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The King’s Man: The Beginning

2012 gelang dem schottischen Autor Mark Millar (Wanted) und der britischen Zeichner-Legende Dave Gibbons (Watchmen) mit ihrem Comic The Secret Service eine aufregende Mischung aus Agenten-Thriller und Sozialdrama. Das Konzept entwickelte Millar während der Dreharbeiten zur Verfilmung seines Comics Kick-Ass gemeinsam mit dem Regisseur Matthew Vaughn. Diesem gelang 2014 mit Kingsman: The Secret Service eine ebenso werkgetreue wie erfolgreiche Verfilmung.

The King’s Man: The Beginning

Am Drehbuch der Fortsetzung Kingman: The Golden Circle war Millar nicht beteiligt. Dennoch gelang Vaughn eine würdige Fortsetzung, die Humor und Action ebenfalls sehr stilvoll ausbalancierte. Dem dritten Film ist deutlich anzumerken, dass Millar sich hier nicht eingemischt hat. Es handelt sich um ein Prequel, das zur Zeit des britischen König George V spielt. Daher nennen sich die Hauptfiguren diesmal King’s Man.

The King’s Man: The Beginning

Für die Hauptrolle qualifizierte sich Ralph Fiennes, der durch seine Verkörperung von James Bonds Chef M hat. Fiennes ist als Duke von Oxford zu sehen, dessen Frau Emily (Alexandra Maria Lara) 1902 in Südafrika von Buren getötet wurde. Der überzeugte Pazifist setzt alles dransetzt um zu verhindern, dass sein Sohn Conrad (ziemlich blaß: Harris Dickinson) sich an den Gefechten des Ersten Weltkriegs beteiligt.

The King’s Man: The Beginning

Zugleich betreibt der Duke einen privaten Geheimdienst, dessen Zentrale sich im Laden eines Londoner Herrenausstatter in der Savile Row 11 befindet. Die King’s Man beziehen ihre Informationen von den vielen britischen Dienstmädchen und Butlern, die ihren Dienst weltweit an den Schaltstellen der Macht verrichten.

The King’s Man: The Beginning

So weit, so interessant. Doch Matthew Vaughn überspannt den Bogen, wenn er sich als Gegner einen mysteriösen “Schäfer“ zurechtgereimt hat, der mit Hilfe von Rasputin (Rhys Ifans), Lenin (August Diehl), Hanussen (Daniel Brühl) und Mata Hari (Margaretha McLeod) eine neue Weltordnung schaffen will.

The King’s Man: The Beginning

Es ist fast zu vermuten, dass es sich beim „Schäfer“ um Matthew Vaughn handelt, denn auch dieser bastelt sich eine eigene Welt. Geschichtliche Ereignisse biegt er sich wahllos zugunsten einer mäßig spannenden Geschichte zurecht. Das Resultat hat mehr mit QAnon als mit James Bond zu tun. Da kann leider auch die prachtvolle Ausstattung und vor allem die großartige Gemma Arterton (Immer Drama um Tamara, Ein Quantuum Trost) nichts mehr retten, die als Mischung aus Mary Poppins und Jason Bourne einen eigenen Film verdient hätte!

Die Blu-ray – aber nicht die DVD – enthält neben dem 130-minütigen Hauptfilm noch dieses Bonusmaterial: Das große Spiel beginnt – Ein spielfilmlanges Making Of (89:33 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Der stille Messerkampf – Tranchiert (15:43 min), Gedenken und Sinnfindung (26:28 min), Offizieller Red Band Trailer (1:47 min)

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James Bond: Keine Zeit zu sterben

Der letzte James Bond Film Spectre war – trotz eines Einspielergebnisses von knapp 900 Millionen Dollar  – eine eher unbefriedigende Angelegenheit. Zwar gab es gelegentlich beeindruckende Action-Sequenzen zu bestaunen, doch in dieser Hinsicht kann der Agent mit der Lizenz zum Töten schon lange nicht mehr beim visuellen Overkill der Fast & Furious Filme mithalten.

Keine Zeit zu sterben

In Spectre blieb auch der ansonsten zuverlässig bösartige Menschen verkörpernde Christoph Waltz als 007-Paradeschurke Ernst Stavro Blofeld erschreckend blass. Die im Zentrum der Handlung stehende Love Story mit der von Léa Seydoux gespielten Madeleine Swann konnte emotional sehr viel weniger fesseln als die in Casino Royale erzählte tragische Romanze mit Vesper Lynd (Eva Green), deren Nachwirkung sich durch alle 007-Filme mit Daniel Craig zieht.

Keine Zeit zu sterben

Keine Zeit zu sterben versteht sich nicht nur als direkte Fortsetzung zu Spectre, sondern erzählt die Geschichte jenes James Bonds, der 2006 seine erste große Mission zu bestehen hatte, zu Ende und (Vorsicht, Spoiler!)  dies im wahrsten Sinne des Wortes. Wohl auch daher gibt es eine überflüssige Wiederbegegnung mit dem Waltz-Blofeld, aber auch einen zu Herzen gehenden Abschied von Bonds wieder sehr menschlich von Jeffrey Wright porträtierten CIA-Kollegen Felix Leiter.

Keine Zeit zu sterben

Durchaus begeistern kann auch eine auf Kuba spielende Sequenz mit der von Ana de Armas (Craigs Co-Star aus Knives Out) gespielten Agentin Paloma, die durch forsches Draufgängertum  einen sehr viel bleibenderen Eindruck hinterlässt als Nomi (Lashana Lynch), die M (Ralph Fiennes) zum neuen 007 gekürt hat, anscheinend hauptsächlich um James Bond zu ärgern.

Keine Zeit zu sterben

Keine Zeit zu sterben beginnt mit einer eher an eine Halloween-Fortsetzung erinnernde Rückblende auf ein traumatisches Erlebnis, der kleinen Madeleine Swann, die den blassen, seinem Namen wenig Ehre machenden, Schurken Lyutsifer (Rami Malek) vorgestellt wird.

Keine Zeit zu sterben

Anschließend geht es extrem klassisch weiter, mit einem durch prachtvolle süditalienische Landschaft brausenden silbernen Austin Martin DB5 voller neuer Gadgets. Auf dem Soundtrack erklingt  mit We have all the time in the world aus Im Geheimdienst ihrer Majestät ein passendes musikalischen Zitat, wodurch der dann folgende Titelsong von Billie Eilish noch banaler wirkt. Die Klasse seines durchaus stilvollen Auftakts erreicht der mit 163 Minuten viel zu lange Film danach leider nicht mehr.

James Bond: Keine Zeit zu sterben
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Extras der DVD und Blu-ray: Anatomie einer Szene: Matera (11:32 min), Bei der Wahrheit bleiben: Die Action von „Keine Zeit zu sterben“ (6:15 min), Eine globale Reise (7:50 min), Das Design von Bond (11:04 min)

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Zorn der Titanen

So richtig begeistert war eigentlich niemand von Louis Leterriers 2010 entstandenen Remake des Ray-Harryhausen-Klassikers Kampf der Titanen. Doch da diese die griechische Mythologie recht eigenwillig interpretierende 3D-Produktion weltweit fast 500 Millionen Dollar einspielte, folgt schon zwei Jahre danach die Fortsetzung Zorn der Titanen.

Zorn der Titanen

Eine recht interessante Komponente bei Kampf der Titanen war, dass der von Avatar-Star Sam Worthington verkörperte Perseus alles andere als erfreut darüber war, als Produkt eines Techelmechtels zwischen Gottvater Zeus und einer Erdenfrau als Halbgott zu gelten. Auf die daraus resultierenden Privilegien legte Perseus keinerlei Wert und hält auch nichts davon, die dekadenten Götter des Olymps anzubeten. Am Ende von Kampf der Titanen entschied sich Pesreus gegen ein Leben an der Seite der Prinzessin Andromeda und zog ein bescheidenes Dasein als Fischer vor.

Zorn der Titanen
Doch am Anfang von Zorn der Titanen ist klar, dass Perseus’ bescheidenes Glück nur von kurzer Dauer war. Es ist Witwer und hat einen 10-jährigen Sohn namens Helios. Da die Erde von Zeus’ Vater Kronos, der einen Pakt mit dem Unterwelt-Gott Hades eingegangen ist, bedroht wird, muss sich Peseus erneut ins Kampfgetümmel stürzen. Dabei trifft er wieder auf Andromeda, die diesmal nicht von der eher farblosen Alexa Davalos, sondern mit viel mehr Einsatz von Rosamund Pike (Stirb an einem anderen Tag, Feinde – Hostiles ) verkörpert wird.

Zorn der Titanen

Von der bei Kampf der Titanen zur Schau gestellten optischen Pracht ist bei Zorn der Titanen nicht mehr viel übrig. Der Film lässt Figuren in zerlumpten Kostümen vor zerstörten Tempeln und Götzenbildern auftreten. Die Götter sind am Ende und die Menschen auf sich selber gestellt. Allerdings sehen diesmal auch die Monstren gegen die Perseus und seine Verbündeten antreten müssen, deutlich weniger bedrohlich aus. Doch insgesamt ist Zorn der Titanen ein gut besetztes (wieder dabei: Liam Neeson und Ralph Fiennes als Zeus und Hades) und von Jonathan Liebesman (Teenage Mutant Ninja Turtles) temporeich in Szene gesetzter Abschied vom Olymp.

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Kampf der Titanen (2010)

1981 – fast 20 Jahre nach seinem ähnlich gelagerten Werk Jason und die Argonauten – kehrte die Stop-Motion-Tricklegende Ray Harryhausen (Sindbads Siebente Reise) in seinem letzten Film Kampf der Titanen zur griechischen Mythologie zurück. Erstmals bei Harryhausen waren nicht nur die Tricks erstklassig sondern auch die Besetzung, die Lawrence Olivier als Idealverkörperung von Zeus anführte.

Kampf der Titanen (2010)

Der ebenso spannende wie atmosphärisch dichte Kampf zwischen dem Halbgott Perseus und der schlangenhäuptigen Medusa sowie das scheinbar wirklich fliegende Pferd Pegasus gehören zu den besten Filmszenen Harryhausens. Im Zeitalter von Star Wars war Kampf der Titanen zwar kein absoluter Blockbuster aber immerhin so erfolgreich, dass knapp dreißig Jahre später ein aufwändig produziertes Remake entstand.

Kampf der Titanen (2010)

In der Neuverfilmung ist Sam Worthington (Avatar, Teminator: Die Erlösung) in der Rolle des Peseus zu sehen und dies ist ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem milchgesichtigen Harry Hamlin aus der 81er-Version. Worthington verkörpert glaubhaft einen gewaltbereiten Wüterich, der alles andere als glücklich darüber ist, ein Abkömmling bzw. Bastard der dekadenten Götter des Olymps zu sein. Auch Zeus wurde mit Liam Neeson wieder hochkarätig besetzt und dass sein Kontrahent (Hades) wie schon in Schindlers Liste von Ralph Fiennes verkörpert wird, kann nicht wirklich Zufall sein.

Kampf der Titanen

Die Regie ist beim Franzosen Louis Leterrier (Transporter 2, Der unglaubliche Hulk) in den besten Händen. Dieser amüsiert sich mit einem kurzen nicht eben respektvollen Gastauftritt der schon bei Harryhausen ziemlich nervenden mechanischen Eule Bubo etwas über den Vorgänger, erzählt aber ansonsten fast genau die selbe nur lose der griechischen Mythologie entlehnte Geschichte. Leterrier ist ganz sicher ein interessanterer Regisseur als es 1981 Desmond Davies war. Er liefert nicht nur den Vorwand für imposante Trickeffekte, sondern schafft Bilder mit großem Schauwerten, spektakuläre Actionszenen, aber auch glaubhafte Charaktere.

Kampf der Titanen (2010)

Ohne dass dies beim Inszenieren berücksichtigt werden konnte, erschlossen sich die Produzenten Kampf der Titanen nach der Fertigstellung noch auf 3D zu trimmen. Dies geschah jedoch weniger sorgfältig, als es heute bei den Produktionen des Marvel Cinematic Universe  der Fall ist, schadet dem Film angesichts der imposanten Naturaufnahmen und riesigen Studiokulissen allerdings auch nicht. Zwei Jahre später entstand mit Zorn der Titanen eine sehr viel weniger erfolgreiche Fortsetzung.

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Mit Schirm, Charme und Melone

Was 1961 als live gesendete Krimiserie um den Arzt Dr. David Keel (Ian Hendry) begann, der mit Hilfe des Geheimagenten John Steed (Patrick Macnee) den Tod seiner Verlobten rächen will (daher der Originaltitel The Avengers) wollte, entwickelte sich zur wohl beliebtesten englischen TV-Serie.

Mit Schirm, Charme und Melone

Doch dies geschah erst als 1965 eine gewisse Emma Peel auftrat und die in der zweiten und dritten Staffel neben Macnee agierende Honor Blackman ersetzte. Diese strebte eine Kinokarriere an und ergatterte immerhin die weibliche Hauptrolle im James-Bond-Film Goldfinger. Auch “Emma Peel“ Diana Rigg und „John Steed“ Patrick Macnee waren später in den Bond-Filmen Im Geheimdienst ihrer Majestät bzw. Im Angesicht des Todes zu sehen, doch das ist eine andere Geschichte.

Mit Schirm, Charme und Melone

In Deutschland bekamen The Avengers den schönen – und genau genommen sehr viel besser passenden – Titel Mit Schirm, Charme und Melone. Auch die deutsche Bearbeitung wurde sehr sorgfältig realisiert  und glänzte durch amüsante Dialoge, sowie die markanten Stimmen von Gert Günther Hoffmann und Margot Leonard. Die immer mit einer gewissen Ironie erzählten Abenteuer des distinguierten Gentleman John Steed und der oft in engen schwarzen Lederanzügen steckenden Karate-Lady Emma Peel erreichten in den 60er Jahren im ZDF Einschaltquoten von über 50 %.

Mit Schirm, Charme und Melone

Mit Schirm, Charme und Melone wurde ab 1967 in Farbe gedreht, um die urbritische Serie auch für das US-Fernsehen interessant zu machen. Die Geschichten, aber auch die Outfits von Emma Peel, wurden fortan nicht nur bunter, sondern auch deutlich abgedrehter. Während zuvor noch halbwegs realistische Spionage-Geschichten erzählt wurden, bekam die Serie nun einen spleenigen Science-Fiction-Touch. In knallbunten Kulissen versuchten kauzige Verbrecher Emma Peel und John Steed das Leben schwer zu machen. Doch die beiden Topagenten behielten ihre britische Coolness und lösten die nicht ganz ernst gemeinten Kriminalfälle mit Eleganz und Ironie.

Mit Schirm, Charme und Melone

Im Treppenhaus vor John Steeds Wohnung traf Emma Peel 1969 auf ihre Nachfolgerin Tara King. Sie rät dieser den Tee von John Steed immer entgegen dem Uhrzeigersinn umzurühren. Anschließend steigt sie ins Auto ihres verschollen geglaubten Ehemanns Peter Peel, der John Steed erstaunlich ähnlich sieht. Dies ist der Abschluss der Episode Auf Wiedersehen, Emma mit dem letzten Auftritt von Diana Rigg, die dem Fernsehen wegen ihrer Liebe zum Theater den Laufpass gab.

Mit Schirm, Charme und Melone

Auf Wiedersehen, Emma eröffnet die sechste Staffel Mit Schirm, Charme und Melone und stellt Emma Peels Nachfolgerin vor. Tara King wurde von der in Toronto geborenen Darstellerin Linda Thorson verkörpert. Die meisten Fans von Mit Schirm, Charme und Melone sind sich einig, dass die Serie fortan weniger reizvoll war. Die Chemie zwischen Linda Thorson und Patrick Macnee als John Steed stimmte nicht, es fehlten die verspielten kleinen Flirtszenen. Die seltsamen Outfits der eher burschikosen Thorson waren – im Gegensatz zu Emma Peels Garderobe (körperbetonende Stretchanzüge hießen fortan Emmapeeler) – alles andere als stilbildend. Auch der füllige Patrick Newell in seiner wiederkehrenden Rolle als Geheimdienstchef “Mutter“ war keine Verbesserung.

Mit Schirm, Charme und Melone
Die Kriminalfälle blieben jedoch herrlich skurril, so agierten z. B. in der Episode Vor Clowns wird gewarnt (mit einem köstlichen Gastauftritt von John Cleese!) wild herumhüpfende Zirkus- und Variete-Artisten als Mörder. 1976 schließlich startete unter dem Titel The New Avengers eine Nachfolgeserie, die es auf 26 Folgen brachte und in der Patrick Macnee an der Seite von Mike Gambit (Gareth Hunt) und Purdey (Joanna Lumley) zu sehen war. Noch peinlicher geriet 1998 ein Kinofilm, in dem Ralph Fiennes als John Steed und Uma Thurman als Emma Peel gegen den von Sean Connery verkörperten schurkischen Schotten Sir August de Wynter antreten mussten.

Mit Schirm, Charme und Melone

Doch zum Glück liegen die immer noch äußerst sehenswerten Episoden aus der Hochzeit von Mit Schirm, Charme und Melone in sehr empfehlenswerten DVD- und Blu-ray-Editionen vor!

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Hail Caesar!

Hauptfigur dieses Films der Coen Brothers ist Eddie Mannix (Josh Brolin), der 1951 versucht das fiktive Hollywood-Studio Capitol Pictures am Laufen zu halten. Die Handlung spielt während eines 24 Stunden umfassenden Arbeitstag von Mannix. Dessen Hauptproblem ist, dass der Star-Schauspieler Baird Whitlock (George Clooney) während der Dreharbeiten eines Monumentalfilms entführt wird.

Hail Caesar!

Doch damit nicht genug, denn die Schwangerschaft von DeeAnna Moran (Scarlett Johansson), der unverheirateten Königin des Wasser-Balletts, lässt sich nicht mehr lange verbergen. Die (beide von Tilda Swinton gespielten) um die Wette ihre Klatsch-Reportagen schreibenden Schwestern Thora und Thessaly Thacker warten nur auf derartige Neuigkeiten.

Hail Caesar!

Große Probleme bereitet auch der nur in Western-Filmen sattelfeste Hobie Doyle (Alden Ehrenreich, Solo: A Star Wars Story), der plötzlich die Hauptrolle in einer Komödie mit ganz vielen Dialogen spielen soll und den Regisseur Laurence Laurentz (Ralph Fiennes) zur Weißglut bringt. Kein Wunder, dass Eddie Mannix ernsthaft darüber nachdenkt, zum Luft- und Raumfahrt-Unternehmen Lockheed zu wechseln.

Hail Caesar!

Die Filme der Coens sind Geschmacksache. Mit Hail Caesar! ist ihnen jedoch ein Werk gelungen, das auf vielen Ebenen funktioniert und im Kleinen stärker überzeugt, denn als Gesamtkunstwerk. Marvel-Schurke Josh Brolin (Avengers: Infinity War, Deadpool 2) bemüht sich nach Kräften den Film zusammenzuhalten, auch wenn ihm zwischendrin immer mal wieder die Show gestohlen wird. So gibt es liebevoll nachgestellte kitschige Szenen aus einem Bibel-Epos, eine unglaubliche Wild-West-Verfolgungsjagd und natürlich bleibt auch beim großen Wasser-Ballett kein Auge trocken.

Hail Caesar!

Der absolute Hammer ist jedoch ein meisterlich in Szene gesetzter Matrosen-Tanz bei dem Channing Tatum so richtig Vollgas gibt! Wer da über den tieferen Sinn des Ganzen nachdenkt, ist selbst schuld!

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James Bond: Spectre

Mit Skyfall gelang dem Regisseur Sam Mendes und seinem Team das Kunststück einen ebenso klassischen wie modernen James-Bond-Film zu drehen. Das Werk überzeugte in Sachen Action, doch auch das Drehbuch überraschte immer wieder. Laut Hauptdarsteller Daniel Craig wurde bei Spectre versucht alles noch “bigger and better“ zu machen. Doch das Überraschendste am neuen 007-Film ist, dass es (Vorsicht Spoiler!) keine Überraschungen gibt.

Spectre
Beginnend mit einer beeindruckend langen Einstellung wurde die in Mexiko-City angesiedelte Pre-Titel-Sequenz zwar nach allen Regeln der Filmkunst während des dort gefeierten “Day of the Dead“ opulent in Szene gesetzt. Doch bevor es action-mäßig richtig losgeht (irgendwie sollte da doch ein Stadion in die Luft gejagt werden, oder?), erklingt auch schon Sam Smiths gar nicht einmal so mitreißender Titelsong Writing’s on the Wall. Immerhin hat Daniel Kleinman für den Vorspann wieder hübsche surreale Bildsequenzen gefunden, in die auch Daniel Craig mit eingebaut wurde.

Spectre
Der dann folgende Hauptfilm lässt James Bond einmal mehr aus den Dienst ausscheiden, da er auf eigene Kappe ohne Absprache mit M ermittelt hat. Der Grund hierfür ist allerdings halbwegs originell, die dann folgenden in Rom, Österreich (Im Geheimdienst ihrer Majestät lässt hier – aber leider auch nur hier – überdeutlich grüßen) und Marokko gedrehten Sequenzen eher weniger. Wenn hier aus alten 007-Filmen zitiert wird, wirkt dies meist peinlich.

Spectre

Gut ist Spectre dort, wo der Film auf Skyfall aufbaut und ebenfalls spannende in London gedrehte Momente zeigt. Wenn hier das liebgewonnene neue Team mit M (Ralph Fiennes), Moneypenny (Naomie Harris), Q (Ben Whishaw) und Tanner (Rory Kinnear) außerhalb der gewohnten Büro-Atmosphäre agiert, wirkt der Film frisch.

Spectre

Keine gute Idee hingegen war es, den Schurken von Christoph Waltz in seinem patentierten schmierig-eleganten Stil spielen zu lassen. Dabei ist der Ansatz, die von Waltz verkörperte Figur Franz Oberhauser (die im Zusammenhang mit Ian Flemings Kurzgeschichte Octopussy steht) mit der Vergangenheit von James Bond zu verknüpfen, durchaus vielversprechend. Doch leider ist das Finale des Films enttäuschend konventionell geraten und macht nicht neugierig auf einen weiteren 007-Film von Mendes. Anscheinend sollte nach dem Hacker-Angriff auf Sony diesmal eine Geschichte erzählt werden, die es nicht wert ist, im Internet vorab ausgeplaudert zu werden.

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Skyfall

2006 in Casino Royale war Daniel Craig als James Bond noch ein Geheimdienst-Novize, dessen raue Kanten erst einmal abgeschliffen werden mussten. Sechs Jahre später hat 007 bereits mit alterbedingten Problemen wie einer zittrigen Hand zu kämpfen und wird auch noch mit einem blutjungen Computer-Nerd als Quartiermeister Q konfrontiert. Obwohl James Bond den MI6-Test für Spitzen-Spione nicht besteht, schickt ihn seine Chefin M – Judi Dench hat diesmal eine besonders große Rolle – auf eine äußerst tödliche Mission.

Skyfall
© United Artists / Twentieth Century Fox

Javier Bardem (No Country for old Men) ist als Raoul Silva ein besonders charismatischer Schurke, dessen Motive trotz seiner unberechenbaren Durchgeknalltheit gut nachvollziehbar sind. Sein erster Auftritt der mit einem faszinierenden Monolog beginnt und in eine homoerotisch aufgeheizte Szene mit 007 übergeht, ist einer der zahlreichen faszinierenden Momente des Filmes. Actionfans kommen voll auf ihre Kosten.

Skyfall
© United Artists / Twentieth Century Fox

An exotischen Locations wie Istanbul, Shanghai und Macao wurden Kämpfe und Verfolgungsjagden rasant in Szene und in bester 007-Tradition gesetzt. Hauptdrehort war diesmal jedoch Großbritannien. Das große Finale spielt sich in London und Schottland ab, wobei sogar einige Details aus der Jugend von James Bond zu erfahren sind.

Skyfall
© United Artists / Twentieth Century Fox

Frühere Bond-Filme waren fast ausschließlich auf die jeweiligen Hauptdarsteller zugeschnitten und gaben diesen Gelegenheit dazu nach spektakulären Aktionen süffisante Kommentare abzufeuern. Skyfall hat mit den großen britischen Charakterdarstellern Judi Dench, Ralph Fiennes und Albert Finney eine erlesene Besetzung.

Skyfall

Dank der exquisiten Darsteller gelingen Regisseur Sam Mendes (American Beauty), der in Road to Perdition bereits mit Daniel Craig zusammenarbeitete, pointierte und erstaunlich in die Tiefe gehende Dialogszenen, die genauso so atemberaubend sind wie die Motorrad-Verfolgungsjagden oder Faustkämpfes beschäftigen.

Skyfall

Mit dem Kinostart von Skyfall wird zugleich auch das 50. Jubiläum der Filmreihe gefeiert. Der 23. offizielle Bond-Film steht stärker noch als die beiden ersten 007-Auftritte von Daniel Craig in der Tradition der Serie, ist zugleich aber auch voller Überraschungen und ein innovativer Neustart, der gespannt macht auf die weitere Entwicklung der Reihe.

Skyfall

Extras der DVD-Edition: Zwei Audiokommentare: Einmal von von Regisseur Sam Mendes sowie einmal von den Produzent Barbara Broccoli und Michael G. Wilson und Filmcrew-Mitgliedern, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; Behind The Scenes – Ein sehr interessantes Making Of (59:24 min); Skyfall Premiere (4:28 min); Kinotrailer (2:31 min); Soundtrack Promotional Spot (0:40 min)

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Die Verschwörung – Gnadenlose Jagd

Seit seinem Auftritt als nicht mehr ganz taufrischer Rockstar Billy Mack in Tatsächlich … Liebe dürfte klar sein, dass Bill Nighy ein cooler Hund ist. Dies schlug sich danach durch Auftritte in höchst unterschiedlichen Filmen wie den Underworld, Fluch der Karibik oder Best Exotic Marigold Hotel-Reihen nieder.Die Verschwörung - Verrat auf höchster EbeneSeinen möglicherweise besten Auftritt hatte Nighy jedoch höchstwahrscheinlich in einer von der BBC in Kinoqualität produzierten TV-Film-Trilogie . Als eigentlich schon ganz schon ausgebrannter ehemaliger MI5-Agent Johnny Worricker ließ er es hier noch einmal richtig krachen und legte sich mit dem von Ralph Fiennes sehr eiskalt verkörperten britischen Premier-Minister an. Dabei wendet er jedoch keinerlei Gewalt an, sondern setzt einzig und allein sein Hirn ein.

Die Verschwörung – Tödliche Geschäfte

Worricker war vielleicht als Aufreißer noch erfolgreicher als als Geheimdienstler und eine beachtliche Anzahl hochkarätiger sonst eher im Kino zu sehenden Damen standen ihm mit Rachel Weisz, Winona Ryder und Helena Bonham Carter zu Seite, während Christopher Walken als zwielichtiger CIA-Agent in Teil 2 brillierte. Konzipiert und inszeniert wurde die Filmreihe von Sir David Hare, der neben vielen Theaterstücken auch die Drehbücher zu The Hours und Der Vorleser verfasste.

Die Verschwörung - Gnadenlose JagdMittlerweile liegen bei Koch Media alle drei Filme einzelnd und gebündelt als DVD und Blu-ray unter dem Sammeltitel Die Verschwörung vor, wobei der dritte Teil vielleicht besonders bemerkenswert ist, da er teilweise in Wiesbaden gedreht wurde, denn Johnny Worricker gefällt der lustig klingende Name der Stadt. Die DVD zum dritten Teil enthält als Bonus ein recht interessante Making Of (15:39 min, UT).

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