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Unglaubliche Geschichten – Amazing Stories

1985 startete die von Steven Spielberg produzierte Wundertüte von einer Fernsehserie Unglaubliche Geschichten. Hier setzten namhafte Regisseure wie Clint Eastwood, Irvin Kershner, Danny DeVito, Kevin Reynolds, Robert Zemeckis, Brad Bird, Tom Holland, Tobe Hooper oder Burt Reynolds für ein Budget von jeweils einer Million Dollar in sich abgeschlossene 24-minütige Episoden in Szene.

Unglaubliche Geschichten - Amazing Stories

Spielberg eröffnete die Serie mit der ganz schön kitschigen “unglaubliche Geschichte“ Ghost Train, in der er mit voller inszenatorischer Wucht eine historische Eisenbahn das  Wohnzimmer einer typischen US-Familie  durchqueren lässt.Spielbergs zweite (und letzte) Amazing Story ist doppelt so lang ist wie die übrigen Episoden und ein absoluter Höhepunkt der Serie. The Mission erzählt von der gefährlichen Mission eines B-17-Bombers im Zweiten Weltkrieg. Ein Soldat sitzt im kugelförmigen Waffenturm fest und ihm droht, bei der Landung zerquetscht zu werden, da das Fahrwerk des Flugzeugs nicht ausgefahren werden kann.

Unglaubliche Geschichten - Amazing StoriesSpielberg ebenso spannende wie sentimentale Inszenierung, die Besetzung der Hauptrollen mit Kevin Costner und Kiefer Sutherland, sowie die erinnerungswürdige Schlusspointe (blöd aber gut!) machen diese Geschichte, die den neuseeländischen Spielfilm  Shadow in the Cloud inspirierte, zu einem Muss für alle Spielberg-Fans.

Unglaubliche Geschichten - Amazing Stories

Bei uns lief The Mission seinerzeit sogar im Kino als Zusammenschnitt mit der Episode Go to the Head of the Class von Robert Zemeckis und der köstlichen Horror-Parodie Mummy Daddy von William Dear (Bigfoot und die Hendersons).

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Ein weiteres sehr spannendes Kleinod ist der Minithriller The Amazing Falsworth von Peter Hyams mit Gregory Hines. Sehenswert sind auch Boo! eine leicht alberne Gespensterkomödie von Joe Dante, das rührselige in Schwarzweiß gedrehte Kriegsdrama No Day at the Beach mit  Charlie Sheen, The Doll mit John Lithgow in einer zu Herzen gehenden Liebesgeschichte, sowie Marty Scorseses wirklich gruseliges Minidrama Mirror, Mirror, das manche für den besten Beitrag zur Serie halten.

Unglaubliche Geschichten - Amazing Stories
Diese Klasse erreichen zwar nur die wenigsten Episoden, doch durch die sorgfältige Machart hoben sich die Amazing Stories vom übrigen TV-Programm deutlich ab. Doch genau wie seaQuest DSV oder Earth 2 konnte sich auch diese Spielberg-Serie nicht dauerhaft durchsetzen. Dies wird wohl in erster Linie daran gelegen haben, dass die erzählten Geschichten arg wechselhaft ausfielen.

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Wie dem auch sei, wer sich die Unglaublichen Geschichten in nicht allzu üppigen Dosierungen zu Gemüte führt, dürfte – eingeleitet von einem seinerzeit sensationellen (und heute immer noch beeindruckenden) computeranimierten Vorspann und dem markanten musikalischem Leitmotiv von  John Williams – allerlei angenehme Überraschungen erleben.

Unglaubliche Geschichten - Amazing Stories

24 der insgesamt 45 unglaublichen Geschichten erschienen in zwei hübsch aufgemachten DVD-Boxen. Zwei Blu-ray-Editionen enthalten die komplette Serie auf jeweils einer Scheibe in DVD-Qualität.

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Im März 2020 startete auf Apple TV+ eine Neuauflage der Serie, an der Steven Spielberg erneut als Produzent beteiligt war.

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Stark – The Dark Half

Nachdem George A. Romero (Night of the Living Dead, Dawn of the Dead) 1982 bei Creepshow erfolgreich Kurzgeschichten von Stephen King verfilmte, sollte es zu weiteren Zusammenarbeiten kommen. So sollte Romero Pet Sementary (Friedhof der Kuscheltiere, schließlich 1989 von Mary Lambert realisiert) aber auch The Stand (1994 von Mick Garris zu einer TV-Serie verarbeitet) in Szene setzen.

Stark – The Dark Half

Mit The Dark Half (Stephen King´s Stark) war es 1992 endlich soweit. In seinem Roman Stark verarbeitet King die Erfahrungen, die er mit seinem Pseudonym Richard Bachman gemacht hatte. Unter diesem Tarnnamen versuchte King einige Frühwerke an den Leser zu bringen. Stark handelt davon, dass Thad Beaumont, ein mäßig erfolgreicher Verfasser von anspruchsvoller Literatur, sich für seine sehr gut laufende Reihe mit bruralen Thrillern das Pseudonym George Stark inklusive fiktiver Biographie zulegt.

Stark – The Dark Half

Als der Autor sich svom Thriller-Genre verabschieden will, “tötet” und begräbt er sein Alter Ego. Gerade dadurch erschafft er ein Monstrum, denn am nächsten Tag ist ein tiefes Loch im leeren Grab und plötzlich wird der Schriftsteller von seiner eigenen Schöpfung bedroht.

Stark – The Dark Half

Alles in allem ein Roman, der auf dem Papier recht gut funktioniert, aber sehr schwer zu verfilmen ist. Wenn man dies bedenkt, muss schon gesagt werden, dass der mit Timothy Hutton als Thad Beaumont und George Stark gut besetzte Film, halbwegs spannend ist und Romero ordentliche Arbeit geleistet hat. Doch insgesamt war seine Regie vielleicht ein wenig zu ordentlich, denn Stark – The Dark Half wirkt ziemlich glatt und verfügt, ganz im Gegensatz zu Romeros sonstigen Werken, über keinerlei Momente die in Erinnerung bleiben.

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Das geheime Fenster

Dem erfolgreichen Schriftsteller Mort Rainey geht es nicht besonders gut. Nachdem ihn seine Frau verlassen hat, ist er in ein einsames an einem See gelegenes Haus gezogen. Dort wird er auch noch von einem mysteriösen Fremden namens John Shooter aufgesucht, der behauptet Rainey hätte ihm eine seiner Geschichten gestohlen. Die Situation spitzt sich immer mehr zu und etliche seltsame und bedrohliche Dinge geschehen im Umfeld von Rainey.

Das geheime Fenster

Die Vorlage zu diesem Film bildet eine Novelle aus Stephen Kings Sammlung Vier nach Mitternacht (Four Past Midnight, 1990) die bei uns in zwei Teilen erschien. Mit einem gut aufspielenden Johnny Depp in der Rolle des Mort Rainey, einem zwar ulkig sprechenden aber sehr bedrohlichen John Turturro als John Shooter und verwirrender Musik von Philip Glass wurde die Geschichte sehr hochkarätig umgesetzt.

Das geheime Fenster

Regie führte David Koepp (Echoes), der Drehbücher zu Blockbustern wie Jurassic Park oder Spider-Man verfasst hatte. Koepp gelang ein sowohl atmosphärisch dichter, wie auch wirklich überraschender und bedrohlicher Film, der sich einen Platz unter den Top Five unter den Stephen King – Verfilmungen neben Meisterwerken wie Shining oder Carrie redlich verdient hat.

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