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Punisher – Anthologie

Dieser großformatige Hardcoverband feiert auf 320 Seiten den 50. Geburtstag eines “Bestrafers und Vollstreckers“. Enthalten sind die zehn wichtigsten und besten Comics mit Marvels Punisher.

Hinzu kommen informative Texte, aus denen auch hervorgeht, warum es einige Comics, wie die Begegnungen des Punishers mit dem Barbaren Conan oder dem ewigen Teenager Archie, nicht in diese Anthologie geschafft haben,

Eröffnet wird der Comicreigen mit dem ersten Auftritt des Punishers von 1974. In The Amazing Spider-Man 129 war der schwarze Mann mit dem Totenkopf auf der Brust eigentlich nur als Handlanger des ebenfalls in diesem Heft debütierenden Schurken The Jackal vorgesehen. Doch dank des großartigen Covers von John Romita Sr. und da in Gerry Conways Story bereits zu erahnen war, dass hier eine tragische Figur debütierte, stahl der Punisher dem Schakal die Show.

Bemerkenswert ist auch der zweite Comic in diesem Band, den Dennis O’Neil 1981 für das Amazing Spider-Man Annual 15 geschrieben hatte. Die Zeichnungen stammen von keinem Geringeren als Frank Miller, der zeitgleich große Erfolge mit seinen Daredevil-Geschichten feierte. Das Resultat, in dem der Punisher gegen Dr. Octopus antritt, kann dank des großartigen Artworks von Miller und seinem Inker Klaus Janson immer noch begeistern.

Ab 1986 konnte der Punisher auch als Solo-Antiheld begeistern und agierte in realistischen Umgebungen, in denen sich Marvel-Charaktere ansonsten nur selten blicken lassen. In der Miniserie Circle of Blood, von der das erste Heft in diesem Band enthalten ist, landete Frank Castle im Knast und ließ sich dadurch in seiner Tätigkeit als Bestrafer in keinster Weise bremsen.

Noch eine ganze Ecke beeindruckender ist das erste Heft der zwei Jahre später gestarteten Serie The Punisher: War Journal. Als Zeichner kam hier der damals schon beeindruckende Jim Lee zum Einsatz, der auf 28 Seiten gleich zwei Geschichten erzählte. Im unteren Viertel der Seiten setzte Lee in grellen Farben und ohne Text die Geschichte des tragisch endenden Central-Park-Picknicks der Familie Castle in Szene.

Ein weiterer Höhepunkt ist das 1992 erschienene erste Heft der Serie The Punisher: War Zone, in dem Chuck Dixon erzählt, wie Frank Castle unter dem Tarnnamen Johnny Tower scheinbar der Mafia beitritt. Doch natürlich kocht er sein eigenes Süppchen, was den großartigen John Romita Jr. immer wieder zu dynamischen Doppelseiten zum Drehen mit durchgehenden Motiven voller Brutalität inspirierte.       

Punisher kills the Marvel Universe

1996 war ein entscheidendes Jahr in der Geschichte von Marvels Bestrafer, denn Garth Ennis trat in das Leben von Frank Castle. In The Punisher kills the Marvel Universe konnte der nordirische Autor nach Herzenslust über Superhelden herfallen. Seine Comic variiert die Origin des Punishers geringfügig und bei Ennis sind es keine Gangster, sondern die gegen Aliens ankämpfenden X-Men und Avengers, die die Schuld am Tod seiner Familie tragen.

Nick Castle trifft auf eine Gruppe, deren von gut betuchte Mitglieder ebenfalls geliebte Menschen als “Kollateralschaden“ beim Einsatz von Superhelden verloren haben. Der Punisher wird mit der nötigen Feuerkraft ausgestattet, um systematisch Superhelden zu töten. Doch kurz vor Abschluss seiner blutigen Mission beginnt er am Sinn seines blutigen Treibens zu zweifeln…

Ab 2000 schrieb Garth Ennis einige der besten Storys mit dem Punisher. Neben dem kompletten 44-seitigen Comic Punisher kills the Marvel Universe, den der Brite Doug Braithwaite in recht rohen aber wirkungsvollen Bildern in Szene setzte, enthält dieser Band auch das erste Heft der von Ennis geschriebenen und von Steve Dillon gezeichneten Miniserie Welcome Back, Frank. Dies war der Startschuss zu einer Reihe von weiteren grandiosen Punisher-Comics, die immer wieder von blutigen Ernst zu wahnwitziger Brachialkomik wechselten.

Dass es neben Garth Ennis noch weitere interessante Punisher-Autoren gibt, zeigen einige etwas aktuellere Comics. 2011 gab Greg Rucka (Gotham Central, Whiteout, The Old Guard) dem Italiener Marco Checcetto im einen grandios verschachtelt erzählten Serienauftakt zu einer neuen Punisher-Serie die Möglichkeit zum stimmungsvoll kolorierten Ausloten der Möglichkeiten des Medium Comic.

Dass auch Frauen etwas mit der Figur des Punishers anfangen können. bewies einmal mehr die auch als Zeichnerin tätige Autorin Becky Cloonan. Für Steve Dillon schrieb sie 2017 bereits Punisher: Operation Condor. Dieser Band enthält eine pointierte Geschichte von Cloonan für über eine gestohlene Punisher-Pistole, die Kris Anka zeichnete.

Eine Figur wie der grimmige Punisher passt nur bedingt in ein vom Disney-Konzern erworbenes Marvel-Universum, zumal sich reale Söldner und zweifelhafte Gruppierungen mit dessen Totenkopf-Emblem schmücken. Daher gab es 2022 mit der Serie Der König der Killer einen Versuch die umstrittene Figur neu zu definieren.

Jason Aaron erzählt in seinem Punisher-Neustart davon, wie Frank Castle in die Fänge des Ninja-Kults Die Hand gerät. Die Erzpriesterin dieser weltweit operierenden Organisation will den Punisher anheuern und hat als Argumentationshilfe dessen ermordete Familie revitalisiert…

Grafisch ist die Serie teilweise interessant, was weniger an den routinierten realistischen Zeichnungen von Star-Wars-Zeichner Jesús Saiz liegt. Sehr viel interessanter sind die von Paul Azaceta (Outcast) in einem völlig anderen experimentellen Stil realisierten Rückblenden, in denen Aaron interessante Details aus der Jugend von Frank Castle nachliefert. Während dieser Teil des Comics überzeugt, ist das neue mit Hörnern versehene Totenkopf-Emblem des Punishers nicht der Bringer und gehört schleunigst wieder auf Anfang gestellt. 

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Garth Ennis: Punisher Collection 4

Mit 700 Seiten ist Paninis Abschlussband der Collection mit den Punisher-Comics von Garth Ennis zwar etwas weniger umfangreich als seine drei Vorgänger ausgefallen. Doch das wuchtige Hardcoverbuch hat es dennoch in sich.

Als Auftakt gibt es mit Roots eine von Joe Quesada kurz aber nicht schmerlos in Szene gesetzte Zahnoperation, die der Mann mit dem Totenkopf an einem Mafiaboss vornimmt.

Anschließend folgt mit Die Auferstehung der Ma Gnucci die Reunion des Dreamteams Garth Ennis und Steve Dillon, die eine wahnwitzige Fortsetzung ihrer unter dem Titel Welcome Back, Frank gestarteten Reihe lieferten. Nachdem Ennis bereits 1995 in der Story The Punisher kills the Marvel Universum von Frank Castle erzählte, gab er drei Jahre später seinen Serien-Einstand und ließ Dillon Comics in Szene setzen, von denen er später meinte: „Die meisten Geschichten waren höchst unwahrscheinlich und wurden mit einem Augenzwinkern serviert. Manchmal hörte man direkt die Looney Tunes-Melodie im Hintergrund.“

Ab 2003 beschritt Ennis neue Wege, seine Geschichten über Frank Castle hatten jetzt einen deutlich realistischeren und ziemlich grimmigen Grundton. Doch 2009 ließ er es zusammen mit Dillon noch einmal richtig krachen. Im Zentrum steht die bereits zweimal vom Punisher recht endgültig abservierte Mafiapatin Ma Gnucci, die ihre kriminellen Geschäfte fortführt.

Auch der dünkelhafte Vigilant Elite, den der Punisher ebenfalls das Lebenslicht ausgeblasen hatte, beginnt wieder damit, alles abzuschlachten, was er für Abschaum hält. Unterstützung erhält der Punisher von der hartgesottenen New Yorker Polizistin Molly von Richthofen. Die Erklärungen warum Elite und vor allem Ma Gnucci immer noch herumspuken sind herrlich aberwitzig, die Gewalttätigkeiten ebenfalls und eigentlich könnte es ewig so abgefahren weitergehen!

Doch Ennis nutzte seine weiteren Punisher-Comics dazu, um auf einem oft überraschend hohem Niveau, das fortzuführen, was er bereits ab 2001 mit seinen War Stories begonnen hatte. Ihn interessieren Superhelden nicht wirklich und sehr viel lieber erzählt er an realen Ereignissen orientierte Geschichten, die sich teilweise recht blutrünstig, aber auch sehr sorgfältig recherchiert mit dem Thema Krieg beschäftigen. Mit dem aus Kroatien stammenden Goran Parlov fand er hierfür den optimalen Zeichner. Dieser kann Kampfhandlungen explosiv in Szene setzen, lässt aber auch Dialogszenen spannend aussehen und teilt die Vorliebe von Ennis für exakt wiedergegebene Kriegsgerätschaften. Einige Seiten im Anhang dieses Buchs belegen, dass Parlov kein Problem damit hat, Seiten neu zu zeichnen, wenn er Propeller oder Fahrwerke von Flugzeugen falsch dargestellt hat.

2018 entstand mit der sechsteiligen Miniserie Platoon eine Fortsetzung zum Punisher-Comic Valley Force, Valley Force, der in Band 3 der Garth Ennis Punisher Collection enthalten ist. In einer Rahmenhandlung interviewt der Journalist Michael Goodwin im heutigen New York einige Vietnam-Veteranen, die Frank Castle ihr Leben verdanken. Erzählt wird von den ersten Kriegseinsätzen des noch unerfahrenen Offiziers Castle. Dieser findet sich schnell zurecht und hat – wenn es darauf ankommt – noch dreckigere Tricks drauf, als seine Vorgesetzten. Am Anfang der Geschichte ist Castle ein Team-Player, der sich verantwortungsbewusst für seine Männer einsetzt, doch das bleibt nicht lange so…

Interessant ist Platoon auch dadurch, dass Ennis und Parlov die Gegenseite ebenfalls zu Wort kommen lassen. So wird gezeigt, wie Michael Goodwin den äußerst kultivierten nordvietnamesischen Veteranen Giap interviewt. Dessen Fazit ist: “Die Vietnamesen kämpften für ihr Land und die Amerikaner für nichts und ohne zu wissen, warum sie es tun.“ Doch Ennis lässt den alten Mann noch ergänzen: “Nein, stimmt nicht, die Besten kämpften füreinander“. Damit benennt Garth Ennis wohl auch den Hauptgrund, warum er immer wieder Kriegsgeschichten erzählt.

Es folgt die Miniserie Sovjet in der Ennis den Punisher mit einer russischen Variante seiner selbst konfrontiert. Im Gegensatz zu Castle war Valery Stephanovich schuld daran, dass er seine Familie verloren hatte. Der Militärdienst in Afghanistan hatte ihn traumatisiert und in den Alkohol getrieben, was in einem Unfall mit tödlichem Ausgang resultierte. Sein ehemaliger Vorgesetzter Pronchenko war dafür verantwortlich, dass – abgesehen von ihm – alle Kameraden seiner Einheit brutal ermordet wurden. Als Stephanovich dies herausfand, bekam sein Leben wieder einen Sinn…

Konstantin Pronchenko hatte die Einheit an die Mudschahedin verraten und ist nach dem Ende des Afghanistan-Kriegs in den USA zu einem mächtigen Paten der Russenmafia in New York aufgestiegen. Dabei hat er sich niemals selbst die Finger schmutzig gemacht, ja noch nicht einmal den von ihm angeordneten Gewalttaten beigewohnt. Als sich Valery Stephanovich aufmacht, um dies zu ändern, findet er im Punisher einen ebenso verständnisvollen wie tatkräftigen Verbündeten.

Geschickt wechselt Ennis die Zeitebenen, erzählt realitätsnah vom Schicksal der einfachen russischen Soldaten im Afghanistan-Krieg. Auch der Ehefrau des Gangsters Pronchenko verpasst er eine interessante Vorgeschichte und das melancholische Ende wirkt noch lange nach.

Dies ist auch dem US-Zeichner Jacen Burrows (Neonomicon) zu verdanken, der mit Ennis bereits bei der ersten Crossed-Geschichte zusammenarbeitete. Nicht unerwähnt bleiben sollen auch noch die von Paolo Rivera sehr ansprechend im Stile von russischer Propaganda-Kunst erstellten Titelbilder der aus sechs Heften bestehenden Miniserie.

Die letzten dreizehn in diesem Sammelband enthaltenen Hefte zeichnete wieder Goran Parlov. Im Zentrum der 2012 und 2013 veröffentlichten Storylines Kriegsgeschichten und Operation Barracuda steht nicht der Punisher, sondern der ebenfalls vom Krieg geprägte Marvel-Character Nick Fury. Bereits 2001 und 2006 hatte Garth Ennis Geschichten vom zynischen Supersoldaten mit der Augenklappe. Diese hätten sehr gut in diese Collection gepasst, auch wenn es keinen Bezug zum Punisher gibt.

Dies ist bei Operation Barracuda der Fall, denn hier spielt nicht nur der Vietnamese Giap eine wichtige Rolle, sondern in drei Heften wird auch davon erzählt, wie Fury und Castle gemeinsam in den Krieg ziehen. Insgesamt gehört die Miniserie My War Gone By zu den besten Geschichten von Ennis. Der Comic beginnt 1954 in Indochina. Kurz vor dem Ausbruch des Vietnamkriegs trifft der abgebrühte Nick Fury dort auf den jungen idealistischen Soldaten George Hatherly und auf die temperamentvolle Botschaftsangestellte Shirley Defabio.

In der im Jahre 1999 endenden Geschichte wird hauptsächlich davon erzählt, wie der nur inmitten diverser Kriege richtig aufblühende Fury immer er selbst bleibt. Zugleich ist zu erfahren, dass es das Schicksal nicht immer gut meint mit George, dem Vater einer beständig wachsenden Familie, und Shirley, die sich zwar stark zu Fury hingezogen fühlt, aber dennoch einen korrupten Politiker heiratet.

Diese unwiderstehliche Mischung aus brutaler Action, zu Herzen gehender Soap und lebendig erzählten Geschichtsunterricht lässt hoffen, dass Garth Ennis recht bald zum Punisher oder zu Nick Fury zurückkehrt.

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Punisher: Der König der Killer

Eine Figur wie der grimmige Punisher passt nur bedingt in ein von Disney erworbenes Marvel-Universum, zumal sich reale Söldner und zweifelhafte Gruppierungen mit dessen Totenkopf-Emblem schmücken. Daher wurden in den USA ab 2019 keine weiteren Comics mit dem Rächer Frank Castle veröffentlicht.

Doch jetzt gibt es einen Neustart, der die umstrittene Figur neu definieren soll. Mit dem Autoren Jason Aaron wurde keine schlechte Wahl getroffen, denn dieser hatte bereits einige Punisher-Comics geschrieben, die Steve Dillon zeichnete. Dillon brachte mit Welcome Back, Frank die wohl beste Frank-Castle-Storyline aller Zeiten zu Papier. Diese wurde gerade bei Panini im Rahmen einer Gesamtausgabe der von Garth Ennis geschriebenen Punisher-Comics neu veröffentlicht.

Aarons Punisher-Neustart The King of Killers macht einen etwas durchwachsenen Eindruck, ist aber zum Glück auch nicht der Versuch die Figur zum Disney-Prinzen zu machen. Frank Castle gerät in die Fänge des Ninja-Kults Die Hand, den einst Frank Miller für eine Daredevil-Serie erfunden hatte. Die Erzpriesterin der weltweit operierenden Organisation möchte den Punisher anheuern und hat als Argumentationshilfe dessen ermordete Familie revitalisiert…

Der vorliegende Band enthält die erste Hälfte von Aarons Miniserie und macht nur bedingt gespannt auf die Fortsetzung. Grafisch ist die Chose jedoch nicht uninteressant, was weniger an den routinierten realistischen Zeichnungen von Star-Wars-Zeichner Jesús Saiz liegt.

Sehr viel interessanter sind die von Paul Azaceta (Outcast) in einem völlig anderen experimentellen Stil realisierten Rückblenden, in denen Aaron interessante Details aus der Jugend von Frank Castle nachliefert. Ob er auch etwas Bedeutendes zur Zukunft des Punishers beisteuern wird, bleibt noch abzuwarten. Das neue Totenkopf-Emblem mit Hörnern ist jedenfalls nicht der Bringer…   

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Garth Ennis: Punisher Collection 2

Ich schrieb etwa fünfzig Punisher-Ausgaben für Marvel Knights. Ein paar sind nicht schlecht. Es ging zu lange, jedenfalls viel länger als ursprünglich von mir geplant. Die Serie hat einen leicht albernen Touch, was meine damalige Einstellung zu der Serie ganz gut widerspiegelt.

Den Punisher selbst betrachtete ich zwar schon als ernsthafte Figur, aber ich bevölkerte die Welt um ihn herum mit Freaks und grotesken Gestalten, manchmal sogar mit Superhelden. Die meisten Geschichten waren höchst unwahrscheinlich und wurden mit einem Augenzwinkern serviert. Manchmal hörte man direkt die Looney Tunes-Melodie im Hintergrund.

Dies schrieb der Autor Garth Ennis Anfang 2018 im Vorwort zu diesem zweiten Band der Gesamtausgabe über seine meist von Steve Dillon (Preacher) gezeichneten Punisher-Comics. Ab 2003 beschritt er dann tatsächlich neue Wege und seine künftigen Geschichten über Frank Castle haben einen deutlich realistischeren und ziemlich grimmigen Grundton.

Zum Auftakt erzählte Ennis in der vierteiligen Miniserie Born davon, dass Castle bereits bevor seine Frau und Kinder von Gangstern ermordet wurden, Tendenzen zur Selbstjustiz hatte. So sorgte er als Soldat in Vietnam dafür, dass ein arroganter General von gegnerischen Heckenschützen getötet wurde und ertränkte einen zu seiner Truppe gehörenden Vergewaltiger.    

Dabei fiel die Schilderung des Kriegs erschreckend realistisch aus (man beachte auch die Ennis-Serie War Stories). Das lag auch daran, dass Ennis mit dem Zeichner Darick Robertson, der mit ihm auch bei The Boys zusammenarbeitete, einen mehr als fähigen Komplizen hatte. Der Anhang dieses Bandes enthält Privatfotos eines in Vietnam stationierten Soldaten, an denen sich Robertson bei seinen Zeichnungen für Born orientierte. Das Tüpfelchen auf dem i sind bei dieser Miniserie die kunstvoll drastischen Titelbilder von Wieslaw Walkusi.

Nach Born ging Ennis dazu über, aus sechs Heften bestehende Miniserien mit dem Punisher zu schreiben, die zwar aufeinander aufbauen, jedoch in sich abgeschlossen sind. Dieser Band enthält neben Born noch fünf dieser Stories, die zwischen 2004 und 2006 entstanden sind. In the Beginning wurde von Lewis LaRosa gezeichnet. Ennis konfrontiert den Punisher noch einmal mit seinem ehemaligen Komplizen Micro, der Castle überreden will, seine Tätigkeit weltweit im Auftrag einer Regierungsstelle fortzuführen.

Doch der Punisher hat kein Interesse daran, die Kriege der Mächtigen zu führen. Eine Episode aus In the Beginning zeigt, wie persönlich die Rache-Motivation von Frank Castle ist. Kurz nach dem Mord an seiner Familie freundet sich Castle mit seinem Nachbarn Bob an. Doch nachdem dieser ihn besucht und erzählt, dass er seine Ehefrau wegen einer anderen verlassen hat, dreht Castle durch. “Ich verlor meine Frau und Du behandelst Deine Frau wie Dreck!“ verwirft er Bob vor und ihn dann durch die Fensterscheibe hinaus.  

Es folgt die Storyline Kichen Irish, die von Leandro Fernandez gezeichnet wurde. Mitten in New York explodiert in einer gut besuchten irischen Kneipe in Hells Kitchen eine Bombe. Dies ist der Auftakt von Machtkämpfen zwischen zwei Banden. Mittendrin tummeln sich auch noch IRA-Mitglieder, zwei britische MI6-Agenten, ein Serialkiller im Vorruhestand, ein Bombenleger mit weggesprengten Gesichtszügen und natürlich Frank Castle.

Das klingt nach einer weiteren großen (ironisch abgefederten) Gewaltparty im Stile seiner unvergesslichen Punisher-Serie Welcome back, Frank, zumal Ennis diesmal mit dem stark auf Schwarzweißkontraste setzenden Fernandez einen würdigen Nachfolger für Steve Dillon gefunden hat. Doch am Rande der hauptsächlich aus Gewaltakten bestehenden Geschichte ist es dem aus Belfast stammenden Ennis auch wichtig davon zu erzählen, wie sinnlos Racheaktionen sind. Das Schlussbild mit dem ewigen Rächer Frank Castle, der sich nach all seinen Untaten kein bisschen besser fühlt, wirkt noch lange nach.

Es folgt die von Doug Brauthwaite teilweise etwas unbeholfen gezeichnete Story Mother Russia. Diesmal hat Nick Fury, mit dem sich Ennis auch in einigen Miniserien beschäftigte, einen Spezialauftrag für den Punisher, denn dieser ist der einzige Mann, der in ein streng bewachtes Atomraketen-Silo “rein- und wieder rauskommt, aber nicht einmal im Traum ein Kind töten würde.“ Dieses Kind, das Castle an seine ermordete Tochter erinnert, befindet sich auf einer geheimen russischen Militärbasis und wurde mit einem tödlichen Supervirus infiziert, das Menschen in Sekundenschnelle tötet.

Gemeinsam mit einem Delta-Force-Spezialisten soll Castle das Mädchen befreien, um die gefährliche Waffe für die US-Army zu erbeuten. Weder Fury noch Castle wissen, dass gleichzeitig zur Ablenkung eine von skrupellosen amerikanischen Militärs aufgebaute muslemische Extremistengruppe ein Passagierflugzeug entführt hat und dieses mitten in Moskau zum Absturz bringen soll. Ennis zeigt eine realitätsnahe Welt voller machtgieriger Intriganten, innerhalb derer selbst zwei so extreme (und eigentlich reaktionäre) Charaktere wie Frank Castle und Nick Fury wie liberale Menschenfreunde wirken.

Die beiden letzten Geschichten dieses Sammelbands hat der Argentinier Leandro Fernández recht dynamisch zu Papier gebracht. Up Is Down and Black ist White ist ein wild zusammen fantasiertes Garn um den psychopathischen New Yorker Mafiapaten Nicky Cavella, der das Grab von Castles Familie schändet und dies nach allerlei ganz schön krank in Szene gesetzten Konfrontationen bitter bereuen wird. Das alles ist zwar nur bedingt realitätsnah, doch deutlich besser geerdet als die meisten Marvel-Comics und gutes Lesefutter für Freunde der etwas härteren Gangart.

In einer ganz anderen Klasse spielt The Slavers. Die mit zahlreichen äußerst interessanten Nebenfiguren bevölkerte Geschichte beginnt damit, dass der Punisher ein Mädchen vor vier Angreifern rettet. Er erfährt, dass es sich um eine zur Prostitution gezwungene junge Moldawierin handelt, die illegal von einem Zuhälter-Ring nach New York eingeschleust wurde.

Entgegen seines Kodex tritt Castle diesmal nicht nur als “Bestrafer“ auf, sondern versucht auch den Opfern der Verbrecher zu helfen. Der Punisher schaltet hierzu eine Sozialarbeiterin ein, die gerade dabei ist angesichts der Brutalitäten von international operierenden Mädchenhändler-Ringen den Verstand zu verlieren. Doch Castles weiteres Vorgehen trägt auch nicht gerade zu ihrer geistigen Gesundung bei.

Wie der Punisher die aus moldawischen Ex-Söldnern und einer eiskalt berechnenden Frau bestehenden Mädchenhändlerbande schließlich zerschlägt, erzählt Ennis in seinem mit detailfreudig in Szene gesetzten Sadismen nicht geizenden Stil. Doch stärker als sonst kommt hier das Gefühl auf, dass “die Richtigen“ bestraft werden. Zugleich stellt Ennis aber auch mehr als deutlich klar, dass sich das Problem Zwangsprostitution nicht mit einem Waffenarsenal lösen lässt, sei es auch noch so riesig!

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Garth Ennis: Punisher Collection 1

Es ist immer noch großartig, was das Dreamteam Garth Ennis und Steve Dillon nach dem Abschluss ihrer Vertigo-Erfolgsserie Preacher mit Marvels Punisher anstellte. Die 2001 gestartete aus zwölf Heften bestehende Mini-Serie Welcome Back, Frank hat nichts von ihrem ruppigen Charme eingebüßt und den drei Jahre später entstandenen Kinofilm mit Thomas Jane maßgeblich beeinflusst.   

Nach einigen Comicserien, die seltsame Dinge mit dem Punisher anstellten, war Frank Castle bei Ennis wieder der gnadenlose Rächer. Der Punisher kehrt nach New York zurück und legt sich mit diversen Gangsterbanden an. Dadurch verliert die Patin Ma Gnucci nicht nur etliche Mitarbeiter, sondern – bei einem Zoobesuch mit Frank – auch noch sämtliche Gliedmaßen.

Garth Ennis versammelt rund um den Punisher ein unvergessliches Ensemble. Für tragikomische Einlagen sorgen der glücklose Detective Soap, sowie Frank Castles ebenfalls nicht gerade vom Glück verfolgte Nachbarn Joan the Mouse, Mr. Bumpo und Spacker Dave. Fast schon Slapstick-Action bieten die Kämpfe mit dem Russen, einen massigen Auftragskiller, wobei der Punisher den ohnmächtigen Spider-Man als Schutzschild einsetzt.

Ennis, der mit britischen Kriegscomics großgeworden ist und mit seinen War Stories auch im selben Genre arbeitete, mag Superhelden nicht sonderlich. Daher war er der richtige Mann, um 1995 den Comic Punisher kills the Marvel Universe schrieb, der den Abschluss dieses großartigen Sammelbands bildet.   

Es ist erfreulich, dass Panini seine Leser mit einer optimal aufgemachten Gesamtausgabe aller von Ennis geschriebenen Punisher-Comics erfreut. Zwei Kritikpunkte seien aber angemerkt. In der deutschen Ausgabe fehlt neben etlichen Seiten des Bonusmaterials, auch die in der US-Edition enthaltene Story Roots, die von Joe Quesada gezeichnet wurde und in Band 4 der Punisher-Collection nachgereicht wird.

Obwohl der deutsche Band von 1136 auf 1092 Seiten abgespeckt wurde, benötigt das Teil einen fast zwei cm breiteren Stellplatz in meinem Bücherregal, das ja auch noch die weiteren Ausgaben dieser sehr empfehlenswerten Edition beherbergen soll.

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Punisher: Soviet

Es ist erfreulich, dass der in New York lebende Ire Garth Ennis (The Boys) immer wieder an jenen Tatort zurückkehrt, an dem er 2001 mit der Storyline Welcome Back, Frank Marvels Antihelden The Punisher zu einen glaubhaften Charakter machte, der mit drastischen Maßnahmen gegen Gewalttäter vorgeht. Zugleich erzählt Ennis, der ein Faible für Militär-Geschichte hat – siehe auch seine Serie War Stories – auch von Frank Castles Einsätzen in Vietnam, die ihn prägten und auf seine Arbeit als Punisher vorbereiteten.

Punisher: Soviet

Dies brachte Ennis auf die interessante Idee den Punisher mit einer russischen Variante seiner selbst zu konfrontieren. Im Gegensatz zu Castle war Valery Stephanovich schuld daran, dass er seine Familie verloren hat. Der Militärdienst in Afghanistan hatte ihn traumatisiert und in den Alkohol getrieben, was in einem Unfall mit tödlichem Ausgang resultierte. Sein ehemaliger Vorgesetzter Pronchenko war dafür verantwortlich, dass – abgesehen von ihm – alle Kameraden seiner Einheit brutal ermordet wurden. Als Stephanovich dies herausfand, bekam sein Leben wieder einen Sinn…

Punisher: Soviet

Konstantin Pronchenko hatte die Einheit an die Mudschahedin verraten und ist nach dem Ende des Afghanistan-Kriegs in den USA zu einem mächtigen Paten der Russenmafia in New York aufgestiegen. Dabei hat er sich niemals selbst die Finger schmutzig gemacht, ja noch nicht einmal den von ihm angeordneten Gewalttaten beigewohnt. Als sich Valery Stephanovich aufmacht, um dies zu ändern, findet er in dem Punisher einen ebenso verständnisvollen wie tatkräftigen Verbündeten.

Punisher: Soviet

Geschickt wechselt Ennis die Zeitebenen, erzählt realitätsnah vom Schicksal der einfachen russischen Soldaten im Afghanistan-Krieg. Auch der Ehefrau des Gangsters Pronchenko verpasst er eine interessante Vorgeschichte und das melancholische Ende wirkt noch lange nach. Dies ist auch dem US-Zeichner Jacen Burrows (Neonomicon) zu verdanken, der mit Ennis bereits bei der ersten Crossed-Geschichte zusammenarbeitete. In Punisher: Soviet reicht die Qualität seiner Grafik fast an die Arbeiten seines Vorgängers, dem kongenialen Ennis-Zeichner Steve Dillon (Preacher) heran.

Punisher: Soviet

Nicht unerwähnt bleiben sollen auch noch die von Paolo Rivera sehr ansprechend im Stile von russischer Propaganda-Kunst erstellten Titelbilder der aus sechs Heften bestehenden Miniserie. Punisher: Soviet ist überigens auch im vierten Band der Collection mit den Punisher-Comics von Garth Ennis enthalten.

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The Boys – Gnadenlos-Edition 6

Nach sechs Jahren, 72 regulären Heften, sowie drei sechsteiligen Miniserien war es endlich vollbracht. Garth Ennis beendete 2012 seine gemeinsam mit dem Zeichner Darick Robertson erdachte mittlerweile auch verfilmten Comic-Reihe The Boys. Panini feiert dies Ereignis mit dem finalen 6. Sammelband seiner im leichten Überformat (19 x 29 cm) veröffentlichten “Gnadenlos-Edition“.

The Boys – Gnadenlos-Edition 6

Hierin wird eine Art Ende nach dem Ende erzählt. Wer sich nicht den Spaß verderben möchte, dem sei noch schnell mitgeteilt, dass Ennis die Serie konsequent abschließt und ansonsten sollte wegen Spoiler-Gefahr an dieser Stelle mit dem Lesen dieses Textes aufgehört werden.

The Boys – Gnadenlos-Edition 6

Nachdem zuvor Billy Butcher und seine Boys ganz kräftig und natürlich auch äußerst blutig mit den die Welt nicht wirklich besser machenden Superhelden aufgeräumt hatten, stellt sich jetzt die Frage, wie es mit der Truppe weitergeht. Hierzu hat sich Butcher schon einige nicht eben positive Gedanken gemacht und sich, wie im Laufe der Geschichte herauskommt, erschreckend stark in die Leben jener Menschen eingemischt, die ihn bisher für einen Freund hielten. Dabei entsteht der Eindruck, dass Butcher ebenso gefährlich ist, wie die vom Konzern Vought-American gesteuerten Superhelden.

The Boys – Gnadenlos-Edition 6

Eine Art Gegenpol zum manipulativen Kraftkerl Billy Butcher bildet das optisch bei Simon Pegg angelehnte schottische Sensibelchen Hughie Campbell. Dieser ist für die meisten Leser eine Art Identifikationsfigur. Daher ist die große Frage im großen Finale, ob Garth Ennis zumindest Hughie und seiner Flamme Annie January, alias Starlight aus dem ehemaligen Superhelden-Team Seven, ein halbwegs gutes Ende spendiert hat. Zuzutrauen ist dem Mann alles, denn er neigt sowohl zu Gewaltexzessen und Zynismus wie auch zu Sentimentalitäten.

The Boys – Gnadenlos-Edition 6

Abschließend sei noch angemerkt, dass The Boys, obwohl die Serie noch umfangreicher ausgefallen ist, nicht ganz bei Ennis’ Meisterwerk Preacher mithalten kann. Dies hat nicht nur inhaltliche Gründe, denn auch viele Charaktere in The Boys sind unvergesslich, sondern es liegt eher an der durch den Einsatz von vielen unterschiedlich stark talentierten Zeichnern, von denen niemand Steve Dillon das Wasser reichen kann, etwas uneinheitlich ausgefallenen Optik.

The Boys: Dear Becky

2020 startete Garth Ennis mit Dear Becky eine achtteilige Miniserie, die Prequel aber auch Sequel von The Boys ist, und von Russ Braun großartig in Szene gesetzt wurde.

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The Boys – Gnadenlos-Edition 2

Garth Ennis, der den Punisher einst das komplette Marvel-Universum liquidieren ließ, hat sich mit The Boys eine tolle Spielwiese geschaffen auf der er, gemeinsam mit dem Zeichner Darick Robertson, ungeniert seine Hassliebe zu Superhelden und sein Faible für Provokationen aller Art ausleben kann. Mit diesem Band setzt Panini seine Hardcover-Gesamtausgabe im leichten Überformat (19 x 29 cm) von The Boys fort. Da der zweite Band dieser Gnadenlos-Edition 16 Hefte der Serie enthält, ist diese Veröffentlichung sogar noch günstiger als die teilweise schon vergriffene Softcover-Ausgabe.

The Boys - Gnadenlos-Edition 2

Unaufhaltsam und ohne Rücksicht auf Verluste machen “Boss“ Billy Butcher, Mother´s Milk, der Frenchman, das Weibchen und Neuzugang Wee Hughie den Superhelden das Leben schwer. Nachdem die Frau von Billie und die Freundin von Wee durch kostümierte Irre starben, wachen The Boys darüber, dass es die Übermenschen in Unterwäsche nicht übertreiben.

The Boys - Gnadenlos-Edition 2
Variant-Cover von Garry Leach

Im Zentrum der Storyline Streicheleinheiten steht Blarney Cock, jenes Mitglied der Superhelden-Nachwuchs-Truppe Teenage Kix, das Wee zuvor versehentlich umgebracht hat, steht wieder von den Toten auf. Blarney ist allerdings völlig matschig im Hirn und will unbedingt seinen Hamster wiederhaben, der sich jetzt im Besitz von Wee befindet. In Stunde der Wahrheit erzählt The Legend, ein Comic-Schöpfer der etwas an Stan Lee erinnert, wie sich die Waffenfirma Vought nach einigen vermurksten Rüstungsaufträgen, die unzählige Todesfälle verursachten, darauf spezialisiert hat Superhelden zu produzieren. Auch hier ist mit einigen Totalausfällen zu rechnen…

The Boys - Gnadenlos-Edition 2
Variant-Cover von Dave Gibbons

Zum Abschluss dieses Bands geht es um ein Schmutziges Geheimnis. Erzählt wird, wie ein Gründungsmitglied der legendären G-Men spektakulär Selbstmord beging und es danach den zahlreichen Superhelden-Gruppen, die ein G im Namen tragen, an den Kragen geht. Doch diesmal sind es nicht nur Billy Butcher und seine Boys sowie das Weibchen, die gegen allzu selbstgerechte Kostümträger vorgehen. Auch der Multikonzern Vought mischt eifrig mit und greift dabei zu noch drastischeren Methoden als die Boys…

The Boys - Gnadenlos-Edition 2
Variant-Cover von Carlos Ezquerra

Kaum verschlüsselt veralbert Ennis hier äußerst treffsicher X-Men, X-Force und was es so noch an X-beliebigen Superhelden-Teams gibt. So hat z. B. Critter, das G-Men-Äquivalent zu Wolverine, anscheinend Flöhe und trägt daher einen dieser hohen Wauwau-Kegelkragen.

The Boys - Gnadenlos-Edition 2
Variant-Cover von John Cassaday

Ähnlich wie schon in Ennis‘ Meisterwerk Preacher sind es auch bei The Boys nicht nur die ruppigen und satirischen Elemente, die faszinieren. Auch diese Serie lässt sich immer wieder Zeit für ruhige zwischenmenschliche Passagen und erzählt von Wees Freundschaft zu Billy und seiner aufkeimenden Liebe zu Annie January. Hier ahnt der gute Wee allerdings nicht, dass diese ein Mitglied des Superhelden-Teams The Seven ist…

The Boys - Gnadenlos-Edition 2
Variant-Cover von David Lloyd

Einmal mehr vermischt Ennis äußerst mitreißend bissige (gelegentlich aber auch leicht sentimentale und oftmals dezent antiamerikanische) Dialoge mit drastischen Gewaltszenen, die aber immer im Dienste der guten Sache bzw. Story stehen. Gleichzeitig enthüllt er immer mehr Details über die dreckigen Machenschaften hinter den eher gemeingefährlichen als hilfreichen Superhelden.

The Boys - Gnadenlos-Edition 2
Variant-Cover von Jim Lee

Abgerundet wird dieser Band der Gnadenlos-Edition durch den Abdruck von Variant-Titelbilder, die prominente Comic-Künstler wie John Cassaday, Howard Chaykin, Carlos Ezquerra, Garry Leach, Steve Dillon, Dave Gibbons, David Lloyd und Jim Lee zur Serie beigesteuert haben.

The Boys

Auf Amazon Prime ist mittlerweile die erste aus acht Episoden bestehenden Staffel einer erstaunlich gut gelungenen Serien-Adaption von The Boys zu sehen. Scheinbar direkt aus dem Comic entsprungen zu sein, scheint der Neuseeländer Karl Urban (Dredd, Star Trek). Dieser sondert als Billy Butcher herrlich derbe Flüche ab, legt großartige Wutausbrüche hin und lässt auch immer wieder einen seelisch schwer verletzten Menschen durchschimmern.

The Boys (TV-Serie)

Eine Galavorstellung gibt auch Anthony Starr als Ober-Superheld Homelander. Sein arrogantes Lächeln wirkt erschreckend echt und fast so bedrohlich, wie die Abgründe die dahinter lauern. Auch die restliche Besetzung – allen voran Elisabeth Shue als eiskalte Konzernchefin von Vought International – wurde recht passend ausgewählt und erstaunlich viele Grundideen des Comics flossen in die Geschichte ein.

The Boys: Dear Becky

2020 startete Garth Ennis mit Dear Becky eine achtteilige Miniserie, die Prequel aber auch Sequel von The Boys ist, und von Russ Braun großartig in Szene gesetzt wurde.

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Garth Ennis: The Boys

Er hat sehr großen Spaß daran mit Superhelden üble Spielchen zu treiben. Fast schon legendär, wie respektlos Garth Ennis in der Punisher-Reihe (insbesondere in der Storyline Die Verschwörung der Idioten) mit Daredevil (den er fast zum Mörder machte), Spider-Man (den er bei Faustkampf gegen den übermächtigen Russen als Schutzschild benutzte) und Wolverine (dem er zunächst das Gesicht wegschoss und dann mit einer Dampfwalze überfuhr) umging.

Garth Ennis: The Boys

In The Boys treibt er es so doll, dass er dazu (wie zuvor schon in  Die Super-Schlampe) einen eigenen Superhelden-Kosmos erfindet, um diesen dann anschließend genüsslich zu demontieren. Seinem Verlag, dem WildStorm-Eigner DC Comics, wurde es recht bald zu unangenehm weiter mitanzusehen, wie hier Nachbildungen der eigenen Superhelden gnadenlos veralbert wurden. Daher stellte man The Boys mitten in der Serie einfach ein, woraufhin Ennis und der Zeichner Darick Robertson, die die Rechte an dem Titel besitzen, die Geschichte einfach bei einem anderen Verlag  (Dynamite) fortsetzten.

Garth Ennis: The Boys

Zum Inhalt: Der arrogante A-Train ist Mitglied im Superhelden-Team Seven. Beim Verfolgen eines Superschurken schleudert er diesen mit Hochgeschwindigkeit mitten durch Robin, die Freundin von Wee Hughie. Dieser kommt nur schwer über den Tod von Robin hinweg. Hughie erhält zunächst Besuch von einigen Anwälten, die ihm eine Unterschrift abtricksen, damit er gerichtlich nicht gegen A-Train vorgeht. Anschließend trifft er auf einen gewissen Billy Butcher, der ihm ein noch viel besseres Angebot macht. Hughie soll Mitglied einer fünfköpfigen Gruppe werden, die mit Billigung des CIAs und ohne Rücksicht auf Verluste Superhelden in ihre Schranken verweist.

Garth Ennis: The Boys

Abgesehen davon, dass Darick Robertson (Fury) zeichnerisch nicht ganz die Klasse von Ennis´ Kumpel Steve Dillon (Preacher, Hellblazer) erreicht, bietet The Boys allerbeste Comic-Rohkost. Ohne große Hektik wird in den ersten Heften das Personal der Geschichte vorgestellt. Auf der einen Seite stehen Butcher und seine durchgeknallte Crew mit einem irren Franzmann und einer stummen Asiatin, die ihre Gegner gerne häutet.

Garth Ennis: The Boys

Scheinbar übermächtig sind die Seven, mit ihrem Anführer Homelander, der gar nicht so puritanisch und makellos ist wie sein US-patriotisches Outfit verheißt. Er vergreift sich schon einmal an Superhelden-Novizinnen und sieht ansonsten zu, dass die Interessen seiner Sponsoren gewahrt bleiben. Doch bevor sich die Boys (und das Weibchen) den Seven widmen, kriegen erst einmal die Halbstarken der Nachwuchsorganisation Teenage Kix ordentlich was auf die Masken…

Garth Ennis: The Boys

Nachdem die Serie mittlerweile abgeschlossen ist, startet Panini eine gebundene Gesamtausgabe im leichten Überformat (19 x 29 cm). Da der erste Band dieser Gnadenlos-Edition die ersten 14 Hefte von The Boys enthält, ist diese Veröffentlichung sogar noch günstiger als die teilweise schon vergriffene Softcover-Ausgabe.

The Boys

Auf Amazon Prime ist mittlerweile die erste aus acht Episoden bestehenden Staffel einer erstaunlich gut gelungenen Serien-Adaption von The Boys zu sehen. Scheinbar direkt aus dem Comic entsprungen zu sein, scheint der Neuseeländer Karl Urban (Dredd, Star Trek) zu sein. Dieser sondert als Billy Butcher herrlich derbe Flüche ab, legt großartige Wutausbrüche hin und lässt auch immer wieder einen seelisch schwer verletzten Menschen durchschimmern.

The Boys (TV-Serie)

Eine Galavorstellung gibt auch Anthony Starr als Ober-Superheld Homelander. Sein arrogantes Lächeln wirkt erschreckend echt und fast so bedrohlich, wie die Abgründe die dahinter lauern. Auch die restliche Besetzung – allen voran Elisabeth Shue als eiskalte Konzernchefin von Vought International – wurde recht passend ausgewählt und erstaunlich viele Grundideen des Comics flossen in die Geschichte ein. Mittlerweile ist auf Amazon Prime die zweite Staffel von The Boys zu sehen.

The Boys: Dear Becky

2020 startete Garth Ennis mit Dear Becky eine achtteilige Miniserie, die Prequel aber auch Sequel von The Boys ist, und von Russ Braun großartig in Szene gesetzt wurde.

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Punisher: Welcome Back, Frank

Für ihre 1998 gestartete Reihe Marvel Knights hatten sich Joe Quesada und Jimmy Palmiotti meist eher bodenständige Charaktere aus dem Fundus des US-Superhelden-Verlages Marvel ausgesucht. Hierzu zählt neben Black Widow und Daredevil natürlich auch unbedingt der schwer bewaffnete Rächer The Punisher. Diese Figur hatte ihren ersten Auftritt 1974 in einem Spider-Man-Heft.

Punisher: Welcome Back, Frank

Doch seltsamerweise machten die ersten Hefte innerhalb der ansonsten eher realistischen Marvel Knights-Reihe aus dem Punisher eine Art auf die Erde zurückgekehrten Zombie mit magischen Kräften. Zwar konnten die Zeichnungen von Pat Lee und Bernie Wrightson überzeugen, doch richtig los mit dem Punisher ging es erst 2001. Nachdem der irische Autor Garth Ennis und der britische Zeichner Steve Dillon, die bereits innerhalb der Serie Hellblazer Beachtliches geleistet hatten, ihre mittlerweile auch als TV-Serie verfilmte Reihe Preacher nach 66 Heften beendet hatten, wurden sie von ihren guten Kumpels Joe Quesada und Jimmy Palmiotti (dessen Inking auch noch einiges aus Dillons ansonsten eher nüchternen Zeichnungen herausholte) dazu überredet sich unter dem Titel Welcome Back, Frank mit dem Bestrafer zu beschäftigen.

Punisher: Welcome Back, Frank

Die mit roher Gewalt operierende Figur liegt Garth Ennis und bereits 1995 gab es ein von ihm geschriebenes Sonderheft mit dem schönen Titel The Punisher kills the Marvel Universum  in dem Ennis den Bestrafer tatsächlich alle Superhelden des Verlages töten ließ. Die Geschichten von Ennis sind sehr gewalttätig und der Leser muss sich fragen, warum er so viel Vergnügen daran hat, dem Punisher dabei zuzusehen, wie er völlig rücksichtslos aufräumt. Eine mögliche Theorie wäre, dass der Ire Ennis sich jegliches US-amerikanische Pathos verkneift und Selbstjustiz nicht glorifiziert. Stattdessen sind seine Geschichten so pointiert übertrieben erzählt, dass ein übler Beigeschmack gar nicht erst aufkommt.

Punisher: Welcome Back, Frank

Auf den Punkt bringt es Comic-Autor Mark Millar (Kick-Ass): “In den falschen Händen ist ein rechtsradikaler durchgeknallter Charakter wie der Punisher eine Katastrophe und bestätigt alle Vorurteile gegen das Medium Comic. Doch wenn ein Paar clevere Burschen wie Ennis und Dillon sich der Sache annehmen, landet Frank Castle an der Spitze aller Verkaufscharts und räumt alle Preise ab.“

Punisher: Welcome Back, Frank

Sehr viele Elemente aus Welcome Back, Frank waren  auch im Punisher-Kinofilm mit John Travolta und Thomas Jane wieder zu finden. Ende 2016 verstarb Steve Dillon, der kurz zuvor in Operation Condor noch ein letztes Mal den Punisher zeichnete.

Punisher: Welcome Back, Frank

Angesichts der gar nicht einmal so gut gelungenen Netflix-Serie hat Panini die aus 13 US-Heften bestehenden Serie Frank ist zurück noch einmal komplett neu aufgelegt. Das Cover verweist zwar auf Netflix, doch der Inhalt ist purer Ennis und Dillon!

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