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MADs Meisterwerke: Filme und TV-Serien

Nach den dicken Büchern über Superhelden-Parodien und Spion & Spion, versucht Panini einen weiteren optimalen Sammelband mit ausgewählten Beiträgen aus dem Satire-Magazin MAD zusammenzustellen. Diesmal geht es um die “besten MAD Movie- und TV-Parodien aller Zeiten!“

MADs Meisterwerke: Filme und TV-Serien

Wer sich mit diesem Thema beschäftigt, kommt natürlich nicht am seit 1961 für MAD arbeitenden Mort Drucker vorbei, wobei sich dessen ebenso kunstvollen wie treffsicheren Karikaturen sehr viel besser gehalten haben, als die zugehörigen manchmal etwas albernen Texte von Autoren wie Larry Siegel, Dick DeBartolo, Stan Hart oder die verballhornten Songtexte von Frank Jacobs.

MADs Meisterwerke: Filme und TV-Serien

Zum 2012 in den USA erschienenen Sammelband Mort Drucker – Five Decades of his finest Works steuerten Hollywood-Größen wie Michael J. Fox, Steven Spielberg, J. J. Abrams, Michael J. Fox oder George Lucas Texte bei. Ihnen allen war es eine Ehre, wenn ihre Filme in MAD von Mort Drucker veralbert wurden. Der 1922 in New York geborene Mort Drucker arbeitete vor seiner Zeit bei MAD auch für die DC Comics. Parallel zu seiner Arbeit für MAD gestaltete er auch Filmplakate, am bekanntesten dürfte sein Poster zu American Graffiti von George Lucas sein.

MADs Meisterwerke: Filme und TV-Serien

Für MAD haben auch Zeichner wie Will Elder, Wally Wood, Jack Davis, Angelo Torres, Tom Bunk, Sam Viviano oder aktuell Tom Richmond, Hermann Mejia und der Australier Anton Emdin die Stars aus Hollywood treffsicher karikiert (einige Bespiele davon sind auch in diesem Buch zu finden). Die elegant zu Papier gebrachten Filmparodien von Mort Drucker sind jedoch eine Klasse für sich und für Hollywood-Produktion ähnlich wichtig wie ein Oscar. Nach seiner Parodie zum Film Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia ging Drucker 2008 in den lange verdienten Ruhestand. Mort Drucker starb am 9. April 2020.

Eine weitere Grundlage für dieses Buch des Panini Verlags ist der 1998 erschienene Sammelband MAD about the Movies, der ausschließlich Parodien auf Filme aus dem Hause Warner Brothers (zu diesem Konzern gehört auch MAD) enthält. Mort Druckers Cover zu diesem Buch wurde für die Panini-Ausgabe von Martin Frei neu interpretiert. Jetzt sind auch deutsche Promis wie Götz George als Schimanski oder Horst Tappert als Derrick mit ins Wimmelbild vertreten.

Dies hat seinen guten Grund, denn die deutsche Edition enthält auch Parodien von Frederic Dieter Stein. Nachdem dieser zunächst für Fix & Foxi zeichnete, reichte er seine Arbeiten beim deutschen MAD ein. Sofort erhielt er einen Anruf von Chefredakteur Herbert Feuerstein und arbeitete ab 1982 sechs Jahre für das Satiremagazin. Im Laufe der Jahre verarschte er Derrick, Lindenstraße, Eis am Stiel, Schimanski oder Die unendliche Geschichte. Doch auch zu Antonio Prohias‘ MAD-Klassiker Spion & Spion lieferte er Beiträge.

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MADs Meisterwerke: Filme und TV-Serien bietet auf 400 Seiten eine abwechslungsreiche, chronologisch geordnete Zeitreise durch 55 Jahre Trivial-Kultur!

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MADs Meisterwerke: Spion & Spion

2015 erschien in den USA unter dem Titel Spy vs. Spy: An explosive Celebration ein beeindruckendes Buch über Antonio Prohias‘ legendäre wortlose Spion-Comics aus MAD. Sergio Aragones gedachte in einer vierseitigen Comic-Biografie seinem 1998 verstorbenen Freund Prohias, 150 ausgewählte Spy vs. Spy Comics wurden eigens für das Buch aufwändig koloriert und von prominenten Comic-Künstlern wie Jim Lee, Bill Sienkiewicz, Darwyn Cooke, Tom Bunk oder den Hernandez Brothers kamen Hommage-Zeichnungen zum Abdruck.

MAD Meisterwerke: Spion & Spion

All dies und noch viel mehr enthält ein noch großformatigeres 350-seitiges Buch von Panini. Hier sind nicht nur die 150 kolorierten Comic-Seiten enthalten, sondern das Spion & Spion Gesamtwerk von Prohias. Zudem werden noch einige Beispiele gezeigt von “Spion & Spion“-Seiten,die von Duck Edwing oder auch Prohias geschrieben und von Bob Clarke gezeichnet wurden. Natürlich kommen auch einige der aktuell von Peter Kuper in einem komplett anderen aber dennoch sehr explosiven Stil gezeichneten Doppelseiten mit den Kämpfen der beiden Spione zum Abdruck.

MAD Meisterwerke: Spion & Spion

Doch es ist nicht nur die Bebilderung, die für dieses Buch spricht. Was sich in der Kurzbiografie von Sergio Aragones nur andeutet, beschreibt Fabiola Santiago in einem Textbeitrag etwas ausführlicher. Der gebürtige Kubaner Antonio Prohias (1921 – 1998) war der beliebteste politische Karikaturist seines Landes. Doch als nach der Revolution Fidel Castro in einer seiner Reden einen Cartoon von Prohias als Beispiel für konterrevolutionäre Umtriebe anprangerte war dieser seines Lebens nicht mehr sicher. Da die Arbeitsbedingungen in Kuba unerträglich, ja sogar lebensgefährlich wurden, verließ Prohias Kuba 1960.

MAD Meisterwerke: Spion & Spion

Wie Prohias schließlich bei MAD landete, das ist dann eine schon eher komische Geschichte. In einem weiteren Text in diesem Buch erinnert sich seine seinerzeit als Dolmetscherin fungierenden Tochter Maria Rosa daran, wie sie 1960 gemeinsam mit ihrem Vater in New York das MAD-Büro aufsuchte. Man betrachtete Prohias‘ Spion & Spion -Comics wohlwollend, hatte jedoch kein Interesse daran und verwies ihn an andere Publikationen. Daraufhin begann Prohias seine Probezeichnungen zu zerreißen, da er sie eigens für MAD angefertigt hatte und Spion & Spion entweder dort oder gar nicht erscheinen sollte.

MAD Meisterwerke: Spion & Spion
Der erste Spion-Comic von 1981 in der Neukolorierung

Dies überzeugte, Prohias verließ die Redaktion mit einer Anzahlung von 800 Dollar und im Januar 1961 erschien der erste Comic mit Spion & Spion in MAD.

MAD Meisterwerke: Spion & Spion

Peter Kuper war Gast des Comicfestival München 2017.

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Bier: Alles über den Durst

Nach Wiesn-G’schichtn – Komisches, Tragisches und Unerhörtes vom größten Volksfest der Welt (2010) und Karl Valentin – Sein ganzes Leben in einem Comic (2012) erscheint im Volk Verlag die dritte Comic-Anthologien der Macher des Münchner Gratismagazins Comicaze. Unter dem Motto “Alles über den Durst“ wird zum 500. Jubiläum des Reinheitsgebots aus der 10.000-jährigen Geschichte des Biers erzählt.

Bier: Alles über den Durst

Mein persönlicher Favorit ist gleich am Anfang des 176-seitigen Softcoveralbums zu bestaunen. Lurchi-Zeichner Jan Reiser (De Gschicht vom Brandner Kasper) verarbeitet hier ein Fragment aus dem Gilgamesch-Epos. In seinem ausgereiften Stil erzählt er, wie ein Ur-Mensch in den sechs Tagen und sieben Nächten, die er mit der Tempeldirne Schamchat verbrachte, nicht nur Verstand und Bewusstsein erlangte, sondern beides durch eine Überdosis Bier gleich wieder einbüßte.

Bier - Alles über den Durst
Jan Reiser

Sehr gut gefallen hat mir auch der von Frank Cmuchal gezeichnete und von Sastre erzählte Comic Die alte Freyung, der auf fünf Seiten einen wirklich spannenden Kriminalfall im historischen Büttner-Milieu erzählt. Witzig und optisch eine Augenweide ist die nach einer Geschichte von Nana von Ferdinand Haschner in Szene gesetzte Hopfen-Farce “Holledau, 1816“.

Bier - Alles über den Durst
Ferdinand Haschner

Doch das ist nur der Schaum, denn der gut eingeschenkte bis zum Rand gefüllte Band enthält über 40 Beiträge. Darunter befinden sich auch Zeichnungen von internationalen Künstlern wie Bryan Talbot (Grandville), Jock (Green Arrow – Year One), Clint Langley, Rufus Dayglo oder Rob Davis, die auf dem Münchner Comicfestival entstanden sind. Dem Herausgeber Christoph Schöne gelang eine bunte Mischung aus lustigen und oft auch sehr informativen Comic-Beiträgen.

Bier: Alles über den Durst
Jock

Übrigens treffen sich die Comicaze-Macher und alle Comic-Interessierten jeweils am zweiten Mittwoch im Monat ab 19 Uhr in der Münchener Kneipe Klenze 17 in der Klenzestrasse 17.

Bier: Alles über den Durst
Buch-Präsentation und Ausstellung im Bier- und Oktoberfest-Museum

Hier noch die Namen der am Comic beteiligten Künstler: – Mouna Arnaout, Olga Andriyenko (AsuRocks), Rolf Boyke, Tom Bunk, Chibs, Frank Chmuchal, Chriseff, Rob Davis, Rufus Dayglo, Caroline Ennemoser, Thomas Gilke, Steffen Haas, Werner Härtl, Dieter Hanitzsch, Gunter Hansen, Ferdinand Haschner, HuawaSepp,  Michael Kaintoch (TAZ), Oliver Kammel, Susanne Köhler, Helga L., Java, Jock (Mark Simpson), Clint Langley, Maximilian Lückenhaus, Armin Parr, Felix Pestemer, Peter Puck, Boris Purmann (Boleo), Jan Reiser,  Mikael Ross, Antonio Sarcinella, Sastre, Matthias Schäfer, Rainer Schmidt, Christoph Schöne, Claudia Schöne (Nana), Simon Sieber, Uwe Sieber, Mikkel Sommer, Anna Spies, Bryan Talbot, Yvonne Tauss (Jade GFX), Timo Wuerz, Inci Yenen.

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Deutsche Comicforschung 2016

Der zwölfte Band der seit 2005 alljährlich erscheinenden Reihe “Deutsche Comicforschung“ informiert wieder zuverlässig über Gebiete, die in Comicfachpresse und in Fachbüchern bisher gar nicht oder nur sehr unzureichend behandelt wurden.

Deutsche Comicforschung 2016

Die einmal mehr sehr interessant konzipierten und bebilderten Beiträge des Buchs sind wieder chronologisch angeordnet. Zunächst geht es zurück ins Mittelalter, wo – und das hat Tradition in der Buchreihe – die Comicforscher um Eckart Sackmann wieder eine Bilderzählung entdeckt haben, die mit etwas guten Willen als Comic bezeichnet werden kann. So sind in der Kölner Basilika St. Ursula 24 Bildertafeln aus dem Jahre 1456 zu sehen, die auch gereimte Texte enthalten.

Deutsche Comicforschung 2016
Comic von Friedrich Schiller

Nicht völlig neu, ist die Information, dass Friedrich Schiller humoristische Bildergeschichten zu Papier brachte, doch Dietrich Grünewald hat sich im zweiten Beitrag des Jahrbuchs sehr ausführlich mit den “Avanturen des neues Telemachs“ des deutschen Nationaldichters beschäftigt. Sackmann hingegen widmet sich in einem weiteren Beitrag der insgesamt knapp 8 Meter langen Bilderzählung “Die sieben Raben“ von Moritz von Schwindt, die Mitte des 19. Jahrhunderts entstand.

Deutsche Comicforschung 2016

Die restlichen Beiträge stammen aus einer Zeit als es den Begriff Comic bereits gab. Ein Artikel beschreibt die vor dem Ersten Weltkrieg in Stuttgart erschienene Zeitschrift “Die Kinderwoche“, in der unter dem Titel “Plim und Plum“ eine Art Jugendstil-Variante zu Wilhelm Buschs “Plisch und Plum“ veröffentlicht wurde. Ebenfalls auf Wilhelm Busch beruft sich der in einem weiteren Bericht beschriebene englische Zeitungsstrip “Big und Little Willie“, der sich ab 1914 im “Daily Mirror“ über den Deutschen Kaiser und den Kronprinzen lustig machte.

Deutsche Comicforschung 2016
Micky-Maus-Comic vom deutschen Zeichner Frank Behmak

Bemerkenswert sind auch die Erkenntnisse im Kapitel “Frühe Micky Maus Zeitungsstrips in Deutschland“. Hier ist zu erfahren, dass in Deutschland bereits 1930 erste Comics mit Walt Disneys Zeichentrick-Figuren erschienen sind und das auch noch in der kommunistischen “Arbeiter Illustrierte Zeitung.“ Interessant ist auch, dass die “Kölnische Illustrierte Zeitung“ ein Jahr später sogar einen Micky-Maus-Strip aus der Feder des deutschen Zeichners Frank Behmak veröffentlichte. Doch auch im Dritten Reich waren Comics nicht, wie gerne behauptet wird, völlig verpönt, sondern Sackmann belegt im reich bebilderten Bericht “Die Braune Post – Die Nazis und die Sprechblase“, dass in einer nationalsozialistischen Sonntagszeitung etliche eigens dafür konzipierte deutsche Comics zum Abdruck kamen.

Deutsche Comicforschung 2016
Wilhelm Eigener

Dass der deutschen Comic-Kultur höchstwahrscheinlich ein großes Talent verloren gegangen ist, davon erzählt ein Artikel über neun großformatige farbig kolorierte Original-Seiten, die der Comicsammler Joachim Knüppel in einem Hamburger Antiquariat kaufte. Diese Seiten entstanden in den 50er Jahren und erzählen eine in Afrika spielende Abenteuergeschichte. Wilhelm Eigner hat diese in einem nahezu perfekten Stil gezeichnet, der sehr viel ansprechender ist, als fast alles was deutsche Verlage seinerzeit an Eigenproduktionen herausbrachten. Doch Eigner stellte das Comic-Zeichnen ein, denn er fand schnell Arbeit als Illustrator, was sicher gut für ihn, aber sehr schade für die deutsche Comic-Landschaft war. Helmut Kronthaler widmet sich im nächsten Buch-Beitrag einem ab 1959 erschienenen Fortsetzungs-Comic über das Leben des Südtiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer.

Deutsche Comicforschung 2016
DDR-Comic Artikel aus dem Comics Journal

Interessant ist auch Guido Weißhahns Artikel über die Comic-Aktivitäten des ostdeutschen Museumspädagogen Paul Thiel, der versuchte sich in der DDR vorurteilsfrei mit westlichen Comics zu beschäftigen. Thies beschäftigte sich seinerzeit aber auch mit DDR-Comics und ein Artikel von ihm über Mosaik erschien sogar 1979 im einflussreichen US-amerikanischen Fachblatt  The Comics Journal.

Tom Bunk

Den Abschluss des Buchs bildet der Artikel “Deutsche Underground-Comics – Versuch einer Annäherung“. Wie der Titel schon andeutet, ist dies nur (aber auch immerhin!) der erste Schritt der Annäherung an eine quirlige Zeichner-Szene, die teilweise sehr erfolgreich versuchte, deutschsprachige Varianten zu den subversiven Comics von Robert Crumb oder Gilbert Sheldon zu schaffen. Zahlreiche Zeichner aus diesem Umfeld wie Volker Reiche, Tom Bunk, Gerhard Seyfried, Brösel oder Gabriel Nemeth sind heute noch tätig. Eckart Sackmanns Bericht deutet an, dass hier Stoff für ein ganzes und nicht unbedingt dünnes Buch wäre.

Die 2016er Ausgabe des Jahrbuchs Deutsche Comicforschung hingegen deutet an, dass es auch in Zukunft noch genügend hochinteressanten Stoff für weitere Ausgaben gibt.

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New York und der Comic Con

Der New York Comic Con hatte in den letztes Jahren mehr Besucher als der San Diego Comic Con.

New York und der Comic Con 2015 besuchten 170.000 Comic-Fans die Veranstaltung.

New York und der Comic ConDie Lage mitten in der City im riesigen Javits Center spricht für den New York Comic Con.

New York und der Comic Con

Am ersten Tag erschien mir 2015 der Con mangels phantasievoll verkleideter Besucher und interessanter Aussteller sehr viel weniger sinnlich als die Veranstaltung in San Diego.

New York und der Comic Con

Die bespielte Fläche dürfte ähnlich groß wie in San Diego sein.

New York Comic Con

DC hatte einen eigenen Bereich im Foyer des Javits Center belegt.

New York und der Comic Con

Was wirklich besser ist als in San Diego ist die riesige Artists‘ Alley mit zahlreichen prominenten Zeichnern!

New York und der Comic Con

Terry Moore (Strangers in Paradise, Rachel Rising) hatte auch einen Stand in der  ArtistsAlley .

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Jay und Silent Bob bzw. Bluntman und Chronic waren auch da.

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Auf der Freifläche wurde für Sam Raimis TV-Serie ASH vs. EVIL DEAD mit Bruce Campbell geworben.

New York und der Comic Con

New York Comic Con: Bei einer Gesprächsrunde zu MAD war auch Tom Bunk dabei, dem zum PENG!-Preis des Comicfestival München gratuliert wurde.

New York und der Comic Con

Ich durfte auch die MAD-Redaktion in New York besuchen.

New York und der Comic Con

Toys“R“Us am Times Square ist fast noch interessanter als der Comic Con!

New York und der Comic Con

Wo einst die Türme des World Trade Center standen, befinden sich jetzt zwei gewaltige Hohlräume mit künstlichen Wasserfällen.

New York und der Comic Con

Dort wurde auch ein riesiges Museum eingerichtet.

New York und der Comic Con

In einigen vor Exponaten nur so wimmelnden Räumen wurde nicht immer erfolgreich versucht, zu vermitteln, was am 11. September 2001 in New York passiert ist.

New York und der Comic Con

Mitten in New York wurde auf einer stillgelegten Eisenbahnstrecke die High Line angelegt.

New York und der Comic Con

New York und der Comic ConEin Waldweg oberhalb der Streets und Avenues,

New York und der Comic Con

Ich habe auch Coney Island besucht.

New York und der Comic Con

Vor 100 Jahren war hier der wohl größte Rummelplatz der Welt.

New York und der Comic Con

Davon ist heute nur noch wenig davon zu spüren, vielleicht bei einer immer noch sehr spektakulären Fahrt mit der betagten Holz-Achterbahn Cyclone …

New York und der Comic Con

… oder beim 95 Jahre alten Riesenrad Wonder Wheel, dessen Kabinen beim Drehen auf Schienen hin und her gleiten.

Bilder vom Comic Café vom 05.07.2015

Hier einige Impressionen von meinem Comic Café, das am Sonntag den 5. Juli 2015 ab 18 Uhr im Münchner Werkstattkino stattfand.

Zentrales Thema war das diesjährige COMICFESTIVAL MÜNCHEN.

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IN DER ALTEN KONGRESSHALLE © Marion Strencioch

Wir zeigten Impressionen von der Veranstaltung.

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PENG! PREIS VERLEIHUNG © Marion Strencioch

 

COMICS LESEN!

Fester Bestandteil des Programms ist die Expertenrunde “Comics lesen!”. Regelmäßig und kontrovers diskutiert Gastgeber Heiner Lünstedt mit Rainer Schneider (Comicaze), dem Comiczeichner Robert Platzgummer (“MingaManga“) und dem Comicexperten Igor Barkan über aktuelle Comics.

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© Marcus Antritter

 

Diesmal geht es um drei Comics, die zum Comicfestival München erschienen sind und zu denen es auch Ausstellungen gab.

Diese Comics stehen zur Debatte:

Tom Bunk: Comixzeichner in Berlin und New York (Comicplus+)

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MATTHIAS SCHÄFER UND TOM BUNK IN DER AUSSTELLUNG IM AMERIKAHAUS © Marcus Antritter
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© Marcus Antritter

 

LYDIE von Zidrou und Jordi Lafebre  (Salleck)

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ORIGINAL VON JORDI LAFEBRE IM INSTITUTO CERVANTES MÜNCHEN © Marcus Antritter
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© Marcus Antritter
Rudi Gesamtausgabe FETT & KOMPLETT von Peter Puck  (Egmont)

Unbenannt

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RUDI AUSSTELLUNG IN DER ALTEN KONGRESSHALLE © Marion Strencioch
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© Marcus Antritter

 

Die Geschichte des Trickfilms

Der Animations-Experte Matthias Schäfer stellte diesmal Frühwerke der Gebrüder Fleischer vor.

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© Marcus Antritter

 

Unbenannt
Koko the Clown

Der in Österreich-Ungarn geborene Max und seine Bruder Dave sollten später aufwändig animierte Filme mit den Comicfiguren Popeye und Superman in die Kinos bringen.

Unbenannt
Betty Boop

 

 

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Tom Bunk: Comixzeichner in Berlin und New York

Der 1945 im kroatischen Split geborene Tomas Maria Bunk studierte Bildende Kunst in Hamburg und war anschließend als Comiczeichner in Berlin tätig. Der entscheidende Tag im Leben von Bunk ist wahrscheinlich der 8.8.1983, als er per Zug durch die damals noch existierende DDR fuhr und eine junge Amerikanerin namens Hinda Obstfeld sein Abteil betrat. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten entwickelte sich ein anregendes Gespräch. Als Hinda auch noch gestand Comics zu lieben, war es um Tom Bunk geschehen.

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Er besuchte Hinda in New York, blieb dort und Hinda zu Liebe konvertierte Tom Bunk zum Judentum. Er wurde Assistent von Art Spiegelman und half diesem bei der Übersetzung der deutschsprachigen Textpassagen in von dessen autobiographischen Holocaust-Comic Maus. Tom Bunk erfreute die amerikanische Jugend mit seinen völlig verrückten Sammelbildern der Reihen Garbage Pail Kids und Wacky Packages. Im legendären Satire-Magazin MAD erscheinen regelmäßig seine phantastisch flirrenden Wimmelbilder

Tom Bunk: Comixzeichner in Berlin und New York

Im legendären Satire-Magazin MAD erscheinen regelmäßig seine phantastisch flirrenden Wimmelbilder. Seine nicht nur komischen Erlebnisse in Berlin und in New York brachte Tom Bunk im feinsten Underground-Style als Comic zu Papier und die FAZ veröffentlichte diese Geschichten 2008 und 2014 als Fortsetzungs-Serie.

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2015 nahm Tom Bunk auf dem Comicfestival in München den PENG!-Preis für sein Lebenswerk persönlich entgegen und präsentierte eine Werkschau im Amerikahaus München. Aus diesem Anlass veröffentlichte comicplus+ in einem schönen Buch im Querformat und mit Wendecover Tom Bunks Comics Comixzeichner in Berlin und Ein Berliner in New York. Abgerundet wird das Buch durch Vorworte von Andreas Platthaus und Gerhard Seyfried sowie eine witzige Foto-Dokumentation. Lange hat es gedauert, bis diese Comics endlich auch gebündelt erschienen sind, doch jetzt ist alles gut.

Tom Bunk: Comixzeichner in Berlin und New York

Auch auf dem Comicfestival München 2017 war Tom Bunk wieder dabei. Er gestaltete ein Plakat für die im Valentin Karlstadt Musäum gezeigte Aufstellung 50 JAHRE DEUTSCHES MAD. Dieses kam anschließend in Australien als Cover eines dort erschienenen MAD-Heftes zum Einsatz!

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