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Garth Ennis: Jimmys Bastarde

Der erste Sammelband von Panini enthielt 5 US-Hefte und schloss mit einem ziemlichen Knaller ab. Was als amüsante James-Bond-Parodie begann, endete damit, dass der ungebremste Sexualtrieb von Großbritanniens Geheimagent Nummer 1 Jimmy Regent ein völliges Chaos verursacht hat.

Garth Ennis: Jimmys Bastarde

So haben sich nicht nur Regents Nachkommen zu einer gemeingefährlichen Terrortruppe formiert, sondern diese hat auch noch mit einem Serum bei fast allen Einwohnern von London Geschlechtsumwandlungen durchgeführt…

Garth Ennis: Jimmys Bastarde

Ein Jahr später präsentiert der zweite Band das in den Heften 6 bis 9 erzählte, durchaus krönende Finale von Jimmys Bastarde. Am Anfang der Geschichte befindet sich der einst so arrogante Superagent völlig ausgebrannt in einem Irrenhaus, in dem auch schon frühere Kollegen (von denen immerhin Sean Connery halbwegs gut zu erkennen ist) eingeliefert wurden. Jimmys eigentlich immer noch ziemlich von ihm angewiderte Ex-Partnerin Nancy McEvan versucht ihn wieder aufzubauen, muss dann jedoch allein in den Kampf gegen die Bastard-Armee ziehen…

Garth Ennis: Jimmys Bastarde

Es ist selten der Fall, dass bei einem von Garth Ennis (Hellblazer, Preacher, Punisher, Crossed) geschriebenen Comic die Zeichnungen mehr begeistern als die Geschichte. Doch in diesem Fall überzeugen vor allem die Bilder von Russ Braun, der bereits bei The Boys und der Vorsetzung Dear Becky mit Ennis zusammenarbeitete.

Garth Ennis: Jimmys Bastarde

Wo es angebracht ist überzeichnet und karikiert Braun, doch er bringt auch die oft sehr blutigen Actionszenen bestens rüber. Band 2 hat einen schönen elfseitigen Anhang mit Entwurfszeichnungen, die zeigen, wie sorgfältig Braun sein Ensemble entworfen hat.

Garth Ennis: Jimmys Bastarde

Die Geschichte von Ennis wirkt gelegentlich etwas wirr und – anders als sonst – zündet nicht jeder bös gemeinte Gag sofort. Der Humor verwirrt oft mehr, als dass er amüsiert, wobei der als Übersetzer angeheuerte Comedian Hennes Bender auch keine große Hilfe war.

Garth Ennis: Jimmys Bastarde

Ich habe schon größeren Quatsch von Ennis gelesen, aber da waren die Zeichnungen meist auch ähnlich schlecht. In diesem Fall ist es schade, dass dem eigentlich nie um gute Einfälle verlegenen Ennis keine bessere Story für Russ Braun eingefallen ist.

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