Schlagwort-Archive: Udo Kier

The Mother of Tears

Bei Grabungen wird eine alte Urne zu gefunden und zur Untersuchung an ein Museum in Rom geschickt. Dort öffnet Sarah Mandy (Asia Argento) das Gefäß und entfesselt dadurch eine Kraft, die nicht von dieser Welt ist. In Rom spielen sich grausame Szenen ab und aus allen Teilen der Welt reisen junge Hexen an, um ihrer Meisterin, der Mater Lachrymarum (Moran Atias) zu dienen. Doch auch Sarah entdeckt übernatürliche Kräfte in sich und ist die Einzige, die Rom und den Rest der Welt vor dem Untergang bewahren kann…

Mit Suspiria (1977) und Inferno (1980) drehte Dario Argento zwei seiner besten Filme. Die Drehbücher über den Hexenkult “Die drei Mütter“ schrieb er gemeinsam mit seiner damaligen Lebensgefährtin Daria Nicolodi. Nachdem Inferno weltweit zwar erfolgreich lief, in den USA aber nur auf Video veröffentlicht wurde, wandte sich der enttäuschte Argento mit Filmen wie Opera oder Sleepless wieder dem Giallo zu, der italienischen Variante des Thrillers.

Auch weil seine Fans immer wieder danach verlangten, beendete Argento 2007 mit reichlich Verspätung seine Hexen-Trilogie. Genau wie zuvor in Das Phantom der Oper, Aura und Das Stendhal Syndrom übernahm wieder Asia Argento, die Tochter des Regisseurs, die Hauptrolle und der Schauplatz für den Abschluss der Trilogie ist nach Bayern und New York diesmal das heimische Rom.

Es gibt in The Mothers of Tears Momente einige bildgewaltige Momente und die professionelle Machart sowie der Verzicht auf alberne Späßchen sprechen für den Film. Doch mit dem in Szene setzen einer großen finalen Apokalypse überhebt sich Argento, zumal ihm dafür nur wenig mehr als 3 Millionen Dollar zu Verfügung standen. Zudem fehlen fast völlig die verstörende Magie, die großartige musikalische Untermalung und die unberechenbare Erzählweise der ersten beiden Mothers-Filme.

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Iron Sky

Der schwarze Astronaut James Washington macht bei einer US-Mondmission eine seltsame Entdeckung. Einige Nazis sind am Ende des Zweiten Weltkrieges auf die dunkle Seite des Mondes geflüchtet und haben dort eine hakenkreuzförmige Raumstation errichtet. Washington wird gefangengenommen und “albinisiert“.

Iron Sky

Mit seiner Hilfe starten die Space Nazis einen Großangriff auf die Erde. Das ist der amtierenden US-Präsidentin gerade recht ist, denn ihre Amtsvorgänger wurden im Falle eines Krieges mit schöner Regelmäßigkeit wiedergewählt…

Iron Sky

Man glaubt es kaum, aber die Entstehungsgeschichte von Iron Sky ist fast so verrückt wie das Drehbuch des Films. Es handelt es sich um eine finnische Produktion, die durch Crowdfunding teilfinanziert und 2012 mit vielen deutschen Darsteller großteils in Australien gedreht wurde. Das Resultat kann sich sehen lassen, auch wenn der Film nach einem grandiosen Auftakt eine Weile im allzu albernen Bereich vor sich hindümpelt. Das große Finale reißt dann aber wieder alles raus.

Iron Sky

Iron Sky ist eine durchaus spannende Space Opera, zugleich aber auch eine oftmals schreiend komische Parodie darauf und gelegentlich auch noch eine treffsichere Polit-Satire. Götz Otto hat viel Spaß dran, den durchgeknallten Nazi-Narzisten zu spielen, die US-Präsidentin ist eine Sarah-Palin-Parodie und die Trickeffekte können sich wirklich sehen lassen. Diese Mischung aus Independence Day und Dr. Seltsam ist das Verrückteste, was seit langer Zeit im Kino zu sehen war.

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Blade

Seinen ersten Auftritt hatte der von Marv Wolfman und Gene Colan geschaffene Blade 1973 als Nebenfigur der Marvel-Comicserie Tomb of Dracula. Die tragische Entstehungsgeschichte der Figur: Blades Mutter wird kurz vor seiner Geburt von einem blutsaugenden Arzt getötet und daher widmet Blade sein Leben dem Kampf gegen den Vampirismus.

Blade

Nachdem er etwas später von Graf Dracula angeknabbert wurde, stellt Blade fest, dass er immun gegen Vampirbisse ist. Die Figur, die damals eine ziemlich große, gelbe Sonnenbrille und eine Afrofrisur trug, war so erfolgreich, dass sie schon recht bald auch einmal an der Seite von Spider-Man kämpfen durfte.

Blade

Seit Anfang der achtziger Jahre versuchte Marvel in Zusammenarbeit mit Roger Cormans New Line Pictures einen Low-Budget-Film aus Blade zu machen. Anfang der neunziger Jahre war eine TV-Serie im Gespräch und seit 1994 wird am Drehbuch zum Blade-Film gebastelt. Für die Titelrolle kamen u. a. Ice-T und Laurence Fisburne in Fragen, aber als das Budget 1998 auf 30 Millionen Dollar anwuchs, kam nur noch ein Darsteller in Frage: Wesley Snipes, der zuvor schon für ein Film-Projekt mit Marvels Black Panther im Gespräch war.

Blade

Der Film beginnt im Jahre 1967. Eine lebensgefährlich an der Halsschlagader verletzte Frau wird in ein Krankenhaus eingeliefert und bringt kurz vor ihrem Tode noch einen Sohn zur Welt. Dieser ist nun sowohl mit übermenschlichen Kräften als auch mit der Gier nach Blut ausgestattet. Tageslicht ist nicht das große Problem für ihn und so eine Sonnenbrille kann doch auch ganz schön cool aussehen, siehe Men in Black.

Blade

Nach dem kurzen Epilog geht es dann zurück in die Gegenwart und der nun herangewachsene Blade muss erst einmal eine von Vampiren betriebene Disco auseinandernehmen, denn in diese werden unfreiwillige Blutspender gelockt. Hierbei geht es ganz schön zur Sache, die Untoten zerplatzen was die Spezialeffekte hergeben. Kurz bevor Blades Aufräumarbeiten beendet sind, tauchen die Ordnungskräfte auf und die Knallköpfe vom Police Department bringen eine der verkohlten Leiche natürlich direkt in die Gerichtsmedizin.

Blade

So ziemlich jeder, der an Filmen dieser Art interessiert ist, weißt was nun folgt: Der Untote wird natürlich wieder lebendig, killt einen bekittelten Nebendarsteller und macht sich über die knackige Pathologin Karen (N´Bushe Wright, ein Name, den man sich merken müßte, aber nicht kann) her. Doch schon taucht Blade wieder auf und rettet die zum Glück nur leicht angeknabberte Medizinerin.

Blade

Er bringt sie zu seinem väterlichen Rocker-Freund, der, da dies ja eine prima Rolle für einen abgetakelten Country-Sänger ist, von Kris Kristofferson gespielt wird und anscheinend ausschließlich in einer Garage wohnt. Dieser sogenannte „Whistler“ betreut nicht nur Blades Fuhr- und Waffenpark, sondern versorgt ihn auch noch mit den immer größer werdenden Dosierungen eines Blutserums, das jetzt auch von Karen dringend benötigt wird.

Blade

Doch auch die Gegenseite ist nicht faul: Die führenden Vampirfürsten sind besorgt über das Massaker in der Disco, die dem aufstrebenden Nachwuchsfürsten Deacon Frost (Stephen Dorff) gehört. Frost hingegen hält rein gar nichts vom Oberfürsten Dragonetti (Udo Kier, unser Mann in Hollywood), der ganz diplomatisch möchte, daß die Vampire möglichst unauffällig herumwandeln um nicht in Konflikt mit den Lebenden zu kommen. Frost will nun sehr viel lieber den Blutgott La Miagra wieder auf die Erde holen. Nachdem Dragonetti von Frost nicht nur beide Beißer gezogen bekommt, sondern auch noch im Sonnenaufgang explodierte, steht einer Suche nach dem Buch von Erebus, in dem etwas über ein Miagra-Ritual zu erfahren ist, nichts außer Blade mehr im Wege.

Blade
Tja, soviel Story passt natürlich nicht in 90 Minuten und daher bringt es der Film auf eine fast zweistündige Laufzeit, wobei sich Blade in Sachen Härte durchaus mit From Dusk Till Dawn messen kann. Auch ansonsten macht das Ding verdammt viel Spaß, was natürlich Folgen hatte.

Blade II

Auch in der drei Jahre später entstandenen Fortsetzung zeigte Wesley Snipes wieder vollen Körpereinsatz und ließ sich nur recht selten doubeln. Leider wurde Blade II nicht mehr von Stephen Norrington inszeniert, der den ersten Film optisch sehr ansprechend und rasant in Szene gesetzt. Statt einer Fortsetzung zu Blade übernahm er jedoch die Regie bei einer Comic-Verfilmung von Alan Moores Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen.

Blade II

Der Mexikaner Guillermo del Toro (Shape of Water) hingegen fiel seinerzeit durch seine seltsamen Horrorfilme Cronos und Mimic auf. Durch Blade II sollter er für seine Hellboy-Filme qualifizieren. Das Drehbuch schrieb wieder David S. Goyer, mit seiner wirklich interessanten Geschichte, das Genre zwar nicht neu erfand, aber auch den zweiten Film deutlich über durchschnittliches Blockbuster-Niveau hob.

Blade II
Diesmal muss sich der Daywalker Blade mit seinen vampirischen Gegnern gegen eine noch gefährlichere Rasse verbünden. Diese sogenannten Reaper machen nicht nur Jagd auf Menschen, sondern werden sogar den Blutsaugern gefährlich. Daher macht Blade gemeinsame Sache mit einer vampirischen Eliteeinheit, dem sogenannten „Bloodpack“, zu der auch das hübsche Töchterlein Nyssa (Leonor Varela) des Obervampirs gehört. Zunächst muss sich Blade den Respekt dieser Truppe verdienen und auch während der Kämpfe gegen die Reaper ist er sich niemals sicher, ob er den Vampiren wirklich trauen kann.

Blade II
Dies bietet natürlich genügend Anlass für abgefahrene Charaktere (mit an Bord ist neben Thomas Kretschmann auch der spätere Hellboy Ron Perlman) und ausgiebige Action. Etwas seltsam mutet an, dass der von Kris Kristofferson gespielte Whistler wieder dabei ist.

Blade II

Doch wer genau aufgepasst hat, bemerkte dass Whistlers Tod im ersten Teil nicht direkt im Bild zu sehen war. Jetzt erfahren, wir dass er seitdem von Vampiren in einem Tank voller Blut als Haustier gehalten wurde. Doch abgesehen von dieser etwas idiotischen Idee bietet auch der zweite Blade-Film wieder beste und garantiert nicht blutarme Unterhaltung.

Blade Trinity

Der dritte Teil folgte 2004 und bekam den schönen Titel Blade Trinity. Der Daywalker entlarvt diesmal nicht nur ein perverses Regierungsprojekt, das die Blutsauger ruhigstellen und mit Blut versorgen soll, sondern er hat auch noch den Ur-Vampir Dracula (Dominic Purcell) zum ultimativen Gegner. Verstärkung findet er in einer unbekümmerten Horde von High-Tech-Vampirjägern. In einem Penthouse über den Dächern von New York kommt es schließlich zum blutigen Showdown…

Blade Trinity

Diesmal muss sich der eher grimmige Einzelkämpfer Blade als Teamplayer mit einigen jugendlichen Vampirjägern umgeben, die direkt aus der TV-Serie Buffy stammen könnten. Nach dem durchaus innovativen Stephen Norrington und dem routinierten Guillermo del Toro gibt diesmal David S. Goyer, der Drehbuch-Autor der ersten beiden Blade-Filme (und von Batman Begins), hier sein Regie-Debüt.

Blade Trinity

Er setzt seine (im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen) nicht sonderlich raffiniert erzählte Geschichte in rasant geschnittene Bilder um und unterlegt diese einmal mehr mit greller Rockmusik. Das diesmal nicht in Prag sondern in Vancouver gedrehte Resultat bietet zwar überhaupt nichts Neues – außer vielleicht etwas mehr und teilweise wirklich zündenden Humor, für den hauptsächlich Ryan Reynolds (Deadpool) zuständig ist, kann sich aber in seiner insgesamt sehr unpathetischen Direktheit sehen lassen.

Blade

Nicht unerwähnt bleiben soll auch noch die kurzlebige aber recht unterhaltsame TV-Serie Blade mit Sticky Fingaz in der Titelrolle, die ebenfalls von David S. Goyer entwickelt wurde und es 2006 nur auf 12 Episoden brachte.

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Prinz Eisenherz (1997)

Am Anfang seiner Saga um Prinz Eisenherz ließ Autor und Zeichner Hal Foster seinen noch jugendlichen Helden auf eine gewisse Ilene treffen. Sie sollte die erste große aber auch tragische Liebe des Prinzen werden (bevor er in Aleta die Frau fürs Leben fand) und schließlich von Eisenherz und seinen nun zum Freund gewordenen Nebenbuhler Arne (Namenspatron für Eisenherz ersten Sohn) zu Grabe getragen werden. Aus diesem in sich abgeschlossenen frühen Abenteuer von Eisenherz hätte ein durchaus ansprechender Film, ja sogar der Einstieg in ein Epos, werden können.

Prinz Eisenherz (1997)

Mit Stephen Moyer (Safe House) wurde auch ein passabler Eisenherz-Darsteller gefunden, Edward Fox (Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten) ist als König Arthur souverän wie immer.

Prinz Eisenherz (1997)

Auch Nebendarsteller wie Hellboy Ron Perlman (Boltar), Udo Kier (Sligon) oder Willow Warwick Davies sind eigentlich schon die halbe Miete und Katherine Heigl (Love me like you do) eine mehr als niedliche Ilene.

Prinz Eisenherz (1997)

Doch das Fosters Epos einfach völlig ignorierende Drehbuch mit furchtbar unpassendem Happy End ist eine einzige Frechheit. Schon schlimm wenn Regisseur Anthony Hickox (Hellraiser III, Warlock II) den im Comic noch heute aktiven Sir Gawain einfach sterben lässt, doch warum muss er diesen zu allem Überfluss auch noch selbst darstellen?

Prinz Eisenherz (1997)

Hier und da gelingen Hickox auch tatsächlich einmal ein paar hübsch geschnittene Einstellungen und man merkt schon, dass der Horror-Freak es gerne noch etwas deftiger gehabt hätte, doch Produzent und Comic-Fan Bernd Eichinger, der sich bei seinen Fantastic-Four-Filmen auch nicht gerade mit Ruhm bekleckerte, bestand auf Jugendschutz. Sehr peinlich sind auch die budgetsparenden Zeichentrick-Einschübe (dadurch brauchen keine großen Burgen und Schiffe gezeigt werden).

Prinz Eisenherz (1997)

Doch losgelöst von der Comicvorlage und auch wenn er nicht bei Henry Hathaways Prinz Eisenherz von 1954 mithalten kann, hat der Film einen nicht unbeträchtlichen Trash-Charme und auch Thomas Kretschmanns augenrollende Performance als glatzköpfiger Schurke Thagnar ist durchaus sehenswert. Daher ist es durchaus erfreulich, dass der Film endlich in guter Bildqualität, mit interessantem Bonusmaterial und mit englischer Sprachfassung auf DVD vorliegt.

Prinz Eisenherz (1997)

Extras der DVD: Featurette in deutscher Sprache (5:04 min); Blick hinter die Kulissen (4:10 min); Interviews mit Stephen Moyer (1:43 min), Katherine Heigl (1:37 min), Thomas Kretschmann (0:52 min) und Udo Kier (0:54 min); Texttafeln mit Darsteller-Infos

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Soul Kitchen

Zuvor drehte Fatih Akin (Der goldene Handschuh, Aus dem Nichts) meist Filme wie Kurz und schmerzlos, Solino, Gegen die Wand oder Auf der anderen Seite in deren dramatische Geschichten durchaus Raum für heitere Momente war. “Soul Kitchen“ hingegen ist ein eher leichtfüßiger Film, der jedoch niemals leugnet, dass das Leben ganz schön hart sein kann.

Soul Kitchen

Hauptfigur ist der griechischstämmige Zinos (Adam Bousdoukos, dessen Biografie den Film inspirierte), der im nicht eben angesagten und zudem noch ziemlich abgelegenen Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg ein – na ja – Restaurant betreibt. Eigentlich ist sein Soul Kitchen eher eine etwas bessere Imbissbude. Dies ändert sich als der streitsüchtige Gourmetkoch Shayn (Birol Ünel) seinen Dienst antritt. Die auf frittierte Speisen stehenden Stammkunden kommen zwar mit dessen neuen Speiseangebot nicht klar, aber nach und nach wird Zinos´ Soul Kitchen zum angesagten Szenetreff.

Soul Kitchen

Doch damit beginnen die Probleme erst, denn nicht nur die Gesundheitspolizei (netter Gastauftritt: Jan Vedder) sondern auch ein Immobilienhai hat ein Auge auf das Soul Kitchen geworfen. Für zusätzliche Probleme sorgen noch Zinos´ spielsüchtiger Bruder, der Knast-Freigänger Illias (Moritz Bleibtreu), und die Tatsache, dass Zinos´ Freundin plötzlich in Shanghai arbeiten muss. Als sich der nicht krankenversicherte Zinos auch noch einen schweren Bandscheibenvorfall zuzieht scheint die Sonne seines Lebens langsam aber sicher unterzugehen…

Soul Kitchen

Das klingt nicht unbedingt nach einer Komödie und ist ganz sicher etwas stärker geerdet als Akins frischfröhliches Roadmovie Im Juli. Der Regisseur gibt sogar selbst zu, dass Soul Kitchen sein “anstrengendster, teuerster, zeitaufwendigster und kompliziertester“ Film geworden ist. Naja, eigentlich ist es keine Neuigkeit, dass es leichter ist Menschen zu erschüttern als sie zum Lachen zu bringen. Fatih Akin gelang jedenfalls einmal mehr ein pralles Stück milieusicheres lebensnahes Kino, das zudem auch noch ganz schön viel Hoffnung macht.

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Lars von Trier: Geister

Im Kopenhagener königlichen Reichskrankenhaus geschehen die seltsamsten Dinge. Geister, Zombies und Missgeburten gehören schon fast zur Tagesordnung. Der arrogante und skrupellose Stig Helmer (Ernst Hugo Järegard) aus Schweden tritt dort eine neue Stelle als Neurochirurg an und verzweifelt langsam aber sicher an seinen Kollegen, die er allesamt für “dänischen Abschaum“ hält.

Lars von Trier: Hospital der Geister

Lars von Trier (Breaking the Waves, Dancer in the Dark) schuf mit der TV-Serie Hospital der Geister sein monumentalstes, aber auch zugänglichstes Werk. 1994 und 1997 entstanden zwei Staffeln mit 11 Episoden und über 9 Stunden Laufzeit. Stephen King schrieb 2004 für das US-Fernsehen unter dem Titel Kingdom Hospital ein nach Maine verlegtes Remake.

Lars von Trier: Hospital der Geister

Bereits bevor Thomas Vinterberg 1998 mit Das Fest den ersten Dogma-Film drehte, verwendet von Trier in seiner Serie kein Stativ und die scheinbar wahllos zusammengefügten Szenen wirken wie ein Dokumentarfilm. Die simplen aber wirkungsvollen Geistertricks fügen sich nahtlos ein in diesen Schein-Realismus und haben einen sehr viel stärkeren Gruseleffekt als aufwändige Computertricks in US-Produktionen.

Doch das ganz große Plus der Serie sind die Schauspieler, die scheinbar mühelos die seltsamsten Typen darstellen und den Zuschauer schon nach wenigen Minuten gefesselt haben. Erwähnenswert sind auch noch die Auftritte von Lars von Trier, der am Ende von jeder Episode vor einem Vorhang steht und seltsame Texte aufsagt, um die Zuschauer auf “das Gute und das Böse“ einzustimmen.  Noch heute fasziniert Hospital der Geisterstärker stärker als viele der nachfolgenden Fälle von „Dogma-Wackelkino“.

Genau wie David Lynch bei seiner durchaus vergleichbaren Kultserie Twin Peaks hat sich auch Lars von Trier ein Vierteljahrhundert Zeit gelassen, bis er 2022 mit Riget: Exodus (so lautet der Originaltitel) eine dritte Staffel folgen ließ. Ähnlich wie Lynch hat er es dabei auch ordentlich krachen lassen. Herausgekommen ist dabei eine fantastische Mischung aus Horror und Gesellschaftssatire.  

Im Zentrum der dritten Staffel steht Dr. Stig Helmer Jr. (Mikael Persbrandt), der Sohn von des schwedischen Neurochirurgen, der – genau wie zuvor sein Vater –  nach dem Parken, die Radkappen seines Volvos abmontiert und mit in sein Büro nimmt. Auch der Junior will dem “dänischen Abschaum“ zeigen, wo es langgeht wird und scheitert dabei ebenso grandios.

Eine weitere zentrale Figur ist Karen Svensson (Bodil Jørgensen), sich sich auf heimischen DVD-Spieler die ersten beiden Staffeln von Geister angesehen hat und diese für großen Blödsinn hält. Danach wird die Schlafwandlerin von einem geheimnisvollen Taxifahrer mitten hinein ins Geschehen gebracht und stellt im Reichskrankenhaus recht rasch Kontakt zur Geisterwelt her.  

Von Trier setzt die Wackelkamera diesmal deutlich dezenter ein und die Bildschärfe hat fast durchgehend eine Qualität, die eine Blu-ray-Veröffentlichung rechtfertigt. Plaion präsentiert eine Edition mit der kompletten Serie. Auch die ersten beiden Staffeln sind jetzt im Bildformat 16:9 enthalten und die Bildqualität ist sehr viel besser als bei den vorherigen DVD-Veröffentlichungen.

Als Extras gibt es: Audio-Kommentare mit Lars von Trier, Niels Vorsel und Molly Stensgard zu bestimmten Szenen der ersten acht Episoden, wie alle Extras wahlweise mit Untertiteln, Ein sehr interessantes Portrait von Lars von Trier (39:53 min), Behind-the-Scenes Dokumentation mit Darsteller-Interviews (24:21 min), Musikvideo mit Lars von Trier „The Shiver“ (1:54 min); Musikvideo-Outtakes mit Lars von Trier (1:59 min); Udo-Kier-Special (8:11 min), 8 Werbespots, Dänischer Trailer zu Staffel 1 (1:29 min), Drei Trailer zur dritten Staffel (0:33 min + 1:48 min + 0:55 min).

Booklet-Cover

Hinzu kommt ein Booklet mit Texten von Stefan Jung, die sich genau wie das Bonusmaterial der Blu-ray-Edition fast ausschließlich mit den ersten beiden Staffeln beschäftigen.

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