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Weird Science

Im Mai 1950 werden wohl nicht allzu viele Comicfreunde traurig gewesen sein, als im zwölften Heft der Serie Saddle Romances keine weiteren Cowboy-Liebesgeschichten, sondern unter dem neuen Titel Weird Science Stories von verrückten Wissenschaftlern und Kreaturen aus dem Weltraum zum Abdruck kamen.

Auch der Titel wurde geändert, denn bei EC-Comics erschien anstatt der zwölften Ausgabe von Saddle Romances urplötzlich das Heft Weird Science # 12. Die Gründe, warum es für William M. Gaines zeitweise preiswerter war, bei einer laufenden Comicreihe den Titel zu ändern, anstatt eine neue Serie an die Kioske zu bringen, sind ähnlich mysteriös, wie so manche der plötzlich im Heft enthaltenen Science-Fiction-Geschichten.

Der SR-Verlag startete The EC Archives mit einem Hardcoverband, der die ersten sechs Hefte der klassischen Horror-Serie Tales from the Crypt enthält. In ähnlicher Aufmachung folgt jetzt der Auftakt der nicht minder bemerkenswerten Reihe Weird Science mit einem Vorwort von George Lucas. In dieser Serie kamen viele der großartig von Wally Wood gezeichneten Science-Fiction-Stories zum Abdruck, die beim All-Verlag bereits in einer schönen Edition veröffentlich wurden.

Doch die Ausgabe vom SR-Verlag hat den Vorteil, dass hier in chronologisch korrekter Reihenfolge verfolgt werden kann, wie sich die EC-Comics entwickelt haben. Der wichtigste EC-Mitarbeiter war zweifelsohne Al Feldstein, von dem viele Titelbilder und Comics stammen. Er hat aber auch häufig Geschichten für andere Zeichner wie Jack Karmen oder Graham Ingels geschrieben.

Ein kurzes Gastspiel als EC-Zeichner gab Harry Harrison, der oft gemeinsam mit Wally Wood Comics zu Papier brachte. Harrison merkte jedoch recht bald, dass er ein sehr viel talentierterer Autor als Zeichner war und daher sehr viel Science-Fiction schrieb, wie etwa den Roman Make Room! Make Room!, der Vorlage des Erfolgsfilms Soylent Green (… Jahr 2022 … die überleben wollen).

Ein Höhepunkt dieser Ausgabe sind sechs Comics, die Harvey Kurtzman gezeichnet und größtenteils auch getextet hat. Kurtzmans Stil war sehr eigenwillig und überschritt häufig die Grenze zur Karikatur, was ihn als ebenso idealen wie genialen Herausgeber des EC-Satiremagazins MAD qualifizierte.

Kurtzman zeichnete mit Verschollen im Mikrokosmos auch die erste in Weird Science veröffentlichte Story. Diese von Al Feldstein geschriebene Geschichte hat große Ähnlichkeit mit der sechs Jahre später von Richard Matheson verfassten Erzählung Die seltsame Geschichte des Mr. C., die Jack Arnold 1957 verfilmte. Es bleibt zu hoffen, dass der SR-Verlag einen langen Atem hat, und die deutschen Comicfreunde mit vielen weitere EC-Meisterwerken erfreuen wird!

Direkt beim SR-Verlag kann unter info@film-boerse.info eine auf 100 Exemplare limitierte und nummerierte Vorzugsausgabe von Tales from the Crypt # 1 mit Druck und einem anderem Cover für 80,- Euro bestellt werden.

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The Crypt of Terror

Wenn der SR-Verlag einen langen Atem hat, wird für viele Freunde klassischer Comics ein Traum in Erfüllung gehen. Nachdem die EC-Comics zuvor bei uns in Bänden mit ausgewählten Stories veröffentlicht wurden – zuletzt erschien beim All-Verlag eine schöne Edition mit allen von Wally Wood gezeichneten Science-Fiction-Geschichten – startet jetzt eine chronologische Veröffentlichung.

Der erste Band der deutschen Ausgabe von The EC Archives widmet sich mit Tales from the Crypt der wohl bekanntesten Serie des Verlags. Diese startete nachdem William Gaines und Al Feldstein unter dem Motto „Here is a Tale taken fom the Crypt of Terror“ einen Comic namens Return from the Grave! in einer Ausgabe der nur mittelprächtig laufenden EC-Serie Crime Patrol Comic veröffentlichten.   

Als das Duo feststellte, dass sich die Krimi-Reihe durch die Horror-Beigabe deutlich besser verkauften, benannten Gaines und Feldstein die laufende Serie 1950 ab Ausgabe 17 in The Crypt of Terror um und änderten den Titel ab Nummer 20 in Tales from the Crypt.

Großartige Künstler wie Jack Kamen, Graham Ingels, Harvey Kurtzman oder auch Al Feldstein schufen beeindruckend gezeichnete, gruselige Geschichten, deren Brutalitäten fast immer mit einem Augenzwinkern serviert wurden.

Der SB-Verlag präsentiert in einem Hardcoverband mit einem Vorwort von John Carpenter die ersten sechs Hefte dieser legendären Horror-Reihe. Enthalten sind nicht nur die in Farbe abgedruckten Comics, sondern auch die kurzen Prosa-Stories in deutscher Übersetzung Erzählung, sowie die amüsanten Anzeigen in der Originalfassung.

Zwar endet nicht jede der in diesem ersten Band präsentierten Geschichten mit einer wirklich überraschenden Schlusspointe, doch durch die Veröffentlichung wird klar, in welcher Dosierung EC seinen Horror ab 1950 verabreichte und wie die Qualität der Comics sich steigerte. So wird in den nächsten Bänden von Tales from the Crypt der großartige Jack Davis für eine perfekte Balance aus Humor und Horror sorgen.

Der SR-Verlag veröffentlicht die Bände seines EC Archives im Halbjahrestakt, wobei Tales from the Crypt im Wechsel mit der Science-Fiction-Serie Weird Science veröffentlicht wird.  

Direkt beim Stefan Riedl Verlag kann unter info@film-boerse.info auch eine auf 100 Exemplare limitierte und nummerierte Vorzugsausgabe von Tales from the Crypt 1 mit Druck und anderem Cover für 80,- Euro bestellt werden.

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Reddition 59: Warren Comics

Eine Ausgabe der Fachzeitschrift Reddition beschäftigte sich 2013 mit einem interessanten Kapitel der US-Comicgeschichte. Während die legendären EC-Comics in den 50er-Jahren ihr Erscheinen aufgrund der Umtriebe einiger selbsternannter Moralapostel wegen angeblicher Jugendgefährdung einstellen mussten, gelang es dem Verleger James Warren Mitte der 60er-Jahre Horror-Comic-Magazine wie Creepy, Eerie oder Vampirella an die Kioske zu bringen.

Diese Hefte erschienen – genau wie das MAD-Magazin des EC-Verlegers William Gaines – im größeren Magazin-Format und zunächst komplett in Schwarzweiß. Dadurch war Warren nicht dem Comics Code ausgesetzt und konnte blutrünstige Geschichten veröffentlichen. James Warrens erstes erfolgreiches Magazin war Famous Monsters of Filmland, in dem unter der Leitung von Forrest J. Ackerman über klassische Horrorfilme berichtet wurde.

Angespornt durch den Erfolg dieser Reihe, den er auch noch mit einer großen Palette von Horror-Merchandise-Produkten flankierte, startete Warren 1964 das Magazin Creepy in dem er schwarzweiße Horror-Stories von zuvor bei EC tätigen Zeichnern wie Joe Orlando, Wally Wood, Al Williamson oder Frank Frazetta veröffentlichte. 1966 bzw. 1969 folgten dann Eerie und Vampirella. Comickünstler wie Richard Corben, Bernie Wrightson, Neal Adams oder Steve Ditko sowie etliche spanische oder auch philippinische Zeichner wirkten im Laufe der Zeit bei diesen Magazinen mit.


Die Reddition bietet zu einem interessanten Schwerpunktthema wieder eine umfassende und vertiefte Berichterstattung. Das Magazin beschreibt das Phänomen der Warren Comics, enthält Porträts der wichtigsten Zeichner wie Frazetta, Wrightson, Corben, Alex Toth oder Gene Colan, schildert Aufstieg und Niedergang des Verlages sowie die Wiedergeburt von Creepy und Eerie bei Dark Horse.

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Die erotische Kunst des Wally Wood

Wally Wood war ganz gewiss einer der faszinierendsten Comickünstler des letzten Jahrhunderts. Der All Verlag präsentierte in drei hervorragend zusammengestellten Bänden bereits alle Science-Fiction & Fantasy Storys, die Wood ab 1950 für die EC-Comics zeichnete. Immer noch faszinieren seine Bilder von außerirdisch schönen Frauen und tollkühnen Raumfahrern, deren Helme wie umgedrehte Goldfischgläser aussehen.

Die erotische Kunst des Wally Wood

Doch Wood war auch ein Meister des humoristischen Comics. Zusammen mit Jack Davis, John Severin und Will Elder hat er die ersten 23 von Harvey Kurtzmans anfangs noch als Comicheft konzipierten Ausgaben des Satire Magazins MAD nahezu im Alleingang gezeichnet. Wood veralberte hier Comichelden wie Superduperman! oder Hal Fosters Prinz Eisenherz als Prince Violent.

Hal Foster: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1969 - 1971

Möglicherweise war Foster von dieser Satire nicht amüsiert, denn als er 1970 einen Nachfolger für seine Ritterserie suchte, ließ er Wally Wood zwar die auch innerhalb der Serie abgedruckte Seite 1762 zeichnen,  entschied sich jedoch für seinen ehemaligem Assistenten John Cullen Murphy, der Prinz Eisenherz 1971 übernahm.

Hal Foster: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1969 - 1971
Prinz Eisenherz – Seite 1762 von Wally Wood

Wally Wood verwendete Teile seiner Zeichnung etliche Jahre später noch einmal zweckentfremdet. 1981 erschien im Magazin Gang Bang # 2 unter dem Titel Prince Violate by Hard Farter eine Eisenherz-Parodie, auf deren ersten Seite Wood zwei Panels seiner Seite 1762 verwendete und eines davon so umgestaltete, dass Eisenherz bzw. Prinz Violate jetzt beim Onanieren zu sehen ist.

Hal Foster: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1969 - 1971

Diese Parodie ist unter dem Titel Prinz Eisenhart in einem Buch enthalten, in dem der All Verlag – quasi als Ergänzung zu seiner Veröffentlichung der Science-Fiction & Fantasy Storys – die erotische Kunst von Wally Wood präsentiert. Da die enthaltenen Beiträge chronologisch angeordnet sind, ist nachzuvollziehen, wie Wood anfangs nur sehr gelegentlich den Bereich “Herrenwitze“ bediente.

Die erotische Kunst des Wally Wood
„Guten Morgen, Ed. Ist meine Frau da? Die deine möchte mit ihr reden.“

Der vollausgelastete Wood zeichnete in den 50er-Jahren einige wenige Cartoons für Herrenmagazine, die auch gut in den Playboy gepasst hätten. 1965 gestaltete Wood parallel zu seiner Arbeit an Marvels Daredevil ein Marquis de Sade Malbuch, sowie für das Männermagazin Cavalcade einige “Far-Out Fables“, die der All Verlag treffend als “maßlose Märchen“ übersetzt hat.

Die erotische Kunst des Wally Wood

In den 70er-Jahren zeichnete Wood interessante Underground-Comics wie My Word aber auch plumpe Cover für das Magazin Screw und die nicht sonderlich originelle Erotik-Serie Sally Forth. Bei einigen wenigen Höhepunkten, wie den deftigen Parodien zu Alice im Wunderland, Disneys Schneewittchen und die sieben Zwerge oder Der Zauberer von Oz (mit dem 1939 eigentlich für die Titelrolle vorgesehenen W. C. Fields) blitzt gelegentlich noch Woods zeichnerische Meisterschaft durch.

Die erotische Kunst des Wally Wood
Dieser Druck liegt der auf 111 Exemplare limitiertenVorzugsausgabe bei

Doch nach mehreren Schlaganfällen und nachdem er auf dem linken Auge erblindet war, nahm Wally Wood sich 1981 im Alter von nur 54 Jahren das Leben. Sein in diesem Buch enthaltenes Spätwerk hat meist einen sehr traurigen Beigeschmack. Trotzdem ist es wichtig, dass auch diese oft recht finstere Phase – in der die wenigen Highlights umso stärker strahlen – in einer fundiert kommentierten Ausgabe zum Abdruck kommt.

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Aus dem EC-Archiv: Wally Wood – Band 3

Mit diesem dritten Band findet die bemerkenswerte Gesamtausgabe der von Wally Wood für die EC-Comics gezeichneten Science-Fiction- und Fantasy-Geschichten ihren Abschluss.

Aus dem EC-Archiv: Wally Wood - Band 3

Zum Auftakt gibt es mit Es wird ein sanfter Regen fallen… (There will come soft Rains…) und Der Mars ist der Himmel (Mars is Heaven) zwei Stories, die Wood Anfang 1953 nach literarischen Vorlagen von Ray Bradbury (Fahrenheit 451) in beeindruckenden Bildern zu Papier brachte.

Aus dem EC-Archiv: Wally Wood - Band 3

Bei diesen beiden Geschichten wurde sogar auf den Covern der Hefte darauf hingewiesen, dass Comic-Adaptionen von Werken von “America’s Top Science-Fiction-Writer“ enthalten sind. Dies war zuvor nicht der Fall und daher bekam EC 1952, nach dem Abdruck der von Wally Wood gezeichneten Story Heimgekehrt um zu bleiben! (Home to Stay, abgedruckt in Band 2 der Reihe), einen Brief von Bradbury, der 50 Dollar forderte, da im Comic die Handlungen von zwei seiner Kurzgeschichten kombiniert wurden. Daraus entwickelte sich eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen EC und Bradbury.

Aus dem EC-Archiv: Wally Wood - Band 3

Doch auch die zeitgleich veröffentlichten Comics, die Wood nach Texten des EC-Herausgeber William C. Gaines und des auch als Zeichner tätigen späteren MAD-Chefredakteur Al Feldstein zu Papier brachte, brauchen sich nicht hinter den Bradbury-Adaptionen zu verstecken. Zwar sind die ausführlichen Text-Boxen bei diesen maximal 8-seitigen Comics etwas gewöhnungsbedürftig, doch die oft ganz schön bitteren Schlusspointen überraschen auch heute noch.

Aus dem EC-Archiv: Wally Wood - Band 3Dies gilt leider nicht für die in ECs Endphase entstandenen Geschichten, bei denen Wally Wood – voll im UFO-Trend der 50er-Jahre – mehr oder eher weniger wahre, unheimliche Begegnungen der dritten Art illustrieren musste. Hier wirkt Woods beträchtliches Talent etwas verschwendet, doch es ist wichtig, dass die Gesamtausgabe auch vermittelt, dass nicht alles Gold war, was EC veröffentlichte.

Aus dem EC-Archiv: Wally Wood

Auf alle Fälle ist es großartig, dass es dank der Bemühungen des All Verlags endlich möglich ist, diese klassischen Comics endlich auch in deutscher Sprache zu lesen. Ein Traum wären weitere genauso gut aufgemachte Ausgaben zu EC-Klassikern, wie etwa zu den von Harvey Kurtzman im Alleingang realisierten Kriegs-Comics!

Die erotische Kunst des Wally Wood

Als Ergänzung zu den Büchern mit seinen Science-Fiction- & Fantasy-Storys präsentiert der All Verlag in einer schön aufgemachten Edition die erotische Kunst von Wally Wood.

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Masterpieces of Fantasy Art

Es ist erstaunlich, dass Taschen schon kurze Zeit nach The History of EC Comics einen weiteren bildgewaltigen Prachtband im Riesenformat von 29 x 39 cm über Trivial-Mythen herausbringt. Bei dem Begriff „Fantasy Art“ wird fast jeder zuerst an farbenfrohe Gemälde von muskelbepackten Barbaren denken, die wunderschöne Frauen gegen gewaltige Drachen denken.

Masterpieces of Fantasy Art

Das Vorwort zu diesem knapp 7 Kilo schweren Buch stammt dann auch von Boris Vallejo, dem amtierenden Champion der Heroic Fantasy. Doch die für Erotik-Bücher wie Sex to Sexty bekannte Herausgeberin Dian Hanson überrascht mit der Auswahl der übrigen in diesem Band vertretenden Künstler.

Masterpieces of Fantasy Art

Die in drei Sprachen veröffentlichten kurzen aber sehr kenntnisreichen Texte führen nachvollziehbare Argumente dafür an, die Grenzen zwischen Fantasy und Science-Fiction fallen zu lassen. Genau genommen wirkt so manches zur Illustration einer utopischen Geschichten geschaffenes Raumschiff-Design weniger glaubhaft, als die Orks oder Elfen auf den Titelbildern von Fantasy-Romanen.

Masterpieces of Fantasy Art

Neben Frank Frazetta, dem Vorbild von Boris Vallejo und dessen in einem ähnlichen Stil arbeitender Ehefrau Julie Bell, fanden auch die eher selten die Erotik-Schiene beackernden Comic-Ikonen Moebius und Philippe Druillet Aufnahme ins Buch. Hinzu kommen der meist ganz schön unangenehme Werke produzierende Alien-Schöpfer HR Giger, sowie als totaler Gegensatz das fast schon kitschig bunte Tolkien-Artwork der Gebrüder Hildebrandt.

Masterpieces of Fantasy Art

Nicht ganz in derselben Klasse spielen die ebenfalls in diesem Buch abgefeierten Künstler Rowena Morrill, Sanjulian, Rodney Matthews, Michael Whelan und Jeffrey Catherine Jones. Diese insgesamt 12 Schöpfer von Fantasy-Kunst werden gewürdigt durch aussagekräftige Biografien, sowie durch umfangreiche Bildstrecken, die auch Filmplakate oder LP-Cover berücksichtigen. Wobei die Kapitel mit Seiten aus mattem Buntpapier und einem ausgewählten eingeklebten Motiv des jeweiligen Künstlers eingeleitet werden.

Masterpieces of Fantasy Art

Da es natürlich sehr subjektiv ist, den Kreis der Masters of Fantasy Art auf 12 Mitglieder einzudampfen, finden weitere 99 Künstler zusätzlich noch Aufnahme in den reich bebilderten Anhang des Buchs. Darunter befinden sich mit Simon Bisley, Richard Corben, Al Williamson und Wally Wood auch weitere Comic-Künstler.

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The History of EC Comics

Dieser großformatige Band über ein wichtiges Kapitel der Comic-Geschichte ist optisch eine Wucht, was bei einer Publikation von Taschen fast schon selbstverständlich ist. Doch mit dem auch als Musiker tätigen Grant Geissman wurde ein Autor gefunden, der – natürlich unterstützt durch die grandiose Bebilderung – die Geschichte der EC-Comics äußerst lebendig am Auge des Betrachters vorbeiziehen lässt.

The History of EC Comics

Dabei wird mit viel Liebe zum Detail auch die Frühgeschichte gewürdigt. Bevor Max Gaines seinen eigenen Verlag Educational Comics (also “Erzieherische Comics“) gründete, trug er in den 30er-Jahren maßgeblich dazu bei, dass Comics in den USA nicht nur in Zeitungen zum Abdruck kamen, sondern auch in Heft-Form an Kiosken verkauft wurden. Auch Superhelden wie Flash oder Wonder Woman ebnete Max Gaines den Weg.

The History of EC Comics

Sehr erfolgreich verlegte er bei EC Comics Geschichten aus der Bibel in Comicform. Als Gaines 1947 bei einem Bootsunfall ums Leben kam, verfügte seine Witwe, dass der 25-jährige Sohn William das Geschäft übernehmen soll. Dieser plante eine Zukunft als Lehrer und hatte mit Comics nichts am Hut. Wie er nach einigen Anfangsschwierigkeiten dennoch zum engagierten Verleger und Comic-Schöpfer wurde, das erzählt Grant Geissman so spannend wie einen Thriller.

The History of EC Comics

Die zweite Hauptrolle im Buch spielt Al Feldstein, der drei Jahre jünger als William Gaines war und von diesem wegen seines Zeichentalents bei EC einen Job bekam. Die Männer freundeten sich an, auch weil beide fasziniert von Radio-Hörspielen und Pulp-Romanen waren. Sie entwickelten Crime-Geschichten, die sich nicht nur an junge Leser richten und meist mit einer überraschenden Schlusspointe enden.

The History of EC Comics

1950 versuchten sich Gaines und Feldstein an zwei Horror-Comics namens The Crypt of Terror und The Vault of Horror, die von einem gewissen modrigen Crypt-Keeper bzw. seinem Kumpel dem Vault-Keeper anmoderiert wurden. Diese Stories wurden zunächst in zwei Ausgaben der EC-Serien Crime Patrol und War Against Crime versteckt.

The History of EC Comics

Nachdem sie feststellten, dass sich die Krimi-Hefte durch die Horror-Beilage besser verkauften, starteten Gaines und Feldstein die Serien The Crypt of Terror (später umbenannt in Tales from the Crypt) und The Vault of Horror. Künstler wie Jack Davies, Graham Ingels, Bernie Krigstein oder Wally Wood schufen beeindruckend gezeichnete, gruselige Geschichten, deren Brutalitäten fast immer mit einem Augenzwinkern serviert wurden.

The History of EC Comics

Bill Gaines änderte den Verlagsnamen in Entertaining Comics und mit Harvey Kurtzman betrat ein weiterer wichtiger Protagonist die EC-Bühne. Dieser hatte mit Horror-Geschichten nur wenig am Hut. Doch er entwickelte eine Meisterschaft im Erzählen und Inszenieren von realistischen Kriegs-Comics. Die von Kurtzman herausgegebenen Heft-Serien namens Two-Fisted Tales und Frontline Combat boten gut recherchierte Stories und glorifizierten den Krieg kein bisschen. Dies kam bei ehemaligen oder aktiven Soldaten gut an, die die Authentizität der Comics lobten, während Regierungsstellen wie J. Edgar Hoovers FBI gerade deswegen fürchteten, dass die realistische Brutalität der Geschichten die Moral der US-Truppen untergraben könne.

The History of EC Comics

Nachdem Kurtzman in seinen Kriegs-Comics ernsthafte dramatische Geschichten erzählte, ging sein nächsten Projekt für EC in eine komplett andere Richtung. Mit MAD veralberte er zunächst die Comics aus dem Hause EC. Richtig erfolgreich wurde das Comicheft erst, als sich Kurtzman zusammen mit den Zeichnern Jack Davis, Wally Wood, John Severin und Bill Elder an Ikonen wie Superman, Prinz Eisenherz, Flash Gordon oder Micky Maus abarbeitete.

The History of EC Comics

MAD wurde zum größten Erfolg von EC und überlebte als einzige Publication des Verlags den Kahlschlag, der 1954 durch einige Zeitungsartikel und vor allem durch Fredric Werthams Buch Seduction of the Innocent ausgelöst wurde. Comics ohne das Siegel Comics Code, das die neu formierte Comics Magazine Association of America (CMAA) vergab wurden, von den meisten Händlern nicht mehr verkauft.

The History of EC Comics

Auch dies traurige Kapitel beschreibt Grant Geissman detailreich und ausführlich, genau wie die immer noch andauernden Einflüsse der EC-Comics auf die Popkultur. Doch in erster Linie feiert dieses knapp 600-seitige (leider nur in englischer Sprache erhältliche)  Buch, in dem sämtliche Cover der EC-Hefte zum Abdruck kommen, eine Zeit als einige talentierte und hochmotivierte Individualisten durch Geschichten Geschichte schrieben.

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Foster & Murphy: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1971 – 1972

Nachdem John Cullen Murphy 1971 Hal Foster die Zeichenarbeit bei Prinz Eisenherz abnahm, nahm auch die Qualität der Serie ab. Dies geschah allerdings schleichend und daher ist es durchaus zu begrüßen, dass Bocola in gleicher Aufmachung wie bei der Prinz Eisenherz – Hal Foster Gesamtausgabe in fünf Bänden jene Sonntagsseiten veröffentlicht, die Murphy unter der Oberaufsicht von Foster gestaltete.

Foster & Murphy: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1971 – 1972

Der erste Band beginnt mit einem hochinteressanten Vorwort vom Übersetzer Wolfgang J. Fuchs, der John Cullen Murphy häufiger getroffen und auch interviewt hatte. Die zugehörigen Abbildungen belegen, dass Murphy, der bei Norman Rockwell gelernt hatte, in der Tat ein hervorragender Zeichner war.

Foster & Murphy: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1971 – 1972

Wer sich das Artwork aus Murphys Zeitungscomic um den Boxer Big Ben Bolt ansieht, kann durchaus verstehen, warum Hal Foster ihn anstelle der ebenfalls getesteten Zeichner Gray Morrow und Wally Wood zu seinem Nachfolger ernannte.

Foster & Murphy: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1971 – 1972
Vorzeichnung von Hal Foster

Recht aufschlussreich sind die vier abgedruckten erstaunlich detailliert ausgeführten vorgezeichneten Seiten von Hal Foster, die belegen, wie stark sich dieser weiterhin in die Serie einbrachte und wie exakt Murphy den Vorgaben folgte.

Foster & Murphy: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1971 – 1972

Da die Geschichten in den ersten Murphy-Jahren, Ende der 70er-Jahre übernahm dessen Sohn Cullen das Texten, weiterhin von Foster stammten, sind Eisenherz‘ Abenteuer in diesem Sammelband ebenso spannend wie amüsant.

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Hal Foster: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1969 – 1971

Was kaum einer für möglich gehalten hat, ist vollbracht. Die 2006 von Bocola gestartete Prinz Eisenherz – Hal Foster Gesamtausgabe liegt bereits sechs Jahre später komplett vor.

Hal Foster: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1969 - 1971

In 17 teilweise schon neu aufgelegten Bänden wurde die Serie in einer weltweit konkurrenzlosen Qualität sorgfältig restauriert und koloriert, komplett bis hin zu der letzten von Hal Foster gezeichneten Seite 1788 veröffentlicht.

Hal Foster: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1969 - 1971
Hal Fosters letzte Eisenherz-Seite

Noch einmal zeigt Hal Fosters seine Meisterschaft im Erzählen von größeren und kleineren Abenteuern rund um die Familie der Prinzen und ihren im Laufe der Jahrzehnte beständig wachsenden Freundeskreis. Bemerkenswert ist auch wie selbstverständlich und ohne falsches Mitgefühl Foster körperlich behinderte Figuren, wie den Bootsbauer Gundar Harl oder den Dichter Geoffrey, in die Erzählung integriert.

Hal Foster: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1969 - 1971
Seite 1757 von Gray Morrow

Dokumentiert ist im – diesmal von Andreas Platthaus eingeleiteten – 17. Band auch Hal Fosters Suche nach einem neuen Zeichner für Prinz Eisenherz.

Hal Foster: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1969 - 1971
Seite 1762 von Wally Wood

Hal Foster ließ 1970 Gray Morrow und Wally Wood die Seiten 1757 bzw. 1762 zeichnen und veröffentlichte diese auch innerhalb der Serie. Wood hatte sich zuvor schon am edlen Ritter versucht und diesen 1954 als Prince Violent in der 14. Ausgabe des seinerzeit noch als Comicheft erscheinenden Satiremagazins MAD veralbert.

Hal Foster: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1969 - 1971

Nachdem Wood nicht den Zuschlag als Eisenherz-Zeichner bekommen hatte, sollte er etliche Jahre später Teile seiner Zeichnung noch einmal zweckentfremdet verwenden. 1981 erschien im Magazin Gang Bang # 2 unter dem Titel Prince Violate by Hard Farter eine Eisenherz-Parodie auf deren ersten Seite Wood zwei Panels seiner Seite 1762 verwendete und eins davon so umgestaltete, dass der Prinz jetzt beim Onanieren zu sehen war.

Hal Foster: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1969 - 1971

Diese Parodie ist unter dem Titel Prinz Eisenhart im Sammelband Die erotische Kunst von Wally Wood enthalten.

Hal Foster: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1969 - 1971
Seite 1760 von John Cullen Murphy

Hal Foster entschied sich gegen Wood und Morrow. Er wählte John Cullen Murphy, der die Seite 1760 gestaltet hatte und Prinz Eisenherz 1971 übernahm. Doch Murphy gab sich leider nur sehr kurze Zeit große Mühe Fosters hohes gestalterisches Niveau zu halten.

Hal Foster: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1969 - 1971

Bei Bocola erscheint auch Murphys noch bis Ende der Siebziger Jahre von Hal Foster geschriebene Version von Prinz Eisenherz. Die Nachfolge von Cullen Murphy trat 2004 Gary Gianni an, der 2012 von Thomas Yeates abgelöst wurde. Auch diese Comics wurden bei Bocola veröffentlicht.

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Bilder vom Comic Café vom 09.02.2020

Hier einige Impressionen von meinem Comic Café, das am Sonntag den 9. Februar 2020 im Münchner Werkstattkino stattfand.

Festival international de la Bande dessinée

Zum 47. Mal fand im französischen Angoulême das größte Comicfestival Europas statt.

COMIC CAFÉ

Präsident war diesmal zwar die Japanerin Rumiko Takahashi (Ranma ½), diese  steuerte allerdings abgesehen von einem Plakat nichts zur Veranstaltung bei.

COMIC CAFÉ

Doch mit zahlreichen Ausstellungen. u. a, zu Lewis Trondheim (Donjon), Robert Kirkman (The Walking Dead), Calvo (Die Bestie ist tot), Wally Wood (EC-Comics, MAD), Pierre Christin (Valerian & Veronique) und Yukito Kishiro (Battle Angel Alita) sowie der riesigen Verlags-Messe wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten.

COMIC CAFÉ

Wir haben ganz frische Impressionen von der Veranstaltung geboten, die am Wochenende vor dem Comic Café stattfand.

COMICS LESEN!

Fester Bestandteil des Programms ist die Expertenrunde “Comics lesen!“ die sich als Prüfstand für Neuerscheinungen versteht.

Bilder vom Comic Café vom 09.02.2020

Regelmäßig und kontrovers diskutiert Gastgeber Heiner Lünstedt in lockerer Runde über aktuelle Comics. Diesmal waren Karlo Knorr, Michael Khambekar und Rainer Schneider zu Gast.

Dieser Comic stand zur Debatte:

Es ist sehr erfreulich, dass die beeindruckend von Henk Kuijpers in Szene gesetzte niederländische Serie FRANKA bei Finix Comics fortgeführt wird.

Henk Kuijpers: Franka – Das Geheimnis von 1948

Hier die Wertung:

Bilder vom Comic Café vom 09.02.2020

Trickfilmklassiker

Matthias Schäfer präsentierte wieder ausgewählte und besonders lustige Trickfilm-Klassiker.

Bilder vom Comic Café vom 09.02.2020

Danach fand wie immer ein gemütliches Beisammensein im Fraunhofer statt.

COMIC CAFÉ

Der nächsten Termin ist der 15. März 2020.

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