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Adèle Blanc-Sec: Sammelband I

Nachdem die Serie Adèles ungewöhnliche Abenteuer von Jacques Tardi (Elender Krieg, 120. Rue de la Gare) schon lange vergriffen ist, startet Schreiber & Leser eine optimal aufgemachte Gesamtausgabe. Der erste Sammelband beginnt damit, dass am 4. November 1911 kurz vor Mitternacht im Pariser Naturkundemuseum aus einem prähistorischen Ei ein roter Flugsaurier schlüpft.

Dieser erhebt sich in die Lüfte und terrorisiert die Bewohner der französischen Hauptstadt. Als Adèle Blanc-Sec zwei Wochen später in Paris ankommt, gerät sie mitten hinein in die durch die Jagd nach dem Ungeheuer verursachten Turbulenzen. Doch die Verfasserin von Schundromanen hat eigene Pläne, denn sie sucht das Versteck von Diebesgut…

Liebevoll rekonstruiert Tardi die plüschige Atmosphäre der Belle Epoque und lässt vor diesem Hintergrund Schreckensgestalten wie wild gewordene Mumien, sensible Affenmenschen oder geflügelte Dämonen auftauchen. Tardis Geschichten sind etwas kompliziert erzählt und überbevölkert mit schrulligen Charakteren. Daher ist es hilfreich, dass im Sammelband eine Übersicht mit den wichtigsten Personen enthalten ist.

Als weiteres Bonusmaterial gibt es einen reichbebilderten Text über “Adeles ungewöhnliche Publikationsgeschichte“. Dieser stammt von Volker Hamann, der zuvor bereits eine Jaques Tardi gewidmete Ausgabe seines Fachmagazins Reddition herausbrachte. Der Sammelband enthält mit den drei Alben Adele und das Ungeheuer, Der Dämon vom Eiffelturm und Der Affenmensch jene fortlaufende Geschichte, mit der Tardi seine Serie 1976 startete. Der Abschlussband dieser Tetralogie Der Aufstand der Mumien wird im zweiten Teil der Gesamtausgabe nachgeliefert.

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Sven Janssen

Beim All Verlag werden  in letzter Zeit Nostalgie-Serien wie Bruno BrazilLuc Orient  oder Yalek in kleinen Alben-Dosen verabreicht. Bei  Kult Comics hingegen gibt es sehr viel stärkere Dröhnungen. Fachkundig eingeleitet von Volker Hamann (Reddition) kann auf über 240 Comicseiten miterlebt werden, wie auf den Seiten den belgischen Comicmagazins Tintin vor knapp 60 Jahren aus einem Playboy urplötzlich ein Familienvater wurde.

Sven Janssen – Integral 1

Als Auftakt enthält dieser Integral-Band die deutschsprachige Premiere der 30-seitigen Geschichte Marc Franval chasse le »condor«. Dieses erste Abenteuer von Marc Franval setzte Édouard Aidans 1963 nach einem Szenario von Jacques Acar in Szene.

Sven Janssen – Integral 1

Erzählt wird, wie es Franval im Auftrag des Innenministeriums verschlägt nach Polynesien. Dort checkt er im Hotel Gauguin ein, und seine Mission führt ihn auf eine geheimnisvolle Insel mit Labor und schwerbewaffneten Wachleuten. Handlung und Bilder erinnern dabei recht deutlich an den ein Jahr zuvor gestarteten ersten 007-Film James Bond jagt Dr. No.

Sven Janssen – Integral 1

Anschließend gibt es für unseren Helden jedoch keine Liebesgrüße aus Moskau. Genau wie sein neuer Texter Yves Duval fährt Marc Franval jetzt keinen Sportwagens mehr, sondern einen roten VW-Bus und hat plötzlich auch noch Frau und Kind.

Sven Janssen – Integral 1

Dieses komplett geänderte Konzept wurde in vier vierseitigen Kurzcomics mit Safari-Abenteuern getestet, die auch Infos zu Krokodilen, Nashörnern, Gorillas und Löwen enthalten. Der Leserschaft von Tintin gefielen die Familienausflüge und bei uns erschienen die Short Stories mit einigen Jahren Verspätung in MV Comix und Zack Parade.

Sven Janssen – Integral 1

Im Original hieß die Serie jetzt Les Franval, während hierzulande der Familienvater als Sven Janssen zum alleinigen Titelhelden wurde. Duval und Aidans produzierten bis 1980 zwölf Alben mit den abenteuerlustigen Franvals, die ersten fünf davon sind in diesem Sammelband enthalten.

Sven Janssen – Integral 1

Zum Abdruck kommen aber auch noch diverse Titelbilder, Illustrationen. Schöner kann ein Comicklassiker nicht präsentiert werden.

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Fix & Foxi – Die Entdeckung von Spirou, Lucky Luke und den Schlümpfen

Anlässlich einer 2017 im Wilhelm Busch in Hannover gezeigten Rolf-Kauka-Ausstellung erschien mit ein großformatiger (24 x 34 cm) und  auf 132 farbigen Seiten reich bebilderter Katalog. Dieser feiert auch den 100. Geburtstag des 2000 verstorbenen Comic-Produzenten. Das Werk trug jedoch den etwas unglücklichen Titel Fix & Foxi – Rolf Kaukas großer Welterfolg.

Fix & Foxi – Die Entdeckung von Spirou, Lucky Luke und den Schlümpfen

Eine ergänzte Neuausgabe, die zur Präsentation der Kauka-Ausstellung im Karikaturmuseum Krems produziert wurde, trägt jetzt den sehr viel passenderen Titel  Fix & Foxi – Die Entdeckung von Spirou, Lucky Luke und den Schlümpfen.

Fix & Foxi – Rolf Kaukas großer Welterfolg

Layout und Inhalt der Erstausgabe wurde beibehalten. Das Buch wurde jedoch um einige zusätzliche Seiten ergänzt, die zeigen wie die für Rolf Kauka arbeitenden Zeichner frankobelgische Comichelden wie Lucky Luke, Spirou oder Die Schlümpfe in Szene setzten und sie gemeinsam mit Fix & Foxi oder Lupo auftreten ließen.

Fix & Foxi – Die Entdeckung von Spirou, Lucky Luke und den Schlümpfen

„Mach‘ anderen eine Freude, dann hast Du deinen Spaß“. Das war das Lebensmotto von Rolf Kauka, und 1953 setzte er es in die Tat um, als er sein erstes Comicheft herausbrachte. Er nannte es Till Eulenspiegel und dort traten Figuren wie Isegrim Wolf oder Reineke Fuchs auf. Aus diesen Fabelwesen formte Kauka die bekanntesten (west-)deutschen Comicfiguren: Der Wolf wurde zu Lupo und der Fuchs verdoppelte sich. Diese beiden schlauen Füchse übernahmen schließlich das Till Eulenspiegel-Heft komplett und es trug künftig ihren Namen: Fix & Foxi.

Fix & Foxi – Rolf Kaukas großer Welterfolg

Eine der Grundlagen des Ausstellungs-Katalogs ist die 56. Ausgabe des Fachmagazins Reddition mit dem Dossier Rolf Kauka beschäftigte. Seinerzeit war dieses Magazin dem gerade verstorbenen Autor Roland Mietz gewidmet. Dessen kenntnisreichen Texte über Kauka verschiedene Schaffensphasen – darunter natürlich auch die verunglückte Asterix-Übersetzung Siggi und Barbarras – wurden in den Katalog übernommen.

Fix & Foxi – Rolf Kaukas großer Welterfolg

Für das Buch sprechen aber auch die großformatigen Abbildungen, die zeigen was für großartige Künstler seinerzeit für Kauka arbeiteten. Zu Dorul van der Heide, Walter Neugebauer, Werner Hierl, Ludwig Fischer, Branimir Karabajic (Pauli), Vlado Magdic (Tom und Biber), Kurt Ludwig Schmidt alias Kasch (Mischa) Giulio Chierchini, Helmuth Huth, Kurt Italiaander, Florian Julino (Diabolino) und Riccardo Rinaldi (Die Pichelsteiner) kommen neben beeindruckenden Kostproben ihrer Kunst auch kurze aber aussagekräftige Biografien zum Abdruck.

Fix & Foxi – Rolf Kaukas großer Welterfolg

Ein besonderes Schmankerl ist die fast komplett in Form von schwarzweißen Originalseiten abgedruckte Geschichte Fix führt durch das Studio von 1956. Hier besucht der kleine Fritz die Kauka-Studios, wo er auch die Witz-Annahme zu sehen bekommt. Hier werden Witze kiloweise angekauft und deren Bärte dann gestutzt, damit sie “fast wie neu“ sind.

Fix & Foxi – Rolf Kaukas großer Welterfolg

Der Katalog kann (und will) nicht das schon sehr lange ausstehende definitive Buch über die Comic-Produktion von Rolf Kauka sein, überzeugt aber durch die interessanten Texte und die Bebilderung! Empfohlen sei auch die Biografie Fürst der Füchse – Das Leben des Rolf Kauka.

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Blueberry – Collector’s Edition 4

Band 3 der Collector’s Edition von Blueberry enthielt die drei Alben Das eiserne Pferd, Steelfingers und Die Fährte der Sioux. Den vierten Sammelband mit den von Jean-Michel Charlier und Jean Giraud geschaffenen Western-Comics eröffnet General Gelbhaar, der vierte und letzte Teil einer durchgehend erzählten Geschichte.

Blueberry - Collector's Edition 4

“General Gelbhaar“ wird der skrupellose Militär-Karrierist General Allister genannt, der unbedingt einen Krieg mit den Indianern anzetteln will. Leutnant Mike S. Blueberry setzt alles dran, um unnötiges Blutvergießen zu verhindern. Als Vorlage für Allister diente General George Armstrong Custer, den die Indianer aufgrund seiner Frisur “Langhaar“ nannten. Charlier war sich jedoch bewusst, dass er im politisch bewegten Jahr 1968 viel Spott ernten würde, wenn er im Comic-Magazin Pilote eine Geschichte mit dem Titel General Langhaar veröffentlichen würde.

Blueberry - Collector's Edition 4

Den Abschluss von Band 4 bildet eine auf die Alben Die vergessene Goldmine und Das Gespenst mit den goldenen Kugeln verteilte, fast 100-seitige Geschichte, die auch als Superstition Mountains (Les Monts de la Superstition) bekannt ist. Viele – dazu gehören auch Charlier und Giraud – halten diese Story für den besten Blueberry-Comic.

Blueberry - Collector's Edition 4

In der Geschichte werden Blueberry und sein trinkfester Sidekick Jimmy Mc Clure mit einem mysteriösen Mann mit deutschen Wurzeln konfrontiert. Der Mann nennt sich Baron Werner Amadeus von Luckner und hört auf den Spitznamen “Prosit“. Der angebliche Adelige behauptet den Standort einer gewaltigen  Goldmine zu kennen. Er spielt die Bewohner des Goldgräber-Städtchens Palomito, in dem Blueberry gerade als Sheriff tätig ist, gegeneinander aus. Prosit landet zwar im Knast, kann jedoch durch seine Intrigen entkommen, und eine blutige Jagd nach dem auf Indianer-Land gelegenen Gold beginnt…

Blueberry - Collector's Edition 4

Doch nicht nur die spannende Story spricht für die “Gold-Dilogie“, sondern auch Jean Girauds bildgewaltige Inszenierung des sich großteils in beeindruckenden Naturkulissen abspielenden Abenteuers kann begeistern. Der möglicherweise genialste Künstler, der je Comics gezeichnet hat, brachte Ende der 60er-Jahre bei Blueberry jene Lockerheit ein, die er sich zuvor unter seinem Pseudonym Moebius in esoterisch-phantastischen Geschichten erarbeitet hatte.

Blueberry - Collector's Edition 4

Die Kolorierung orientiert sich an der ersten Veröffentlichung von Blueberry in Pilote. Die Farbgebung ist identisch mit den Kolorierungen in Band 6 der Blueberry-Chroniken und dem 2004 zur verunglückten Verfilmung Blueberry und der Fluch der Dämonen unter dem Titel Superstition Mountains erschienenen Sammelband. Die leuchtenderen Farbe mögen für die alten Hochglanz-Editionen und gegen das matte Papier der etwas größer reproduzierten Collector’s Editon sprechen.

Blueberry - Collector's Edition 4

Doch das Bonusmaterial überzeugt wieder. Abgerundet wird auch diese Ausgabe der Collector’s Edition durch ein interessantes und reich bebildertes Vorwort, sowie den Anhang “Blueberry in Deutschland“. Hierin erzählt Volker Hamann (Reddition), wie es engagierten Mitarbeitern des deutschen Comic-Magazins ZACK gelang, Charlier und vor allem den in der Südsee abgetauchten Giraud, davon zu überzeugen weitere Blueberry-Abenteuer in Szene zu setzen.

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Reddition # 71: Zeitungscomics in Deutschland

Die 71. Ausgabe von Reddition, der “Fachzeitschrift für Graphische Literatur“, beschäftigt sich mit Zeitungscomics in Deutschland. Hierzu bekam das Team des Herausgebers Volker Hamann Einblick in das Archiv der in Frankfurt ansässigen Firma Bulls Deutschland. Daher liegt der Schwerpunkt der Ausgabe auf Comics, die im Westdeutschland der Nachkriegszeit durch Bulls Pressedienst ihren Weg in diverse Zeitungen fanden.

Reddition # 71: Zeitungscomics in Deutschland

Dennoch wird die Reddition durch den interessanten Artikel “Das Jahrhundert der Comicstrips“ von Michael Hein eingeleitet, der sich mit den Ursprüngen der Newspaper Comics beschäftigt. Hein erzählt von jenen sagenhaften Zeiten zu Beginn des letzten Jahrhunderts, als sich Zeitungs-Zaren wie Joseph Pulitzer oder William Randolph Hearst gegenseitig erfolgreiche Zeichner wie Richard Felton Outcault (The Yellow Kid) oder Winsor McCay (Little Nemo) abgeworben haben. Dadurch brachten es einige Comic-Macher zu beträchtlichem Wohlstand, wovon die für Heftserien arbeitenden Zeichner nur träumen konnten.

Reddition # 71: Zeitungscomics in Deutschland

Die Reddition enthält auch noch ein interessantes Interview mit Markus Schindler, der für Bulls Deutschland als Production Manager arbeitet und über die Geschichte und die Zukunftsaussichten der Zeitungscomics in Deutschland informiert. Außerdem gibt es noch zumeist sehr lesenswerte von verschiedenen Autoren verfasste Artikel zu den Comic-Serien Blondie, Terry and the Pirates, Prinz Eisenherz, The Phantom, Rip Kirby, Flash Gordon, James Bond, Modesty Blaise, Hägar, Doonesbury, Star Wars & Star Trek, Calvin und Hobbes und Zits.

Mein Name ist Modesty

Jens R. Nielsen beschäftigt sich mit “Disney bei Bulls“ und Peter Osteried informiert über Superhelden, die in Zeitungsstrips auftraten und dort – abgesehen von Spider-Man nicht dauerhaft Fuß fassen konnten. Im Vorwort weist Hamann darauf hin, dass so mancher Klassiker wie Garfield oder Gary Larsons The Far Side nicht berücksichtig wurde, doch dies ist “vielleicht Anlass für eine Fortsetzung unseres Dossiers“.

Reddition # 71: Zeitungscomics in Deutschland

Auch zu dieser Ausgabe gibt es wieder eine limitierte Extra-Beilage für Abonnenten: Ein ganzseitiger Zeitungsartikel aus der Münchener Abendzeitung vom 13. Mai 1950 über die Entstehung von Comics (und einigen Strips auf der Rückseite) als großformatiges DIN-A-2-Poster, limitiert auf 500 Exemplare!

Zu bestellen unter: www.reddition.de

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Reddition 68: Dossier Héctor Germán Oesterheld

Bereits vor 25 Jahren brachte Reddition, die “Fachzeitschrift für Graphische Literatur“, zwei Ausgaben heraus, die sich intensiv mit der vielfältigen argentinischen Comic-Szene beschäftigten. Seinerzeit wurden ausführliche Interviews mit den Zeichnern Alberto Breccia (Eternauta 1969, Mort Cinder) und José Antonio Muñoz (Joe’s Bar) geführt, die auch in dieser Ausgabe zu finden sind.

Reddition # 68: Dossier Héctor Germán Oesterheld

Spätestens nach der Veröffentlichung des argentinischen Comic-Klassikers Eternauta durch den avant-verlag, die von einer vielbeachteten Wanderausstellung begleitet wurde, ist der Name des Autoren Héctor Germán Oesterheld etwas bekannter geworden. Dessen tragisches Schicksal – er und drei seiner Töchter sind in den 70er-Jahren während der Militärjunta verschwundenen – erinnert an seine wohl bekannteste Comic-Figur.

Eternauta

Der Eternauta Salvo versucht am Ende der Science-Fiction-Geschichte seine Familie wiederzufinden. Oesterheld steht im Zentrum der 68. Ausgabe der Reddition. Dieser hat nicht nur durch Eternauta Comic-Geschichte geschrieben, sondern in Zusammenarbeit mit ihm, konnte auch ein weiterer Großmeister der anspruchsvollen Comic-Erzählung wichtige erste Erfahrungen sammeln. Der Italiener Hugo Pratt lebte ab 1949 für zehn Jahre in Argentinien und arbeitete dort an von Oesterheld geschriebenen Serien wie Sgt. KirkErnie Pike oder Ticonderoga, bevor er ab 1967 den Abenteuer-Klassiker Corto Maltese zeichnete und schrieb.

Reddition # 68: Dossier Héctor Germán Oesterheld

Reddition # 68 widmet sich dem Werk Oesterhelds, aber auch seinem von Militärdiktatur und Unterdrückung bestimmten Leben. Seine wichtigsten Wegbegleiter Hugo Pratt, Alberto Breccia, Francisco Solano López, Arturo Del Castillo, José-Antonio Muñoz und Enrique Breccia werden porträtiert und interviewt. Einmal mehr gelang hier eine gut zusammengestellte Materialsammlung zu einem sehr interessanten Thema.

Zu bestellen unter: www.reddition.de

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Flix: Spirou in Berlin

Als Mitte 2017 mit der 66. Ausgabe der Reddition “ein halbes Jahrhundert Carlsen Comics“ gefeiert wurde, zierte das Titelbild des Fachmagazins eine ganz besondere Zeichnung von Flix. In seinem unverwechselbaren Stil hatte dieser vor dem Hintergrund des Hamburger Hafens einige der bekanntesten Figuren versammelt, die beim wohl wichtigsten deutschen Comic-Verlag ihre verlegerische Heimat gefunden haben. Dazu zählten neben Calvin und Hobbes sowie den Peanuts natürlich auch Tim und Struppi.

Flix: Spirou in Berlin

Doch besonders prominent waren Spirou und Fantasio platziert. Kurz darauf auf der Frankfurter Buchmesse schlug eine Nachricht wie eine Bombe ein. Es wurde verkündet, dass Flix ein Spirou-Album zeichnen wird, das im geteilten Berlin spielt. Zwar durfte neben zahlreichen Franzosen mit José Luis Munuera bereits ein Spanier die belgische Traditionsserie zeichnen. Ein Spirou mit deutschem Zeichner und Thema, das ist dennoch etwas Besonderes.

Flix: Spirou in Berlin

Nach etwas Bedenkzeit wurde bei Dupuis entschieden, Spirou in Berlin auch in Belgien und Frankreich zu veröffentlichen. Das ist sehr erfreulich, denn Flix ist es gelungen der Geschichte internationales Flair zu geben und sie fest im Spirou-Universum zu verankern. So wird auf einer Seite sehr unterhaltsam und nicht beschönigend erklärt, was die DDR war. Für den Comic spricht, dass – trotz arg niedlicher Leninbüsten und leuchtend-blauem Trabbi – keine Ostalgie aufkommt, sondern sehr deutlich dargestellt wird, dass die Geschichte in einem Unrechtsstaat spielt.

Flix: Spirou in Berlin

Aufhänger der Geschichte ist, dass der Graf von Rummelsdorf, nachdem er es abgelehnt hat auf einen ostdeutschen Kongress zu reisen, in die DDR entführt wird. Spirou und Fantasio folgen ihm, wobei sie separat haarsträubende Abenteuer erleben. Dabei gibt es zahlreiche Anspielungen, etwa auf den DDR-Filmklassiker Die Legende von Paul und Paula, aber auch auf den Oscar-Preisträger Das Leben der Anderen. Eine Frittenbude trägt den Namen “Kokomiko“, genau wie das (leider im Album nicht direkt auftauchende) Marsupilami früher in Westdeutschland bei Rolf Kauka (Fix & Foxi).

Flix: Spirou in Berlin

Die Geschichte ist spaßig, spannend und fest in der Realität von 1989 verankert. Die Zeichnungen sind eine wundervolle Mischung aus École de Marcinelle und dem individuellen Stil von Flix, wobei der Seitenaufbau manchmal ähnlich experimentierfreudig wie bei seiner Serie Schöne Töchter ist. Nicht unerwähnt bleiben sollen auch die schöne, klare Kolorierung von Marvin Clifford (Schisslaweng), sowie Carlsens liebevolle Hardcover-Aufmachung mit Schmuckpapier voller Brandenburger Tore und Pagenmützen!

2022 ließ Flix in Das Humboldt-Tier das Marsupilamt 1931 durch Berlin hüpfen.

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Sekundär-Literatur zu Batman

Die 67. Ausgabe der “Zeitschrift für Graphische Literatur“ Reddition beschäftigt sich auf bewährte Weise mit einem Schwerpunkt-Thema. Im Zentrum des 80-seitigen durchgehend farbig bebilderten Magazins steht diesmal Batman. In siebzehn Artikeln beschreiben 13 Autoren wichtige Personen oder Phänomene aus der knapp 80-jährigen Geschichte des maskierten Rächers.

Sekundär-Literatur zu Batman

Porträtiert werden herausragende Autoren oder Zeichner wie Dennis O’Neil, Frank Miller, David Mazzucchelli, Steve Englehart, Jeph Loeb, David Mazzucchelli, Jim Aparo, Tom King und Grant Morrison. Dabei wird auch auf Werke eingegangen, die nicht im Zusammenhang mit Batman stehen. Zudem wird Appetit gemacht auf den demnächst anstehenden Batman-Comic von Enrico Marini (Die Adler Roms), der als Co-Produktion von DC und Dargaud-Lombard entstanden ist.

Sekundär-Literatur zu Batman

Auch auf die Filme sowie die animierte TV-Serie wird eingegangen. Natürlich gibt es mit “Batman: Ein amerikanischer Mythos“ von Peter Schimkat und “Batman und seine Zeiten“ von Heiko Langhans auch Versuche, den sich immer wieder neu definierenden Helden im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Strömungen zu interpretieren.

Sekundär-Literatur zu Batman

Doch in dieser Disziplin dürfte so schnell keiner bei Lars Banhold mithalten können. Dieser verfasste bereits 2008 unter dem Titel Batman: Konstruktion eines Helden ein 100-seitiges Büchlein, das er zehn Jahre später komplett überarbeitet und aktualisiert hat. Dass es auf den 250 mit sehr kleinen Lettern bedruckten Seiten des Hardcover-Bands jetzt um die “Re-Konstruktion eines Helden“ geht, hängt natürlich damit zusammen, dass in den Batman-Comics immer mal wieder versucht wird, etwas völlig Neues zu machen, bevor dann mit mindestens ebenso großem Getöse der gute alte Dunkle Ritter zurückkehrt.

Sekundär-Literatur zu Batman Fazit des Buchs: “Batman ist als Figur, obwohl diegerisch vollkommen statisch, als kulturelles Men geradezu die Verkörperung von Entwicklung, Dialektik, Affirmation und Subversion.“ Wie man hier sieht, haut Banhold manchmal ähnlich wild Fremdwörter heraus, wie Batman die Gadgets aus seinem Wundergürtel. Doch Banhold gelang ein unerhört kluges Buch, das aus einer fundierten und faktenreichen Analyse heraus, interessante Fragen stellt.

Sekundär-Literatur zu Batman

Warum etwa ist jemand ein Held, der “körperlich und psychisch Versehrte mit grober Gewalt bestraft“? Hat der von Heath Ledger gespielte Joker in Christopher Nolans Blockbuster The Dark Knight vielleicht doch recht, wenn er versucht mit brutalen Methoden zu beweisen, dass die (in Gotham City) herrschende Gesellschaftsform aus “Wahrheit, Ordnung und Moral eine Illusion ist“. Fast möchte ich das ganze Buch zitieren um zu belegen, wie genial es ist.

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Fix & Foxi – Rolf Kaukas großer Welterfolg

Anlässlich einer 2017 im Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst in Hannover gezeigten Ausstellung erschien mit Fix & Foxi – Rolf Kaukas großer Welterfolg ein großformatiger (24 x 34 cm) und reich bebilderter (132 farbige Seiten) Katalog. Dieser feiert auch den 100. Geburtstag des am 9. April 1917 in Sachsen geborenen Comic-Produzenten.

Fix & Foxi – Rolf Kaukas großer Welterfolg

„Mach‘ anderen eine Freude, dann hast Du deinen Spaß“. Das war das Lebensmotto von Rolf Kauka, und 1953 setzte er es in die Tat um, als er sein erstes Comicheft herausbrachte. Er nannte es Till Eulenspiegel und dort traten Figuren wie Isegrim Wolf oder Reineke Fuchs auf. Aus diesen Fabelwesen formte Kauka die bekanntesten (west-)deutschen Comicfiguren: Der Wolf wurde zu Lupo und der Fuchs verdoppelte sich. Diese beiden schlauen Füchse übernahmen schließlich das Till Eulenspiegel-Heft komplett und es trug künftig ihren Namen: Fix & Foxi.

Fix & Foxi – Rolf Kaukas großer Welterfolg

Herausgeber des Ausstellungs-Katalogs ist Volker Hamann, der sich bereits vier Jahre zuvor in der mittlerweile vergriffenen 56. Ausgabe seines Fachmagazins Reddition mit dem Dossier Rolf Kauka beschäftigte. Seinerzeit war dieses Magazin dem gerade verstorbenen Autor Roland Mietz gewidmet. Dessen kenntnisreichen Texte über Kauka verschiedene Schaffensphasen – darunter natürlich auch die verunglückte Asterix-Übersetzung Siggi und Barbarras – wurden in den Katalog übernommen.

Fix & Foxi – Rolf Kaukas großer Welterfolg

Für das Buch sprechen aber auch die großformatigen Abbildungen, die zeigen was für großartige Künstler seinerzeit für Kauka arbeiteten. Zu Dorul van der Heide, Walter Neugebauer, Werner Hierl, Ludwig Fischer, Branimir Karabajic (Pauli), Vlado Magdic (Tom und Biber), Kurt Ludwig Schmidt alias Kasch (Mischa) Giulio Chierchini, Helmuth Huth, Kurt Italiaander, Florian Julino (Diabolino) und Riccardo Rinaldi (Die Pichelsteiner) kommen neben beeindruckenden Kostproben ihrer Kunst auch kurze aber aussagekräftige Biografien zum Abdruck.

Fix & Foxi – Rolf Kaukas großer Welterfolg

Ein besonderes Schmankerl ist die fast komplett in Form von schwarzweißen Originalseiten abgedruckte Geschichte Fix führt durch das Studio von 1956. Hier besucht der kleine Fritz die Kauka-Studios, wo er auch die Witz-Annahme zu sehen bekommt. Hier werden Witze kiloweise angekauft und deren Bärte dann gestutzt, damit sie “fast wie neu“ sind.

Fix & Foxi – Rolf Kaukas großer Welterfolg

Der Katalog kann (und will) nicht das schon sehr lange ausstehende definitive Buch über die Comic-Produktion von Rolf Kauka sein, überzeugt aber durch die interessanten Texte und die Bebilderung! Empfohlen sei auch die Biografie Fürst der Füchse – Das Leben des Rolf Kauka.

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Reddition 56: Dossier Rolf Kauka

Die 56. Ausgabe des sich auf Themenschwerpunkte konzentrierenden Comicfachmagazins Reddition beschäftigt sich mit Rolf Kauka, dem Schöpfer von Fix & Foxi und seinem Verlag. Das Heft ist erstmals komplett in Farbe gedruckt und das ist äußerst erfreulich in Anbetracht der zahlreichen – häufig leider nur sehr kleinformatigen – Abbildungen.

Reddition 56: Dossier Rolf Kauka

Im Vorwort ist zu erfahren, dass diese Ausgabe der Reddition mit Unterstützung von Kaukas Witwe Alexandra und Kauka Promedia entstand. Dort wurde anscheinend etwas umgedacht. 2007 musste auf dem Comicfestival München bei einer Kauka-Austellung unter jedes Exponat dieser Hinweis platziert werden: World Copyright: © Rolf Kauka 1953/2000 & Kauka Promedia, Inc. 2001/2007. Alle Rechte vorbehalten! Kauka Licensing by: Andromeda ccm gmbh. Mittlerweile genügt anscheinend ein relativ schlichtes © Rolf Kauka / Promedia Inc.

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Auch inhaltlich scheint es keine Einflussnahme aus Richtung Kauka gegeben zu haben, denn auch finstere Kapitel im Leben Rolf Kaukas, wie sein alles andere als fairer Umgang mit seinen Zeichnern oder fremden Comic-Material (am schlimmsten: seine deutschnationale Übersetzung von Asterix), werden thematisiert. Die ebenso sachkundigen wie lesenswerten Texte stammen zumeist vom im Juli 2011 verstorbenen Roland Mietz, der ein spannendes Stück deutsche Comicgeschichte am Leser vorbeiziehen lässt.

Reddition 56: Dossier Rolf Kauka

Diese Ausgabe der Reddition ist bereits vergriffen und wird gebraucht hoch gehandelt. Doch mittlerweile hat Volker Hamann unter dem Titel “Fix & Foxi – Rolf Kaukas großer Welterfolg“ einen großformatigen reich bebilderten Ausstellungskatalog herausgebracht, der nicht minder informativ ausgefallen ist.

Empfohlen sei auch die Biografie Fürst der Füchse – Das Leben des Rolf Kauka.

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