Schlagwort-Archive: Simon Pegg

Mission: Impossible – Phantom Protokoll

Mit “mageren“ knapp 400 Millionen Dollar weltweitem Einspielergebnis blieb Mission: Impossible III weit hinter seinen beiden Vorgängern zurück. Dies schien weniger am Film zu liegen, den J. J. Abrams noch atemberaubender als die ersten Teile in Szene gesetzt hatte, sondern am Hauptdarsteller. Tom Cruise ging der Öffentlichkeit mit Liebesschwüren und Scientology-Bekenntnissen gehörig auf den Keks. Im Gegensatz zu Karl-Theodor zu Guttenberg ließ er sich für seine Rückkehr als Weltretter vom Dienst jedoch sehr viel Zeit.

Mission: Impossible - Phantom Protokoll

Fünf Jahre sollte es dauern, bis er als Ethan Hunt zurückkehrte. Im neuen Film ist er zwar als Action-Held agiler denn je. Er verzichtete laut Presseheft nahezu komplett auf Doubles und kraxelte höchstpersönlich am höchsten Gebäude der Welt in Dubai herum. Zugleich räumte Cruise aber auch seinen Mitspielern sehr viel mehr Raum als sonst ein und ist teamfähiger denn je.

Mission: Impossible - Phantom Protokoll

Während er im Teil 3 noch eindeutig der Obermotz seiner kleinen Gruppe war, hat er jetzt mit Jeremy Renner (Oscar-Nominierung für seine Hauptrolle in The Hurt Locker) einen nahezu gleichberechtigten Partner an seiner Seite. Auch Simon Pegg, der in Teil 3 nur lustig am Computer herumsaß, ist jetzt deutlich mehr als ein Sidekick und Paula Patton (Déjà Vu, Precious) ist die schlagkräftigste IMF-Agentin der Filmreihe.

Mission: Impossible - Phantom Protokoll

Einzig der eher softe Michael Nyqvist aus der Millennium-Trilogie will als atomkriegsgeiler Schurke nicht so recht überzeugen. Doch dafür war die Wahl des Pixar-Regisseurs Brad Bird (Die Unglaublichen, Ratatouille) eine sehr gute! In seinem ersten Realfilm zieht er alle Register, setzt wahnwitzige Ideen in ebensolche Bilder um, legt ein Wahnsinnstempo vor und gibt den Figuren dennoch Konturen ja manchmal sogar etwas Tiefe.

Mission: Impossible - Phantom Protokoll

Apropos Tiefe, obwohl viele Szenen geradezu nach 3D-Effekten schreien, wurde der Film konventionell “flach“ gedreht und funktioniert trotzdem. Damit dürfte sich die Sache mit den lästigen Brillen und dem Aufpreis von 5 Euro (erstmal) erledigt haben.

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Star Trek Beyond

Diesmal hat es keine vier Jahre, sondern nur drei Jahre gedauert, bis die 2009 von J. J. Abrams erstmals auf die Reise geschickte radikal verjüngte Crew des Raumschiff Enterprise zu einer neuen Mission aufbricht. Flankiert wurde der Kinostart von Star Trek Beyond von der überraschenden Meldung, dass auf Netflix nach 12-jähriger Pause mit Star Trek: Discovery wieder eine neue Star Trek TV-Serie startet.

Star Trek Beyond

Dem neuen Kinofilm fehlt ein wenig das gewisse Etwas, das die letzten beiden Kinofilme ausmachte. Star Trek – Die Zukunft hat begonnen (2009) lud mit viel Elan und Tempo in ein Paralleluniversum ein, in dem sowohl Platz war für Zachary Quinto (Heroes) als junger Mr. Spock, wie auch für Leonard Nimoy in seiner klassischen Rolle. Ein guter Griff war auch Chris Pine als jugendlicher Heißsporn James T. Kirk. Star Trek Into Darkness (2013) war eine nicht minder erfreuliche Fortsetzung mit einem wie immer beeindruckenden Sherlock Benedict Cumberbatch, dessen Schurkenrolle clever an den zweiten Star Trek-Kinofilm Der Zorn des Khan von 1982 angelehnt war.

Star Trek Beyond

Nachdem sich J. J. Abrams bei seinem Relaunch Star Trek in Richtung von Star Wars neu interpretierte, bekam er ein interessantes Job-Angebot. Er durfte Star Wars: Das Erwachen der Macht inszenieren und gemeinsam mit Lawrence Kasdan schreiben. Für Star Trek Beyond stand er daher nur noch als Produzent zur Verfügung, aber nicht mehr als Regisseur. Dies war zu spüren und der neue Film wirkt wie eine mit Kino-Budget gedrehte Star-Trek-TV-Folge. Dies hat allerdings nicht nur Nachteile, denn die Streitgespräche des Dreigestirns Kirk, Spock und McCoy sind diesmal ähnlich amüsant, wie vor 50 Jahren in der klassischen Fernsehserie.

Star Trek Beyond
Jaylah (Sofia Boutella)

Am Drehbuch schrieb diesmal Simon Pegg (Es ist kompliziert) mit, der auch zum dritten Mal den Bordingenieur Montgomery Scott spielt. Wohl auch daher hat “Scotty“ diesmal sogar eine kleine Romanze mit der Außerirdischen Jaylah (Sofia Boutella). Im Finale des Films wird zwar das schauspielerische Potential von Idris Elba in der Schurkenrolle nicht voll ausgeschöpft, doch dafür der Song Sabotage von den Beastie Boys recht originell eingesetzt. Gewidmet ist dieser eher traditionsbewusste als innovative Film den 2015 verstorbenen Darstellern Leonard Nimoy und Anton Yelchin, der in  Star Trek Beyond noch ein letztes Mal als Pavel Chekov zu sehen war.

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Tim und Struppi im Kino

Bereits 1947 entstand Le Crabe aux pinces d’or, der erste Film mit Tim und Struppi,  doch dieser wurde lediglich zweimal in einem Kino in Brüssel gezeigt.

Tim und Struppi im Kino

Mit Die Krabbe mit den goldenen Scheren wurde jene Comic-Geschichte von Hergé adaptiert, die Steven Spielberg knapp 65 Jahre später auch zur Grundlage eines sehr viel aufwändigeren Animationsfilms machen sollte.

Tim und Struppi im Kino

Le Crabe aux pinces d’or ist ein schwarzweißer knapp einstündiger Film, der großteils mit kleinen Puppen im Stop-Motion-Verfahren gedreht wurde. Gelegentlich gab es aber auch “richtige“ menschliche Hände oder Dokumentaraufnahmen von Schiffen zu sehen. Obwohl der Film gut ankam, wurde er kein Erfolg, da der Produzent Wilfried Bouchery Geldprobleme hatte und nach Argentinien floh.

Tim und Struppi im Kino

Mittlerweile liegt der Animations-Film in Belgien und Frankreich auf DVD vor.

Tim und Struppi im Kino

Zwölf Jahre später ging es dann weiter mit dem bewegten Tim. Von 1959 bis 1964 produzierte die belgische Firma Belvision mit „Les Aventures de Tintin, d’après Hergé“ eine Zeichentrickserie, die zunächst noch in schwarzweiß gedreht wurde.

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Insgesamt entstanden 103 eher schlicht animierte 5-minütige Episoden, die auch in den USA und in Großbritannien gezeigt wurden, aber nicht bei uns.

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Eine Ausnahme ist die Belvision-Adaption des Comics “Der Fall Bienlein“, die auf DVD gemeinsam mit den Kino-Zeichentrickfilmen “Tim und Struppi im Sonnentempel“ und “Tim und der Haifischsee“ veröffentlicht wurde.

Tim und Struppi im Kino

1961 und 1964 wurden mit “Das Geheimnis um das Goldene Vlies“ und “Tim und die blauen Orangen“ zwei  Realverfilmungen gedreht, für die allerdings nicht auf Hergés Comicalben zurückgegriffen wurde, sondern Remo Forlani und Andre Barret dachten sich neue Geschichten aus.

Tim und Struppi im Kino

Die Idealbesetzung für Hergés etwas naiven Helden wurde mit Jean-Pierre Talbot gefunden. Dieser drehte danach jedoch keine weiteren Filme mehr, sondern arbeitete als Lehrer .

Tim und Struppi im Kino

Der erste der beiden Realfilme erzählt davon, wie Kapitän Haddock (Georges Wilson) ein Schiff namens Das Goldene Vlies von einem alten Freund erbt. Gemeinsam mit Tim und Struppi reist er deswegen nach Istanbul. Bei der Erbschaft handelt es sich jedoch um ein Wrack, an dem trotzdem einige düstere Gestalten großes Interesse zeigen. Dies hängt mit einem Schatz zusammen. Das Geheimnis um das Goldene Vlies entstand vor Ort in der Türkei und Griechenland, zeigt aber auch das Schloss Mühlenhof, in dem Kapitän Haddock residiert.

Tim und Struppi im Kino

Drei Jahre später wurde Tim und die blauen Orangen als französisch-belgisch-spanische Koproduktion 1964 rund um Valencia gedreht. Den Kapitän Haddock spielte jetzt Jean Bouise. Diesmal ging es um eine mysteriöse blaue Orange, die angeblich auch in der Wüste wachsen kann und dadurch das Hungerproblem lösen könnte. Doch eine internationale Verbrecherbande will sich die Erfindung unter den Nagel reißen.

Tim und Struppi im Kino

Beide Realfilme gerieten recht farbenfroh und sind voller typischer Tim und Struppi-Situationen. So treten natürlich auch Professor Bienlein, Schultze und Schultze sowie die Operndiva Bianca Castafiore auf. Doch obwohl alle Zutaten der Comics enthalten sind, gerieten die Filme sehr viel alberner als Hergés Vorlagen. Wahrscheinlich fehlt dessen ausgefeilter Ligne-Claire-Zeichenstil , der unerlässlich ist, zum Vermitteln seiner ebenso komischen wie spannenden Geschichten.

Tim und Struppi im Kino

Doch auf alle Fälle ist es sehr erfreulich, dass diese beiden filmischen Kuriositäten, die es seinerzeit nicht bis in die deutschen Kinos schafften, endlich bei uns auf DVD und Blu-ray erschienen sind.

Abenteuer in Rio

Hergé war sehr unzufrieden mit den beiden Realverfilmungen und bedauerte es sehr, dass er sich nicht mit Philippe de Broca einigen konnte, der Anfang der 60er Jahre eine Verfilmung von Tim und Struppi plante. Stattdessen drehte de Broca 1964 mit Jean-Paul Belmondo die Action-Komödie Abenteuer in Rio, die Hergé für die beste Verfilmung seines Comics hält.

Tim und Struppi im Kino

1969 schließlich folgte der ebenso wie die TV-Serie von Belvision produzierte aufwändige Zeichentrickfilm Tim und Struppi im Sonnentempel. Als Grundlage für die Geschichte dienten die Comicalben “Die sieben Kristallkugeln“ (das ziemlich zusammengekürzt wurde) und “Der Sonnentempel“ (das recht werkgetreu umgesetzt wurde).

Tim und Struppi im Kino

Neben Hergé, der auch kurz als Zeichentrick-Figur zu sehen ist, arbeiteten am Drehbuch und am Design des Films die Comickünstler Bob de Moor, Jacques Martin und Michael Regnier alias Greg mit. Der bekannte französische Chansonsänger Jacques Brel schrieb einige Songs für den Film.

Tim und Struppi im Kino

Zudem wurden noch einige Tanz-Einlagen, sowie ein nicht im Comic vorkommendes Inka-Mädchen eingebaut. Dadurch, aber auch wegen der plastisch kolorierten Hintergrundgemälde, die so gar nichts von Hergés Ligne Claire haben, erinnert Tim und Struppi im Sonnentempel sehr stark an eine Produktion aus dem Hause Disney und weniger an die dem Film zugrunde liegenden Comics.

Tim und Struppi im Kino

Doch insgesamt bietet der sorgfältig gestaltete Zeichentrickfilm spannende Unterhaltung, die durch allerlei Gags aufgelockert wird.

Tim und Struppi im Kino

Drei Jahre später kam ein weiterer aufwändig animierter Trickfilm von Belvision namens Tim und Struppi und der Haifischsee in die Kinos, der genau wie die beiden Realfilme wieder eine neue Geschichte erzählte. Nicht ganz ohne Grund wird Tim auf dem deutschen Kinoplakat als “der James Bond des Zeichentricks“ bezeichnet.

Tim und Struppi im Kino

Die ebenso spannende wie lustige Story erinnert gelegentlich durchaus an einen groß angelegten Kinofilm mit 007. Es wird erzählt, wie Tims Erzfeind Rastapopoulos plant, die größten Kunstwerke der Welt gegen Fälschungen auszutauschen, die er durch einen 3D-Kopierer anfertigen will. Die Originale hortet der Monokel tragende Schurken in seinem Geheimversteck auf dem Grunde des Haifischsees.

Tim und Struppi im Kino

Die Geschichte nutzt zwar bekannte Figuren und auch das haifisch-förmige U-Boot aus den Comics, stammt jedoch nicht von Hergé, sondern von Greg.

Tim und Struppi im Kino

1973 entstand auf der Basis des Drehbuchs ein 44-seitiger Comic zum Film, der als Band 23 in die reguläre Reihe eingegliedert wurde. Doch das Cover, auf dem Filmstreifen zu sehen sind, signalisiert recht deutlich den Unterschied zu den übrigen Comic-Alben.

Tim und Struppi im Kino

Der Comic enthält eine Zusammenstellung von Standbildern aus dem Film, die mit Sprechblasen versehen sind.

Tim und Struppi im Kino

Eine nachgezeichnete Version des Film-Comics erschien 1973 im Comic-Magazin ZACK.

Tim und Struppi im Kino

Sehr werkgetreu geriet die  zwischen 1991 und 1993 produzierte 39-teilige französisch-kanadische Zeichentrickserie Les Aventures de Tintin, die fast alle Comicalben sorgfältig für das Fernsehen adaptierte.

Tim und Struppi im Kino

Abgesehen von Im Lande der Sowjets und Tim im Kongo (wurde wegen seiner rassistischen Tendenzen weggelassen) wurden hier alle Tim und Struppi-Comics sehr nahe am Original, aber oft auch etwas uninspiriert adaptiert, wobei Kapitän Haddock in den Episoden eher abstinent rüberkommt.

Tim und Struppi im Kino
Hier trinkt der Käptn ausnahmsweise mal…

Aus den meisten Comic-Alben entstanden hierbei zweiteilige Trickfilme. Der 1983 verstorbene Hergé konnte dies leider nicht mehr miterleben. Als Trickfilmcharakter hat er jedoch in jeder Episode einen kleinen Gastauftritt á la Hitchcock.

Tim und Struppi im Kino

Mit modernster Tricktechnik wäre es wohl denkbar eine “werkgetreue“ Verfilmung von Hergés Comic-Reihe auf die Leinwand zu zaubern. Doch dies durfte nicht erwartet werden, als Steven Spielberg 2011 Die Abenteuer von Tim und Struppi: Das Geheimnis der Einhorn inszenierte.

Tim und Struppi im Kino

Der Film erweist im schönen flächig animierten Vorspann und gleich danach mit einem Gastauftritt – ein computeranimierter Hergé porträtiert als Flohmarkt-Karikaturist den computeranimierten Tim in seinem typischen Ligne-Claire-Stil – dem belgischen Comicmeister seinen Respekt. Danach jedoch zieht der Erfolgsregisseur auch in seinem ersten selbst in Szene gesetzten Trickfilm voll sein Ding durch.

Tim und Struppi im Kino

Das ist zunächst etwas anstrengend, denn die Figuren sehen weder wie ihre Ebenbilder aus dem Comic aus, aber auch nicht – trotz zahlloser Details – wie richtige Menschen. Zudem ist auch noch die Kamera ständig in Bewegung, damit das Ganze als 3D-Film auch ja schön plastisch wirkt.

Tim und Struppi im Kino

Die zunächst aus Hergés Album Das Geheimnis der Einhorn übernommene Geschichte beginnt – durchaus werkgetreu – etwas lahmarschig und erzählt von Schiffsmodellen die Schatzkarten enthalten. Doch wenn dann zusätzlich noch Elemente aus dem Comic Die Krabbe mit den goldenen Scheren – jenem Album in der Tim den beliebten Polter- und Trunkenbold Haddock kennenlernt – gewinnt der Film ganz schön an Fahrt.

Tim und Struppi im Kino

Im Laufe der munter neu remixten Geschichte gibt es reichlich aus den Comics übernommene Situationen, aber auch eine wild turbulente Verfolgungsjagd durch einen afrikanischen Küstenort, die alle Indiana-Jones-Actionszenen blass aussehen lassen. Jene Sequenz, in der Kapitän Haddock sich in seinen gegen Piraten ankämpfenden Vorfahren hineinversetzt, hingegen, kann locker mit den besten Momenten aus Fluch der Karibik mithalten. Wenn es um das in Szene setzten von lustigen Turbulenzen geht, ist Spielberg immer noch unerreicht und zeigt ganz nebenbei den Pixar-Leuten, die sich gerade mit Cars 2 lächerlich machten, dass es doch möglich ist mit computeranimierter Action zu unterhalten.

Tim und Struppi im Kino

Aus Hergés Einhorn-Fortsetzung Der Schatz Rackham des Roten übernimmt der Film nur Fragmente und spart sich den Ausgang der Geschichte (sowie den ersten Auftritt von Professor Bienlein) für eine dann wohl von Peter Jackson in Szene gesetzte Fortsetzung auf. Insgesamt richtet sich der Film eher an das große Publikum als an die Fans der Tim und Struppi-Comics. Doch unterhaltsamer als die werkgetreue aber sehr brave TV-Trickfilmserie oder die sonstigen Kino-Auftritte von Hergés Helden ist das Ganze allemal.

Derzeitig ist Peter Jackson dabei die Fortsetzung The Adventures of Tintin: Prisoners of the Sun zu produzieren.

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Zufällig allmächtig

Eigentlich ist es ja großartig, dass es dem Regisseur Terry Jones gelungen ist für diesen Film alle noch lebenden Monty Pythons und zudem auch noch Robin Williams zu verpflichten. Doch leider fungieren diese (abgesehen von Jones, der einen kurzen Gastauftritt absolviert)  nur als Sprecher und davon hat der deutsche Zuschauer eher weniger. Das müsste aber nicht unbedingt schlimm sein, denn es sind immerhin Simon Pegg und Kate Beckinsale, die deutlich sichtbar die Hauptrollen spielen.

Zufällig allmächtig

Die Grundidee von Zufällig allmächtig klingt recht vielversprechend. Es geht um einige Vertreter verschiedener Alien-Völker (mit den Stimmen der Monty Pythons), die planen die Menschheit auszulöschen. Hoffnung besteht nur noch, wenn sich ein zufällig ausgewähltes menschliches Wesen, das mit einer großen Machfülle ausgestattet wird, nicht allzu verantwortungslos aufführt. Die Wahl fällt auf den leicht depressiven Lehrer Neil (Simon Pegg), der seine neuen Fähigkeiten dazu nutzt, seiner schlimmsten Schulklasse Schaden zuzufügen, die attraktive Nachbarin Cathrine (Kate Beckinsale) anzubaggern und seinen Hund mit der Stimme von Robin Williams sprechen zu lassen…

Zufällig allmächtig
Diese Mischung aus Bruce Allmächtig, H. G. Wells‘ Der Mann, der die Welt verändern wollte und Per Anhalter durch die Galaxis hätte das Zeug gehabt, etwas Besonderes zu werden. Doch leider nutzt sich der anfangs durchaus wilde Gag-Reigen schnell ab und die Handlung verläuft auf ausgetretenen Pfaden in die zu erwartende Richtung. Schade, dass so viel vereinigtes Talent letztendlich nur ein konventionelles Filmchen abgeliefert hat.

Zufällig allmächtig

Die DVD von Wild Bunch Germany enthält neben dem 82-minütigen Hauptfilm als Bonus lediglich einige Trailer.

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Es ist kompliziert

Es ist immer wieder eine Herausforderung für US-amerikanische Schauspielerinnen in britischen Filmen eine Einheimische zu spielen, kann aber auch zu sehr interessanten Resultaten führen. Man denke nur an Renée Zellweger in Bridget Jones, Anne Hathaway in Geliebte Jane oder Gwyneth Paltrow in ihrer Oscar-prämierten Hauptrolle in Shakespeare in Love. Dies ist jedoch alles nichts gegen die gebürtige New Yorkerin Lake Bell (Love Vegas, Surface), der in Es ist kompliziert das Kunststück gelingt in einer britischen Komödie noch komischer als Simon Pegg (Shawn oft he Dead) zu sein.

Es ist kompliziert

Fairerweise muss allerdings angemerkt werden, dass die von Lake Bell verkörperte Nancy die Hauptfigur des Films ist. Die Mittdreißigerin hat es eigentlich bereits aufgegeben noch daran zu glauben eines Tages den richtigen Mann zu treffen. Doch durch widrige (aber sehr lustig konstruierte) Umstände hat sie plötzlich ein nicht für sie bestimmtes Blind Date. Nancy findet Jack (Simon Pegg) amüsant und sympathisch, daher lässt sie sich darauf ein, mit ihm durch London zu ziehen. Dabei erfahren Nancy und Jack erschreckend viel (oft auch erschreckendes) über den jeweils anderen. Wohl auch gerade deshalb fühlen sie sich – wenn sie nicht gerade streiten – immer stärker zueinander hingezogen.

Es ist kompliziert

Die sich über einen Zeitraum von wenig mehr als 24 Stunden erstreckende Handlung dient in erster Linie dazu als roter Faden für eine Unmenge von witzigen Dialogen und peinlichen Situationen. Stärker noch als romantische Komödien aus den USA stürzt sich der Film ins authentisch anmutende Nachtleben, lässt die Hauptfiguren Unmengen von Alkohol konsumieren und sich fröhlichen Wahrheiten oder Vulgäres um die Ohren hauen. Das Resultat ist ein ganz großer Spaß, der im Gegensatz zu anderen romantischen Komödien nicht nur romantisch, sondern auch wirklich komisch ist.

Es ist kompliziert

Die DVD von Studiocanal enthält neben dem 84-minütigen Film noch ein ebenso informatives wie amüsantes Making of (38:55 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), ein kurzes aber sehr witziges Interview mit Simon Pegg und Lake Bell (3:56 min), eine Gag Reel (6:04 min) und den deutschen Trailer (2:19 min)

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Star Trek Into Darkness

Ganze vier Jahre hat es gedauert, bis J. J. Abrams (Lost, Mission: Impossible III) seine alternative Timeline des Star Trek Universums fortführt. Dass er bei seinem zweiten Star Trek Film einige recht pfiffige Anleihen bei Star Trek II: Der Zorn des Khan von 1982 macht, dürfte den einen oder anderen der bisher mit Abrams Version noch etwas fremdelnden Trekkies (oder Trekker) erfreuen.

Star Trek Into Darkness

Anders als der Titel Star Trek Into Darkness vermuten lässt, handelt es sich dabei um keine finstere Endzeitversion. Trotz einiger durchaus beängstigender Momente, erzählt der Film eine insgesamt optimistische Geschichte aus einer Welt in der einzelne Menschen, Aliens oder Mutanten eine Menge erreichen können, im Guten wie im Bösen. Chris Pine als Captain Kirk scheint dabei weniger aus der Zukunft zu stammen, sondern wirkt eher wie der etwas prahlerische aber durchaus sympathische Held aus einem Flash-Gordon-Serial der 30er Jahre. Es wird aber immer wieder klar, dass dieser Bruder Leichtfuß nur im Leben und Job klar kommt, weil er sich auf seine Crew verlassen kann und gelegentlich sogar mal Ratschläge annimmt.

Star Trek Into Darkness

Zachary Quinto als Spock verblüfft diesmal noch stärker als jugendliche Variante von Leonard Nimoy. Karl Urban als Dr. “Pille” McCoy hingegen ist ein etwas weniger wichtiger Charakter als in der TV-Serie oder den Filmen. Das Drehbuch räumt ihm längst nicht so viele erinnerungswürdige Momente ein, wie dem diesmal etwas arg zappeligen Simon Pegg als Scotty oder der sehr aktiven Zoe Saldana als Uhura, die mit der attraktiven Alice Eve noch etwas weibliche Verstärkung zur Seite gestellt bekam. Die recht vielschichtig angelegte Schurkenrolle ist bei Sherlock Benedict Cumberbatch in den besten Händen.

Star Trek Into Darkness

Der Film lässt das Raumschiff Enterprise abrupt aus der Lichtgeschwindigkeit abbremsen und wechselt auch ansonsten immer wieder sein Tempo. Intime Momente oder hochinteressante Moraldebatten gehen ebenso überraschend wie nahtlos in ganz große Actionszenen über. Der visuelle Reichtum des Films passt bestens zu einer sehr spannenden Geschichte, wobei bereits die ersten 5 Minuten eine prima Star Trek TV-Episode abgegeben hätten. Da J. J. Abrams für Disney mit Das Erwachen der Macht die siebte Star Wars Episode inszeniert hat, stand er bei Star Trek Beyond nur noch als Produzent zur Verfügung.

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Star Trek – Die Zukunft hat begonnen

Nachdem die Star-Trek-Kinoauftritte meist wie galaktische Butterfahrten von vergreister Raumschiff-Besatzungen wirkten, überrascht J. J. Abrams (Lost, Mission: Impossible III, Star Wars – Das Erwachen der Macht) im elften Kinofilm mit einem ebenso radikalen wie traditionsbewussten Update des zuletzt etwas in Vergessenheit geratenen Science-Fiction-Mythos. Äußerst nah an der klassischen TV-Serie orientierte (aber nie angestaubt wirkende) Momente wechseln sich ab mit erschreckend drastischen Veränderungen im vertrauten Starfleet-Kosmos.

Star Trek - Die Zukunft hat begonnen

Das schlicht Star Trek genannte Werk beginnt konsequenterweise mit der dramatischen Geburt von James Tiberius Kirk, der mitten in einer galaktischen Schlacht zur Welt kommt. Der junge Kirk wird von Chris Pine äußert temperamentvoll und charismatisch als eine Mischung aus jugendlicher Rebell und Luke Skywalker gespielt, der genau wie Spock (Idealbesetzung: Heroes-Schurke Zachary Quinto) sofort begeistert ist von Uhura (sehr sexy: Zoe Saldana). Für einige komödiantische Glanzlichter sorgen Simon Pegg (Shaun of the Dead) als Scotty und Anton Yelchin, der als Pavel Andreievich Chevov mit Spracherkennungsprogrammen zu kämpfen hat.

Star Trek - Die Zukunft hat begonnen

Sehr viel mehr als einen Gastauftritt liefert Leonard Nimoy. Dieser scheitert als alter Spock bei dem Versuch den Planeten Romulus zu retten und löst dadurch den Zeitreise-Rachfeldzug des Romulaners Nero (Eric Bana) aus. Dies sorgt für allerlei tragische Verwicklungen aber auch dafür, dass der Mythos von Kirk, Spock und dem Raumschiff Enterprise auf eine aufregende Art noch einmal neu interpretiert werden kann.

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Mission: Impossible V – Rogue Nation

So nach und nach näherte sich die Filmreihe Mission: Impossible der ihr zugrundeliegenden TV-Serie an, die bei uns unter dem Titel Kobra, übernehmen Sie! lief.

Mission: Impossible V – Rogue Nation

1996 machte Brian De Palma aus der auf Teamwork setzenden Agenten-Serie einen Solo-Actionfilm für Tom Cruise und die Hauptfigur Jim Phelps zum Schurken. Vier Jahre später wurde Mission: Impossible II zur etwas anstrengenden Leistungs-Show des asiatischen Action-Regisseurs John Woo (Face/Off).

Mission: Impossible V – Rogue Nation

Erst J. J. Abrams führte die Serie ab 2006 zurück zu ihren Wurzeln.
In Mission: Impossible III stellte Abrams, der hier als Regisseur fungierte, Tom Cruise alias Ethan Hunt als nahezu gleichberechtigte Partner neben dem bulligen Ving Rhames (der neben Cruise als Luther Stickell als einziger Darsteller in allen fünf Filmen dabei war) auch noch den ulkigen Simon Pegg an die Seite. In Mission: Impossible IV – Ghost Protocol wurde Jeremy Renner als William Brandt ins IMF-Agententeam aufgenommen und der mittlerweile auch für die Star Trek und Star Wars Filmreihen zuständige Abrams fungierte nur noch als Produzent.

Mission: Impossible V – Rogue Nation

Die weiblichen Hauptrollen wechselten beständig und in Mission: Impossible V – Rogue Nation wurde mit der Schwedin Rebecca Ferguson eine gute Wahl getroffen. Diese spielt mit großem Körpereinsatz die undurchsichtige Ilsa Faust, die Ethan Hunt ganz schön auf Trab hält. Der Film enthält großartige Action-Sequenzen, wie ausgedehnte Motorrad-Verfolgungsjagden oder ein – auch als Hommage an Alfred Hitchcocks Der Mann, der zu viel wusste zu verstehendes – ganz großes Attentats-Gerangel während einer Aufführung in der Wiener Staatsoper.

Mission: Impossible V – Rogue Nation

Als Gesamtkunstwerk kann Mission: Impossible V – Rogue Nation jedoch leider nicht voll überzeugen. Die etwas wirre Geschichte ist nur eine sehr schwache Begründung dafür, dass Hunt & Co. in dynamischen Einzel-Sequenzen so richtig Vollgas geben dürfen. Allzu deutlich ist zu spüren, dass hier ein etwas unausgereiftes Produkt vorschnell in die Kinos gebracht wurde, um bloß nicht in direkter Konkurrenz zum neuen James Bond Film zu stehen, der ebenfalls von einer weltweit operierenden Schurken-Organisation erzählt.

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Asterix im Kino

Mit Asterix im Land der Götter entstand bereits der dreizehnte Kinofilm mit den schlagfertigen Galliern. Grund genug einmal einen Blick auf die wechselvolle Geschichte der Asterix-Verfilmungen zu werfen.

Asterix der Gallier

Am 14. Oktober 1967 war es endlich auch bei uns soweit: Die in Frankreich bereits irrsinnig erfolgreichen Asterix-Comics debütierten mit achtjähriger Verspätung (wenn einmal von Rolf Kaukas (Fix & Foxi) zwei Jahre zuvor unter dem Titel Siggi und Barbaras erfolgten Verschandelung der Serie abgesehen wird) in MV-Comics. Zu dieser Zeit lief in den französischen Kinos bereits ein erster Asterix-Zeichentrickfilm, der bei uns erst 1971 unter dem Titel des ersten Comics Asterix der Gallier gestartet wurde. Dieser recht schlichte Film war ursprünglich fürs Fernsehen geplant und entstand hinter dem Rücken von Goscinny und Uderzo. Diese waren von der Qualität des Filmes entsetzt und stoppten eine schon fast fertig gestellte Verfilmung des zweiten Asterix-Albums Die goldene Sichel.

Asterix im Kino

Trotz seiner schlichten Machart war der Film in den deutschen Kinos der erfolgreichste ausländische Film des Jahres 1971 und Asterix der Gallier erhielt die Goldene Leinwand für mehr als drei Millionen Zuschauer (der erfolgreichste deutsche Film war im selben Jahr übrigens der erste Teil der dreizehnteiligen Reihe Schulmädchen-Report – Was Eltern nicht für möglich halten). Asterix der Gallier kam 1985 mit einer verbesserten Synchronisation in der Frank Zander die Hauptfigur spricht erneut in die Kinos.

Asterix und Kleopatra

Als zweiter Zeichentrickfilm folgte 1968 eine sehr gelungene Adaption des Albums Asterix und Kleopatra. (Seltsamerweise erschien der Comic Asterix und Kleopatra innerhalb der unchronologisch veröffentlichten deutschen Asterix-Comicreihe auch an zweiter Stelle.) Die kunstvoll ausgeführte Animation dieses Filmes, bei dem Goscinny und Uderzo auch Regie führten, weiß auch heute noch zu gefallen und auch die eingefügten Musical-Szenen im Disney-Stil nerven nicht allzu sehr. In die deutschen Kinos kam der Film bereits 1970, also ein Jahr vor Asterix der Gallier.

Studios Idéfix

1975 gründeten Goscinny und Uderzo gemeinsam mit Georges Dargaud die Studios Idéfix und wollten dort ihrem großen Vorbild Walt Disney nacheifern. Sie starteten ihre Zeichentrick-Produktion mit Asterix erobert Rom. Dieser Film unterscheidet sich nicht nur durch einen sehr viel lockeren Zeichenstil von seinen beiden Vorgängern, sondern vor allem dadurch, dass nicht auf ein bereits existierendes Comicalbum zurückgegriffen wurde. René Goscinny dachte sich eigens für den Film eine neue Geschichte aus.

Asterix im Kino

Die Story handelt von zwölf Aufgaben, die Asterix und Obelix von Julius Cäsar gestellt bekommen. Wenn sie diese, genau wie die großen Helden der Antike lösen, sollen sie die Herrschaft über Rom erhalten. Es versteht sich von selbst, dass es dabei nicht allzu heroisch zugeht, sondern reichlich Alltagssatire einfließt. Die beiden Helden müssen auch schon einmal gegen gnadenlose Bürokraten ankämpfen oder entscheiden welcher Wäschehaufen blütenweißer gewaschen wurde.

Asterix erobert Rom

René Goscinnys Geschichte wurde seinerzeit in Frankreich nicht nur – wie bei uns –  als Bildband, sondern auch als ein von Uderos Bruder Marcel (Mathias erzählt) gezeichnetes Comic-Album adaptiert. Bei uns ist dieser Comic in schwarzweiß als Fortsetzung in den Ausgaben 24 bis 29 der Fachzeitschrift Comixene.

Asterix erobert Rom
Comic zum Film

2017 erschien zum 40. Geburtstag des erfolgreichsten Asterix-Film ein Bildband mit neuen Illustrationen.

Asterix erobert Rom
© 2016 LES ÉDITIONS ALBERT RENÉ

Obwohl Asterix erobert Rom sehr erfolgreich war, entstand in den Studios Idéfix nur noch Lucky Luke – Sein größter Trick und bereits 1978 schlossen die Trickfilmstudios ihre Pforten. Die laufenden Betriebskosten waren einfach zu hoch um das Studio nach Goscinnys plötzlichen Tod noch am Leben zu erhalten.

Asterix Sieg über Cäsar

So sollte es 10 Jahre dauern, bis mit Asterix – Sieg über Cäsar wieder ein gallischer Zeichentrickfilm in die Kinos kam. Der gar nicht einmal so übel animierte Film verknüpft recht geschickt die beiden Alben Asterix als Gladiator und Asterix als Legionär. Dies ist ein wenig schade, denn gerade das Leginärs-Album wäre eine ideale Grundlage für einen tollen abendfüllenden Film.

Asterix im Kino

In dieser Hinsicht überzeugte dann der 1986 entstandene Film Asterix bei den Briten vollauf, denn hier wurde erfolgreich versucht eine der besten Goscinny-Geschichten so optimal wie möglich auf die Leinwand zu bringen.

Asterix im Kino

Doch schon 1989 wurden erneut zwei Comicbände (diesmal Kampf der Häuptlinge und Der Seher) zu einem Film namens Asterix – Operation Hinkelstein verwurstet.  Hierbei handelte es sich, bedingt durch den riesigen Erfolg den die Comics auch bei uns hatten, erstmals um eine deutsch-französisch Koproduktion. Das Drehbuch verfasste gemeinsam mit Yannik Voigt der deutsche Asterix-Verleger Adolf Kabatek, der auch die Comicreihe Abenteuer aus Onkel Dagoberts Schatztruhe getextet hatte.

Asterix in Amerika

Mit Asterix in Amerika kam 1994 eine rein deutsche Produktion in die Kinos. Regisseur Gerhard Hahn und Produzent Jürgen Wohlrabe hätten gut daran getan, sich stärker am zugrunde liegenden Album Die große Überfahrt zu orientieren und nicht andauernd nutzlose Kapriolen einzubauen. Ferner ist es mehr als fraglich ob Ottfried Fischer wirklich die optimale deutsche Stimme für Obelix ist.

Asterix im Kino

Noch krasser wurde es allerdings als der Film 2003 unter dem Titel Asterix in Amerika – Die checken aus die Indianer noch einmal mit den Stimmen von Erkan und Stefan als Asterix und Obelix in die Kinos kam. Wer will kann schon drüber lachen, wenn aus Wildschweinen Döner werden und die Frau von Majestix plötzlich Krassemine heißt. (Die ersten sechs Asterix-Filme bekamen übrigens von Kinowelt bei der DVD-Veröffentlichung zusätzlich jeweils eine sächsische, hessische, bayrische, berlinerische, schwäbische oder kölsche Dialekttonspur spendiert).

Asterix im Kino

Tricktechnisch jedenfalls ist Asterix in Amerika wohl der bis dahin gelungenste Asterix-Zeichentrickfilm. Besonders die Szenen mit der Ozeanüberquerung der Gallier bei sehr rauher computeranimierter See wissen zu überzeugen.

Asterix und Obelix gegen Cäsar

Dann war (erstmal) Schluß mit Zeichentrick und als deutsch-französisch-italienische Coproduktion kam 1999 Asterix & Obelix gegen Caesar in die Kinos. Nachdem Steven Spielberg zuvor erfolgreich aus der Familie Feuerstein einen Realfilm gemacht hatte, wurde dies auch mit den Galliern probiert und mit Gérard Depardieu die Idealbesetzung für die Rolle des Obelix gefunden. Inszeniert wurde der Film vom erfahrenen Komödienspezialisten Claude Zidi, der das Drehbuch gemeinsam mit dem auch als Regisseur erfahrenen Comickünstler Gerard Lauzier verfasste. Leider erzählt auch dieser Film keine der genialen Goscinny-Geschichten komplett nach, sondern ist eher eine Art “Best of“-Sampler. Da gibt es den Seher, die schöne Falbala (Laetitia Casta spielte später auch die Bardot), das Treffen der Druiden im Kanutenwald, eine Fischschlacht, Zirkusspiele und Machtintrigen gegen Cäsar. Also Handlung genug um zu verhindern, das lediglich protzig die durchaus vorhandenen Schauwerte und die guten Spezialeffekte (vom späteren Catwoman-Regisseur Pitof) “vorgeführt werden.

Asterix im Kino

Die meisten Darsteller fügten sich auch sehr gut in das Gesamtgefüge ein. Zwar reißen Christian Clavier (Die Zeitritter) und Depardieu ihre Augen immer ganz weit auf, um auch wirklich wie die Comicvorlagen auszusehen, aber es wirkt und man nimmt ihnen die Rollen ab. Gut gewählt ist auch Louis de Funés alter Chef-Gendarm Michel Galabru als Majestix und Marianne Sägebrecht als seine Frau. Nur Gottfried John als Cäsar nervt etwas. Rein optisch ist er zwar eine gute Wahl. Er sieht sich jedoch gezwungen einen Grimassenwettbewerb mit Roberto Benigni (Das Leben ist schön) anzutreten und ist diesem natürlich hoffnungslos unterlegen. Überhaupt ist Benigni als intriganter Römer Destructivus eine sehr gute Wahl. Goscinny hätte garantiert seine Freude dieser Figur gehabt und ihn vielleicht sogar in ein Comic-Album eingebaut.

Asterix Mission Kleopatra

Bezeichnenderweise wurde nach dem Erfolg von Asterix & Obelix gegen Caesar als zweites Abenteuer für einen Realfilm wieder zu Asterix und Kleopatra gegriffen, dem optisch wohl ansprechendsten Comic der Serie. Ursprünglich war Isabelle Adjani für die Rolle der Kleopatra im Gespräch, doch Monica Bellucci war sicherlich auch keine schlechte Wahl. Von der Besetzung des ersten Filmes waren bei Asterix und Obelix: Mission Kleopatra nur noch Clavier und Depardieu dabei, während der glücklose Architekt Numerobis von James Debbouze, dem einarmigen Darsteller aus Die fabelhafte Welt der Amélie gespielt wurde.

Asterix im Kino

Nachdem der erste Realfilm teilweise auch in den Münchener Bavaria-Studios gedreht wurde (woraus mittlerweile eine kleine Touristenattraktion geworden ist), war Mission Cleopatra eine rein französische Angelegenheit. Insgesamt kann der Film sehr viel stärker überzeugen als sein Vorgänger. Das Comicalbum wird recht werkgetreu und tricktechnisch gelungen umgesetzt. Die Piraten z. B. ähneln erstaunlich exakt ihren gezeichneten Vorbildern. Wenn der Comic-Erzählung im Film neue Gags hinzugefügt wurden, sind diese oft erstaunlich gelungen. Etwas Punktabzug gibt es für den unmotivierten Einbau einiger Musiknummern aus den 70er Jahren. Doch ansonsten bietet Asterix & Obelix: Mission Kleopatra beste Unterhaltung, ohne die zugrunde liegende Comicvorlage allzu sehr zu verwässern.

Asterix und die Wikinger

Da der Film jedoch nur in Frankreich wirklich gut lief entstand 2006 als nächstes wieder ein Zeichentrickfilm. Als Vorlage wurde das Album Asterix und die Normannen gewählt. Dieser neunte Band der Reihe erschien erstmals 1966 und zeigt Goscinny und Uderzo auf der Höhe ihrer Kunst. Der Filmtitel lautet jedoch Asterix und die Wikinger, weil der Begriff “Wikinger“ den Produzenten als international etwas bekannter erschien. Passenderweise entstand der Film großteils in Dänemark. Dort gibt es eine leistungsfähige Trickfilmindustrie wie spätestens die auch international erfolgreichen Filme Hilfe, ich bin ein Fisch und Terkel in Trouble belegen, die beide ebenfalls von Stefan Fjeldmark inszeniert wurden.

Asterix im Kino
Der Film beginnt bei den wilden und furchtlosen Wikingern. Diese und ihr Anführer Maulaf wissen nicht, was es bedeutet, Angst zu verspüren. Angeblich soll dieser Zustand ja Flügel verleihen. Daher starten sie eine Expedition um den “Angst-Champion“ zu finden. In Gallien treffen sie treffen auf Grautvornix. Asterix (zu dem die deutsche Stimme von Christian Tramitz nicht so recht passen will) und Obelix sollen aus diesem verweichlichten Majestix-Neffen einen gallischen Krieger machen. Doch die Wikinger sehen in dem ängstlichen Jüngling ihren Champion.

Asterix im Kino

Asterix und die Wikinger kann sich sehen lassen und ist technisch der bisher gelungenste Asterix-Trickfilm. Die Hauptfiguren glichen auf der Leinwand noch nie so stark ihren Comic-Vorlagen. Inhaltlich wurde die Geschichte etwas gestreckt und ergänzt. So entführen die Nordmänner Grautvornix jetzt in ihr eisiges Heimatdorf, damit er ihnen dort das Fürchten und Fliegen beibringt. Dies ist optisch natürlich reizvoller als wenn – wie im Comic – nahezu die komplette Geschichte in Gallien spielt. Auch das Personal des Comics wurde aufgestockt. Über SMS, die Brieftaube von Grautvornix wollen wir mal besser schweigen. Deutlich besser kommt da schon der intrigante Wikinger-Seher Kryptograf (auch durch die deutsche Stimme von Dieter Hallervorden) und recht allerliebst ist der Neuzugang Abba. Dass Grautvornix sein Herz an diese aufmüpfige rotzöpfige Häuptlingstochter verliert erscheint völlig nachvollziehbar und ist eine hübsche Ergänzung des Albums, das insgesamt angemessen und ansprechend verfilmt wurde.

Alain Delon als Cäsar

Nach dem liebevoll umgesetzten, aber leider nicht allzu erfolgreichen, Zeichentrickfilm folgte ein Jahr später mit Asterix bei den Olympischen Spielen wieder ein Realfilm mit Gérard Depardieu. Asterix hingegen wurde neu besetzt, statt Christian Clavier tritt jetzt Clovis Cornillac an, der bereits im Film Sky Fighters eine von Albert Uderzo gezeichnete Comicfigur verkörperte. Doch das ist nicht allzu wichtig, denn im Zentrum des Geschehens steht ein ganz anderer Gallier. Dieser heißt Romantix und begehrt ganz doll eine griechische Prinzessin namens Irina (Alice-Aushängeschild Vanessa Hessler). Da auch Cäsars machthungriger Ziehsohn Brutus ein Auge auf Irina geworfen hat, soll die Sache bei den Olympischen Spielen ausgetragen werden. Natürlich wird Romantix dabei von Asterix und Obelix unterstützt…

Asterix im Kino

Leider wurde das Comic-Album Asterix bei den Olympischen Spielen nicht nur um diese noch halbwegs passende romantische Rahmenhandlung ergänzt, sondern die vier Drehbuchautoren haben Réne Goscinnys meisterliche Erzählung auch noch mit zahllosem weiteren Gerümpel vollgestopft. So hat der ohnehin schon äußerst zappelig vom Belgier Benoit Poelvoorde (Mann beisst Hund) gespielte Brutus zusätzlich auch noch allerlei nervige Sidekicks, darunter auch Michael “Bully“ Herbig (Der Schuh des Manitu) als stummer Legionär Redkeinstus. Eine gewisse Größe bekommt der Film durch Alain Delon, der recht selbstironisch als Cäsar auftritt und durch den kurz nach den Dreharbeiten verstorbenen Jean-Pierre Cassel (Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten), für den Mircaculix seine letzte Kinorolle war.

Asterix im Kino

Auch in Sachen Ausstattung kann Asterix bei den Olympischen Spielen durchaus punkten und die computeranimierten historischen Großbauten haben Hollywood-Niveau. Außerdem wurde in Südspanien eine 265 Meter lange Rennstrecke errichtet, die für ein durchaus spannend inszeniertes Wagenrennen im Ben-Hur-Stil genutzt wurde. Hierbei fuhr für Germanien übrigens ein aus Kerpen stammender Lenker einen ferrarifarbenen Streitwagen. Wenn zum Schluss dann allerdings noch etliche weitere bekannte Sportler unnötige Gastauftritte absolvieren (ohne dass dabei schon der Abspann läuft) zieht sich der ohnehin schon zweistündige Film wie Kaugummi in die Länge. Insgesamt erscheint es bei all dem betriebenen Aufwand unverständlich, warum so wenig von Goscinnys Geschichte in den Film übernommen wurde. Wirklich komisch ist Asterix bei den Olympischen Spielen eigentlich immer nur dann wenn der Film nahe bei der Comic-Vorlage bleibt.

Catherine Deneuve

Der vierte Auftritt von Gérard Depardieu als Obelix fiel dann in Asterix & Obelix – Im Auftrag ihrer Majestät sehr viel weniger peinlich als erwartet aus. Es wurde sich hierbei leider nicht wie im äußerst gelungenen Zeichentrickfilm von 1986 ausschließlich auf das schöne Comicalbum Asterix bei den Briten konzentriert, sondern noch Elemente aus dem zuvor schon als Trickfilm abgefertigten Comic Asterix und die Normannen hinzugefügt.
Nachdem Alain Delon im vorherigen Realfilm als Julius Cäsar für einige wenige Glanzlichter sorgte, wurde auch diesmal wieder eine französische Kinolegende verpflichtet. Historisch alles andere als korrekt spielt Catherine Deneuve die englische Queen des Jahres 50 vor Christi. Doch sie macht dies so souverän, dass man es ihr durchgehen lässt.

Asterix im Kino

Auch der neue Asterix-Darsteller Edouard Baer hat einen lässigen entspannten Charme der seinen beiden Vorgängern Christian Clavier und Clovis Cornillac abging. Etwas schade ist, dass auch die Briten von Franzosen gespielt werden, die in der Originalfassung nicht sehr überzeugend versuchen mit einem englischen Akzent zu sprechen. Wie viel Spaß hätten hier Auftritte von britischen Darstellern wie Simon Pegg oder Hugh Grant machen können.
Die Love Storys die Asterix und Obelix im Kino diesmal ziemlich ausführlich angedichtet werden, scheinen nicht so recht im Sinne der Comic-Vorlage zu sein. An manchen Gags hingegen – wie einem schönen optisches Zitat aus der Verfilmung von Frank Millers Comic 300 oder wenn Julius Cäsar (diesmal nicht Delon sondern Fabrice Luchini) schwer atmend sagt “Asterix, ich bin Dein Vater“ – hätte René Goscinny bestimmt seinen Spaß gehabt.

Asterix im Kino

So wie es aussieht ist mit Asterix & Obelix – Im Auftrag ihrer Majestät die Geschichte der Real-Verfilmungen mit Gérard Depardieu beendet und die Zukunft gehört der Computer-Animation. 2014 entstand auf der Grundlage des 17. Asterix-Album Die Trabantenstadt der Animationsfilm Asterix im Land der Götter und einmal mehr ist der Comic der Verfilmung haushoch überlegen.

Asterix im Land der Götter

Der Film ist dort recht gut, wo er nah bei Goscinnys und Uderzos Geschichte bleibt. Der Auftakt in dem der Imperator Cäsar das gewaltige Bauprojekt, durch das er das kleine gallische Dorf endlich zu einem Teil des römischen Imperiums machen möchte , als Modell vorstellt, funktioniert auch im Kino bestens. Doch immer wenn versucht wird, die clever ausgeklügelte Geschichte um neue Ideen zu ergänzen, geht dies ganz schön in die Hose. Ziemlich viel Raum in der Geschichte wird dem Römer Keinbonus eingeräumt, der mit seiner Frau und dem ach so niedlichen Söhnchen eher widerwillig in die Trabantenstadt zieht. Ganz blödsinnig wird es, wenn sich Obelix gegen Ende des Films in eine Art wütenden King Kong verwandelt.

Asterix im Land der Götter

Die Computeranimation ist auf einem halbwegs soliden Niveau, sieht allerdings eher nach Videogame als nach Pixar aus. Wenn ein Römer oder ein Gallier gerade keinen Text aufzusagen hat, steht er unbeweglich im Hintergrund herum. Während die digitalisierten Versionen von fast allen liebgewonnenen Bewohner des Dörfchens im Kino dabei sind, fehlt leider die attraktive Frau des Greises Methusalix, anscheinend wäre es zu aufwendig geworden dieses auch noch zusammenzupixeln.

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Es ist schon sehr schade, dass auch diesmal das Potential der Comicvorlage nur ansatzweise ausgeschöpft wurde. Dies ist jedoch nicht wirklich verwunderlich, denn Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und auch die ersten Asterix-Comics wie etwa Die goldene Sichel hatten noch nicht die Qualität der späteren Alben. Im Laufe der Jahre haben sich Goscinny und Uderzo sowohl inhaltlich wie auch zeichnerisch gegenseitig auf ein danach im Comicbereich nie wieder erreichtes Niveau hochgeschaukelt. Dabei haben sie auch immer wieder mit den Möglichkeiten des Mediums Comic gespielt und dessen Vokabular um originelle Ideen wie ewa Sprechblasen in Form eines Formulars oder gefüllt mit ägyptischen Hieroglyphen, die zugleich auch Bilderrätel sind.  An den Kinofilmen hingegen arbeiteten immer wieder andere Teams und dadurch war es hier bisher leider nicht möglich hier sich im Laufe der Zeit etwas wirklich einzigartiges zu erarbeiten, das der Comicvorlage gerecht wird.

asterix und das geheimnis des zaubertranks

Auch Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks ist wieder computeranimiert. Erstmals seit Asterix erobert Rom von 1976 kommt wieder eine Geschichte ins Kino, die nicht auf einer (oder mehreren) Comic-Vorlagen basiert. Trotz guter Ansätze ist das Resultat eher albern ausgefallen. Mit der in Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks aufgebotenen Tricktechnik wäre es jedoch möglich gewesen erstmals eine rundum gelungene Adaption der klassischen Asterix-Comics zu realisieren. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.

Der vierte Realfilm Asterix & Obelix im Reich der Mitte muss diesmal ohne Gérard Depardieu als Obelix auskommen. Der Ersatzmann Gilles Lellouche verfügt zwar nicht über die Leibesfülle seines Vorgängers, doch er wurde täuschend echt zu einem Depardieu-Double zurechtgeschminkt. Den Asterix spielte Guillaume Canet (Die schönste Zeit unseres Lebens), der auch Regie führte.

Vincent Cassel lieh Julius Cäsar sein markantes Gesicht und als Cleopatra ist Marion Cotillard, die Ehefrau von Guillaume Canet, zu sehen. Diese spielt im Film noch eine zweite Rolle. Als Gasthausbesitzerin Bibine hat sie große Ähnlichkeit mit Edith Piaf, die sie 2007 in der Biopic La vie en rose verkörperte.

Bemerkenswert ist noch, dass das französische Comic-Urgestein Piere Richard als Miraculix zu sehen ist. Ursprünglich sollte der Film in China gedreht werden, doch Corona kam dazwischen. Als Ersatzlocation fungierte Marokko und auch am Computer wurden entsprechende Locations zusammengebastelt. Es stand ein Budget von über 70 Millionen Euro zur Verfügung. Das ist auch durchaus zu sehen, vom Humor eines René Goscinny fehlt jedoch leider jede Spur.

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