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David Lapham: Spider-Man

Die hier erzählte Geschichte dürfte mittlerweile allgemeint bekannt sein. Peter Parker wird von einer radioaktiven Spinne gebissen und bekommt dadurch Superkräfte. Diese nutzt der zuvor eher unscheinbare Schüler zunächst um Karriere als maskierter Ringkämpfer zu machen. Doch als er durch passives Handeln den Tod seines geliebten Onkel Ben zu verantworten hat, erkennt er: “Aus großer Kraft folgt große Verantwortung.

1962 benötigten Stan Lee und Steve Ditko lediglich elf Seiten um im Comicheft “Amazing Fantasy # 15“ diese Origin bzw. Entstehungsgeschichte von Spider-Man zu erzählen. 2002 brauchte Sam Raimi immerhin die ersten 42 Minuten seines Spider-Man-Films um diese Story auf die große Leinwand zu bringen. Die 2008 von David Lapham geschriebene Miniserie Mit großer Kraft… lässt sich ganze 110 Seiten Zeit und am Ende von Heft fünf ist Onkel Ben immer noch nicht gestorben. Das es noch etwas langsamer geht, bewies Brian Michael Brendis, der in Der ultimative Spider-Man aus der Origin sogar sieben US-Hefte herausquetschte!

Im Gegensatz zu Raimis und Bendis ist Lapham in Mit großer Kraft… nicht daran interessiert ein für die heutige Leserschaft leicht zugängliches Update von Spider-Man zu schaffen. Er und Zeichner Tony Harris (Ex Machina) siedeln die Geschichte wieder in den 70er-Jahren an, setzen dabei allerdings nicht allzu stark auf nostalgische Elemente. Sie erzählen vom Teenager Peter Parker, der trotz (aber auch wegen) seiner besonderen Fähigkeiten reichlich Probleme hat und viel zwischenmenschlichen Frust erlebt.

Dies mag vielleicht eher an David Laphams ebenfalls nicht gerade vor Optimismus strotzende Serie Stray Bullets erinnern als an Superhelden-Mainstream, ist zugleich aber auch ebenso menschlich bewegend wie die besten Comics aus dem Hause Marvel.

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Y: The Last Man

Eine seltsame Seuche tötet alle Lebewesen mit einem Y-Chromosom. Folglich sterben 2,9 Milliarden Männer. Die einzige Ausnahme sind das männliche Kapuzineräffchen Ambersand und sein Herrchen, ein junger Mann namens Yorick.

Y: The Last Man

Dessen Mutter Margaret ist Senatorin und gewinnt durch die Seuche, der alle männlichen Politiker zum Opfer gefallen sind, erheblich an Einfluss.  Yoricks Schwester Hero hingen schließt sich einer höchst dubiosen Amazonen-Sekte an. Sie meldet sich freiwillig den letzten Mann auf Erden zu töten: Ihren Bruder!

Y: The Last Man

Mit Y – The Last Man schien dem mittlerweile eingestellten DC-Erwachsenenlabel Vertigo 2002 endlich der große Wurf gelungen zu sein, der das Zeug hätte das Loch zu stopfen, dass dort nach der Einstellung von Garth Ennis Preacher entstanden ist. Die Zeichnungen von Pia Guerra sind ähnlich wie Steve Dillons realistisch-schlichtes Artwork bei Preacher auf den ersten Blick nicht sonderlich spektakulär, während die Geschichte von Brian K. Vaughan (Saga, Ex Machina, Die Löwen von Bagdad, We stand on Guard) sofort fasziniert.

Y: The Last Man

Wer sich auf den entfernt an Stephen Kings The Stand erinnernden Comic einlässt, wird ihn so schnell nicht mehr aus der Hand legen und der Fortsetzung entgegenfiebern. Nachdem zuvor der sich leider aus dem Comicgeschäft zurückgezogene Speed Verlag die Serie veröffentlichte, hat Panini übernommen. Dort wurde Y: The Last Man zunächst komplett in zehn Softcover-Bänden und anschließend auch noch als Deluxe-Edition in vier Hardcover-Büchern veröffentlicht.

Y: The Last Man

Alle diese Ausgaben sind schon lange vergriffen. Da eine TV-Adaption entstanden ist, die bei uns auf Disney+ gezeigt wird und bereits nach zehn Episoden wieder eingestellt wurde, veröffentlichte Panini eine fünfbändige Deluxe-Gesamtausgabe.

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