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I, Robot

1950 veröffentlichte Isaac Asimov unter dem Titel I, Robot eine Sammlung von Kurzgeschichten in denen die Ängste der Menschen vor Robotern im Mittelpunkt stehen. Hierin formulierte er drei Gesetzte, die verhindern sollen, dass künstliche Wesen eine Gefahr darstellen. Ein Roboter darf erstens keinem Menschen Schaden zufügen, muss zweitens den Menschen gehorchen und drittens seine eigene Existenz schützen. Diese Regeln bergen natürlich eine ganze Menge Konfliktpotential und Asimov hat davon schriftstellerisch reichlich profitiert.

I, Robot

Asimov war ein positiver Utopist der nicht nur Probleme aufzeigte, sondern auch immer sehr schnell Lösungen parat hatte. Insgesamt haben seine Geschichten, trotz der eigentlich kalten Technik, die im Zentrum steht, immer einen sehr warmherzigen Grundton. Die Verfilmung seiner längsten Roboter-Kurzgeschichte Der 200 Jahre Mann mit Robin Williams vermittelt einen recht genauen Eindruck von Asimovs Sicht der Dinge. Der 2004 mit Will Smith als skeptischen Polizisten entstandene Film geht in eine etwas andere Richtung und macht aus Asimovs fleißigen und freundlichen Robotern potentielle Terminatoren.

I, Robot

Eigentlich wäre es ja eher naheliegend gewesen, eine von Asimovs zahlreichen Geschichten um den Detektiv Lije Baley, der nur widerwillig mit seinem Roboter Partner R. Daneel Olivaw zusammenarbeitet, zu verfilmen. Doch es wird eine komplett neue Geschichte erzählt. Der Film zeigt am Anfang zwar Asimovs Gesetze, geht aber ansonsten nicht mehr groß darauf ein.

I, Robot

Der Regisseur Alex Proyas (The Crow) erzählt vielmehr von einer schrecklichen Bedrohung, die im Jahre 2035 durch eine neue Roboter-Generation droht. Insgesamt hat I, Robot zwar weniger als nötig mit Asimov zu tun, ist aber dennoch eine spannende und optisch ansprechende Angelegenheit, die besonders gut in der nachträglich erstellten 3D-Version wirkt.

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Pierre Richard & Gérard Depardieu

Zwischen 1981 und 1986 drehte Francis Veber drei Komödien mit Gérard Depardieu und Pierre Richard. Da die beiden Darsteller immer ähnliche Rollen (der raue Hüne mit dem goldenen Herzen und der sanfte Trottel) spielten, Vladimir Cosma in allen drei Fällen für sehr einfühlsame Filmmusik sorgte, Depardieu jeweils Kopfnüsse austeilte und zu jedem Werk ein US-Remake gedreht wurde, kann durchaus von einer Trilogie gesprochen werden.

Pierre Richard & Gérard Depardieu

Die erste Zusammenarbeit von Veber, Depardieu und Richard bekam bei uns den unsäglichen Titel Der Hornochse und sein Zugpferd (La Chèvre). Richard verkörpert den totalen Tollpatsch François, der in Begleitung eines bulligen Privatdetektivs (Depardieu) in Mexiko die verschwundene Tochter seines Chefs suchen soll. Er ist die letzte Hoffnung, weil die junge Dame genau wie François das Unglück geradezu anzieht.

Pierre Richard & Gérard Depardieu

Unter dem treffenderen deutschen Titel Ein Tollpatsch kommt selten allein lief der Film im TV in einer besseren Synchronisation, die zum Glück neben der deutlich klamaukigeren deutschen Kinofassung ebenfalls mit auf die Heimkino-Veröffentlichung kam. 1991 entstand das US-Remake Pure Luck – Reine Glückssache mit Danny Glover und Martin Short.

Pierre Richard & Gérard Depardieu

Les Compères, der zweite Film der Trilogie wurde in Deutschland mit Zwei irre Spaßvögel ebenfalls unnötig grell betitelt. Depardieu und Richard werden hier als tatkräftiger Journalist Jean und als depressiver Selbstmordkandidat François von einer ehemaligen Freundin auf die Suche nach ihrem Sohn geschickt. Die verzweifelte Dame hat ihren beiden ehemaligen Liebhabern erzählt, sie wären jeweils der Vater des Jungen. Ivan Reitman drehte 1997 das deutlich weniger komische US-Remake Ein Vater zuviel mit Robin Williams und Billy Crystal.

Pierre Richard & Gérard Depardieu

Zum Abschluss besannen sich die deutschen Titelschmiede und verpassten Les Fugitifs, dem letzten gemeinsamen Werk von Veber, Depardieu und Richard, den fast schon poetischen Titel Die Flüchtigen. Hier ist Depardieu ein gerade aus der Haft entlassender Bankräuber, der wieder auf die gerade Bahn kommen will, dann aber dummerweise in einer Bank von einem verzweifelten Vater (Richard) bei einem ziemlich verunglückten Raub als Geisel genommen wird. Von diesem, dank einiger wirklich berührender Momente, wohl schönsten Werk der Trilogie realisierte Veber himself auch gleich das diesmal ganz passable US-Remake Das Bankentrio mit Nick Nolte und Martin Short.

Pierre Richard & Gérard Depardieu

Francis Veber beackerte auch weiterhin das fruchtbare Feld mit den ungleichen Filmpartnern, etwa in Jaguar mit Jean Reno und Patrick Bruel. Bemerkenswert ist auch Ruby & Quentin, denn hier ist zur Abwechslung einmal Gérard Depardieu (an der Seite von Jean Reno in der Rolle des sanften Trottels) zu sehen. Doch ganz an die Klasse der Trilogie reichten diese Werke nicht mehr heran.

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Nine Months

1995, ein Jahr nachdem er mit der britischen Komödie Vier Hochzeiten und ein Todesfall einen Welterfolg landete, bekam Hugh Grant die Hauptrolle in einem US-Film. Bei Nine Months handelte es sich um das Remake der französischen Schwangerschaftskomödie Neun Monate (Neuf Mois) von Patrick Braoudé (Isnogud – Der bitterböse Großwesir).

Nine Months

Die Regie übernahm Chris Columbus, der nicht nur die ersten beiden Harry Potter-Filme in Szene setzte, sondern sich durch die Kevin – Allein zu Hause und Mrs. Doubtfire einen Ruf als Regisseur von Komödien für die ganze Familie erarbeitet hatte.

Nine Months

Sicher auch weil Vier Hochzeiten und ein Todesfall ein beschwingter Film mit großem Ensemble war, wurde dem Hollywood-Debütanten Grant eine ganze Reihe von bewährten Darstellern an die Seite gestellt. Die plötzlich schwangere Freundin des von Grant verkörperten lebenslustigen Kinderpsychologe Samuel Faulkner spielte Julianne Moore, seinen sich ebenfalls nicht gerade nach Vaterschaft sehnenden Kumpel verkörperte Jeff Goldblum, während Tom Arnold und Joan Cusack als Familienoberhäupter einer großen Familie erneut Nachwuchs erwarteten.

Nine Months

Hugh Grant war mit seiner darstellerischen Leistung in Nine Months nicht zufrieden und hatte das Gefühl für die Hauptrolle nicht seine Millionen-Gage verdient zu haben. Doch im Gegensatz zum unkontrolliert herumzappelnden Robin Williams in der Rolle eines überforderten osteuropäischen Geburtshelfers ist es die coole und solide Darbietung von Grant, die dafür sorgt, dass die vorhersehbar erzählte Familien-Komödie doch noch halbwegs unpeinlich über die Runden kommt.

Nine Months

Die Blu-ray von Koch Media enthält neben dem 103-minütigen Kinofilm noch den US-Kinotrailer (1:59 min), einen erweiterten US Kinotrailer (2:17 min), sowie eine Galerie mit 67 Bildern

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Die Abenteuer des Baron Münchhausen

Nachdem es ihm gelang die durchgeknallte Antiutopie Brazil am Hollywood-Studiosystem vorbeizuschmuggeln, setzte das Monty-Python-Mitglied Terry Gilliam (Time Bandits) voller Tatendrang zum nächsten Streich an. Für 40 Millionen Dollar brachte er nach strapaziösen Dreharbeiten in Spanien, Rom und London Die Abenteuer des Baron Münchhausen farbenprächtig, phantasievoll und sehr eigenwillig auf die Leinwand.

Die Abenteuer des Baron Münchhausen

Zwar spielte nicht wie eigentlich vorgesehen Sean Connery die Titelrolle, denn Gilliam favorisierte den erfahrenen Bühnendarsteller John Neville, doch die übrige Besetzung kann sich durchaus sehen lassen. Neben der blutjungen Uma Thurman sind Oliver Reed als Vulcan, Robin Williams als Kopf des Mondkönigs, Monty Python-Kumpel Eric Idle und ganz kurz Sting zu sehen.

Die Abenteuer des Baron Münchhausen

Doch leider wollte 1988 kaum jemand diesen Film sehen. Terry Gilliam mußte sich künftig große phantastische Extravaganzen (Iric Idle nannte ihn ziemlich passend “Disney auf Crack“) leider verkneifen und konzentrierte sich auf kleinere Versponnenheiten wie König der Fischer, Fear and Loathing in Las Vegas oder Tideland.

Die Abenteuer des Baron Münchhausen

Doch wie so mancher einstige Flop ist lebte auch Die Abenteuer des Baron Münchhausen weiter im TV, auf VHS und auf DVD ja neuerdings sogar auf Blu-ray. Durch diese prächtig gestaltete 20th Anniversary Edition bekommt das einst verkannte Meisterwerk nun doch noch die Würdigung die dem wildromantischen Spektakel schon lange zusteht.

Die Abenteuer des Baron Münchhausen

Extras der DVD: Audiokommentar mit Regisseur Terry Gilliam und Co-Drehbuchautor/Schauspieler Charles McKeown, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; „Wahnsinn & Missgeschicke“ – ein sehr launiges 72-minütiger Bericht über die Produktion in dem nahezu alle Beteiligten zu Wort kommen und sich teilweise heftig wiedersprechen; Storyboards (30:09 min); Vier entfallene Szenen (insgesamt 3:39 min)

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Zufällig allmächtig

Eigentlich ist es ja großartig, dass es dem Regisseur Terry Jones gelungen ist für diesen Film alle noch lebenden Monty Pythons und zudem auch noch Robin Williams zu verpflichten. Doch leider fungieren diese (abgesehen von Jones, der einen kurzen Gastauftritt absolviert)  nur als Sprecher und davon hat der deutsche Zuschauer eher weniger. Das müsste aber nicht unbedingt schlimm sein, denn es sind immerhin Simon Pegg und Kate Beckinsale, die deutlich sichtbar die Hauptrollen spielen.

Zufällig allmächtig

Die Grundidee von Zufällig allmächtig klingt recht vielversprechend. Es geht um einige Vertreter verschiedener Alien-Völker (mit den Stimmen der Monty Pythons), die planen die Menschheit auszulöschen. Hoffnung besteht nur noch, wenn sich ein zufällig ausgewähltes menschliches Wesen, das mit einer großen Machfülle ausgestattet wird, nicht allzu verantwortungslos aufführt. Die Wahl fällt auf den leicht depressiven Lehrer Neil (Simon Pegg), der seine neuen Fähigkeiten dazu nutzt, seiner schlimmsten Schulklasse Schaden zuzufügen, die attraktive Nachbarin Cathrine (Kate Beckinsale) anzubaggern und seinen Hund mit der Stimme von Robin Williams sprechen zu lassen…

Zufällig allmächtig
Diese Mischung aus Bruce Allmächtig, H. G. Wells‘ Der Mann, der die Welt verändern wollte und Per Anhalter durch die Galaxis hätte das Zeug gehabt, etwas Besonderes zu werden. Doch leider nutzt sich der anfangs durchaus wilde Gag-Reigen schnell ab und die Handlung verläuft auf ausgetretenen Pfaden in die zu erwartende Richtung. Schade, dass so viel vereinigtes Talent letztendlich nur ein konventionelles Filmchen abgeliefert hat.

Zufällig allmächtig

Die DVD von Wild Bunch Germany enthält neben dem 82-minütigen Hauptfilm als Bonus lediglich einige Trailer.

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