Schlagwort-Archive: Roald Dahl

Shadow in the Cloud

Im August 1943 betritt die Air-Force-Pilotin und Flugzeugmechanikerin Maude Garrett (Chloë Grace Moretz) eine B-17-Bomber. In ihrem Besitz befindet sich ein kleiner Koffer mit mysteriösem Inhalt. Maude behauptet auf einer geheimen Mission zu sein. Die Besatzung bezweifelt dies und sperrt die junge Frau in den verglasten Waffenturm unten am Rumpf des Bombers. Während des Flugs entdeckt Maude eine unheimliche Kreatur, die an der Maschine herumklettert und beginnt diese zu zerstören. Doch niemand glaubt ihr…

Shadow in the Cloud

Dieses sympathische B-Movie wird sehr stilvoll mit einem Cartoon in Look der 40er-Jahre eröffnet, der als Lehrfilm die Soldaten zur Erfüllung ihrer Pflicht aufruft und zugleich erklärt, dass geheimnisvolle Gremlins genannte Wesen, die Flugzeuge zerstören, nicht existieren. Tatsächlich gab es im Zweiten Weltkrieg einen Mythos um von britischen Fliegern gesichtete kleine Kobolde. Der Looney-Tunes-Cartoon Russian Rhapsody, der ursprünglich Gremlins from the Kremlin heißen sollte, erzählte davon und der selbst als RAF-Pilot tätige Roald Dahl schrieb sein erstes Buch The Gremlins für die Walt Disney Company.

Shadow in the Cloud

Eine weitere Inspirationsquellen für Shadow in the Cloud war die 1963 entstandene Episode Nightmare at 20,000 Feet (Porträt eines ängstlichen Mannes) der Serie The Twilight Zone. Hier wird  von einem Passagier (William Shatner) erzählt, dem niemand glaubt, nachdem  er während eines stürmischen Flugs einen Dämon auf den Tragflächen entdeckte. Diese Geschichte wurde 1983 für den Twilight-Zone-Kinofilm (deutscher Titel Unheimliche Schattenlichter) vom Mad Max-Regisseur George Miller neu verfilmt. Aktuell wurde diese Geschichte in Sharknado 2 – The Second One recht amüsant parodiert.

Shadow in the Cloud

In The Mission, der besten Episode seiner Serie Unglaubliche Geschichten / Amazing Stories, erzählt Steven Spielberg von einem Soldaten, der während des Zweiten Weltkriegs im kugelförmigen Waffenturm eines B-17-Bombers festsitzt und dem droht, bei der Landung zerquetscht zu werden, da das Fahrwerk des Flugzeugs nicht ausgefahren werden kann. Auch diese Story hat Shadow in the Cloud beeinflusst, doch der Film steht zugleich auch auf eigenen Füßen. Dies liegt daran, dass es Regisseurin Roseanne Liang scheinbar mühelos gelingt, eine taffe Frau ins Zentrum eines gut funktionierenden Actionfilms zu stellen.

Shadow in the Cloud

Die Buchedition von Capelight Pictures enthält den 83-minütigen Film auf Blu-ray und 4K. Als Extras gibt es die Doku „An Bord der Fool’s Errand“ (18:14 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln), zwei deutsche Trailer (1:03 min + 2:16 min), sowie ein sehr schön bebildertes 24-seitiges Booklet mit einem interessanten Interview mit Regisseurin Roseanne Liang

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Pénélope Bagieu: Hexen hexen

Der britische Autor Roald Dahl (1916 – 1919) hatte einen gewaltigen Output. Er verfasste pointierte Kurzgeschichten, die oft böse endeten und bei uns erfolgreich in Sammelbänden wie “Küsschen, Küsschen!“ oder “Kuschelmuschel“ veröffentlicht wurden. Er schrieb aber auch Drehbücher, etwa zum James-Bond-Film Man lebt nur zweimal oder zu Tschitti Tschitti Bäng Bäng.

Pénélope Bagieu: Hexen hexen

Doch am erfolgreichsten waren seine Kinderbücher, von denen viele verfilmt wurden. Man denke nur an Charlie und die Schokoladenfabrik von Tim Burton, Matilda von Danny DeVito oder BFG – Sophie & der Riese von Steven Spielberg. Auch Hexen hexen diente 1990 einem nicht sonderlich erfolgreichen Kinofilm als Vorlage, den Nicolas Roeg mit Anjelica Huston und Rowan Atkinson in Szene setzte.

Pénélope Bagieu: Hexen hexen

Bevor demnächst eine Neuverfilmung von Robert Zemeckis (Zurück in die Zukunft) mit Anne Hathaway versuchen wird, die ultimativen Spezialeffekt-Bilder zum Buch zu präsentieren, bietet sich eine von der französischen Zeichnerin Pénélope Bagieu (California Dreamin‘) im Alleingang realisierte Comic-Adaption als Alternative an. Diese ist ähnlich schrullig wie die Bücher von Roald Dahl.

Pénélope Bagieu: Hexen hexen

Dieser erzählt 1983 in Hexen hexen erzählt von einem kleinen Jungen, der zusammen mit seiner Großmutter gegen eine mächtige Hexen-Organisation antritt, die Kinder hasst und diese in Mäuse verwandeln will. Die besonderen Eigenarten und der Plan der Hexen wurden von Dahl mit allerlei verrückten Ideen garniert, für die Bagieu die passenden Bilder findet.

Pénélope Bagieu: Hexen hexen

Ihr Strich ist weniger simpel, als es auf dem ersten Blick scheint. In bunt kolorierten Bildern, die wirken, als wären sie spontan entstanden, vermittelt Bagieu Emotionen, wie etwa die Trauer des kleinen Helden über seine verstorbenen Eltern. Doch sie kann auch spannende Action mitreißend aufs Papier zaubern. Bei so mancher Passage zwingt sie zu einem atemberaubenden Manga-mäßigen Lese-Tempo. Nur wenige der Dahl-Filmadaptionen können bei der ebenso werkgetreuen wie eigenständigen Qualität dieses Comics mithalten.

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Charlie und die Schokoladenfabrik

Die einst florierende Schokoladenfabrik des geheimnisvollen Willy Wonka nimmt nach 15 Jahren wieder ihren Betrieb auf und soll erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. In fünf der ausgelieferten Schokoladentafeln befinden sich goldene Eintrittskarten, die ihren Besitzern eine Vip-Tour mit Wonka garantieren. Der aus ärmsten Verhältnissen stammende Charlie Bucket findet eins dieser Tickets und bricht gemeinsam mit vier verzogenen Gören zu einer Magical Mystery Tour ins Schlaraffenland auf.

Charlie und die Schokoladenfabrik

Tim Burton (Nightmare before Christmas) gelang vor allem im ersten Teil des Filmes ein sehr eigener Zugang zur Geschichte, er blieb aber zugleich dem Geiste von Roald Dahl populären Kinderbuch absolut treu. Der ach so edle Charlie und seine arme Verwandtschaft hätten auch ganz leicht furchtbar weihnachtskitschig wirken können. Doch Burton gelingt das Kunststück eine Art fröhliche Armut zu zeigen, deren Darstellung trotzdem nie denunzierend oder verharmlosend wirkt.

Charlie und die Schokoladenfabrik

Johnny Depps mal wieder sehr spielfreudige und marottenhafte Darstellung von Willy Wonka erinnert mehr als einmal an Michael Jackson (auch wenn seine Figur Kinder verabscheut) und sein Süßwarenimperium an Neverland. Die immer wieder vom selben Darsteller (Deep Roy) verkörperten Hundertschaften von Oompa Loompas und ihre Danny Elfman-Songs sind eher Geschmackssache und auf Dauer etwas ermüdend. Zwar ist Charlie und die Schokoladenfabrik nicht Burtons absolutes Meisterwerk aber ganz sicher ein weiterer schillernder Mosaikstein im bunten Oeuvre des spleenigen Mainstream-Filmers.

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Stephen King: Flug und Angst

Schon immer habe ich Anthologien geliebt. Anthologien sind wie Wundertüten oder eine Packung Haribo Colorado (man verzeihe mir die Schleichwerbung): Es ist für jeden etwas dabei. Wo man bei einem Roman auf Gedeih und Verderb mit ein und demselben Autor bis zum bitteren Ende auskommen muss, bietet die Anthologie – und ganz besonders: Die Horror-Anthologie! –  kurzweilige Abwechslung.

Stephen King: Flug und Angst

Flug und Angst (im Original: Flight Or Fright) ist so ein Glücksfall- und gehörte zu meiner Urlaubslektüre 2019. Herausgegeben von Stephen King und Bev Vincent versammelt dieses Buch Stories namhafter Autoren der Vergangenheit und Gegenwart unter dem Motto: Angst verleiht Flügel (oder andersrum).

Stephen King: Flug und Angst

Darunter finden sich antike Schätze (Das Grauen der Höhe von Arthur Conan Doyle; Die Flugmaschine von Ray Bradbury oder Alt werden sie nicht von Roald Dahl oder Richard Mathesons sehr beeindruckend für die TV-Serie Twilight Zone verfilmte Erzählung Alptraum auf 20.000 Fuß ) aber auch Neues, exklusiv für die Anthologie Geschriebenes (wie Stephen Kings Ein Fachmann für Turbulenzen und Freigabe erteilt von Joe Hill) und sogar ein Gedicht des bekannten amerikanischen Lyrikers und Romanciers James Dickey (sehr eindringlich: Im Fall).

Stephen King: Flug und Angst

In einer Einleitung von Stephen King (der mit Langoliers Anfang der 90er-Jahre einen ganzen Roman dem Thema Flugzeughorror widmete) erfahren wir etwas über seine eigenen Ängste im Umgang mit den fliegenden Stahlkolossen und wie er durch einen Beinahe-Unfall Schließlich darüber hinwegkam. Abgerundet wird das ganze durch ein Nachwort des Mitherausgebers Bev Vincent (der mit Zombies im Flugzeug auch selbst eine Geschichte beigesteuert hat, die laut eigener Aussage stark von dem Film Snakes On A Plane inspiriert wurde).Das Nachwort schließt mit der Bitte ab, einen jeden, der dieses Buch in einem Flugzeug sitzend zur Hand nimmt zu fotografieren und dieses Foto an die Herausgeber zu schicken.

Stephen King: Flug und Angst

Fazit: Alles in allem eine hochkarätige, sehr abwechslungsreiche Anthologie, die einmal wieder beweist: In der Kürze liegt die Würze.

Daumen HOCH !

Matthias Schäfer

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Tschitti Tschitti Bäng Bäng

Der erfolglose Erfinder Caractacus Potts (Spezialität: verzuckerte Hundepfeifen) repariert zur großen Freude seiner Kinder ein altes Rennauto. Das Gefährt macht fortan beim Fahren nicht nur jene Geräusche, die dem Film seinen Titel verschafften, sondern ist auch mit einer Spezialausstattung versehen und kann daher Schwimmen und Fliegen.

Tschitti Tschitti Bäng Bäng

Dies ruft den bösen Baron Bomburst auf den Plan, der mit üblem deutschem Akzent spricht, und alles dransetzt, um das Wunderauto in sein kinderfeindliches Reich Vulgaria zu entführen.

Tschitti Tschitti Bäng Bäng

Nach einem Kinderbuch, das der 007-Schöpfers Ian Fleming 1964 für seinen Sohn schrieb, ließ Produzent Albert R. Broccoli einen Film entstehen, der nicht weniger bombastisch geriet als seine James Bond-Verfilmungen. Die Schurkenrolle Bomburst spielte daher auch ganz selbstverständlich Goldfinger Gert Fröbe mit sichtlichem Vergnügen.

Tschitti Tschitti Bäng Bäng

Doch die Hauptinspirationsquelle war ganz zweifelsohne Walt Disneys Erfolgsmusical Mary Poppins. Aus diesem Film übernahm Broccoli den Hauptdarsteller Dick Van Dyke und die komponierenden Brüder Richard M. und Robert B. Sherman. Von den zahlreichen Liedern die sie für den Film komponierten, blieb zunächst scheinbar nur der Titelsong in Erinnerung.

Tschitti Tschitti Bäng Bäng

Doch eigentlich ist der Soundtrack prallvoll mit unvergesslichen Ohrwürmern. Wenn dann auch Dick van Dyke eine Hymne auf seinen Bambusstock schmettert und Gert Fröbe in der Schurkenrolle mit schwerem deutschem Akzent die Mördernummer Chu-Chi Face singt, kennt die Freude keine Grenzen.

Tschitti Tschitti Bäng Bäng

Die beschwingten Melodien der Shermans, aber auch der von Robert Helpman recht gruselig verkörperte vulgarische Kinderfänger, ließen den Film – der 1968 nicht einmal sein Budget von 10 Millionen wieder einspielte –  doch noch zu einem Klassiker werden.

Tschitti Tschitti Bäng Bäng

Extras der DVD: Dick Van Dyke erinnert sich an die Entstehung des Filmes (26 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), “Ein wundersames Automobil“ (9:43 min), Bericht über den heutigen Besitzer des Filmautos, Bericht über den Erfinder und Karikaturisten Rowland Emett, der Vorbild für Caractacus Potts war (9:40 min), Interview mit Dick Van Dyke von 1968 (8:25 min), Am Set mit den Potts Kindern (3:00 min), Galerie mit 47 Fotos, Englischer Kinotrailer (3:00 min), Französischer Kinotrailer (3:27 min), 5 TV-Spots (dreimal 1 min und zweimal 20 sek.) 

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BFG – Sophie & der Riese

Steven Spielberg hat sich langsam aber sich davon emanzipiert “nur“ ein Regisseur zu sein, der kassenträchtige Filme für die ganze Familie dreht. Mittlerweile wirkt es nicht mehr bemüht, wenn er wie in Schindlers Liste oder Der Soldat Ryan große Themen aufgreift. Sein neustes Werk erweckt den Eindruck, dass  Spielberg jedoch das Produzieren von “Family Entertainment“ verlernt hat.

BFG – Sophie & der Riese

Seinen Höhepunkt als Märchenonkel der Welt feierte Spielberg zweifelsohne 1982 mit E. T. – Der Außerirdische. Nie wieder gelang es ihm (aber auch keinem anderen Filmemacher) wieder so hemmungslos auf die Tränendrüse zu drücken, soviel Herzenswärme in eine spannende Handlung zu packen und es trotzdem noch so ironisch zugehen zu lassen, dass es niemals peinlich wurde.

BFG – Big Friendly Giant

Im selben Jahr veröffentlichte der britische Autor Roald Dahl (Charlie und die Schokoladenfabrik) sein Lieblingsbuch BFG – Big Friendly Giant, das bei uns unter dem Titel Sophiechen und der Riese erschien. Erzählt wird die herzergreifende  Geschichte eines Waisenmädchens, das sich mit einem gutmütigen Riesen anfreundet. BFG, wie Sophiechen ihren großen Freund nennt, bewahrt Träume in Einmachgläsern auf. Er ernährt sich von Kotzgurken und nach unten sprudelnden Blubberwasser, das ihn fröhlich furzen lässt. Doch BFG hat Probleme mit den menschenfressenden Riesen, mit denen er zusammenlebt. Da kann nur noch die englische Königin helfen…

BFG – Big Friendly Giant

Für die Ende 2015 verstorbene E. T.-Drehbuchautorin Melissa Mathison war es ein Herzenswunsch, Dahls Buch zu verfilmen. Ihre Adaption entstand als Kombination aus Realfilm und Computeranimation und wurde zur ersten Zusammenarbeit zwischen dem Disney Studio und dem Regisseur Spielberg. Die Hauptfigur BFG sieht jetzt zwar ein wenig wie Liam Neeson aus, spricht jedoch mit der Stimme von Mark Rylance, der für seine bemerkenswerte Leistung in Spielbergs Bridge of Spies eine Oscar-Nominierung als “bester Nebendarsteller“ erhielt. Als Waisenmädchen Sophie gibt sich die Newcomerin Ruby Barnhill große Mühe nicht allzu sehr zu nerven.

BFG – Big Friendly Giant

Doch es ist nicht sie, die BFG – Sophie & der Riese zu einer so schrecklich zähflüssigen Angelegenheit macht, sondern das Bemühen ein weiteres von Dahls unverfilmbaren Kinderbüchern möglichst werkgetreu auf die Leinwand zu zaubern. Die ganze perfekte Tricktechnik nützt gar nichts, da die Geschichte schnarchlangsam auf der Stelle tritt. Ausführlich darf der Riese seine Fähigkeiten im seltsamen Sprechen und im Furzen vorführen. Langeweile kommt dabei erst gar nicht erst auf, sondern herrscht von Anfang an!

BFG – Sophie & der Riese

Die DVD von Constantin Film enthält neben dem 113-minütigen Film noch die Berichte “Riesensprache“ (3:08 min) und “Eine Hommage an Melissa Mathison“ (5:29 min), deutscher und US-Trailer (je 2:11 min)

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Man lebt nur zweimal

Nachdem einige Raumschiffe mitten im All verschwunden sind, machen sich Russen und Amerikaner hierfür gegenseitig verantwortlich. Das ja eigentlich gar nicht so neutrale England versucht im Kalten Krieg zu vermitteln und schickt seinen besten Mann. James Bond ist zwar zuvor scheinbar gestorben, doch mittels eines handlichen Fluggerätes namens Little Nelly findet er in Japan einen Vulkan in dessen ausgetrockneten Krater sein Erzfeind Blofeld eine Raketenbasis errichtet hat und den dritten Weltkrieg anzetteln will.

Man lebt nur zweimal
© United Artists / Twentieth Century Fox

Eine ähnliche Thematik hat übrigens der später folgende Bondfilm Der Spion, der mich liebte, nur wurden hier Atom-U-Boote anstelle von Raumschiffen gestohlen. In Man lebt nur zweimal ist, nachdem zuvor meist nur seine katzenkraulende Hand zu sehen war, erstmals auch das Gesicht von Ernst Stavros Blofeld zu sehen. Nach Donald Pleasence sollten noch Telly Savalas und Charles Gray in dieser Rolle zu sehen sein.

Man lebt nur zweimal
© United Artists / Twentieth Century Fox

Insgesamt ist der fünfte Bond-Film deutlich phantasievoller und weniger schwerfällig als sein direkter Vorgänger Feuerball. Dies liegt, neben den atemberaubenden Riesenkulissen von Ken Adams, auch ganz sicher daran, dass Roald Dahl (Charlie und die Schokoladenfabrik, Hexen hexen) der Autor skurriler Kurzgeschichten, das teilweise recht nah am Roman von Ian Fleming orientierte Drehbuch schrieb.

Man lebt nur zweimal
© United Artists / Twentieth Century Fox

Trotzdem hatte Sean Connery nach diesem Film die Nase voll und er quittierte (zunächst einmal) den Dienst als 007. Daher musste für den nächsten Film Im Geheimdienst Ihrer Majestät ein anderer Darsteller gefunden werden.

Man lebt nur zweimal

Extras der DVD-Edition: Extratonspur mit Kommentaren von allen möglichen an der Herstellung des Filmes beteiligten Personen (Sean Connery ist übrigens nicht dabei), wie alle Extras wahlweise mit deutschen und englischen Untertiteln; Inside „You only Live Twice“, ein umfassender 30-minütiger Einblick in die Entstehung des Filmes; „Silhouetten: Die James-Bond-Titel“: Ein 23-minütiges sehr interessantes Special über Maurice Binder und die Vorspänne der Bondfilme; „Storyboard-Sequenz: Der Flugzeugabsturz“ (1:36 min); Ken Adams Produktionstagebücher (13:56 min); „Whickers World“ ein sehr interessanter schwarzweißer TV-Bericht von 1966 , der hinter die Kulissen der Produktion blickt (5:20 min), „Welcome to Japan, Mr. Bond“, ein seltsamer 50-minütiger TV-Promofilm für das US-Fernsehen mit Ausschnitten aus den ersten fünf Bond-Filmen und neu gedrehten Szenen mit Desmond Llewelyn und Lois Maxwell; „Missionskontrolle“: Thematisch gegliederte Zusammenstellung einiger besonders markanter Szenen, hervorzuheben ist die Möglichkeit die Titelsequenz ohne den Text bzw. die Credits zu betrachten; englischer Kinotrailer (3:06 min, 1 : 2,35, anamorph, Mono); US-Kinotrailer (3:07 min, 1 : 2,35, anamorph, Mono); englischer Kinotrailer zum Double Feature „Feuerball/Man lebt nur zweimal“ (2:20 min, 16 : 9, nicht anamorph, Mono); TV-Spot zum Double Feature „Feuerball/Man lebt nur zweimal“ (0:54 min, Vollbild, Mono); sieben Radio-Spots (insgesamt 5:09 min, Mono); 8-seitiges farbiges Booklet

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