Schlagwort-Archive: Samuel L. Jackson

The Marvels

Im Zentrum des 33. Films des Marvel Cinematic Universe stehen drei Superheldinnen. Da The Marvels jedoch die Fortsetzung zu Captain Marvel von 2019 ist, spielt Kamala Khandie Hauptrolle. Ihr zu Seite stehen Teyonah Parris, die als Monica Rambeau bereits bei Disney+ eine wichtige in WandaVision hatte, während Iman Vellani als Kamala Khan alias Ms. Marvel bereits eine eigene Serie hat.

Auch Regie – Nia DaCosta drehte zuvor den gelungenen Horrorfilm Candyman – und Drehbuch sind fest in weiblicher Hand. Das Trio traf ein paar etwas seltsame kreative Entscheidungen. So gibt es mit Aladna eine Art Musical-Planeten, auf dem die Landessprache Gesang ist und Captain Marvel als Prinzessin verehrt wird.

Hinzu kommt noch ein zweiter Musical-Bezug, denn bei der merkwürdigsten Szene des Films ist Barbara Streisand mit der Schnulze Memory aus Cats zu hören. Was die Katzen dazu im Film anstellen, möchte ich nicht verraten, weil es ohnehin nahezu unbeschreiblich ist.   

Zwar verwundert der Verlauf der Geschichte recht häufig, doch es macht Spaß den drei Hauptdarstellern dabei zuzusehen, wie sie sich langsam aber sicher zu einem schlagkräftigen Team formieren und gegen die von Zawe Ashton ebenfalls recht charismatisch verkörperte Kree-Schurkin Dar-Benn antreten. Ein weiteres Plus des Films sind die souveränen Auftritte von Samuel L. Jackson als Nick Fury, die machen albernen Moment neutralisieren.  

© 2023 Marvel

Die Blu-ray von Disney enthält neben dem 105-minütigen Film noch dieses Bonusmaterial: Audiokommentar von Nia DaCosta und Spezialeffekt-Künstlerin Tara DeMarco, wie alle Extras, wahlweise mit deutschen Untertiteln, Kurzdoku “Die Verschränkung“ (10:57 min), “Die Produktionstagebücher“ (5:30 min), “Pannen vom Dreh“ (1:59 min), sowie vier zusätzliche Szenen (insgesamt 5:48 min)

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John Grisham: Der Polizist

1989 erschien mit Die Jury der erste Roman von John Grisham, der vom jungen Anwalt Jake Brigance handelt, der einen des Mordes angeklagten Schwarzen verteidigt. Nachdem Carl Lee Haileys zehnjährige Tochter von zwei Rednecks vergewaltigt wurde, tötet der nicht an einen gerechten Prozess glaubende Vater die bereits verhafteten Täter. Zwölf Geschworene entscheiden darüber, ob Hailey zum Tode verurteilt werden soll. Die Verhandlung erhitzt die Gemüter in der fiktiven Kleinstadt Clanton, Mississippi. Dort marschieren Bürgerrechtler und der Ku-Klux-Klan auf…

John Grisham: Der Polizist

Als Joel Schumacher (Batman Forever) das Buch sieben Jahre später ebenso erfolgreich wie werkgetreu mit Matthew McConaughey, Sandra Bullock und Samuel L. Jackson verfilmte, waren es vor allem europäische Kritiker, die dem Film vorwarfen, dass hier – sechszehn Jahre von Quentin Tarantinos Django Unchained – antirassistisch motivierte Selbstjustiz propagiert wurde. Grisham schrieb nach Die Jury im Jahrestakt weitere Justizthriller wie Das Komplott oder Forderung und sollte dabei – ähnlich wie Stephen King zu seiner fiktiven Stadt Castle Rock – immer wieder nach Clanton zurückkehren. Nachdem Jake Brigance in Grishams Roman Die Erbin einen zweiten Auftritt hatte, war er auch die in Der Polizist die zentrale Figur.

John Grisham: Der Polizist

Da Die Jury im Original A Time to Kill heißt, nannte Grisham seinen dritten Jake-Brigance-Roman A Time for Mercy. Es geht erneut um ein Schwurgericht, sowie um Vergewaltigung und Brigance macht sich wieder sehr unbeliebt in Clanton, weil er ein hoffnungsloses Mandat angenommen hat. Er verteidigt den sechszehnjährigen Drew Gamble, der den allseits beliebten Deputy Sheriff Stuart Kofer erschossen hat. Da der Polizist ein Verhältnis mit Drews obdachloser Mutter Josie begonnen hatte, ließ er diese mit ihren beiden Kinder in seinem Haus wohnen. Doch der trunksüchtige Stu verprügelt Josie regelmäßig und misshandelt Drews Schwester Kiera. Als es eines Abends besonders schlimm wurde, griff Drew zur Waffe…

John Grisham: Der Polizist

Mit fast 700 Seiten ist Der Polizist ein ganz schöner Wälzer, der sich vor allem an Grisham treue Leser richtet. So gibt es Wiederbegegnungen mit liebgewonnenen skurrilen Südstaaten-Charakteren wie den Anwälten Harry Rex Vonner und Lucien Wilbanks oder dem Richter Omar Noose. Außerdem beschreibt Grisham einmal mehr recht ausführlich, was es gerade bei Claude’s zu essen oder in Dells Coffee Shop zu tratschen gibt und besucht zusammen mit den Lesern Gottesdienste in unterschiedlichen Kirchengemeinden. Doch neben einer dichten Atmosphäre baut er auch große Spannung auf und vermittelt dabei einmal mehr die Erkenntnis, dass nur demjenigen Gerechtigkeit widerfährt, der durch einen gewieften Anwalt vertreten wird.

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Django Unchained – Motion Picture Soundtrack

Bereits für Inglourious Basterds hätte Quentin Tarantino gerne einen Soundtrack von Ennio Morricone, dem Meister des Italo-Westerns gehabt. Wenn er sich mit seinem lange geplanten Django Unchained schließlich selbst im Genre versucht und dies noch mit Elementen des Blaxploitation-Films kreuzt, kommt er natürlich um Musik von Morricone nicht herum.

Django Unchained - Motion Picture Soundtrack

So schrieb der italienische Komponist mit dem herrlich schnulzigen Stück Ancora Qui sogar einen neuen Song für den Film und ist auch mit Tracks aus Die Grausamen sowie aus dem Clint Eastwood Film Ein Fressen für die Geier auf dem Soundtrack vertreten. Den Titelsong übernahm Tarantino jedoch aus Sergio Corbuccis Django von 1966. Doch nicht nur Western-Musik findet Verwendung, wunderschön ist auch Jerry Goldsmiths Theme aus Under Fire. Außerdem sind James Brown & 2Pac zu hören und der Hauptdarsteller Jamie Foxx darf zusammen mit Rick Ross rappen.

Django Unchained

Einen zusätzlichen Reiz erhält auch dieser Tarantino-Soundtrack wieder dadurch, dass den Musikstücken kurze Dialoghäppchen aus dem Film u. a. von Christoph Waltz oder Samuel L. Jackson vorangestellt werden. Auch mit diesem Soundtrack gelingt es Quentin Tarantino Vorfreude auf den Kinobesuch und danach angenehme Erinnerungen an unvergessliche Filmmomente zu wecken.

Django Unchained

Mittlerweile liegt übrigens auch eine sehr schöne Comic-Adaption von Django Unchained vor.

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What if…?

Seit 1977 erzählt Marvel in der Comic-Serie What if alternative Superhelden-Geschichten. Hier finden sich Antworten auf brennende Fragen, wie was passiert, wenn Spider-Man Mitglied der Fantastic Four wäre, wenn Captain America zum US-Präsident werden würde oder Loki den Hammer von Thor schwingen könnte.

What if…?

Der Sinn dieser Comic-Spekulationen erschließt sich nur einer relativ kleinen Zielgruppe von Marvel-Nerds. Doch die Filme des Marvel Cinematic Universe dürften mittlerweile Milliarden von Zuschauern erreicht haben. Daher erscheint es nur logisch, wenn auf Disney+ eine Serie gestreamt wird, die in halbstündigen Episoden darüber spekuliert, was auf der Leinwand auch hätte geschehen können.

What if…?

What if…? wurde in einer aufwändigen Animationstechnik realisiert, die es ermöglicht, die aus dem Kino bekannten Darsteller und Szenerien wie ganz sorgfältig von Hand gezeichnet wirken zu lassen. Am 11. August 2021 versuchte die erste Episode die Frage “Was wäre, wenn Captain Carter die Erste der Avengers geworden wäre?“ zu beantworten.

What if…?

Als Antwort wird ein Action-Trip präsentiert, der zeigt wie Steve Rogers von einem Hydra-Agenten angeschossen wird, kurz bevor ihm das Supersoldaten-Serum verabreicht wird. Da das Experiment nicht mehr zu stoppen ist, lässt sich Peggy Carter die Substanz verabreichen. Plötzlich verfügt sie über gewaltige Kräfte. Doch sind die Militärs bereit eine Frau einzusetzen, um den Zweiten Weltkrieg zu gewinnen?

What if…?

In der Originalfassung der Episode sind die Stimmen von Hayley Atwell als Agent Carter und die Stimmen von fast allen Darstellern aus dem Kinofilm Captain America: The First Avenger wie Samuel L. Jackson oder Jeremy Renner zu hören. Nur Chris Evans konnte nicht dafür gewonnen werden, den nicht zu Captain America gewordenen Steve Rogers zu sprechen…

What if…?

What if…? läuft im Wochentakt auf Disney+ und es ist immer erst Mittwochs zu erfahren, welches Türchen zu einem alternativen Universum diesmal geöffnet wird. Nach dem grandiosen Auftakt war die zweite Episode eine ziemliche Enttäuschung.

What if…?

Hier wurde die gar nicht so brennende Frage gestellt, was passiert wäre, wenn  T’Challa zu Star Lord geworden wäre? Es sei gespoilert, dass in dieser Episode zwar Black Panther doch weder Gamora noch Drax, Groot und Rocket dabei sind.

What if…?

Unter den neun Episoden der ersten Staffel von What if…? befinden sich Gurken wie Was wäre, wenn Doctor Strange statt seiner Hände sein Herz verloren hätte? Spaßig hingegen ist die Antwort auf Was wäre, wenn Thor ein Einzelkind gewesen wäre? Ein großartiges Mini-Epos fragt kurz und bündig Was wäre, wenn … Zombies!?

What if…?

Mittlerweile gibt es übrigens auch schon Lego-Minifiguren zu den alternativen What-If-Charakteren wie Captain Carter oder  Captain America als Zombie.

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Killer’s Bodyguard 2

2017 entstand eine erstaunlich gut austarierte Mischung aus Action und Komödie. Ryan Reynolds hat als leicht spießiger aber hochqualifizierter Leibwächter Michael Bryce den Auftrag, den nicht minder talentierten aber etwas leichtlebigeren Attentäter Darius Kincaid (Samuel L. Jackson) durch halb Europa zu eskortieren, damit dieser  als Kronzeuge vor dem Internationalen Strafgerichtshof gegen den wegen Völkermord angeklagten weißrussischen Potentaten Vladislav Dukhovich (Gary Oldman) aussagen kann.

Killer’s Bodyguard 2

Da der Film recht erfolgreich in den Kinos lief, folgte vier Jahre später eine Fortsetzung. Der Originaltitel Hitman’s Wife’s Bodyguard deutet bereits an, dass die im ersten Film als Sonia, die inhaftierte Gattin von Darius, nur eine kleine Rolle spielende Salma Hayek diesmal einen deutlich größeren Part hat. Doch leider funktioniert es nicht wirklich aus Hayek, Jackson und Reynolds ein gewaltbereites Komiker-Trio zu machen.

Killer’s Bodyguard 2

Der im ersten Teil als gleichberechtigter Gegenpart zu Jackson agierende Reynolds wird in der wieder von Patrick Hughes (The Expendables 3) inszenierten Fortsetzung zum Dödel degradiert. In seiner Darstellung eines psychisch instabilen Bodyguards, der zwar ständig Sprachbotschaften an sein “zukünftige Ich“ sendet, es aber nicht schafft, seine blutigen Klamotten zu wechseln, erweckt er fast schon Mitleid. Jackson und Hayek hingegen albern sich mit einer unerträglich-plumpen Zotigkeit quer durch Europa.

Killer’s Bodyguard 2

Auch peinliche Gastauftritte von Antonio Banderas und Morgan Freeman bringen den Film nicht weiter. Einzig Frank Grillo, der bereits erfreulich selbstironisch in Boss Level herumballerte, hat in seinen kurzen Auftritten als in Europa stationierter Interpol-Agent mit Heimweh nach Boston und kaum verständlicher Dolmetscherin einige Lacher auf seiner Seite. Bitte keinen dritten Teil!

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Star Wars – Episode III: Die Rache der Sith

Gemeinsam mit seinem Meister Obi-Wan hat Anakin Skywalker den Kanzler Palpatine aus den Klauen einer Droiden-Armee befreit. Als er danach seine heimliche Ehefrau Padme trifft, gesteht diese ihn, dass sie schwanger ist. Anakin hat Eingebungen, die ihm prophezeien, dass Padme die Geburt ihrer Kinder nicht überleben wird. Dies macht ihn empfänglich für die hinterhältigen Pläne Palpatines, der Anakin als Spion in den Jedi-Rat schickt und zum Dank dafür lebensspendende Kräfte verspricht…

Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

Warum nicht gleich so? Dieser Gedanke drängte sich 2005 unweigerlich nach dem Verlassen des Kino-Saals in den noch immer durch eine geballte Ladung Overkill-Action und Dramatik dröhnenden Schädel. Endlich nach einer unsäglichen Episode I und einer zwar guten aber etwas das Hauptthema verfehlenden Episode II erzählt George Lucas von der Versuchung des Anakin Skywalkers, vom Aufstieg des düsteren Imperiums und vom Untergang der weisen Jedis. Mit sehr viel Mut zur Düsternis und fast völligen Verzicht auf Drolligkeit (Jar Jar Binks taucht kaum auf und spricht überhaupt nicht!) setzt Lucas eine Tragödie von wahrhaft galaktischen Dimensionen in unvergessliche Bilder um.

Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

Dabei setzt Lucas nicht nur auf Action, erstmals kann sogar getrost behauptet werden, dass die Tricks (bei aller Qualität) das Uninteressanteste am Film sind. Auch die Schauspieler werden zum ersten Mal innerhalb der ersten Trilogie wirklich gefordert. Ian McDiarmid war zum Glück noch ein relativ junger Mann als er erstmals den Imperator spielte und seine Darstellung des Kanzler Palpatine macht glaubhaft, dass Anakin diesem Intriganten auf den Leim geht.

Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

Ewan McGregor versteckt sich vielleicht etwas stark hinter seinem Alec Guinness-Gedächtnisbart, vermittelt aber sehr gut seine väterliche Freundschaft zu Anakin. Natalie Portman trägt zum Glück nur recht kurz die berüchtigte Schnecken-Frisur und leidet ansonsten ganz grandios aus anderen Gründen. Auch Hayden Christensen erweist sich einmal mehr als gute Wahl und ist bei aller Arroganz auch Identifikationsfigur. Wenn das Dröhnen im Schädel nachlässt, fragt sich der Zuschauer auch wie er mit einer derartigen Versuchung fertig geworden wäre und ist vielleicht sogar etwas dankbar, dass er nicht so flott mit dem Lichtschwert umgehen muss. Die Macht war mit Dir, George Lucas!

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Star Wars – Episode II: Angriff der Klonkrieger

Schon ganz schön clever dieser George Lucas. Zunächst schraubt er durch den ebenso grottigen wie erfolgreichen Vorläufer Episode I die Erwartungen in den Keller und danach lässt er es ganz unerwartet so richtig krachen. Auch am Anfang von Episode II kommen erneut gewaltige Zweifel auf, ob es wirklich eine so tolle Idee war, in drei überlangen Filmen zu erzählen, wie der Held zum größten Schurken der Galaxis wird.

Star Wars - Episode II: Angriff der Klonkrieger

Obi-Wan Kenobi (hat diesmal deutlich mehr zu tun: Ewan McGregor) ist zum Jedi geworden, während der immer noch sehr junge Anakin Skywalker (sehr gut: Hayden Christensen) sein Padawan bzw. Schüler ist. Die Freundschaft der beiden ist nicht ganz ungetrübt und Obi-Wan meint zwischendrin schon einmal beiläufig zu seinem Schüler: „Du bringst mich noch ins Grab.“ Noch komplizierter wird es als Amidala (Natalie Portman), die ehemalige Königin von Naboo und jetzige Senatorin auftaucht und Anakin den Kopf verdreht.

Star Wars - Episode II: Angriff der Klonkrieger
Ein längerer Trailer, der sich nahezu ausschließlich der Liebesgeschichte zwischen Anakin und Amidala widmete, hatte die Star Wars-Fans zuvor ganz schön verwirrt. Doch jetzt kann Entwarnung gegeben werden. Episode II ist keine Schnulze geworden, sondern ein hochdramatischer, spannender und (man glaubt es kaum) auch überraschender Film, der so ganz nebenbei auch eine Liebesgeschichte erzählt.

Star Wars - Episode II: Angriff der Klonkrieger

Sehr erfreulich ist ferner (neben dem fast völligen Fernbleiben von Jar Jar Binks), dass George Lucas diesmal auch endlich zahlreiche Querverweise zu den Episoden IV bis VI einbaut, es geht zum Beispiel auch um den Bauplan des Todessterns. Dadurch entsteht endlich der Eindruck, dass Lucas doch einen Plan hat und nicht einfach nur lausige Vorwände für großartige Trickszenen sucht. Das größte Kompliment, an Episode II ist, dass der Film wirklich gespannt auf Episode III macht.

Star Wars - Episode II: Angriff der Klonkrieger

Extras der DVD-Veröffentlichung von 2006: Exklusiv-Dokumentation zu acht bisher unveröffentlichten Szenen. Die Szenen können einzeln betrachtet werden (insgesamt 19 min, 1:2,35, anamorph, Dolby 5.1)) oder im Rahmen einer Dokumentation (25 min). Diese Szenen wurden extra für die DVD tricktechnisch bearbeitet, sind jedoch eher unspektakulär und vertiefen eher die Liebesgeschichte zwischen Anakin und Amidala; Audiokommentare von George Lucas, Rick McCallum, Sound Designer Ben Burtt, ILM Animation Director Rob Coleman, ILM Visual Effects Supervisors Pablo Helman, John Knoll und Ben Snow, wahlweise mit deutschen Untertiteln; “Von Puppen zu Pixeln“ ein 52-minütiger hochinteressanter Bericht über die Entstehung des Filmes. Beeindruckend wie George Lucas aus einer Vielzahl von gekneteten Aliens den “Richtigen“ raussucht und dieser dann im Rechner weiterverarbeitet wird. Der Bericht ist wie alle Specials wahlweise mit englischen oder deutschen Untertiteln; „Neuster Stand der Technik: Die Previsualisierung von Episode II“, eine ebenso interessante 23-minütige Dokumentation, die zeigt wie tricktechnisch besonders aufwendige Szenen zunächst mit einfachsten Mitteln in Szene gesetzt wurden um zu überprüfen ob sie funktionieren. Dadurch wird erreicht, dass bei den wirklichen Dreharbeiten die Schauspieler nur noch sehr kurz benötigt werden; Etwas schwer zu finden: In “Dex´ Küche“ gibt es drei weitere Dokumentationen: Über den Ton (25 min), über die Zusammenstellung der Tricksequenzen (4 min) und ein nicht ganz ernst gemeiner Bericht über den “Schauspieler“ R2-D2 (6 min). In “Dex´ Küche“ gibt es auch noch ein bescheidenes Easter-Egg: Wer das gelbe Plakat an der Wand anklickt, kann einige seltsame Handzettel zum Film betrachten; Drei Featurettes über Handlung, Lovestory und Kampfszenen (insgesamt 27 min); Zwölfteilige Internet-Serie von Kurzdokumentationen (insgesamt 64 min); Musikvideo “Across The Stars“ mit John Williams (4:30 min, 1 : 2,35, anamorph, Stereo 2.0); Galerie mit 124 Fotos, Webemaßnahmen und nahezu total identischen Plakaten aus aller Welt; Drei US-Kino-Teaser; US-Kinotrailer; Zwölf TV-Spots

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Ultimative Abenteuer

Das nicht mehr ganz junge Waisenkind Hank Kipple ist ziemlich hartgesotten und hat nicht allzu viel Illusionen bezüglich seiner Zukunft. Doch dann wird er völlig überraschend vom wohlhabenden Jack Danner adoptiert. Recht schnell findet Hank heraus, dass sein neuer Stiefvater nachts kostümiert als Hawk-Owl auf den Straßen von Chicago für Recht und Ordnung sorgt. Nach einigen Irrungen und Wirrungen wird Hank zu Hawk-Owls Assistent Woody.

Ultimative Abenteuer

Wer das Titelbild und die weiteren ebenso gelungenen Cover dieser Miniserie betrachtet, denkt unweigerlich ein weiteres Abenteuer mit Batman und Robin vor sich zu haben. Doch es handelt sich um einen Beitrag aus Marvels wildwuchernden “Ultimativen Universum“. Hier startete Brian Michael Bendis im Oktober 2000 mit so großem Erfolg eine neue zeitgemäßer Version von Spider-Man, dass schon recht bald Die Utimativen X-Men, Die ultimativen Fantastischen Vier und dann auch noch The Avengers als Die Ultimativen folgten.

Ultimative Abenteuer

Dem TV-Autor und Comic-Fan Ron Zimmerman und dem britischen Zeichner Duncan Fegredo (MPH – Schnelle Pillen, Hellboy) gelang eine erfrischende Superhelden-Geschichte, deren ersten sechs Hefte dieser Sammelband enthält. Schon recht bald hat der Leser den kratzbürstigen Hank und die zahlreichen skurrilen Nebenfiguren wie den glücklosen Rektor Jones oder Danners Faktotum Daniel Tolivier (der nach der Ultimate-Version von Nick Fury ebenfalls sehr an Samuel L. Jackson erinnert) ins Herz geschlossen.

Ultimative Abenteuer

Doch nach drei vielversprechenden Heften passiert dann das wohl Unvermeidliche und das Marvel-Universum hat unsere Helden wieder: Hawk-Owl und Woody treffen auf Die Ultimativen, und von da an ist die Serie nur noch bedingt ultimativ.

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Iron Man 2

Gerade bei Filmen mit Marvel-Superhelden waren es häufig die direkten Fortsetzungen, die besonders überzeugen konnten (während die dritten Teile dann ganz schön abfielen). In Spider-Man 2 und X-Men 2 mussten die Hauptfiguren nicht mehr vorgestellt bzw. ihre Entstehungsgeschichte erzählt werden, sondern es konnte gleich zur Sache gehen.

Iron Man 2

In dieser Hinsicht versuchte 2010 auch die Fortsetzung  Iron Man zu funktionieren. Der Film setzt an, nachdem der zum Friedensstifter mutierte Waffenfabrikant Tony Stark (Robert Downey Jr.) auf einer Pressekonferenz der Welt eröffnet, dass er Iron Man ist. Er erregt dadurch viel Aufsehen, auch beim Russen Ivan Vanko (Mickey Rourke), der glaubt dass Starks Firma seinem Vater eine wichtige Erfindung gestohlen hat. Vanko beginnt sich ein Kostüm zusammenzuzimmern und versucht als peitschenschwingendes Ungetüm Whiplash Tony Stark zu töten.

Iron Man 2

So weit so okay, Mickey Rourke, der schon aus Sin City Erfahrung mit Comic-Verfilmungen mitbringt, ist ohnehin schon ein Brocken von einem Mann und angemessen bedrohlich. Robert Downey Jr. macht wieder ähnliche Faxen wie im ersten Teil (oder wie Johnny Depp in Fluch der Karibik).

Iron Man 2

Doch während dies in Iron Man fester Bestandteil einer solide konstruierten Geschichte war, setzt Regisseur Jon Favreau diesmal verstärkt auf Klamauk. Das schlägt sich auch darin nieder, dass Favreau die von ihm verkörperte Rolle als molliger Leibwächter Happy Hogan (im ersten Teil noch wenig mehr als ein besserer Statist) deutlich ausbaut und vergeblich versucht noch zusätzliche Lacher auf seine Seite zu ziehen.

Iron Man 2

Vollends im albernen Bereich agiert bzw. chargiert Sam Rockwell, der den mit Tony Stark konkurrierenden Waffenfabrikanten Justin Hammer zu einer unwitzigen Lachnummer macht. Da können auch die Damen nicht mehr viel retten.

Iron Man 2

Gwyneth Paltow bringt als Starks plötzlich zum Vorstand beförderte Assistentin Pepper Potts etwas Feminismus ein und Scarlett Johansson legt als Natasha Romanoff alias Black Widow zwar eine gute Actionszene hin, ist aber eigentlich ziemlich überflüssig.

Iron Man 2

Völlig verständlich ist, dass Terence Howard nicht mehr als Col. James Rhodes dabei sein mochte und diesen Part dem bedauernswerten Don Cheadle überließ, der sichtlich bemüht ist sich als Iron Mans Sidekick War Machine nicht allzu sehr zu blamieren, während dies den mit dummen Sprüchen nur so um sich schmeißenden Samuel L. Jackson als Nick Fury mühelos gelingt.

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Schade, dass der nahezu perfekte Iron Man derart albern fortgesetzt wurde. Doch zum Glück war das nicht das Ende des Marvel Cinematic Universe.

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Iron Man

Als Iron Man 1963 in Heft 39 der Marvel-Reihe Tales of Suspense seinen ersten Auftritt hatte, erinnerte er in seiner metallgrauen Rüstung noch an einen Ritter. Es wird erzählt wie der der Rüstungsfabrikant Anthony Stark US-Truppen in Vietnam (bzw. nun im Kino in Afghanistan) besucht und dabei in Gefangenschaft des Vietcongs gerät. Er soll für diese eine Massenvernichtungswaffe produzieren, doch Yinsen ein ebenfalls gefangener Wissenschaftler hilft ihm dabei heimlich ihm eine bewaffnete Stahlrüstung zu schmieden. Stark legt diese an, kann damit entkommen und Iron Man ist geboren.

Iron Man

Im Laufe der nächsten Jahrzehnte modifizierte Tony Stark (bzw, die Zeichner bei Marvel) sein Outfit ständig. Schon recht bald trug er das sehr viel schickere rotgoldene Stahlkostüm und wurde Gründungsmitglied der Superhelden-Truppe The Avengers. Oft nutzte Stark seine Zweitidentität als Iron Man um seinen Problemen mit Alkohol und Frauen zu entfliehen. Interessant war auch der Blick den der Brite Warren Ellis 2006 im Comic Iron Man: Extremis auf Tony Stark warf und ihn als an seiner Tätigkeit zweifelnden Rüstungsindustriellen zeigte.

Iron Man

Diese Charakterzüge der Figur war sicherlich der Hauptgrund, warum Robert Downey Jr., der im Leben ebenfalls wenig ausgelassen hat, 2008 den Part des Tony Starks übernahm. Den arrogant-zynischen Rüstungsfabrikanten und Weiberhelden spielt er vortrefflich. Downey Jr. schafft es aber auch glaubhaft zu vermitteln, dass Stark nach seiner Gefangenschaft Zweifel an seinem bisherigen Leben entwickelt und seine Rüstungsproduktion stoppt. Stattdessen bastelt er klammheimlich in seinem Playboy-Hobbykeller an einer fliegenden Einmann-Rüstung.

Iron Man
Auch ansonsten überzeugt der vom zuvor eher für Komödien wie Swingers, Buddy der Weihnachtself oder Zathura bekannten Jon Favreau in Szene gesetzte Film durch seine gut ausgewählten Darsteller. Gwyneth Paltow sorgt als Starks tüchtige (und heimlich in ihn verschossene) Assistentin Pepper Potts für ein paar komisch-romantische Momente.

Iron Man

Terence Howard (Hustle & Flow) ist als Starks militärischer Kontaktmann James Rhodes sicher etwas unterfordert, doch Downey hat nicht ganz unrecht, wenn er meint, dass dieser “in Air-Force-Uniform verdammt gut aussieht“. Auch bei Jeff Bridges, der Starks väterlich-intriganten Geschäftspartner Obadiah Stane verkörpert, ist dessen Aussehen mit Vollbart und Glatze mindestens so interessant wie seine darstellerischen Leistungen.

Iron Man

Tricktechnisch ist Iron Man absolut auf der Höhe der Zeit und die Kampfrüstungskämpfe sind sehr viel beeindruckender in Szene gesetzt als in Michael Bays Transformers. Noch wichtiger ist jedoch, dass Favreau und die vier Drehbuchautoren dafür sorgen, dass durch allerlei komische Einfälle Marvels erste selbstfinanzierte Filmproduktion voll in der Tradition der auch immer selbstironischen Comicgeschichten steht.

Iron Man

Nach dem ellenlangen Abspann gibt es noch eine kurze Szene, in der Samuel L. Jackson einen kurzen Gastauftritt als Nick Fury hinlegt und damit den Grundstein für das Marvel Cinematic Universe setzte.

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