Schlagwort-Archive: Ryan Phillippe

One Shot

Eine Einheit der Navy Seals fliegt zusammen mit der Militär- Analystin Zoe Anderson zu einer polnischen Ostsee-Insel. Dort befindet sich eine Art Mini-Guantanamo- Bay und einer der Häftlinge hat wichtige Informationen zu einem bereits eingeleitenden islamistischen Terror-Anschlag auf das Capitol. Doch auch ein Team der Terroristen landet auf der Insel…

Die Besetzung dieses mit überschaubaren finanziellen Aufwand gedrehten Actionfilms geht voll in Ordnung. Der aus Eiskalte Engel und Flags of our Fathers bekannte Ryan Phillippe übernahm die wichtige Nebenrolle des Leiters der Militärbasis. Ashley Michele Greene war als Alice Cullen in allen Twilight-Filmen dabei, während der Brite Scott Adkins Nebenrollen in The Expendables 2 und Dark Zero Dark Thirty spielte. Außerdem kämpfte er in Ip Man 4 gegen Donnie Yen.   

Auch die Story ist okay, doch der Hauptreiz des Films besteht darin, dass dieser so aussieht, als wäre er in einer Einstellung in Echtzeit gedreht worden. Doch auf einer ehemaligen US-Militärbasis im britischen Suffolk filmte das Team von Regisseur James Nunn bis zu sieben Minuten lange durchgehende Sequenzen. Diese wurden durch nahtlose am Computer erzeugte Übergänge zu einem spannenden Film zusammengefügt, der 90 Minuten Hochspannung bietet.    

© 2022 LEONINE Studios

Die Blu-ray von Leonine enthält neben dem 97-minütige Hauptfilm noch “Behind the Scenes“ (7:07 min) und eine kurze Doku (2:23 min) und “Ein tödliches Duo“ (1:29 min), sowie den deutschen Trailer (1:45 min).

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Flags of Our Fathers

Es ist eins der bekanntesten Fotos überhaupt und zeigt wie sechs US-Soldaten anscheinend unter großen Schwierigkeiten einen Mast mit einer Flagge aufrichten. Das Bild entstand im Februar 1945 auf dem Mount Suribachi, der auf der japanischen Pazifikinsel Iwo Jima lag und Schauplatz einer blutigen Schlacht war. Das Foto wurde in den USA sehr häufig abgedruckt (und diente später auch als Vorlage für ein National-Monument), um zu zeigen, dass die amerikanischen Streitkräfte langsam aber sicher dabei waren den Zweiten Weltkrieg zu gewinnen. Drei jener sechs US-Soldaten überlebten die Schlacht um Iwo Jima und tourten anschließend durch ihr Heimatland um für Kriegsanleihen zu werben.

Flags of our Fathers

Doch das vom Fotografen Joe Rosenthal aufgenommene Bild zeigt lediglich das zweite Hissen der US-Flagge, das unter relativ ungefährlichen und sicheren Bedingungen durchgeführt werden konnte. Ein hoher Militär wollte die zuerst gesetzte Fahne als Souvenir haben und befahl einen Austausch der Flagge. Somit hatten die drei durch die USA tingelnden Soldaten mehr oder weniger große Schwierigkeiten damit, sich als Helden feiern zu lassen und vor großem Publikum einen Pappmaché-Felsen zu stürmen. James Bradley, der Sohn eines der “Fahnenhisser“, schrieb einen Bestseller über seine Recherchen zur Vergangenheit seines Vaters.

Flags of our Fathers

Clint Eastwood verwandelte das Buch in einen verhalten kritischen Film, der in bleichen Bildern und durch eine auf vielen Zeitebenen spielende etwas wirr anmutende Erzählstruktur versucht sein Thema langsam einzukreisen. Flags of our Fathers soll zeigen, dass viele Menschen ein Bild vom Heldentum in sich herumtragen, dem sie unmöglich gerecht werden können. Doch diese Aussage erscheint etwas lauwarm. Sehr viel spannender ist es, wenn ganz nebenbei gezeigt wird, wie naive junge Männer für Propagandazwecke eingesetzt werden (und einer der drei Soldaten, der scheue Indianer Ira Hayes, dadurch in den Alkoholismus getrieben wurde).

Letters from Iwo Jima

Zum selben Thema drehte Eastwood gleich anschließend den Film Letters from Iwo Jima, der die selben Ereignisse aus japanischer Sicht schildert und sehr viel interessanter ausfallen ist.

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