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COMIX Sonderausgabe zu CHARLIE HEBDO

COMIX erscheint seit 2010 mehr oder weniger monatlich. Das in Zeitungsform veröffentlichte Blatt präsentiert eine Mischung aus zumeist einheimischen Comics und Fachartikeln. Ein gewisser Informations- und Unterhaltungswert kann dem gelegentlich gratis im Comicshop oder auch immer mal wieder an Bahnhofskiosken verkauften Magazin nicht abgesprochen werden.

COMIX Charlie Hebdo

Doch zu wirklich großer Form lief COMIX erst nach dem Anschlag auf die Charlie Hebdo Redaktion auf. In einer Auflage von 20 000 Exemplaren wurde eine 16-seitige Gratiszeitung mit französisch übersetzten Beiträgen von deutschen Comic-Künstlern wie Flix (Schöne Töchter), Isabel Kreitz (Rohrkrepierer), Reinhard Kleist (Der Boxer) oder Volker Reiche (Snirks Café) gedruckt. Diese wurde auf dem 42. Comicfestival in Angoulême überall ausgelegt.

COMIX Charlie HebdoEine sehr sinnvolle Ergänzung zu dieser Aktion ist die Ausgabe 47 von COMIX. Diese enthält nicht nur noch sehr viel mehr Beiträge deutscher Zeichnungen zum Thema Je suis Charlie als zuvor in der französischen COMIX-Ausgabe zum Abdruck kamen, sondern auch noch einige interessante Ergänzungen hierzu. Der Charlie-Zeichner Luz schildert, wie er den 7. Januar 2015 er- und überlebte. Art Spiegelman (Maus) bringt in einem Interview zum Ausdruck, dass er es unerträglich findet, dass die New York Times die Charlie-Titelbilder nicht abdruckte, jedoch kein Problem damit hatte einen Gastbeitrag von Marine Le Pen zu veröffentlichen. Enthalten sind auch einige sehr schöne Beiträge aus einer SPIROU-Sonderausgabe.

COMIX Sonderausgabe zu CHARLIE HEBDO

Der Höhepunkt der COMIX-Ausgabe sind die deutsch übersetzten Texte, Cartoons und Comics aus der jetzt schon legendären Charlie Hebdo Ausgabe vom 14. Januar 2015. Hierdurch ist ein direkter Vergleich zwischen  Charlie-Satire und den hiesigen humoristischen Zuständen möglich.

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Volker Reiche: Snirks Café – Das Voodoohuhn von Curaçao

Die Produktivität von Volker Reiche bleibt erstaunlich. Zwanzig Jahre hat er die Traditionsserie Mecki für die Hörzu gezeichnet und acht Jahre (davon sechs Jahre lang werktäglich!) garnierte er die F.A.Z. mit seinen Strizz-Strips. Danach überraschte er mit dem voluminösen autobiographischen Comic Kiesgrubennacht, in dem er seine nicht nur glückliche Jugend im Nachkriegsdeutschland schilderte.

Volker Reiche: Snirks Café - Das Voodoohuhn von Curaçao

Snirks Café: Das Voodoohuhn von Curaçao weist genau wie Kiesgrubennacht Schnittstellen zu Strizz auf, ist jedoch wieder ausschließlich im komischen Bereich angesiedelt. Hauptfigur ist der 28-jährige Kilian Fischer, der sich jedoch „Snirk“ nennt, weil er eine noch nicht genau definierte Firma namens Snirks Café gründen möchte. Er hofft das Startkapital von seinem Opa zu bekommen, doch dieser will davon nichts wissen, sondern schickt Kilian auf einen Trip in die Karibik. Dort soll dieser seinen verschollenen Vater ausfindig machen. Mit auf die Reise geht Opas bester Kumpel Kurti, der keine große Lust hat zu reden und stattdessen lieber zeichnet. Der rundliche Kurti ist der heimliche Held der Serie und eine Figur von rührender Naivität und beneidenswerter Ehrlichkeit. Ein unvergesslicher Moment des Comics erzählt ganz ohne Worte wie Kurti seine Perücke einem nicht zum Nestbau talentierten Vogel als Brutstätte stiftet.

Volker Reiche: Snirks Café - Das Voodoohuhn von Curaçao

Auf sehr lustigen farbigen 77 Seiten, die vom 11. Februar bis zum 11. Juli 2014 in der F.A.Z. abgedruckt wurden (und gegen Ende innerhalb der Geschichte die Spiele der Fußball-WM kommentierten), erzählt Volker Reiche wie sich die Familie Fischer mit Hilfe des Voodoohuhns Martina wiederfindet. Dabei bleibt noch einiges im Argen, doch dies könnte in der folgenden Serie Snirk & Strizz aufgeklärt werden, in der Kilian Fischer in der Firma Leo & Co mit seinem alten Schulfreund Strizz zusammenarbeiten muss. Doch ob es diese noch geben wird erscheint nach der Einstellung des regelmäßigen Comic-Strips in der F. A. Z. mehr als fraglich.

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