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John Grisham: Forderung

Die Grundidee für seinen neuen Roman fand John Grisham (Das Original, Bestechung) 2014 in der Zeitschrift The Atlantic. Im Nachwort des Buchs dankt er ausdrücklich Paul Campos, dem Verfasser eines Artikels über betrügerische Jura-Hochschulen. Forderung erzählt eine fiktive Geschichte, doch die Ausgangssituation ist fest in der Gegenwart verankert.

John Grisham: Forderung

Eine Chance auf einen gut bezahlten Job in einer großen Anwalts-Kanzlei haben nur die Absolventen von renommierten Hochschulen. Die drei befreundeten Studenten Zola, Todd und Mark gehören nicht dazu, denn sie sind an der Foggy Botton Law School eingeschrieben. Dort werden sie zwar gut benotet, doch ob sie trotz der miesen Ausbildung ihre staatliche Abschlussprüfung schaffen erscheint mehr als zweifelhaft.

John Grisham: Forderung

Schlimmer noch ist, dass die Drei bereits je mehr als 200.000 Dollar Schulden für ihre Studiengebühren bei zweifelhaften Kreditgebern  angehäuft haben. Einer glücklichen Zukunft steht somit sehr viel im Wege und daran zerbricht mancher Student, wie etwa Gordon Tanner. Dieser brachte sich um und hinterließ seinen drei Freunden eine vielleicht gar nicht so realitätsferne Theorie über einen Spekulanten, der seinen Reichtum durch den Betrieb etlicher Jura-Hochschulen sowie Kreditinstitute rasant vermehrte. Aus Frust über den Tod ihres Freundes brechen Zola, Todd und Mark ihr Studium kurz vor der Abschlussprüfung ab. Sie geben sich unter falschen Namen als Volljuristen aus. Eine Weile läuft das Geschäft mit dem Verteidigen von Verkehrssündern und Unfallopfern gar nicht so schlecht. Doch allzu lange hält die Tarnung nicht und schon recht bald erscheint die Zukunft noch düsterer als zuvor…

John Grisham: Forderung

Einmal mehr gelang John Grisham das Kunststück ein ebenso spannendes wie sozial engagiertes Buch zu schreiben. Ein wichtiger Handlungsstrang widmet sich dabei auch der dunkelhäutigen Zola, deren illegal in die USA eingereiste Familie zurück nach Nigeria abgeschoben wird. Im Nachwort von Forderung gibt Grisham zwar zu, “mit der Realität extrem großzügig umgegangen“ zu sein, dennoch beschreibt er eine Welt, die erschreckend viel Ähnlichkeit mit der unsrigen hat.

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