macht er sich in der riesigen Metropole auf die Suche der blauhaarigen Jill, die eine eigenartige Transformation durchläuft…

Immortal

Der in Jugoslawien geborene Enki Bilal arbeitet in einer beeindruckenden direkt kolorierten Zeichentechnik und erregte mit seinen Comics in Frankreich viel Aufsehen. Die von Bilal inszenierten Spielfilme Bunker Palace Hotel (1989) und Tykho Moon (1996) leiden jedoch daran, dass Bilal mangels Budgets seine im Comic beeindruckenden Visionen nur sehr unvollkommen visualisieren konnte. Mit Immortal adaptierte er 2004 für ein Budget von immerhin 20 Millionen Dollar seine Comic-Trilogie um Alexander Nikopol.

Immortal

Dem aus einem zwanzigjährigen Kälteschlaf erwachten Nikopol gab Bilal im Comic das Gesicht des Schauspielers Bruno Ganz (Der Untergang) und im Kino war Thomas Kretschmann in dieser Rolle zu sehen. Die Handlung wurde von Paris nach New York verlegt.  Inhaltlich entsteht der Eindruck eines unausgereiften Filmwerkes, das eher in einigen Details als insgesamt gelungen ist.

Immortal

Die sich alles andere als gradlinig entwickelnde und reichlich unübersichtliche Handlung kann noch als durchaus werkgetreu gegenüber Bilals Comics durchgehen. Schwerer wiegt jedoch der scheinbar unkontrollierte Einsatz von Trickeffekten von sehr unterschiedlicher Qualität. Zahlreiche menschenähnliche Figuren wurden eher hölzern am Computer erzeugt und wirken neben den Darstellern aus Fleisch und Blut nicht sonderlich glaubhaft.

Immortal

Bilal, der mit der Qualität der Spezialeffekte nicht voll zufrieden war, meinte im Gespräch mit der Highlightzone: „Mir wurde zunächst vorgeschlagen den ganzen Film computeranimiert zu realisieren. Das habe ich dann abgelehnt und wollte auch echte Schauspieler im Film haben. Horus musste natürlich synthetisch bzw. virtuell sein. Nikopol und Jill mussten für mich jedoch richtige Menschen sein und ich habe noch die Wissenschaftlerin Elma hinzugefügt um den humanen Aspekt noch weiter zu betonen. Ich ging dann das Risiko ein, weitere virtuelle oder synthetische Charaktere hinzuzufügen. Der Film spielt in einer Welt in der Genmanipulationen und künstliche Körperteile etwas ganz natürliches geworden sind, dies wollte ich durch die Computeranimation der Figuren unterstreichen. Stellen Sie sich vor Sie kennen Michael Jackson nicht und ich hätte ihn in dem Film untergebracht. In dem Falle hätten Sie mir diesen auch nicht geglaubt, denn sein Gesicht kann ja eigentlich unmöglich echt sein. Diesen Gedanken wollte ich auch darstellen, etwa in der Figur des Senator Allgood, der in seiner Künstlichkeit schon an Michael Jackson heranreicht.

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Kevin Smith: Cop Out

Anscheinend hat es während der Zusammenarbeit bei Stirb Langsam 4.0 – hier spielte Kevin Smith (Dogma, Clerks 2, Zack and Miri Make a Porno) einen nerdigen Computer-Guru – gezündet, denn mit Cop Out inszeniert der schwergewichtige Independent-Filmemacher eine mainstreamige Krimi-Komödie mit dem Immer-Noch-Superstar Bruce Willis.

Kevin Smith: Cop Out

Wenn man Kevin Smiths Autobiographie Tough Sh*t glaubt waren die Dreharbeiten dann jedoch ein Alptraum, denn angeblich war Willis beim Dreh zu Cop Out ein völliger Stinkstiefel.

Kevin Smith: Cop Out

Thematisch fast passend zum Comic-Geek Kevin Smith steht eine Baseball-Trading-Card im Zentrum des in Brooklyn angesiedelten Geschehens. Diese möchte der gerade mal wieder suspendierte und nicht sonderlich ehrgeizige Cop Jimmy Monroe (Willis) verkaufen um – anstelle des neuen Ehemanns (Gastauftritt von Smiths Stammschauspieler Jason Lee) seiner Exfrau – die Hochzeit seiner Tochter finanzieren zu können. Doch gerade als Jimmy die Card zum Verkauf anbietet, wird der Laden vom durchgeknallten Kleinkriminellen (Seann William Scott in American Pie-Höchstform) überfallen und dabei die Karte gestohlen. Als Jimmy versucht seinen Besitz zurückzubekommen, gerät er mitten in einen sehr viel größeren Kriminalfall.

Kevin Smith: Cop Out
Doch all diese Dinge erlebt Jimmy nicht alleine, sondern er hat auch noch seinen nervigen Partner Paul (Tracy Morgan aus 30 Rock) am Hals. Sonderlich glaubhaft wirkt es nicht, dass der coole Jimmy und der alberne aufgedrehte nervige Paul es bereits neun Jahre zusammen ausgehalten haben. Auch die Krimihandlung ist arg konstruiert, während Harold Faltermeyer einfach seinen Beverly Hills Cop-Soundtrack recycelte.

Kevin Smith: Cop Out

Das Resultat ist ein etwas antiquiert wirkendes aber durchaus sympathisches Buddy-Movie mit gelegentlichen komödiantischen Glanzlichtern, die allerdings weniger vom eigentlich dafür zuständigen Tracy Morgan, sondern meist von Seann William Scott kommen.

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Spider-Man: Homecoming

Obwohl The Amazing Spider-Man 2 mehr als 700 Millionen Dollar einspielte, beschloss Sony keine weiteren Filme mit Andrew Garfield als Peter Parker zu drehen. Stattdessen wurde sich mit Disney verbündet und Spider-Man ins sich immer erfolgreiche entwickelnde Marvel Cinematic Universe eingegliedert. Sony behielt bei den Soloauftritten von Spider-Man jedoch die Verleih- und Heimkino-Rechte.

Spider-Man: Homecoming

Bereits 2016 trat Tom Holland als der neue Spider-Man in The First Avenger: Civil War auf und klaute Captain America auf dem Leipziger Flughafen sein Schild. Auch ein Jahr später in seinem ersten eigenen Film Spider-Man: Homecoming stand Peter Parker unter der Fuchtel von Robert Downey Jr. als Iron Man. Dieser stattete ihn zwar mit einem High-Tech-Kostüm aus, nahm ihn aber ansonsten nicht sonderlich ernst.

Spider-Man: Homecoming

Dabei wäre es durchaus sinnvoll auf Peter Parker zu hören, denn dieser ist scharf auf seine Mitschülerin Liz und bekommt dadurch mit, dass deren Vater, der Abbruchunternehmer Adrien Toomes mit nach dem großen Kampf im ersten Avengers-Film überall in New York zu findenen Alien-Technologie, finstere Pläne schmiedet.

Spider-Man: Homecoming

Der ehemalige Batman Michael Keaton liefert als Toomes eine faszinierende Leistung, denn er ist sowohl väterlich als auch diabolisch. Tom Holland hat große Schwierigkeiten gegen die Charismaten Keaton und Downey Jr. zu bestehen, macht aber durch sein sympathisches Wesen trotzdem eine gute Figur. Ein interessanter Neuzugang ist auch noch Marisa Tomei als Peter Parkers erstaunlich attraktive Tante May.

Spider-Man: Homecoming

Spider-Man: Homecoming gliedert sich nahtlos ins Marvel Cinematic Universe ein und war eine gute Vorlage für den zwei Jahre später entstandenen Spider-Man: Far From Home, der dann als erster Film über den Spinnenmann mehr als eine Milliarde Dollar einspielte!

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Daredevil

Der junge Matt Murdock ist völlig außer sich, nachdem er gesehen hat, wie sein Vater der einst gefeierte Boxer Jack „The Devil“ Murdock als Schuldeneintreiber für einen Gangster arbeitet. Der kleine Matt gerät dadurch in einen Unfall, bekommt eine Chemikalie ins Auge und erblindet. Seine Fähigkeit zu hören hat sich danach jedoch drastisch gesteigert. Während Matt versucht mit seiner Blindheit klarzukommen, beginnt Jack Murdock wieder mit dem Boxen, wird jedoch nach erfolgreichem Comeback umgebracht.

Daredevil

Diese Entstehungsgeschichte des wohl „realistischsten“ Marvel-Superhelden bildet zwangsläufig 2003 den Anfang des Films und wird ein wenig lustlos absolviert, um so schnell wie möglich den erwachsenen und von Ben Affleck gespielten Matt Murdock alias Daredevil zu zeigen.

Daredevil

Sehr gut visualisiert ist allerdings jener Moment, in dem der gerade erblindete Matt Murdock im Krankenhaus durch den Wiederhall von Geräuschen plötzlich doch „sehen“ kann und über einen Sonarsinn verfügt. In den wohl besten Szenen des Filmes ist der erwachsene Matt durch die Geräusche von Regen plötzlich in der Lage seine geliebte Elektra zu „sehen“ und diese entzieht sich ihm schließlich indem sie einen Regenschirm aufspannt.

Daredevil


Ansonsten bietet Daredevil eher wenig Überraschungen und harkt seine finalen Höhepunkte etwas zu vorhersehbar ab. Visuell wirkt der von absoluten Fans der Comic-Figur, wie Regisseur Mark Steven Johnson (Ghost Rider) realisierte Film insgesamt einheitlicher als kurz zuvor Sam Raimis Spider-Man oder Bryan Singers X-Men, wobei inmitten aller Stilisierung doch ein realistisch anmutendes New York durchschimmert.

Daredevil

Die Schauspieler sind sorgfältig im Sinne von Frank Millers Comicvorlage ausgewählt, bieten dadurch allerdings auch kaum Überraschungen, selbst wenn im Falle von Michael Clarke Duncan als Kingpin einmal die Hautfarbe gewechselt wurde. Ein kleines Highlight liefert Colin Farrell als durchgeknallter Bullseye, etwas mehr von seiner Energie und seinem Wahnsinn hätte dem ganzen Film gutgetan.

Daredevil

Der um eine halbe Stunde längere Director´s Cut feiert anschließend auf DVD seine Premiere und ist eindeutig die bessere Version. Jetzt zeigt der Film mehr Realismus durch Matts Tätigkeit als Anwalt. Er setzt seine geschärften Sinne als Lügendetektor ein und muss einen von Coolio verkörperten hoffnungs- und mittellosen Klienten verteidigen.

Daredevil

Im Director´s Cut haben Nebenfiguren, wie der von Jon Favreau verkörperte Foggy Nelson, mehr Entfaltungsmöglichkeiten. Die Action – wie etwa Daredevils spielerischer Kampf mit Elektra oder sein finaler Fight mit dem Kingpin – hat deutlich an Dynamik gewonnen. Es fielen jedoch auch Szenen weg, wie etwa Matt Murdocks Beichte und seine Liebesnacht mit Elektra. Dennoch stellt die Frage, warum der Film für seine Kinoauswertung derart verstümmelt wurde.

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Aushilfsgangster

Der Aufhänger ist diesmal deutlich näher an der Realität als es ansonsten in Filmen um das ganz große Ding der Fall ist. Hoch oben in der New Yorker Luxusapartment-Anlage The Tower thront das Finanzgenie Arthur Shaw (Alan Alda spielt ihn mit einer faszinierenden Mischung aus Freundlichkeit und Arroganz) und ist immer äußerst freundlich zum Personal des Hauses. Mit dem aus einfachen Verhältnissen stammenden The Tower-Verwalter Josh Kovaks (Ben Stiller) pflegt er sogar eine Art Freundschaft, man spielt Fern-Schach gegeneinander. Doch eines Tages kommt heraus, dass Shaw seine Investoren um zwei Milliarden Dollar betrogen hat.

Aushilfsgangster

Da Kovaks dem Wall Street-Titan auch die Altersvorsorge der Belegschaft von The Tower zur Wertmehrung anvertraut hat, ist die Rente futsch. Kovaks stellt Shaw zur Rede und rastet aus, woraufhin er obendrein noch seinen Job verliert. Als Kovaks erfährt, dass sich in Shaws Penthouse ein Safe mit einem Inhalt von 20 Millionen Dollar befinden soll, beschließt er in das Gebäude, das er bestens kennt einzubrechen und das Schwarzgeld zu stehlen. Hilfe erhofft er sich vom Kleinkriminellen Slide (Eddie Murphy) und einigen Ex-Kollegen wie dem Zimmermädchen Odessa (Gabourey Sidibe aus Prescious), die ein Talent im Öffnen von Tresoren hat. Am Tag der großen Parade zum Thanksgiving Day ist es schließlich soweit…

Aushilfsgangster

Genrebedingt geht am Ende von Aushilfsgangster die Logik immer mehr flöten. Doch bis dahin ist dem Team um Regisseur Brett Ratner schon längst der große Coup gelungen das Publikum mit einer intelligenten Geschichte und glaubhaften Charakteren zu fesseln. Ben Stiller ist wie immer gut im Vorkörpern von Durchschnittstypen, die über sich hinauswachsen. Er überzeugt sowohl als kompetenter Hochhaus-Manager als auch als weniger kompetenter Einbrecher. So sehr sich Ratner auch freute mit Eddie Murphy zusammenzuarbeiten (Nur 48 Stunden inspirierte ihn zu Rush Hour), die Anzahl der Auftritte (aber auch die Qualität seiner Gags) des einstigen Spitzenkomikers halten sich in Grenzen und wirken fast wie ein etwas alberner Fremdkörper in einem ansonsten rundherum gelungenen Heist-Movie.

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Hunters

Al Pacino spielt den Holocaust-Überlebenden Meyer Offerman, der im New York der 70er-Jahre einen bunt zusammengewürfelten Haufen von Nazi-Jägern zusammengetrommelt hat. Das klingt eigentlich ganz vielversprechend und wurde laut Amazon Prime “inspiriert von wahren Begebenheiten“. Hinzu kommt noch der angesagte Regisseur Jordan Peele (Get Out) als Produzent, sowie allerlei Anspielung auf die Pop-Kultur.

Hunters

Angestrebt wurde anscheinend eine Mischung aus Inglourious Basterds und Stranger Things, doch Hunters enttäuscht auf ganzer Linie. Der Hauptgrund ist nicht, dass die Serie vom plakativ-blutigen und möglichst “originellen“ Abschlachten von Nazis (so wird eine Dusche zu einer “Gaskammer“ umgebaut) handelt.

Hunters

Völlig inakzeptabel wird Hunters, durch Rückblenden, die nicht nur ziemlich unbeholfen versuchen, den Holocaust darzustellen, sondern das ohnehin kaum darstellbare Grauen durch frei erfundene Horror-Szenen vermitteln wollen. Besonders misslungen ist eine Sequenz, die zeigt, wie sich jüdische KZ-Häftlinge als lebende Schachfiguren gegenseitig töten müssen.

Hunters

Wer die erste Staffel tatsächlich bis zur 10. Episode durchhält, wird mit gleich zwei völlig hirnrissigen überraschenden Enthüllungen “belohnt“, die darauf hoffen lassen, dass sich der ganze Blödsinn spätestens damit endgültig disqualifiziert hat.

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City Slickers

Der Radio-Manager Mitch (Billy Crystal) steckt mitten in der Midlife-Crisis und seiner Frau fällt auf, dass er sein Lächeln verloren hat. Gemeinsam mit zwei ebenfalls an sich zweifelnden Freunden (Daniel Stern und Bruno Kirby) bucht er einen Abenteuer-Urlaub, bei dem eine Viehherde durch den manchmal immer noch ganz schön wilden Westen getrieben werden soll.

City Slickers

Trotz einiger Albernheiten, sowie der bei einem US-Film unvermeidbaren Entwicklung, innerhalb der sich die Großstädter zwar zunächst aufs Peinlichste blamieren, dann aber doch noch zu Muster-Cowboys werden, ist City Slickers ein sehr sympathischer Film. Nach einem sehr schönen Zeichentrick-Vorspann folgt ein Auftakt im heutigen New York, der sich trotz aller zündenden Pointen recht ernsthaft mit der Midlife-Krise auseinandersetzt.

City Slickers

Dafür, dass der dann folgende Westernteil nicht allzu „marlboro-haft“ geriet, sorgt schon das zerknitterte Gesicht von Jack Palance. Dieser spielt den markigen Treckführer Curly und bekam für seinen selbstironischen Auftritt 1991 völlig verdient einen Oscar für die beste Nebenrolle. Palance freute sich so sehr, dass er sofort einarmige Liegestützen auf der Bühne vorführte.

City Slickers

Es ist erstaunlich, wie gut sich diese sympathische Komödie gehalten hat. Die Balance aus Humor und nachdenklichen Momenten ist perfekt. Die Special Edition von Koch Media ist die perfekte Möglichkeit diesen Film zu genießen. Enthalten ist jetzt auch eine großartige Szene, die seinerzeit unverständlicherweise in der deutschen Kinofassung fehlte: Mitch und seine Freunde reiten durch die Prärie, philosophieren dabei über das Leben und gewinnen die Erkenntnis, dass die schlimmsten Tage des Lebens manchmal zugleich auch die besten sind…

City Slickers

Die Blu-ray der Special Edition von Koch Media enthält neben dem 114-minütigen Hauptfilm, wahlweise mit Audiokommentar von Regisseur Ron Underwood, Billy Crystal und Daniel Stern (ohne deutsche Untertitel) noch diese Extras: “Back in the Saddle“ (Doku von 2008, 28:59 min, wie alle übrigen Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), “Bringin in the Script“ (20:59 min), “A Star is born“ (Bericht über das Kalb Norman, 6:14 min), “The Real City Slickers“ (8:55 min), zwei nicht verwendete Szenen (2:48 min), Deutscher Trailer (2:48 min), zwei US-Trailer (5:48 min) und Galerie mit 88 Bildern und Werbematerialien

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Greta

Wer den sehr geschickt geschnittenen 90-sekündigen Trailer zu Greta gesehen hat, weiß sehr genau, was in der ersten Hälfte dieses Filmes geschieht. Doch diejenigen im Nachteil, die schon wissen in welche Richtung der Hase läuft, sind im Nachteil.

Greta

Wer sich unbelastet auf den Film einlässt, ist sofort mittendrin in der spannenden Geschichte einer jungen etwas einsamen Frances (Chloë Grace Moretz aus Kick-Ass), die mit der scheinbar sanftmütigen Greta (Isabelle Huppert) plötzlich eine sehr nett wirkende ältere Freundin hat.

Greta

Doch war es wirklich Zufall, dass sich die beiden unterschiedlichen Frauen kennenlernten? Der irische Regisseur Neil Jordan steht mit Filmen wie Die Zeit der Wölfe oder The Crying Game nicht gerade für gradlinig erzählte Hochglanz-Thriller.  In Greta zeigt er sich sehr viel stärker daran interessiert, seine beiden Hauptfiguren glaubhaft zu charakterisieren, als daran, sie im letzten Drittel des Films nach allen Regeln des Genres aufeinander loszulassen.

Greta
Daher ist Greta mehr als ein spannender Film, der seinen Schauplatz New York gewinnbringend einsetzt. Vielmehr wird davon erzählt, wie gefährlich es sein kann sich auf einen anderen Menschen einzulassen und wie schwierig aber auch bedrohlich es werden kann, wenn versucht wird aus einer sich seltsam entwickelnden Freundschaft auszusteigen.

Greta

Die Blu-ray von Capelight Pictures enthält neben dem 98-minütigen Hauptfilm noch dieses Bonusmaterial: „Die Geschichte von Greta“ (1:16 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), „Gretas Freunde und Feinde“ (3:33 min), entfallene Szenen (6:20 min) und der deutsche Kinotrailer (1:39 min)

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