Schlagwort-Archive: Science Fiction

Eternauta 1969

Von 1957 bis 1959 erschien im Comic-Magazin Hora Cero als Fortsetzung die Serie El Eternauta („Der ewig Reisende“). Nicht ohne Grund gilt sie als bedeutendster Comic Argentiniens. Dies liegt auch daran, dass die von Héctor Germán Oesterheld (Mort Cinder) geschriebene und von Francisco Solano López in Szene gesetzte Science-Fiction-Geschichte ab den 70er Jahren – auch durch das tragische Schicksal Oesterhelds – als prophetisches politisches Gleichnis angesehen werden muss.

Eternauta 1969

Es ist schwierig, die oft sehr grausame Schilderung des durch eine Alien-Invasion ausgelösten Zusammenbruchs der Zivilisation in Argentinien nicht mit dem rücksichtslosen Vorgehen der dortigen Militärdiktatur in den 70er Jahren in Verbindung zu bringen. Wenn am Ende der Geschichte Salvo der Eternauta verzweifelt versucht seine Familie wieder zu finden, dann erinnert dies auf äußerst tragische Weise an Elsa Oesterheld, die nie erfahren hat, was mit ihrem in den 70er Jahren während der Militärjunta verschwundenen Mann Héctor, sowie mit den Töchtern Estela, Diana, Beatriz und Marina geschehen ist.

Eternauta 1969

Doch auch schon zu Lebzeiten Oesterhelds war El Eternauta ein Klassiker, an dessen Erfolg er anzuknüpfen versuchte. So schrieb er 1976 aus dem Untergrund eine Fortsetzung der Geschichte, die direkten Bezug auf die politischen Verhältnisse in Argentinien nahm und wieder von Solano López gezeichnet wurde. Eine Art Remake der Geschichte erschien 1969 als einziger Comic-Beitrag in der Illustrierten Gente. Der Text stammt wieder von Oesterheld und die sehr ungewöhnliche Grafik vom argentinischen Comic-Meister Alberto Breccia.

Eternauta 1969

Dieser hatte bereits mit Oesterheld u. a. bei der Serie Mort Cinder zusammengearbeitet. Für die Neufassung von El Eternauta wählte Breccia einen sehr experimentellen schwarzweißen Stil, über den sich einige Leser und auch die Redaktion von Cente sehr aufregten. Als Breccia sich weigerte “kommerzieller“ zu zeichnen, wurde die in kleinen Portionen von drei Seiten pro Ausgabe veröffentlichte Serie recht abrupt beendet. Die vorletzte Folge war sehr textlastig und das  Ende ist ähnlich “zirkulär“wie bereits 1959.

Eternauta 1969

Doch ansonsten hat Oesterheld einige Veränderungen an seiner Geschichte vorgenommen. So ist im Comic von 1969 der Zusammenhalt der Überlebenden sehr viel fragiler als 10 Jahre zuvor. Noch bemerkenswerter ist jedoch, dass die Alien-Invasion in Argentinien, ja in ganz Südamerika, mit der Zustimmung von USA, UdSSR und weiteren Großmächten geschah. Dies hat die Herausgeber von Cente, die sich bei ihrer Leserschaft für die Veröffentlichung des Comics entschuldigten, wahrscheinlich noch mehr verstört als Breccias Zeichnungen.

Eternauta 1969
Mit 50 Seiten ist diese Comic-Version von El Eternauta (die ursprüngliche Serie umfasste 350 Seiten) leider nur eine kleine Fußnote zum Klassiker geworden. Doch es ist sehr lobenswert, dass der Avant Verlag auch diesen Eternauta, der dank der kreativen Meisterschaft von Oesterheld und Breccia, sehr viel mehr als ein Fragment ist, in einer schönen Hardcover-Version veröffentlicht hat. Nicht unerwähnt bleiben soll auch das tolle Titelbild für das Thomas Gilke (Leroy & Dexter) die Grafik von Alberto Breccia sehr originell koloriert hat..

Reddition 68

Eine gute Ergänzung zum Comic ist die Reddition #68, Die “Fachzeitschrift für Graphische Literatur“ widmet sich dem Werk Oesterhelds, aber auch seinem von Militärdiktatur und Unterdrückung bestimmten Leben. Seine wichtigsten Wegbegleiter Hugo Pratt, Alberto Breccia, Francisco Solano López, Arturo Del Castillo, José-Antonio Muñoz und Enrique Breccia werden porträtiert und interviewt.

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Bilal: Animal´z

Trotz wunderschöner großformatiger und alles andere als überladener Bilder sowie spärlicher Texte ist Enki Bilals Animal´z keine leichte Kost. Angesiedelt in einer Welt nach dem ökologischen Kollaps, den Bilal “Blutsturz“ nennt, erzählt der Band von einigen Überlebenden, die sich auf einer Welt voller Meer und Eis aber fast ohne Trinkwasser zurechtfinden müssen.

Bilal: Animal´z

Auch ich hatte es nicht einfach mich in dieser Welt zurechtzufinden und brauchte drei Anläufe bis ich Animal´z bewältigt (aber nicht unbedingt verstanden) hatte. Allzu stark ähneln sich die drei männlichen Hauptfiguren, die alle mit Abenteurer-Hüten herumlaufen. Auch die Sache mit der toten Frau, die plötzlich im Körper eines Delfins wiedergeboren wird, erschließt sich nur schwer, hängt aber mit irgendwelchen Kompressionspacks zusammen.

Bilal: Animal´z

Lappalien wie fliegende Schildkrören, Seepferdchen-Druiden oder ein menschlicher Flossenfuß wirken hingen im Universum von Bilal fast schon normal. Naja, seine Comics sind zwar meist Science-Fiction oder Fantasy, aber eben eher Zardoz als Star Wars, was ja nicht nur Nachteile hat. Da ist es durchaus hilfreich, wenn zwischendrin eine der Hauptfigur aus Animal´z meint: “Nur nicht nach Erklärungen suchen.

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Garth Ennis: Caliban – Odyssee ins Grauen

Auch wenn Panini auf dem Backcover und im Vorwort nicht darauf hingewiesen hätte, wäre dennoch sofort klar gewesen, dass Ridley Scotts erster Alien-Film bei diesem Comic zweifelsohne Pate stand. In einer gar nicht so nahen Zukunft wird auf einem ausgedehnten kommerziellen Raumflug die alles andere als dafür ausgebildete Besatzung der Caliban urplötzlich mit Außerirdischen konfrontiert. Die Aliens verfolgen keine friedlichen Absichten und dezimieren die Crew langsam aber sicher…

Garth Ennis: Caliban – Odyssee ins Grauen

Die siebenteilige Comic-Serie Caliban, die Panini gebündelt herausbringt, erschien in den USA 2014 im Hause Avatar Press. Bei diesem Verlag veröffentlicht Alan Moore seine an H. P. Lovecraft orientierten Reihen Nenomicon und Providence. In erster Linie erscheinen hier jedoch Comics für Leser, die es gerne etwas derber mögen. Kieron Gillens Über-Menschen metzeln sich bei Avatar Press durch den alternativ verlaufenden Zweiten Weltkrieg und auch die von Garth Ennis (Preacher, The Boys) losgetretene Reihe Crossed wird hier blutig weitergeführt.

Garth Ennis: Caliban – Odyssee ins Grauen

In diesem Umfeld kann durchaus Qualität gedeihen, wie der “Drei Hunde überleben den Weltuntergang“-Comic Rover Red Charlie, der ebenfalls aus der Feder von Ennis stammt. Caliban hingegen überzeugt nur bedingt. Die nicht unkomplizierte Geschichte leidet in erster Linie darunter, dass es Garth Ennis nicht gelungen ist interessante Figuren zu schaffen, – obwohl dies zu seinen Spezialitäten gehört.

Garth Ennis: Caliban – Odyssee ins Grauen

Erst kurz vor Schluss versucht Ennis den beiden (Vorsicht Spoiler) Final-Girls etwas Charakter und Motivation zu geben. Doch da ist der Zug schon abgefahren, bzw. die Caliban nicht mehr weltraumtüchtig. Splatter-Freunde können jedoch aufatmen, denn sie werden vom Zeichner Facundo Percio (Star Wars: Fünf Tage Sith, Fashion Beast), der von seinem Studio in Argentinien aus arbeitet, bestens bedient.

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Ernest Cline: Armada

Ernest Cline war als Co-Drehbuchautor der Komödie Fanboys nicht restlos zufrieden mit dem schließlich nur mäßig erfolgreich in den Kinos gelaufenen Resultat. Daher schrieb er im Alleingang den Roman Ready Player One und war auch als Co-Drehbuchautor an der durch Steven Spielberg realisierten, sehr erfolgreichen (und gelungenen) Verfilmung beteiligt.

Ernest Cline: Armada

So wie es aussieht, wird auch Clines zweites Buch zu einem potentieller Blockbuster, wobei es diesmal wieder Filme (sowie Video Games) waren, die den Autor inspirierten. Doch Cline ist so clever, dass er seine zahlreichen Inspirationsquellen gleich mit in die Handlung einbaut.

Ernest Cline: Armada

Das Buch spielt in einer Welt, die fast die Unsere ist. Entscheidender Unterschied ist, dass einer geheimnisvollen Organisation namens Earth Defense Alliance schon seit langer Zeit bekannt ist, dass ein Angriff von Aliens droht. Daher wurden in Unsummen dafür aufgewendet um die Menschheit durch Filme wie Star Wars oder Independence Day moralisch auf eine Invasion einzustimmen. Wichtiger waren aber noch Video Games wie Space Invaders und alle nachfolgenden Baller-Spiele, die dazu dienten herauszufinden, wer sich besonders gut als Frontkämpfer eignet.

Ernest Cline: Armada

Sympathisch an Armada ist, dass es in der Geschichte, trotz der geschilderten kriegerischen Auseinandersetzungen, nicht allzu militaristisch zugeht. Genau wie in Ready Player One gelingt es Cline seine recht spannende Geschichte durch allerlei Anspielungen auf populäre Kultur aufzupeppen.

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Der Tag, an dem die Erde stillstand (2008)

In schlichtem Schwarzweiß drehte 1951 Robert Wise, der später auch den ersten Star Trek-Kinofilm inszenieren sollte, mit Der Tag, an dem die Erde still stand ein Meisterwerk des (phantastischen) Kinos. Die Trickeffekte mit dem Raumschiff, das damals natürlich wie eine fliegende Untertasse aussah, und des mächtigen Roboters Gort überzeugten. Doch es war vor allem die Botschaft des Films, die – auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges – zu Frieden mahnte und den Herrschaftsanspruch der USA für alles andere als legitim hielt. Der Außerirdische Klaatu will mit den Anführern der gesamten Menschheit sprechen und erntet dafür (zunächst) nur Spott und Aggression.

Der Tag, an dem die Erde stillstand (2008)

Auf ein Remake des Klassikers hat die Menschheit nicht wirklich gewartet (eher schon auf einen echten Klaatu, der einmal ein paar klare Worte spricht). Dem Regisseur Scott Derrickson (Der Exorzismus der Emily Rose, Doctor Strange) kann nicht wirklich vorgeworfen werden, er hätte 2008 den eingängigen Filmtitel nur verwendet um dahinter Radau-Action  zu verstecken. Um seine Ernsthaftigkeit zu unterstreichen, vermeidet Derrickson Effekthascherei und setzt auf grobe Körnigkeit und trübe Farben.

Der Tag, an dem die Erde stillstand (2008)

Ein großes Plus des Films ist – neben einem netten Gastauftritt von John Cleese als Wissenschaftler – die wie immer sehr natürlich spielende Jennifer Connelly. Diese bricht gemeinsam mit dem Zuschauer auf, um die seltsame Kugel zu erforschen, die diesmal nicht in Washington, sondern im New Yorker Central Park gelandet ist.

Der Tag, an dem die Erde stillstand (2008)

Doch während im Original mit Michael Rennie ein weitestgehend unbekannter Darsteller als Alien überzeugte, hat der neue Klaatu Keanu Reeves schon zu viele ähnliche Rollen (man denke an den Matrix-Messias) gespielt, um noch zu überraschen. Reeves wankt wie ein Schlafwandler durch die Handlung und seine kaum vorhandene schauspielerische Leistung degradiert den Film zu wenig mehr als einem vergeblichen Versuch einen Blockbuster zu landen, der immerhin die Einzigartigkeit des Klassikers von 1951 unterstreicht.

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Doctor Who – Die 3. Staffel

Diese Edition enthält nicht wirklich die dritte Staffel von Doctor Who, denn diese entstand 1965. Geboten wird Season 29 der BBC-Traditionsserie, in der David Tennant 2007 zum zweiten Mal als der 10. Doctor zu sehen war.

Doctor Who – Die 3. Staffel

Den Reigen eröffnet mit The Runaway Bride wieder ein Weihnachts-Special,  bei dem es erneut um eine Christmas-Invasion von Roboter-Weihnachtsmännern geht. Zur Seite steht dem guten Doktor in dieser Episode die rothaarige Catherine Tate als Donna Noble, die jedoch erst ein Jahr später in Season 4 (bzw. der 30. Staffel) zu seiner ständigen Begleiterin werden soll.

Doctor Who – Die 3. Staffel

Diese Rolle des “Companion” übernahm in den 13 Episoden der 3. Staffel die dunkelhäutige Freema Agyeman als Martha Jones. Zusammen mit dem Doctor hatte sie einige der erinnerungswürdigsten Abenteuer der gesamten Serie zu bestehen. Dazu gehört natürlich auch diesmal wieder eine Begegnung mit den bekanntesten Gegnern des Doctors, der kegelförmigen Blechbüchsen-Armee der Daleks.

Doctor Who – Die 3. Staffel

Noch bedrohlicher wirken jedoch die sogenannten “Weinenden Engel“, die in dieser Staffel ihr Serien-Debüt absolvieren. Es handelt sich um versteinerte uralte Wesen, die sich nur dann bewegen, wenn man sie nicht anblickt. Doch vorsichtig, ein Blinzeln genügt bereits und es wird gefährlich! In der von Steven Moffat (Sherlock) geschriebenen Engel-Episode Blink ist übrigens die junge Carey Mulligan dabei.

Doctor Who – Die 3. Staffel

Neben William Shakespeare absolviert auch John Barrowman als der schillernde Captain Jack Harkness einen Gastauftritt. Dieser ist genau wie der Doctor ein Zeitreisender. Mit Torchwood entstand zeitgleich mit dieser Doctor Who-Staffel eine Serie in deren Mittelpunkt Captain Jack steht.

Doctor Who – Die 3. Staffel

Die Staffel endet mit einem gewaltigen dreiteiligen Finale und einen zu Herzen gehenden Ende. Geboten wird wieder herrlich abgefahrene Science-Fiction mit sehr viel Sense of Wonder und Humor.

Doctor Who – Die 3. Staffel

Die Blu-ray-Box von Polyband enthält neben den 14 Episoden noch mehr als 6 Stunden Bonusmaterial (Making-of, Outtakes, Studio-Tour, Entfallene Szenen, Confidentials, Videotagebücher uvm.), alles  wahlweise mit deutschen Untertiteln. Dazu gibt es noch ein informatives Booklet.

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Attraction

Ein außerirdisches Raumschiff nähert sich Moskau und wird von russischen Militärmaschinen abgeschossen. Es stürzt mitten im bevölkerungsreichen Stadtteil Tschertanowo ab und hunderte Bewohner kommen dabei zu Tode. Das Militär verhängt eine Ausgangssperre, doch Julia, die Tochter des kommandierenden Offiziers und ihre Freunde halten sich nicht daran. Das führt zu einer Begegnung der Dritten Art…

Attraction

Attraction beginnt wie eine Leistungsschau des russischen Kinos. Das ungewöhnliche Design des kugelförmigen Raumschiffs und die spektakulären Bilder von dessen Absturz haben Roland-Emmerich-Qualität. Doch dann geht der Film ungewöhnliche Wege und verweigert dem Zuschauen eine ganze Weile jene Action, die im Trailer von Attraction so groß herausgestellt wurde.

Attraction

Die Begegnung von Julia , der Tochter von Oberst Lebedew (Oleg Menschikow), mit dem Alien Hakon wird zu einem Beziehungs- und Familien-Drama. Doch wer sich darauf einlässt, erlebt einen Film, der auf eine andere Art spannend ist als erwartet. Die Erzählstruktur wirkt dabei zwar manchmal etwas lückenhaft, doch dies wird ausgeglichen durch eine gewisse russische Exotik, die Attraction erfrischend anders macht als vergleichbare US-Filme. Außerdem gibt es ein knalliges Finale, das in ein originelles Ende mündet und die mindestens gleichwertige Fortsetzung Attraction 2: Invasion ermöglichte.

Attraction

Die Blu-ray von Capelight enthält neben dem 132-minütigen Hauptfilm noch diese Extras: “Die Neuen im Team“ (2:11 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); “Der Top-Cast“ (2:02 min), Promo-Reel (3:00 min), Bericht über die Spezial-Effekte (9:15 min) sowie den deutschen Trailer (2:06 min)

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Mark Millar: Empress

Nach Starlight schrieb der schottische Autor Mark Millar eine weitere Mini-Serie, die eine zwar durchaus dramatische aber nicht finster-pessimistische Science-Fiction-Geschichte erzählt. Auch bei Empress erinert das diesmal vom Kanadier Stuart Immonen stammende Design an Flash Gordon, Buck Rogers oder Captain Future und somit natürlich an Star Wars.

Mark Millar: Empress

Im Zentrum der siebenteiligen Mini-Serie steht Königin Emporia, die lange bevor unsere heutige Zivilisation dort Fuß fasste an der Seite ihres Gemahls Morax über unsere Erde herrschte. Doch die “Empress“ ist es leid, dabei zuzusehen, wie ihr Mann sein Volk mit eiserner Faust terrorisiert. Sie flieht gemeinsam mit ihren drei Kindern und dem getreuen Leibwächter Captain Havelok.

Die galaktischen Erlebnisse der flüchtigen Familie erinnern ein wenig an den Comic-Erfolg Saga, doch im Gegensatz zu Brian K. Vaughan und Fiona Staples legen es Millar und Immonen nicht darauf an, die Leser mit abgefahrenen Ideen und ungewöhnlichen Aliens zu überraschen. Wahrscheinlich ist es kein Zufall, dass Captain Havelock ein wenig wie George Lucas aussieht.

Mark Millar: Empress

Mark Millar hat Empress beim Marvel-Imprint Icon Comics unter seinem Label Millarworld herausgebracht. Eine Verfilmung soll auch bereits im Gespräch sein. Dies scheint wahrscheinlicher geworden zu sein, nachdem Marvel die Zusammenarbeit mit Netflix einstellen will, Netflix hat im Gegenzug für angeblich 100 Millionen Dollar Millarworld erworben und will TV-Serien auf der Basis von Mark Millars noch nicht verfilmten Comic-Reihen produzieren.

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Science Fiction Kultfilme

Der Begriff „Kultfilm“ ist sehr dehnbar. Meiner Meinung nach handelt es sich dabei um Filme, die bei ihrem Kinostart vom Publikum zumeist ignoriert wurden, doch dann nach und nach zu Klassikern geworden sind. In diesem Sinne passt die in diesem Buch besprochene Rocky Horror Picture Show bestens in meine Schublade, auch The War Game und Blade Runner würde ich gelten lassen.

Science Fiction Kultfilme

Doch 2001: Odyssee im Weltraum, Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt, Die phantastische Reise, Total Recall – Die totale Erinnerung, Matrix oder Inception sind Filme, die bereits unmittelbar nach ihrer Premiere viel Aufmerksamkeit erfahren haben und in jede gut sortierte Science-Fiction-Film-Bibliothek gehören.

Science Fiction Kultfilme

Auf die ganz sicher sehr kultige TV-Serie Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion trifft die Bezeichnung “Science Fiction Kultfilm“ garantiert nicht zu, während Dune – Der Wüstenplanet trotz diverser verlängerter Neuauflagen eine Enttäuschung geblieben ist. Eher in die Rubrik “Geheim gebliebene Geheimtipps“ gehören hingegen Andrzej Żuławskis Der silberne Planet (Polen 1988) und Gabriele Salvatores‘ Nirvana – Jagd im Cyberspace (Italien 1997).

Nirvana – Jagd im Cyberspace

Doch als ein Buch, in dem 13 Autoren ihre ganz persönlichen Science-Fiction-Film-und-TV-Favoriten vorstellen, funktioniert das Werk bestens. Es ist zwar etwas albern, dass der Text zu Dune – Der Wüstenplanet in englischer Sprache zum Abdruck kam, doch ansonsten laden die im Rahmen einer Vorlesungsreihe entstandenen Film-Analysen durchaus dazu ein, sich manches der besprochenen Werke endlich einmal (wieder) anzusehen.

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Eternauta

Die von 1957 bis 1959 im Comic-Magazin Hora Cero als Fortsetzung veröffentlichte Serie El Eternauta („Der ewig Reisende“) gilt als bedeutendster Comic Argentiniens. Dies liegt auch daran, dass die von Héctor Germán Oesterheld (Mort Cinder) geschriebene und von Francisco Solano López in Szene gesetzte Geschichte ab den Siebzigernn – auch durch das tragische Schicksal Oesterhelds –  als prophetisches politisches Gleichnis angesehen werden muss.

Eternauta

Doch unabhängig davon gelang Oesterheld und López eine hochspannende Geschichte, die als deutsche Erstausgabe beim avant-verlag erschienen ist. Ich empfehle dringend zunächst den 350-seitigen Comic zu lesen und sich erst dann mit den hochinteressanten Vorworten zu beschäftigen. Hier wird auf viele Details der Handlung eingegangen, die zwar für die Interpretation der Geschichte wichtig sind, zugleich werden dadurch aber auch der Verlauf der Handlung und das überraschende Ende vorweggenommen.

Eternauta

Das sehr stylische Cover der deutschen Ausgabe lässt vermuten, dass es sich um ein anspruchsvolles Stück Comic-Kultur handelt. Doch Eternauta ist sehr viel mehr: episch, immer wieder überraschend, menschlich anrührend und zudem auch noch unglaublich spannend. Erzählt wird davon, wie es im Winter 1963 plötzlich in Buenos Aires zu schneien begann. Dies passiert recht selten in der Hauptstadt Argentinien, doch diesmal ist der Schnee tödlich. Es überleben nur sehr wenige Menschen, deren Behausungen während des Schneefalls luftdicht verschlossen waren.

Eternauta

Im Zentrum der Handlung stehen der Eternauta Salvo, der zusammen mit einer Gruppe von Überlebenden, die sich luftdichte Anzüge geschneidert haben, versucht herauszufinden, was die Katastrophe ausgelöst hat. Achtung jetzt wird gespoilert: Hinter dem Schneefall stecken außerirdische Aggressoren, die wiederum andere Aliens, deren Planeten sie zuvor erobert haben, und später auch noch Menschen als willenlosen Marionetten bei ihrer Invasion einsetzen.

Eternauta
Wo ist Oesterheld?

Es ist schwierig, diese oft sehr grausame Schilderung des Zusammenbruchs der Zivilisation in Argentinien nicht mit dem rücksichtslosen Vorgehen der dortigen Militärdiktatur in den 70er Jahren in Verbindung zu bringen. Wenn am Ende der Geschichte Salvo der Eternauta verzweifelt versucht seine Familie wieder zu finden, dann erinnert dies auf äußerst tragische Weise an Elsa Oesterheld, die nie erfahren hat, was mit ihrem während der Militärjunta verschwundenen Mann Héctor, sowie mit den Töchtern Estela, Diana, Beatriz und Marina geschehen ist.

Eternauta

Die deutsche Ausgabe von Eternauta ist zugleich der Katalog einer vom Literaturhaus Stuttgart kuratierten Ausstellung. Der Comic wurde dafür eigens aufwändig restauriert und das Artwork von Francisco Solano López  sieht dadurch besser aus als in den spanisch- oder englischsprachigen Editionen.

Eternauta

Auch zu Lebzeiten Oesterhelds war El Eternauta ein Klassiker, an dessen Erfolg er anzuknüpfen versuchte. So schrieb er 1976 aus dem Untergrund eine Fortsetzung der Geschichte, die direkten Bezug auf die politischen Verhältnisse in Argentinien nahm und wieder von Solano López gezeichnet wurde. Eine Art Remake der Geschichte erschien 1969 als einziger Comic-Beitrag in der Illustrierten Gente. Der Text stammt wieder von Oesterheld und die sehr ungewöhnliche Grafik vom argentinischen Comic-Meister Alberto Breccia.

Eternauta 1969
Mit 50 Seiten ist diese Comic-Version von El Eternauta (die ursprüngliche Serie umfasste 350 Seiten) leider nur eine kleine Fußnote zum Klassiker geworden. Doch es ist sehr lobenswert, dass der Avant Verlag auch diesen Eternauta 1969, der dank der kreativen Meisterschaft von Oesterheld und Breccia, sehr viel mehr als ein Fragment ist, in einer schönen Hardcover-Version veröffentlicht hat.

Reddition 68

Eine gute Ergänzung zum Comic ist die Reddition #68, Die “Fachzeitschrift für Graphische Literatur“ widmet sich dem Werk Oesterhelds, aber auch seinem von Militärdiktatur und Unterdrückung bestimmten Leben. Seine wichtigsten Wegbegleiter Hugo Pratt, Alberto Breccia, Francisco Solano López, Arturo Del Castillo, José-Antonio Muñoz und Enrique Breccia werden porträtiert und interviewt.

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