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Die Welt in 10 Millionen Jahren

Die Welt in zehn Millionen Jahren: Nur eine Handvoll Menschen überlebten den nuklearen Holocaust und die Erde ist bevölkert von Mutanten, Feen, Elfen und Zwergen.

Die Welt in 10 Millionen Jahren

Zwei Zauberwesen haben das Land unter sich aufgeteilt – der gute Zauberer Avatar und Blackwolf, der mit der Macht der Technologie Tod und Zerstörung über die Erde bringen will. Um dies zu verhindern, reisen Abvatar und seine Gefährten, die Fee Elinore, der Roboter Frieden und der Elb Weehawk, in Blackwolfs Terror-Reich…

Die Welt in 10 Millionen Jahren

Ralph Bakshi wurde bekannt durch seine Filmadaption von Robert Crumbs Kultcomic Fritz the Cat. 1977 versuchte er sich mit Die Welt in 10 Millionen Jahren an einem von Tolkien inspirierten Fantasy-Zeichentrickfilm, was ihn dazu qualifizierte, gleich anschließend eine erste Der Herr der Ringe-Verfilmung als Animation in Szene zu setzen.

Die Welt in 10 Millionen Jahren

Auch wenn Bakshi Die Welt in 10 Millionen Jahren als Film für die ganze Familie definiert, ist es völlig angemessen, dass das Werk bei uns erst ab 16 Jahren freigegeben wurde.

Die Welt in 10 Millionen Jahren

Zwar wird eine spannende Geschichte mit teilweise wirklich niedlichen Figuren erzählt, doch der sorglose Umgang mit Nazi-Symbole und Ausschnitten aus NS-Propaganda-Filmen hinterlässt einen unangenehmen Beigeschmack.

Die Welt in 10 Millionen Jahren

Künstlerisch gesehen ist Die Welt in 10 Millionen Jahren jedoch eine gelungene Mischung verschiedener Trickfilm-Techniken, wobei Bakshi die Rotoskopie – also das Verfremden von Realaufnahmen – hier sehr viel überzeugender und besser dosiert, als danach in Der Herr der Ringe und beim Frank-Frazetta-Fantasyfilm Feuer und Eis einsetzte.

Die Welt in 10 Millionen Jahren

Eine Klasse für sich sind die großartigen Zeichnungen vom Marvel-Künstler Mike Ploog (Planet der Affen), die anstelle von aufwändigen Animationen bei Rückblenden zum Einsatz kommen. Insgesamt ist Die Welt in 10 Millionen Jahren Bakshis eigenständigster und zeitlosester Film.

Die Welt in 10 Millionen Jahren

Extras der Blu-ray: Audiokommentar von Regisseur Ralph Bakshi (ohne deutsche Untertitel), Booklet, Featurette (34:15 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln), Sehr schön zusammengestellte Bildergalerie mit 80 Originalzeichnungen und Werbematerialien, Deutscher Trailer (1:55 min), US-Trailer (0:58 min + 2:07 min + 0:30 min)

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Feuer und Eis

Der eiskalte Lord Nekron will die Menschheit unterdrücken und lässt König Jarols Tochter Teegra entführen. Die Hoffnung liegt jetzt in den Händen des Kriegers Larn, der die Prinzessin und die Welt retten soll. Es beginnt der Kampf zwischen Feuer und Eis…

Feuer und Eis

Im Star-Wars-Jahr 1977 brachte Ralph Bakshi (Fritz the Cat) mit Die Welt in 10 Millionen Jahren (hier fungierte „Luke Skywalker“ Mark Hamill als Sprecher) in die Kinos und kurze Zeit danach Der Herr der Ringe gleich. Sechs Jahre später legte er einen weiteren Fantasy-Zeichentrickfilm nach.

Feuer und Eis

Auch bei Feuer und Eis drehte Bakshi die meisten Szenen zunächst mit Schauspielern und ließ die Aufnahmen anschließend Bild für Bild von Hand nachzeichnen. Dieses Rotoskopie genannte Verfahren sorgte für äußerst lebensnahe Bewegungen, was besonders in den zahlreichen Actionszenen gut zur Geltung kommt.

Feuer und Eis

Mit klassischer Zeichentrickkunst oder Animation hat Rotoskopie jedoch wenig zu tun, denn in den Walt Disney Studios dienten den Zeichnern mit realen Darstellern gedrehte Filmaufnahmen lediglich zur Inspiration.

Feuer und Eis

Das Drehbuch zu Feuer und Eis schrieben die erfahrenen Marvel-Autoren Roy Thomas und Gerry Conway. Doch den größten Input lieferte der begnadete Fantasy-Maler Frank Frazetta zusammen, dessen wilde Barbaren-Gemälde wie Death Dealer oft geradezu impressionistisch wirken. Frazettas Einfluss ist jedoch hauptsächlich bei den Hintergrundgemälden zu spüren und weniger bei den durchgepausten Figuren.

Feuer und Eis

Dennoch ist Feuer und Eis ein optisch teilweise äußerst imposanter Film, der mittlerweile in einer schönen DVD+Blu-ray-Edition vorliegt. Beim üppigen Bonusmaterial erfreut besonders die spielfilmlange Frazetta-Dokumentation Painting with Fire, in der u. a. die Comiczeichner Bernie Wrightson, Dave Stevens, William Stout und Neal Adams zu Wort kommen.

Feuer und Eis

Extras der 3-Disc Limited Collectors Edition: Audiokommentar von Ralph Bakshi, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; Making of (13:32 min), Tagebuch vom Darsteller Sean Hannon (16:07 min), Kinotrailer (1:13 min), 24-seitiges Booklet mit einem aktuellen Interview mit Ralph Bakshi,  Eine Bonus-DVD enthält die 93-minütige Dokumentation „Frazetta: Painting with Fire“. Hierzu gibt es einen Audiokommentar von Regisseur Lance Laspina und Produzent Jeremy J. DiFore, sowie Outakes

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