Schlagwort-Archive: Superhelden

Mark Millar: Jupiter’s Circle

Im April 2013 startete Mark Millar seine Superhelden-Serie Jupiter’s Legacy und erzählte von einigen Menschen, die nachdem sie 1932 eine geheimnisvolle Insel besucht hatten, plötzlich über spezielle Fähigkeiten verfügten. Doch nicht nur die Intrigen zwischen den ihre Kräfte für unterschiedliche Zwecke einsetzenden frisch gebackenen Superhelden, die sich in der nächsten Generation fortsetzten, sorgten für Aufregung.

Mark Millar: Jupiter’s Circle

Da der Zeichner Frank Quitely (All-Star Superman) sehr detailreich arbeitete, herrschte auch große Spannung bezüglich des Erscheinungsdatums des nächsten Heftes. So vergingen insgesamt fast zwei Jahre bis endlich Anfang 2015 die fünfte den ersten Zyklus abschließende Ausgabe erschien. Bevor es dann im nächsten Jahr mit der Hauptserie weiterging, schob Mark Millar noch ein Prequel-Serie dazwischen.

Mark Millar: Jupiter’s Circle

Die erste Ausgabe von Jupiter’s Circle startete im April 2015 bei Image und das zwölfte Heft erschien pünktlich im Mai 2016, kurz bevor es dann mit Jupiter’s Legacy weiterging. Die recht rasche Erscheinungsweise war möglich, da diesmal neben Hauptzeichner Wilfredo Torres mit Davide Gianfelice, Chris Sprouse, Rick Burchett und Ty Templeton noch weitere Künstler am Werk waren, was manchmal zu leichten Stilbrüchen führte.

Mark Millar: Jupiter’s Circle

Die Story ist jedoch aus einem Stück und spielt Ende der 50er-Jahre. Gastauftritte absolviert neben dem FBI-Chef J. Edgar Hoover auch Katharine Hepburn. Der Look ist weit entfernt von Frank Quitelys akribischen Stil, sondern erinnert eher an quietschbunte Pop Art. Innerhalb der Geschichte kommt es zwar auch zu Superhelden-Action, doch diese scheint die Haupthandlung kaum zu tangieren.

Mark Millar: Jupiter’s Circle

Soap-Elemente dominieren die Geschichte und dieses “Wer mit wem?“ mutete trotz aller offen angesprochener Probleme (etwa bezüglich Homosexualität in den 50er-Jahren) eher freundlich und harmlos an. Doch wer dieses in gewohnter Millar-Qualität produzierte Vorspiel gelesen hat, dürfte beim zweiten Teil der sehr viel düstereren Hauptserie Jupiter’s Legacy nicht nur besser durchblicken, sondern auch emotional stärker eingebunden sein.

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The Boys – Staffel 1

Mit der Serie Preacher hatte der Darsteller Seth Rogen zusammen mit dem Produzenten Evan Goldberg bereits 2016 eine Comic-Reihe von Garth Ennis adaptiert, bzw. dies versucht. Da hier ganz offensichtlich gar nicht beabsichtigt war, der Vorlage auch nur halbwegs gerecht zu werden, klang es nicht gerade wie eine sehr gute Idee, wenn sich das selbe Team mit The Boys an einer weiteren Comic-Serie von Ennis versucht.

The Boys (TV-Serie)

Doch – oh Wunder! – diesmal ist es gut gegangen. Auf Amazon Prime ist tatsächlich in 8 Episoden zu erleben, wie wenig erstrebenswert es wäre, in einer Welt voller Superhelden zu leben. Genau wie im Comic gibt es eine Gruppe von Individualisten, die alles dransetzt, um zu verhindern, dass kostümierte Gestalten die Geschicke der Menschheit lenken.

The Boys (TV-Serie)

Als er achtlos durch die Straßen von New York düst, rennt A-Train, der Mitglied im Superhelden-Team The Seven ist, mit Hochgeschwindigkeit mitten durch ein junges Mädchen. Dabei handelt es sich um Robin, die Freundin von Hughie Campbell. Dieser kommt nur schwer über diesen sinnlosen Tod hinweg. Hughie erhält Besuch von einigen Anwälten, die ihm eine Unterschrift abtricksen wollen, damit er gerichtlich nicht gegen A-Train vorgeht.

The Boys (TV-Serie)

Anschließend trifft er auf einen gewissen Billy Butcher, der ihm ein noch viel besseres Angebot macht. Hughie soll Mitglied einer Gruppe werden, die mit Tolerierung des CIA und ohne Rücksicht auf Verluste Superhelden in ihre Schranken verweist. Hughie lernt die Boys kennen, aber auch die naive Superheldin Annie alias Starlight. Nach und nach kommen die Boys hinter das ziemlich finstere Geheimnis der im Solde der Firma Vought International stehenden Superhelden.

The Boys (TV-Serie)

Als Garth Ennis zusammen mit dem Zeichner Darick Robertson die 2006 die Comic-Serie startete, schwebte ihnen der Darsteller Simon Pegg (Shaun of the Dead, Star Trek) als Idealbesetzung für die Rolle des Hughie in einer eventuellen Verfilmung vor. Da Pegg mittlerweile etwas zu alt für den naiven Helden ist, gelang den TV-Produzenten der Coup Pegg als Hughies Vater zu besetzten. Die Hauptrolle bekam Jack Quaid, der in einer kleinen Rolle in Die Tribute von Panem zu sehen war.

The Boys (TV-Serie)

In der Serie ist Hughie jetzt kein Schotte mehr, sondern ein durchschnittlicher New Yorker, der in einem Elektroladen schuftet und sich eher schlecht als recht durchs Leben schlägt. Scheinbar direkt aus dem Comic entsprungen zu sein, scheint hingegen der Neuseeländer Karl Urban (Dredd, Star Trek). Dieser sondert als Billy Butcher herrlich derbe Flüche ab, legt großartige Wutausbrüche hin und lässt auch immer wieder einen seelisch schwer verletzten Menschen durchschimmern.

The Boys (TV-Serie)

Eine Galavorstellung gibt auch Anthony Starr als patriotischer Superhelden-Chef Homelander. Sein arrogantes Lächeln wirkt erschreckend echt und fast so bedrohlich, wie die Abgründe die dahinter lauern. Auch die restliche Besetzung – allen voran Elisabeth Shue als eiskalte Konzernchefin von Vought International – wurde recht passend ausgewählt und erstaunlich viele Grundideen des Comics flossen in die Geschichte ein.

The Boys (TV-Serie)

Wer möchte kann bemängeln, dass die Serie pfleglicher mit den “bösen“ Charakteren umgeht und diese etwas differenzierter darstellt als es Ennis im Comic macht. Doch die satirischen und gesellschaftskritischen Elemente fallen dadurch nicht unter den Tisch, zumal sich die Serie auch über die aufwändigen Superhelden-Kinofilme lustig macht. Episode 8 von The Boys endet mit einer recht originellen Schlusspointe, die so nicht im Comic vorkommt und gespannt auf eine zweite Staffel macht. Diese ist mittlerweile auch auf Amazon Prime zu sehen.

The Boys: Dear Becky

2020 startete Garth Ennis mit Dear Becky eine achtteilige Comic-Serie, die Prequel aber auch Sequel von The Boys ist, und von Russ Braun großartig in Szene gesetzt wurde.

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The Boys – Gnadenlos-Edition 4

In seiner Serie The Boys kann Garth Ennis (Preacher) seine Hassliebe zu Superhelden so richtig ausleben. Der Nordire hat in seiner Jugend Kriegs-Comics mit halbwegs realitätsnahen Geschichten gelesen und ihm ist unklar, wieso erwachsene Menschen ein so großes Faible für Superhelden haben. Ähnlich wie Alan Moore im Comic Watchmen spekuliert Ennis in The Boys darüber, wie unsere Welt wäre, wenn es “wirklich“ Superhelden geben würde.

The Boys – Gnadenlos-Edition 4

Beide kommen zum Schluss, dass diese Welt ganz gewiss keine bessere wäre. Daher gibt es bei Ennis eine Brigade von recht rabaukenhaft auftretenden Typen, die mit rabiaten Methoden dafür sorgen, dass es die Superhelden nicht zu wild treiben. Neu im Team ist der Schotte Hughie, der sich über die Methoden von The-Boys-Chef Billy Butcher wundert.

The Boys – Gnadenlos-Edition 4

Der erste Teil von Paninis vierten Band der etwas großformatigeren und gebundenen Gnadenlos-Edition erzählt zunächst die Haupt-Story recht souverän weiter. So versucht Hughie eine Gruppe von rührend naiven Superhelden vor Billy Butcher zu schützen und nach massiven Problemen mit seiner Freundin Annie braucht er dringend eine Auszeit.

The Boys – Gnadenlos-Edition 4

Garth Ennis ist ein Autor, der in seinen Storys immer wieder durch besonders schockierende Gewaltausbrüche überrascht. Doch zum Ausgleich gönnt er seinen Protagonisten (und Lesern) gerne auch einmal kleine Ruhepausen, bevor dann wieder gesplattert wird. So lässt Ennis seine (Anti-) Helden, ja manchmal sogar den Punisher, gerne einmal eine ganze Weile in Pubs oder Bars abhängen und über das Leben philosophieren, bevor es danach wieder sehr hart zur Sache geht. Doch oft sind es gerade diese ruhigeren Momente, die länger in Erinnerung bleiben als die deftigen Showdowns.

The Boys – Gnadenlos-Edition 4

Ähnlich verhält es sich mit der sechsteiligen Miniserie Highland Laddie, die davon erzählt, wie Hughie in seinen schottischen Heimatort reist und darüber nachdenkt, ob er in New York wirklich weiterhin als Mitglied der kleinen Gruppe von Psychopathen sein möchte. Nicht wenige Momente innerhalb dieser natürlich nicht völlig auf ganz schön deftige Gewaltszenen verzichtenden Miniserie gehen ganz schön in die Tiefe.

The Boys – Gnadenlos-Edition 4

Der heute in New York lebende Ennis verarbeitet hier ganz sicher auch eigene Beobachtungen aus Besuchen in Belfast. Er lässt Hughie zur Erkenntnis kommen, dass es ganz schön desillusionierend sein kann, alte Freunde wieder zu treffen, denn nur diese können einen durch klitzekleine Spitzen zur Weißglut bringen. Doch letztendlich kann niemand etwas für seine Jugendfreunde oder Herkunft und sollte das Beste daraus machen.

The Boys – Gnadenlos-Edition 4

Trotz seiner Vorliebe für Gewaltexzesse ist Ennis – genau wie sein Hughie – tief im Herzen ein Idealist, der sich darüber wundert, dass die Welt so schlecht ist.

The Boys

Auf Amazon Prime ist mittlerweile die erste aus acht Episoden bestehenden Staffel einer erstaunlich gut gelungenen Serien-Adaption von The Boys zu sehen. Scheinbar direkt aus dem Comic entsprungen zu sein, scheint der Neuseeländer Karl Urban (Dredd, Star Trek). Dieser sondert als Billy Butcher herrlich derbe Flüche ab, legt großartige Wutausbrüche hin und lässt auch immer wieder einen seelisch schwer verletzten Menschen durchschimmern.

The Boys (TV-Serie)

Eine Galavorstellung gibt auch Anthony Starr als Ober-Superheld Homelander. Sein arrogantes Lächeln wirkt erschreckend echt und fast so bedrohlich, wie die Abgründe die dahinter lauern. Auch die restliche Besetzung – allen voran Elisabeth Shue als eiskalte Konzernchefin von Vought International – wurde recht passend ausgewählt und erstaunlich viele Grundideen des Comics flossen in die Geschichte ein.

The Boys: Dear Becky

2020 startete Garth Ennis mit Dear Becky eine achtteilige Miniserie, die Prequel aber auch Sequel von The Boys ist, und von Russ Braun großartig in Szene gesetzt wurde.

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Marvel Studios

Mittlerweile gibt es mehr als 20 Kinofilme, die sich im Laufe des letzten Jahrzehnts zu einem immer detailreicher ausgestalteten Marvel Cinematic Universe zusammengefügt haben. Es ist nicht immer ganz einfach hier noch den Überblick zu behalten. Der für seine opulenten und klar gegliederten Bildbände bekannte britische Verlag  Dorling Kindersly hat das Phänomen etwas griffiger Marvel Studios benannt und Bücher zum Thema herausgebracht.

Marvel Studios

Für 14,95 Euro gibt es ein recht handliches “Lexikon der Superhelden“, das allerdings nur im Anhang auf alphabethische Reihenfolge der Einträge Wert legt. Der Aufbau des Buchs orientiert sich daran, welcher Marvel-Superheld zuerst ins Kino kam und beginnt daher mit I wie Iron Man. So sind die ersten Seiten mit Tony Stark, Pepper Potts, Happy Hogan, Justin Hammer, Phil Coulson oder Maya Hansen jenen Figuren gewidmet, die zuerst in der Iron-Man-Trilogie das Licht der Leinwand erblickten.

Marvel Studios

Dicht auf folgen dann Kapitel zu Thor, Captain America, Avengers (hier wurde auch Spider-Man berücksichtigt), Guardians of the Galaxy, Ant-Man, Doctor Strange, Black Panther und brandaktuell Captain Marvel (allerdings mit nur zwei Einträgen). Zu 150 Charakteren finden sich im Buch ganzseitige Einträge mit sehr schön ausgewählter Bebilderung und übersichtlich präsentierten Infos. Somit ist dies “Lexikon“ ohne Frage ein Buch mit großem Gebrauchswert.

Marvel Studios

Wer etwas tiefer in die Materie eintauchen möchte, dem sei Marvel Studios – Die illustrierte Enzyklopädie empfohlen. Das großformatigere Buch kostet 24,95 Euro und hier werden auf jeweils zwei Seiten nicht nur wichtige Figuren vorgestellt. Captain Marvel fehlt hier zwar, doch die knapp 100 Einträge versuchen komplexe Zusammenhänge wie Captain Americas “Projekt Wiedergeburt“, die “Iron Man Rüstungen“, die “Göttlichen Prüfungen“ von Thor, “Krieg gegen Hydra“ oder Black Panthers “Volk von Wakanda“ zu erläutern.

Marvel Studios

Ein weiteres Buch beschäftigt sich mit den Marvel-Kinofilmen. Zu  Avengers: Endgame gibt es wenig zu erfahren, doch ansonsten wird über die drei Phasen, in denen  sich das Marvel Cinematic Universe bisher formiert hat, umfassend berichtet.

Marvel Studios

Keine Berücksichtigung in diesem Buch fanden Spider-Man: Homecoming, Ant-Man and the Wasp, sowie Captain Marvel. Die übersichtlich aufgebauten Doppelseiten geben Hinweise darüber, in welcher Reihenfolge die Marvel-Filme betrachtet werden sollten und warum unbedingt der Abspann angeschaut werden sollte.

Marvel Studios

Alle drei Bücher enthalten sehr sinnlich dargebotene Überblicke zum immer wilder wuchernden Marvel Cinematic Universe.

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Glass

Nach seinem riesigen Erfolg mit dem sehr überraschend endenden Mystery-Thriller The Sixth Sense hatte M. Night Shyamalan bei seinem nächsten Film völlig freie Hand. Auch bei Unbreakable arbeitete er wieder mit Bruce Willis zusammen und ihm gelang 2000 ein spannender Film, der diesmal weniger ein Thriller als vielmehr eine originell in Szene gesetzte Superhelden-Geschichte war. Da dies in den Werbekampagnen nicht vermittelt wurde, verwirrte Unbreakable viele Zuschauer, hat sich im Laufe der Jahre jedoch eine treue Fangemeinde erspielt.

Glass
© 2019 Buena Vista Home Entertainment, Inc.

2016 überraschte Shyamalan einmal mehr, als er am Ende seines sehr erfolgreichen Thrillers Split Bruce Willis auftreten ließ. Dieser ganz kurze Moment ist eine Art Vorspiel zu Glass, in dem neben dem von James McAvoy verkörperten schizophrenen Killer Kevin Wendell Crumb auch noch Bruce Willis und Samuel L. Jackson wieder in ihren Rollen aus Unbreakable dabei sind.

Glass
© 2019 Buena Vista Home Entertainment, Inc.

Nach einem atemberaubenden Auftakt, in dem Bruce Willis als immer noch als Vigilant tätiger David Dunn sich mit dem ebenfalls mit Superkräften gesegneten Kevin Wendell Crumb einen beeindruckenden Zweikampf liefert, wechselt der Film in das Raven Hill Memorial Psychiatric Research Center,  ein extrem schlecht bewachtes Hochsicherheits-Sanatorium für Menschen, die auf eine besonders originelle Art durchgeknallt sind. Natürlich wird hier auch Elijah Price (Samuel L. Jackson), alias Mr. Glass, aufbewahrt.

Glass
© 2019 Buena Vista Home Entertainment, Inc.

Das Trio liefert sich schließlich einen spektakulär gemeinten Kampf, der auch dank eines – wohl großteils für Gagen verwendeten – Gesamtbudgets von 20 Millionen Dollar leider kaum beeindruckt. War James McAvoy als Killer mit multipler Persönlichkeitsstörung bereits in Split eher im albernen Bereich angesiedelt, erinnert seine Rückkehr in diese Rolle (bzw. diese Rollen) jetzt noch mehr an Kasperl-Theater. Da kann auch eine großartige Darstellerin wie Anya Taylor-Joy (Last Night in Soho, Das Damengambit) nichts mehr retten.

Glass
© 2019 Buena Vista Home Entertainment, Inc.

Wie der Anfang von Glass zeigt, hätte eine Rückkehr von Bruce Willis als Superheld im Regenmantel eine interessante Variante zu den aktuellen immer höher budgetierten Superhelden-Filmen sein können, die es zu den Zeiten von Unbreakable noch nicht in dieser Menge gab. Doch leider ist Glass ein sehr unbefriedigender Film geworden, was auch darin liegen kann, dass sich M. Night Shyamalan, dessen Lieblings-„Comics“ die TV-Serien Batman mit Adam West und Der unglaubliche Hulk mit  Lou Ferrigno sind, nur sehr oberflächlich mit der Mythologie der Superhelden beschäftigt hat.

Glass
© 2019 Buena Vista Home Entertainment, Inc.

Die Blu-ray enthält neben dem 129-minütigen Hauptfilm noch einen alternativen Anfang (2:58 min, mit Einleitung von M. Night Shyamalan, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Zusätzliche Szenen (25:39 min, mit Einleitung von M. Night Shyamalan), Featurettes zu den Figuren (8:57 min), Gespräch mit M. Night Shyamalan und James McAvoy (5:10 min), Das Team kommt wieder zusammen (2:54 min), David Dunn gegen die Bestie (2:11 min), Die Stunts (1:28 min), Das Glass Universum (2:54 min), Der Filmemacher M. Night Shyamalan (2:46 min), Die Effekte (2:53 min), Der Sound (1:50 min), Raven Hill Memorial Hospital (2:16 min) und Nights Vision: Die Storyboards (1:56 min)

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Die Unglaublichen

Das waren noch Zeiten als Mr. Incedible und Elastigirl alias Robert und Helen Parr noch ungeniert ihre beträchtlichen Superkräfte einsetzen durften. Doch am Tag vor ihrer Hochzeit passierte ein Unglück.

Die Unglaublichen

Mr. Incredible wurde schon ewig von einem Jungen namens Buddy belästigt, der sich ebenfalls für einen Superhelden namens Incrediboy hielt und sich sogar Raketenstiefel gebastelt hatte. Dies konnte natürlich nicht gut gehen und als Mr. Incredible den unkontrolliert herumfliegenden Buddy, der zu allem Überfluss auch noch eine Bombe bei sich hatte, retten wollte, kommt es zu einem Beinahe-Unglück mit einem Hochgeschwindigkeitszug. Die Fahrgäste des Zuges verklagen Mr. Incredible und dies entfesselt eine wahre Prozesslawine. Die Regierung seiht daraufhin gezwungen ein Umsiedlungsprogramm zu starten. Alle Superhelden müssen fortan im grauen Alltag verschwinden und versprechen keine weiteren Heldentaten mehr zu vollbringen.

Die Unglaublichen

Dadurch ist Bob Parr (deutsche Stimme: Markus Maria Profitlich) gezwungen als ganz normaler Sachbearbeiter bei einer Versicherungsgesellschaft zu arbeiten. Er versucht hier auch nach Kräften Gutes zu tun und gelegentlich sogar einmal den Schadensersatzforderungen der Versicherten nachzukommen und Geld auszuzahlen. Dadurch bekommt er jedoch immer wieder Streit mit seinem Chef Mr. Huph (der nicht nur so aussieht wie Herbert Feuerstein, sondern in der deutschen Fassung sogar von diesem gesprochen wird).

Die Unglaublichen

Nach Feierabend zwängt sich der massige Bob Parr in seinen Wagen im Trabbi-Format und fährt in die Vorstadt. Dort wird er regelmäßig mit den Problemen seiner Kinder konfrontiert, die Schwierigkeiten haben ihre Superkräfte nicht in der Schule einzusetzen. Während die Tochter Violetta (deutsche Stimme: Felicitas Woll aus Berlin, Berlin) sich unsichtbar machen und Schutzschilde aufbauen kann, hat Flash Super-Geschwindigkeitskräfte. Nur beim erst zwei Jahre alten Jack-Jack ist noch nicht klar, ob er einmal Superkräfte bekommt.

Die Unglaublichen

Um den nicht gerade einfachen häuslichen Problemen zumindest gelegentlich zu entfliehen, hat Bob Parr einmal die Woche einen „Bowling-Abend“ mit seinem besten Freund Lucius (Stimme in der Originalfassung: Comic-Fan Samuel L. Jackson), der früher unter dem Namen Frozone ebenfalls als eiskalter Held in der „Weltrettungs-Branche“ tätig war. Doch so richtig befriedigend ist diese Jagd auf Kleinkriminelle auch nicht und daher kommt es Bob ganz gelegen, dass er als Agent einer ganz geheimen Regierungsabteilung eingesetzt werden soll.

Die Unglaublichen

Während er seiner Frau erzählt, dass er auf Geschäftsreise ist, versucht er sich unter großen Mühen in sein Kostüm zu zwängen. Schließlich kleidet sich Bob bei der Superhelden-Designerin Edna Mode ein. Diese Figur sieht zwar so aus, wie die kleinwüchsige Darstellerin Linda Hunt aus, wird aber in der Originalfassung vom Die Unglaublichen– Regisseur Brad Bird (Mission: Impossible IV) gesprochen.

Die Unglaublichen

Die Dame rät aus Sicherheitsgründen von Capes ab. Dieses sehen zwar schneidig aus, bergen aber große Unfallgefahren. Parr hat zunächst großen Spaß an seinen neuen Einsätzen, findet aber schließlich heraus, dass hinter seinen Einsätzen nicht die Regierung steckt, sondern ein mächtiger Gegner, der schon etliche ehemalige Superhelden liquidiert hat. Plötzlich ist die komplette Familie Incredible mitten in einem gefährlichen Einsatz, der nur mit vereinten (Super-)Kräften zu meistern ist…

Die Unglaublichen

Die Unglaublichen ist kein Produkt das ausschließlich in den Pixar-Studios in Emeryville, Kalifornien entstanden ist. Es spricht für die Firma, dass sie sich nicht nur auf die beträchtlichen Eigenressourcen verlässt, sondern auch offen für Vorschläge von externen Kräften ist. Der Regisseur Brad Bird kam bereits mit einem kompletten Konzept, das ursprünglich als konventioneller Zeichentrickfilm geplant war, zu den Experten für Computeranimationen.

Die Unglaublichen

Neben seiner Liebe zu Superheldencomics hatte Bird in die Geschichte auch seine Erfahrungen als frischgebackener Vater mit einfließen lassen: „Im Kern ist es die Geschichte einer Familie, die lernen muss ihre individuellen Interessen auszubalancieren mit ihren Gefühlen füreinander.“

Die Unglaublichen

Bird hatte zuvor einige Episoden der Simpsons inszeniert und großes Aufsehen mit Der Gigant aus dem All erregt. Dieser sehenswerte Zeichentrickfilm um einen riesengroßen auf der Erde gestrandeten außerirdischen Roboter hat, genau wie Die Unglaublichen einen Retro-Look und verbreitet bei aller spektakulären Action ebenfalls eine sehr anheimelnde Atmosphäre. Doch leider wurde der Film von der Produktionsfirma Warner nur sehr halbherzig promotet und verschwand sehr schnell wieder aus den Kinos. Bezeichnenderweise warf Warner im Windschatten von Die Unglaublichen eine DVD-Spezialedition von Der Gigant aus dem All auf den US-Markt.

Die Unglaublichen

Brad Bird, der auch schon für die Zeichentrickabteilung von Disney gearbeitet hatte, brachte seine eigenen Erfahrungen mit und stellte während der Produktion seltsame Dinge fest: „Es ist für einen Computeranimationsexperten überhaupt kein Problem die Explosion eines ganzen Planeten in Bilder umzusetzen, aber wehe Du forderst, dass eine Figur der anderen ans T-Shirt fassen soll. In dieser Disziplin gab es noch reichlich Platz für aufsehenerregende neue Entwicklungen.“

Die Unglaublichen

Erstmals stehen menschliche Charaktere im Zentrum eines abendfüllenden Pixar-Films. Doch durch den Kurzfilm Geri´s Game in dem ein alter Mann gegen sich selber Schach spielt war Brad Bird überzeugt, dass dies machbar ist. Im Gegensatz zu den eher steril als perfekten computeranimierten Menschen in Filmen wie Final Fantasy oder Der Polarexpress wurde hier „totaler Realismus als Sackgasse“ empfunden. Brad Bird: „Die Figuren dürfen nicht zu realistisch gestaltet sein, sonst sehen sie alle wie Zirkusfreaks aus“ Doch zu künstlich dürfen die Figuren auch nicht wirken. Mittels „Sub-Surface-Scattering“ wurden Oberflächen aufgeraut und verhindert, dass die Haut wie Plastik aussieht.

Die Unglaublichen

Die Entstehung eines computeranimierten Filmes beschreibt Bird als scheinbar nicht enden wollende Ansammlung von Besprechungen und Diskussionen: „Im Gegensatz zu einem per Hand gedrehten Film, in dem man jeden Fortschritt linear voranschreiten sieht, kommt es einem vor, als schmeiße man unbegrenzt Informationen in ein schwarzes Loch, ohne dass sich auch nur irgendetwas bewegt. Und dann läuft plötzlich alles zusammen. Das war beängstigend, erst passiert überhaupt nichts und dann ist der ganze Film fertig.“

Die Unglaublichen

Das mit 111 Minuten etwas überlange Resultat ist stilistisch und tricktechnisch einmal mehr eine Wucht. Die Geschichte der Familie Incredible hingegen ist nur bedingt tauglich für die ganze Familie und dürfte ganz kleine Kinder, die nicht mit Comic-Superhelden vertraut sind etwas überfordern. Insider hingegen werden nicht gerade mit Anspielungen auf vertraute Comic-Figuren oder – Situationen verwöhnt. Der Film ist nicht nur ein Superhelden-Abenteuer, sondern im selben Maße auch eine Hommage an die James Bond-Filme der Sechziger Jahre. Als großer Actionspaß geht Die Unglaublichen aber allemal durch und 14 Jahre später gelang Brad Bird eine gleichwertige Fortsetzung.

Die Unglaublichen

Der Film erschien auf DVD und dann auch als Blu-ray in 1 : 2,35 – Widescreen-Format mit zahlreichen höchst informativen Extras. So gibt es etwa den auch im Kino gezeigten Kurzfilm “Ein Schaf ist von der Wolle“ zu sehen. Exklusiv entstanden sind die Kurzfilme “Jack-Jack Superstar“ und “Mr. Incredibles erster Auftritt“, eine im nostalgischen TV-Look gehaltene sehr spaßige Superhelden-Parodie.

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Verschollene Superhelden

Die Reihe Perlen der Comicgeschichte des Bildschriften Verlags ist bereits auf acht Bände angewachsen. Präsentiert werden kommerziell produzierte Comics, die auch Freunden von skurrilen Geschichten viel Freude bereiten dürften. Im Zentrum des Buchs stehen diesmal Superhelden aus dem Golden Age der 40er Jahre, die es nicht zur Serienreife gebracht haben.

Verschollene Superhelden

An mangelnder Phantasie der Schöpfer hat es ganz gewiss nicht gelegen. Manchmal sind die Ideen zu den Comics erschreckend simpel. So war 1941 im Heft 13 von Speed Comics schlicht und einfach eine gigantische Hand der Held und “niemand entkommt ihrer zupackenden Kraft“. Seltsamerweise brachte es The Hand nur auf zwei Comic-Auftritte.

Verschollene Superhelden

Noch rarer machte sich The Owl, obwohl Martin Filchock sich wirklich ein tolles Konzept überlegt hatte. Jack arbeitet tagsüber als Bibliothekar und sammelt den Schmutz ein, den die Bücherei-Besucher ins Haus schleppen. Diesen analysiert dann nach Feierabend Jacks an den Rollstuhl gefesselter Vater. Dadurch soll der Übeltäter gefunden werden, der für dessen Lähmung verantwortlich ist. Nachts maskiert sich Jack dann als Eule und jagt Verbrechen. Seinen Vater konnte er jedoch nicht rächen, da kein weiteres Abenteuer mit der Eule folgte.

Verschollene Superhelden

Der Sammelband enthält zehn herrlich trashige Abenteuer mit seltsamen Superhelden wie Catman and the Kitten, Man O’Metal oder dem King of Darkness, an deren Geschichten Comic-Pioniere wie die Zeichner Jerry Robinson (Batman) oder Harry Georg Peters (Wonder Woman) beteiligt waren. Die Übersetzungen sind knackig (“Los Kid, müssen sie stoppen!“) und zu jedem Abenteuer gibt es Einführungen von J. Gleue, die ebenso fachkundig wie unterhaltsam sind. So entdeckt er in Typhon „flüchtende Piktogramme“ und Paul Gattusos Artwork bei The Echo kommt ihm so vor, als wenn sich ein “20er Jahre Expressionist zur Abwechslung mal in den Comic-Books ausgetobt“ hätte.

Verschollene Superhelden

Die nächsten Bände der Perlen der Comicgeschichte werden Diabolik und frühen Marvel-Comics gewidmet sein. Der Reihe ist ein langes Leben zu wünschen!

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Guardians

Superhelden-Filme müssen nicht immer aus den USA kommen. Auf DVD und Blu-ray ist mit Guardians (der Originaltitel Защитники heißt übersetzt “Verteidiger“) für umgerechnet 5 Millionen Euro entstandene russische Produktion, die sich optisch nicht vor den aktuellen Filmen aus dem Hause DC oder dem Marvel Cinematic Universe verstecken muss.

Guardians

Im Zentrum steht eine Superhelden-Gruppe die entstanden ist, als zu Zeiten des Kalten Krieges “auf Stalin komm raus geforscht wurde“ (so ist es in der launigen deutschen Synchro zu hören). Doch zu Zeiten des Tauwetters wurden die Guardians erst einmal eingemottet. Als dann jedoch ein gewisser Kuratow Moskau in Schutt und Asche legt, müssen die alten Helden wieder ran.

Guardians

Dabei handelt es sich um den Ler, der Boden und Gestein manipulieren kann, den blitzschnellen Schwertkämpfer Khan, die Akrobatin Kseniya, die unsichtbar wird, wenn sich ihr Körper in Wasser verwandelt, sowie (als russische Komponente) Arsus, der sich in einen riesigen Werbären verwandeln kann. Dies alles lässt an die Fantastic Four denken, ist jedoch sehr viel rasanter und amüsanter als der letzte Kino-Auftritt von Marvels Superhelden-Quartett!

Guardians

Die DVD von Capelight enthält neben dem 85-minütigen Hauptfilm noch diese Extras: “Die Idee zum Film“ (2:11 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); “Die Erschaffung der Guardians“ (2:42 min), Stunts & Visuelle Effekte (2:19 min) sowie den deutschen Trailer (2:04 min)

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Avengers vs. X-Men

Innerhalb des Marvel-Universums existieren zwei unterschiedliche Gruppen von kostümierten mehr oder minder hochbegabten Charakteren…

Avengers vs. X-Men
Softcoverausgabe

Zum einen wären da die diversen Superhelden, die oftmals eine Geheimidentität haben, zumeist einzeln wie SPIDER-MAN oder DAREDEVIL agieren, sich gerne aber auch in Teams wie den FANTASTIC FOUR oder AVENGERS zusammenfinden. Eine Klasse für sich sind die Mutanten, die entweder in Professors Xaviers Schule für Hochbegabte Pläne für eine gemeinsame Zukunft mit der Menschheit schmieden oder unter der Leitung des durchaus tragischen Antihelden MAGNETO die Herrschaft über unseren Planeten für sich beanspruchen.

Die Frage welcher Superheld am stärksten ist, hat die Fanboys schon immer brennend interessiert und die Verlage Marvel oder DC immer wieder dazu angespornt Ideen zu entwickeln, um ihre beliebtesten Figuren nicht mit Superschurken sondern gegeneinander kämpfen zu lassen. Der Klassiker dürfte die erste Begegnung zwischen SUPERMAN und SPIDER-MAN gewesen sein, die 1976 unentschieden endete. Als es 20 Jahre später zu einer Konfrontation zwischen Marvel und DC kam, durften die Fans den Ausgang von einigen der Kämpfe per Abstimmung selbst entscheiden. Daher konnten seinerzeit die Marvel-Helden mehr Siege für sich verbuchen, was auch daran liegt, dass DC abgesehen von SUPERMAN und BATMAN nicht allzu viel wirklich populäre Figuren in seinem Ensemble hat. Marvel hingegen kann ohne Probleme ein gewaltiges Epos wie komplett mit eigenen Superhelden in Szene setzen, wie der vorliegende Band belegt.

AVENGERS vs. X-MEN war bei Marvel 2012 das große Mega-Event, das simultan in etlichen Heft-Serien stattfand. Dem Team aus Star-Textern und -Zeichnern wie Brian M. Bendis, Ed Brubaker, John Romita Jr., Olivier Coipel oder Adam Kubert gelang das Kunststück eine Story zu erzählen, die mehr als nur ein Vorwand für diverse Zweikämpfe war.

Avengers vs. X-Men
Hardcoverausgabe

Hauptmotiv der Geschichte ist jene allmächtige Phoenix-Kraft, der einst die Mutantin Jean Grey zum Opfer fiel (siehe auch den dritten X-Men-Kinofilm). Diese hat bereits andere Planetensysteme zerstört und bewegt sich auf die Erde zu. Die junge Mutantin Hope Summers droht der neue Phoenix-Wirt zu werden, was sie für etliche Mutanten als neuer Messias erscheinen lässt, den meisten Avengers hingegen große Angst macht, während sich wiederum andere wie etwa der nur bedingt team-fähige WOLVERINE nicht von einer der beiden Seiten vereinnahmen lassen wollen. Die Konfrontation beginnt mit einer Schlägerei zwischen dem X-Man CYCLOPS und CAPTAIN AMERICA, ufert dann aber immer weiter aus…

Speziell die ersten fünf von John Romita Jr. gezeichneten und von Brian Michael Bendis getexteten AVENGERS vs. X-MEN sind mitreißend erzähltes ganz großes Superhelden-Kino. In den restlichen sieben ebenfalls in diesem über 400-seitigen Sammelband enthaltenen US-Hefte hingegen werden die Geschichte – aber auch die mit Unmengen von Superhelden bevölkerten Wimmelbilder – immer unübersichtlicher.

Dennoch ist es sehr erfreulich, dass dieses Stück Marvel-History komplett in einem mit reichlich Bonusmaterial wie Variantcover und Statements der Zeichner versehenen fetten Sampler erschienen ist.


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DC Comics – Das große Superhelden-Lexikon

Der für seine opulenten Bildbände bekannte britische Verlag Dorling Kindersley (Star Trek – Die visuelle Enzyklopädie) hat sich bereits in einem ähnlich aufgebauten Buch des Marvel-Universums angenommen. Im Marvel Avengers Lexikon der Superhelden waren über 225 Helden und Schurken enthalten. Da nach dem Kinofilm Batman v Superman: Dawn of Justice geplant wurde, bis 2020 mindestens zehn Kinofilme mit DC-Heroen in die Kinos zu bringen, war es an der Zeit einen lexikalischen Überblick zu den entsprechenden Supeherhelden, Schurken und Teams zu bieten.

DC Comics – Das große Superhelden-Lexikon

DC Comics – Das große Superhelden-Lexikon erschien bereits in mehreren Auflagen und wurde 2019 noch einmal „erweitert und aktualisiert“. Doch die Neuausgabe ist mit 216 Seiten kaum umfangreicher als die vorherigen Editionen. Wieder sind mehr als 200 Einträge enthalten. Auf  jeweils einer Seite wird sich nicht nur mit den bekannten DC-Helden wie Batman oder Wonder Woman beschäftigt, sondern es ist auch Raum für abstruse Charaktere wie Supermans Hund Krypto, den affigen Detective Chimp oder den riesigen außerirdischen Seestern Starro. Doch auch Menschen wie Du, ich oder Lois Lane, Jimmy Olsen und James Gordon finden Aufnahme ins Lexikon.

DC Comics – Das große Superhelden-Lexikon

Im Vergleich zu Dorling Kindersleys Marvel-Lexikon sind die Angaben zu den einzelnen Figuren etwas spärlich. So ist zwar die jeweilige Größe, das Gewicht sowie der Beruf zu erfahren. Doch zu Haar- und Augenfarbe schweigt sich das Lexikon aus und statt einer zahlenmäßigen Erfassung werden die jeweiligen Superkräfte und Fähigkeiten beschrieben.

DC Comics – Das große Superhelden-Lexikon

Aufgelistet wird, genau wie in der zeitgleich erschienen englischen Originalausgabe dieses „Ultimate Character Guide“ der Status Quo von 2019. Batgirl ist wieder Barbara Gordon und  Stephanie Brown, Spoiler. Dass in den Kostümen von Flash und Green Lantern nicht immer Barry Allen und Hal Jordan stecken, sondern auch Wally West oder Guy Gardener, findet in der Neuausgabe Berücksichtigung.

DC Comics – Das große Superhelden-Lexikon

So mancher kühne DC-Recke, wie etwa Blue Devil, Hush, Gentleman Ghost oder gar Creeper blieb in der Neuauflage unbesungen, bzw. musste seinen Platz räumen für neue Platzhirsche wie Batwing, Guardian oder den zuvor sträflich ignorierten Hellblazer John Constantine. Die Bebilderung wurde komplett neu erstellt und ist insgesamt noch beeindruckender und ikonischer als in den vorherigen Ausgaben.

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