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Cool Waves

Der 30-jährige Brice Agostini ist immer gut drauf und allgemein beliebt im sonnigen Nizza. Als “Brice de Nice“ veranstaltet er regelmäßig luxuriös ausgestattete Partys in einer Luxus-Villa. Dort lebt er „mit seinen Eltern zusammen mit seinem Vater“. Brice lässt es sich gutgehen und zitiert ständig aus seinem Lieblingsfilm Gefährliche Brandung.

Cool Waves

Brice hält sich für einen begnadeten Surfer. Doch leider gibt es keine haushohen Wellen am Mittelmeer. Das sorglose Leben gerät aus den Fugen als sein schwerreicher Vater verhaftet wird und Brice schlagartig ohne Geld und Freunde dasteht. Erschwerend kommt hinzu, dass bei einem Surfwettbewerb in Biarritz auch noch feststellen muss, dass er überhaupt kein Talent zum Wellenreiten hat…

Cool Waves

In letzter Zeit fanden französische Komödien ohne Arthouse-Touch hierzulande kaum noch ihr Publikum. Daher traute auch kein deutscher Verleiher der gallischen Erfolgskomödie Brice de Nice über den Weg, die in der Grande Nation satte 4 Millionen Kinobesucher erreichte. Mit Brice 3 gab es elf Jahre später sogar eine direkte Fortsetzung!

Cool Waves

In unseren Kinos hätte das Werk durchaus Chancen gehabt, denn der Humor ist zwar oft etwas platt aber mindestens so universell und entwaffnend wie in den Frühwerken von Jim Carrey oder Adam Sandler. Der sympathische Jean Dujardin trägt nicht nur im wirklichen Leben einen fast so lustigen Namen wie “Brice de Nice“, sondern hat auch noch wirklich gute Fratzen im Angebot. Der Darsteller startete danach durch mit den OSS 117-Filmen und seiner Oscar-prämierten Hauptrolle in The Artist.

Cool Waves

Unter dem Titel Cool Waves erlebt der Film seine Premiere auf DVD. Die deutsche Synchronisation ist zum Glück sehr solide, bleibt bei der Sache und bemüht sich nicht darum (wie seinerzeit bei der französischen Erfolgskomödie Die Zeitritter) noch einen drauf zu setzen. Insgesamt kann Cool Waves somit allen Freunden von rustikalen Komödien im Stil der (frühen) Farrelly-Brothers durchaus ans Herz gelegt werden.

Cool Waves

Extras der schon lange vergriffenen und hoch gehandelten DVD von Ascot Elite: Vier Making Ofs (ein Beitrag ist doppelt insgesamt 17:09 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln), Deutscher Trailer (1:22 min), 2 französische Teaser (0:37 min + 0:36 min), Bildergalerie (1:45 min)

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The Artist

Wie perfekt er den Stil alter Filme nachahmen kann, hatte Michel Hazanavicius bereits mit zwei Komödien über den hinreißend chauvinistisch von Jean Dujardin verkörperten französischen Superagenten OSS 117 bewiesen. Doch mit The Artist trieb er es 2011 noch toller und dreht einen schwarzweißen Stummfilm im 4:3-Format über die Kindertage des Tonfilms.

The Artist

Auch Dujardin ist wieder dabei und brilliert als Kinostar George Valentin, dessen Karriere im Hollywood der späten 20er-Jahre abrupt endet, weil er stur am Stummfilm festhält. Die attraktive Peppy Miller hingegen wird zum Superstar des Tonfilms und versucht Valentin zu helfen. Peppy wird verkörpert von Hazanavicius’ Lebensgefährtin Bérénice Bejo, die auch bereits in OSS 117 – Der Spion, der sich liebte die weibliche Hauptrolle spielte.

The Artist

Die Grundstory von The Artist wurde eindeutig von Singing in the Rain inspiriert, doch im Gegensatz zum durchgehend sympathisch von Gene Kelly verkörperten Don Lockwood darf Jean Dujardin als ebenfalls an Douglas Fairbanks erinnernder Stummfilm-Superstar herrlich eitel und selbstsüchtig auftreten, auch um für den nötigen Hochmut vor dem großen Fall zu sorgen.

The Artist

Während die OSS 117-Filme ausschließlich gute Laune verbreiten, geizen Dujardin und Hazanavicius diesmal nicht mit tragischen Momenten, etwa wenn George Valentin seine ganzen Besitztümer versteigern lassen muss und sich dem Trunke hingibt. The Artist entstand vor Ort in Hollywood und wirkt durch seine wunderschöne Schwarzweiß-Fotographie schon jetzt wie der  Kinoklassiker, der er zweifelsohne einmal sein wird.

The Artist

Doch Hazanavicius dienten nicht nur Filme der 20er- und 30erJahre als Inspirationsquelle. Auch Citizen Kane oder Sunset Boulevard werden zitiert. Wenn gegen Ende etwas zu ausgiebig Bernard Herrmanns Soundtrack aus Hitchcocks Vertigo (den Hazanavicius auch im Finale von OSS 117 – Er selbst ist sich genug zitierte) recycelt wird, dann wäre dies gar nicht nötig. The Artist strotzt nur so vor originellen Ideen und hat völlig zu Recht fünf der zehn in Aussicht gestellten Oscars erhalten.

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OSS 117 – Der Spion, der sich liebte

Ägypten 1955: Kairo ist ein Schmelztiegel, in dem Geheimagenten aus aller Welt unterwegs sind. Jeder spioniert jeden aus, jeder sabotiert jeden: Franzosen, Engländer, Sowjets, Ex-Nazis, islamische Extremisten, sowie die Familie des gestürzten Königs Farouk. Um wieder Ordnung in das Chaos zu bringen und eine geheime Mission zu erfüllen, entsendet der französische Präsident seinen besten Mann: Hubert Bonisseur de La Bath alias OSS 117.

OSS 117 – Der Spion, der sich liebte

In mehr als 200 Romanen verrichtete der von Jean Bruce erfundene  Top-Agent aus Louisiana seine Missionen im Dienste der Grande Nation. Der Erfolg setzte sich auch im Kino fort, hier wurde OSS 117 u. a. von Ivan Desny, Kerwin Mathews (Sindbads siebente Reise) und John Garvin (Psycho) gespielt. Die 2006 entstandene Verfilmung sieht durch ihre ausgeblichenen Farben so aus, als wäre sie in den 60er-Jahren entstanden.

OSS 117 – Der Spion, der sich liebte

Regisseur Michel Hazanavicius und Drehbuchautor Jean-François Halin machten aus OSS 117 einen  arroganten Franzosen Vor liebevoll rekonstruierten Kulissen machte sich der Film über den damaligen Zeitgeist lustig. Für die Hauptrolle konnte der begnadete Jean Dujardin (Cool Waves, Mein ziemlich kleiner Freund, Lucky Luke – Der einsame Cowboy) gewonnen werden, der genauso aussieht, wie eine Sean-Connery-Karikatur des MAD-Zeichners Mort Drucker. Hazanavicius drehte fünf Jahre später mit Dujardin den mit 5 Oscars ausgezeichneten schwarzweißen Stummfilm The Artist.

OSS 117 – Der Spion, der sich liebte

Jean Dujardin spielt den Agenten als Egomanen, der alle Nichtfranzosen für minderbemittelte Wilde hält. Für den Film spricht aber auch die Unberechenbarkeit, mit der Hazanavicius und Halin ihre Geschichte erzählen. Inmitten der intrigenreichen Story findet Dujardin als OSS 117 auch noch Zeit für eine ausgelassene Gesangsdarbietung, bei der er ein orientalisches Saiteninstrument spielt und von sich selbst berauscht seine Mission völlig vergisst.

OSS 117 – Der Spion, der sich liebte

In Frankreich erreichte OSS 117: Le Caire nid d’espions über zwei Millionen Kinobesucher und zog mit OSS 117 – Er selbst ist sich genug und OSS 117 – Liebesgrüße aus Afrika zwei Fortsetzungen nach sich. Bei uns lief der Film mit großem Erfolg auf dem Fantasy Filmfest, kam aber leider nicht ins Kino. Bei der DVD-Veröffentlichung kam Oliver Kalkofe (Der WiXXer, Mattscheibe) als Sprecher von OSS 117 und als Synchronbuch-Autor zum Einsatz. Er ging sehr respektvoll mit dem Original um und auch in der deutschen Fassung ist der Humor meist subtil. subversiv und überraschend.

OSS 117 – Der Spion, der sich liebte

Extras der DVD von Koch Films: Audiokommentar mit Regisseur und Hauptdarsteller (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Dokumentation über die Dreharbeiten „Keine Ferien für OSS 117“ (67:07 min), Making Of (19:07 min), Entfallende Szenen (16:52 min), Verpatzte Szenen (11:57 min), Promoreel (2:56 min), Gaumont Wochenschau: Weltnachrichten (4:17 min),  Featurette über die Synchronarbeiten (10:50 min), Französischer und deutscher Trailer (je 1:57 min), Drei Teaser (0:37 min + 0:57 min + 0:37 min)

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