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Tex Avery

Geboren wurde er als Frederic Bean Avery. Doch da er aus Texas stammte, nannte man ihn in Hollywood Tex Avery. Nach einigen Lehrjahren bei Walter Lantz und den Warner Brothers, wo er maßgeblich an der Entwicklung von Looney Tunes Charakteren wie Daffy Duck und Bugs Bunny beteiligt war, wechselte Avery schließlich zu MGM. Von 1942 bis 1955 inszenierte er dort 65 einzigartig komische Cartoons.

Schier unglaublich ist die Fülle von Gags in Averys meist in den Kriegsjahren entstandenen Trickfilmen über notgeile Wölfe, die hinter wunderschönen Mädchen herheulen. Wer einmal gesehen hat wie z. B. in Little Rural Riding Hood eine von Preston Blair sehr anregend animierte rothaarige Schönheit immer aufreizender tanzt und der dabei zuschauende Wolf beständig heftiger darauf abfährt, wird diese kostbaren Momente Zeit seines Lebens nicht vergessen (Die tricktechnisch aufwendigen Nachstellungen dieser Szenen in Roger Rabbit oder Die Maske verblassen neben dem Original).

Tex Avery

Tex Avery drehte für MGM zwar auch kleinere Serien mit Figuren wie dem emotionslosen Hund Droopy, dem aufgedrehten Eichhörnchen Screw Squirrel oder dem tumben Bärenduo George and Junior. Doch er war am besten, wenn er wie in Bad Luck Blackie oder dem reichlich surrealen King Size Canary komplett neue und sehr eigene Welten schaffen konnte.

Tex Avery

Bei uns liegt auf DVD bisher lediglich in acht Boxen die TV-Serie Die Tex Avery Show von 1997 vor, die sich zwar ebenfalls um chaotischen Humor bemüht und pro Episode drei Cartoons mit Figuren wie Freddie, die Fliege, Power Paul oder Dschingis & Khan präsentiert, aber ansonsten wenig mit Averys klassischen Meister-Trickfilmen gemein hat.

Tex Avery

In Frankreich (und nicht einmal in den USA!) ist mit dem Coffre Collector Limité eine sehr schöne, aber leider auch schon wieder vergriffene, Blechbox mit 63 MGM-Cartoons von Tex Avery und einigen interessanten Extras erschienen.

Tex Avery

Bei dieser ansonsten sehr gelungenen DVD-Zusammenstellung fehlen mit Uncle Tom´s Cabana (1947) und Half-Pint Pygmy (1948) zwei von Averys MGM-Cartoons. Beide liefen in den 70er-Jahren deutsch synchronisiert im ZDF, enthalten jedoch Szenen, die heute als Rassismus verstanden werden können.

Tex Avery Screwball Classics

Mittlerweile sind in den USA unter dem Titel Tex Avery Screwball Classics drei Blu-rays erschienen. In bester Bildqualität enthalten diese fast das komplette MGM-Werk von Avery, auf Wikipedia gibt es einen guten Überblick zur Zusammenstellung.

Tex Avery Screwball Classics

Neben Uncle Tom´s Cabanaund Half-Pint Pygmy  fehlen bei dieser Zusammenstellung auch noch die MGM-Cartoons Henpecked Hoboes (1946), Lucky Ducky (1948) und Droopy’s Good Deed (1951), da diese u. a. Blackface-Gags enthalten.

Tex Avery Screwball Classics

Wer sich eine eigene Meinung über diese Filme bilden möchte, findet die Cartoons problemlos im Netz.

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