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Walt Disney: Cinderella

Cinderella ist nach Schneewittchen und die sieben Zwerge wahrscheinlich der zweitwichtigste Film in der beispiellosen Karriere von Walt Disney. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete Disneys Zeichentrickstudio hauptsächlich im Auftrag der Army und konnte dadurch am Leben erhalten werden. In die Kinos kamen hauptsächlich Zusammenstellungen von kurzen Zeichentrickfilmen und erst 1950 kehrte Walt Disney zum abendfüllenden Märchenfilm zurück.

Walt Disney: Cinderella

Im Stile der besten Disney-Cartoons wird in Cinderella sehr farbenfroh die altbekannte Geschichte vom Aschenputtel erzählt, das allen Widerständen zum Trotz den Prinzen bekommt. Doch Walt Disney hat fast 20, Jahre an dieser scheinbar so leichtfüßigen Geschichte gearbeitet. Die Specials auf dieser fantastisch ausgestatteten Blu-ray bieten Einblick in die Disney-Archive und zeigen wie zahlreiche amüsante Einfälle zwar ausgearbeitet wurden, dann aber dann doch nicht Aufnahme in den Film fanden.

Walt Disney: Cinderella

Das Resultat ist ein ebenso rührender wie lustiger Zeichentrick-Klassiker bei dem scheinbar widersprüchliche Elemente wie die Cartoon-Tiere und die realistisch gezeichneten menschlichen Charaktere problemlos zusammen die Leinwand bevölkern. Dies ist das Resultat von Disneys Top-Animatoren, den “Nine Old Men“, die ihre ganze Erfahrung in Cinderella einbrachten und in den Extras dieser Blu-ray die gebührende Anerkennung bekommen.

Walt Disney: Cinderella

2015 setzte Kenneth Branagh Disneys Zeichentrick-Klassiker Cinderella als Realfilm mit Cate Blanchett und Helena Bonham Carter um.

Walt Disney: Cinderella

Die Blu-ray der Diamond Edition enthält dieses Bonusmaterial: Die echte gute Fee (11:50 min), wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln, Ein neues Disney Princess Fantasyland (8:17 min), Der Zauber eines gläsernen Schuhs (10:03 min), Alternativer Filmanfang (1:13 min), Kurzfilm: „Rapunzel verföhnt, verlobt, verheiratet“ (6:29 min), eine sehr schöne Fortsetzung zum Kinofilm „Rapunzel – Neu verföhnt„, Zusätzliche Szenen (9:42 min), Demo Recording vom Cinderella-Titellied (2:15 min), Zusätzliche Lieder (17:48 min), Radiosendungen (12:26 min), Das „Making Of“ von Cinderella (38:27 min), Die Cinderella, die es fast gegeben hätte: Bericht über die zahlreichen nicht verwendeten Ideen (14:08 min), An Walts Tisch: Eine Hommage an Disneys „Nine Old Men“, heutige Disney-Trickfilmer ehren die Pioniere, hochinteressant (22:09 min), Ein sehr interessanter Bericht über die innovative Farbdesignerin Mary Blair (14:58 min), Vergleich von Storyboard und Film“ (6:49 min), Laugh-O-Gram von 1922: Cinderella (7:24 min), Auszug aus ‚The Mickey Mouse Club‘ von 1956 mit Helene Stanley, der Stimme von Cinderella (3:56 min), 6 US-Trailer von 1950 – 1987 (insgesamt 9:07 min), Trailershow

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Walt Disney: Rapunzel – Neu verföhnt

Mit Küss den Frosch kehrte die Disney Company recht erfolgreich zum traditionellen Zeichentrickfilm zurück. Weltweit spielte das Werk über 250 Millionen Dollar ein. Doch das schien nicht genug zu sein, denn fast die gleiche Summe investierte die Company in den nächsten Märchenfilm.

Walt Disney: Rapunzel - Neu verföhnt

Um auf Nummer sicher zu gehen wurde das Werk in Computeranimation und in 3D gedreht. Der als zu altbacken betrachtete Titel Rapunzel wurde in den USA in Tangled (Verwirrt) geändert bzw. bei uns um ein albernes Neu verföhnt ergänzt. Da nach Meinung von Marktforschern Küss den Frosch durch die weibliche Hauptfigur für ein männliches Publikum eher uninteressant war, wurde der Prinzessin diesmal gender-technisch ein gleichberechtigter echter Kerl an die Seite gestellt, der zudem noch von den weiblichen Crewmitgliedern als idealer Mann zusammengebastelt wurde.

Walt Disney: Rapunzel - Neu verföhnt

Doch – Oh Wunder! – die Rechnung ging auf, obwohl vom dem Film zugrunde liegenden ganz schön grimmigen Grimmschen Märchen mit seinem Gemüsediebstahl und dem erblindeten Prinzen nur Fragmente verwendet wurden. Bei Disney ist Rapunzel kein Armeleutekind sondern eine kleine Prinzessin, die von der Hexe Gothel entführt wird, weil sie bzw. ihre langen güldenen Haare Heilkräfte besitzen. Gothel sperrt Rapunzel in einen Turm und bleibt durch deren Zauberkräfte ewig jung. Doch Rapunzel will hinaus in die weite Welt und da kommt es ihr gerade recht, dass sich der auf der Flucht befindliche Dieb Flynn in ihren Turm versteckt. Gemeinsam mit diesem entflieht sie ihrem goldenen Käfig und bricht zu einer abenteuerlichen Reise auf.

Walt Disney: Rapunzel - Neu verföhnt

Rapunzel ist Disneys Rückkehr zum Märchenfilm. Trotz Computeranimation wird hier im Gegensatz zu den Pixar-Filmen nicht auf Musical-Einlagen verzichtet. Hierfür wurde wieder der bewährte Alan Menken verpflichtet, doch dessen Songs sind meist wenig eingängig als seine Kompositionen zu Die Schöne und das Biest oder Verwünscht. Außerdem halten die Lieder – zumindest in der ersten Hälfte – die Handlung eher auf als dass sie diese voranbringen. Bei der Mördernummer I’ve Got a Dream geht dann doch noch die Post ab, wenn sich in einem Gasthof eine Bande von düsteren Outlaws plötzlich als idealistische Träumer outet.

Walt Disney: Rapunzel - Neu verföhnt

Doch abgesehen davon, dass die Musik nur so lala ist, kann der Film voll überzeugen. Die Gags zünden ohne dass allzu häufig versucht wird, wie bei Shrek moderne Bezüge innerhalb der mittelalterlichen Märchenwelt herzustellen. Eine köstliche Figur ist das Pferd Maximilian, dass noch besessener als sein Reiter davon ist den räuberischen Flynn zu fassen und sich wie eine Mischung aus Jagdhund und Meisterdetektiv aufführt.

Walt Disney: Rapunzel - Neu verföhnt

Die beiden menschlichen Hauptfiguren wurden durch das Team um die Disney-Legende Glen Keane, der bereits bei Der Schatzplanet handgezeichnete und am Computer erzeugte Animationen kombinierte, zu glaubhaften Figuren mit liebenswerten Macken. Wenn sich Rapunzel und Flynn vor dem Hintergrund von tausenden aufsteigenden Schwebelaterne langsam näher kommen ist das hemmungslos kitschig aber auch unvergesslich prächtig.

Walt Disney: Rapunzel - Neu verföhnt

Dieser Film ist als Animations-Neustart für die Disney Company ähnlich wichtig sein, wie Anno 1989 Arielle, die Meerjungfrau, doch zugleich dürfte es auch der wohl endgültige Abschied vom klassischen Zeichentrickfilm sein.

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Naoki Urasawa: Billy Bat 4

Auch Billy Bat ist wieder ein Höllenritt von einem Comic bzw. Manga. Es scheint ein wenig so, als wenn Naoki Urasawa (Monster, Pluto: Urasawa X Tezuka) auch diesmal etwas auf den Spuren von Stephen King wandert. Nachdem seine 20th Century Boys durch die Zeitsprünge, die die Protagonisten mal als Jugendliche und mal als Erwachsene zeigen, an Kings Meisterwerk Es erinnerte, schien diesmal dessen Buch Der Anschlag einiges an Inspiration für “Billy Bat“ geliefert zu haben.

Billy Bat 4

Einige der wild die Schauplätze imd Zeitepochen wechselnden Kapitel der Geschichte erzählen vom angeblichen oder tatsächlichen Kennedy-Attentäter Lee Harvey Oswald. Im Laufe der Geschichte deutet sich an, dass es der Hauptfigur, dem Comiczeichner Kevin Yamagata – möglich sein könnte den Mordanschlag auf den US-Präsidenten zu verhindern. Doch dies ist nur ein Teilaspekt in einer scheinbar in alle Richtungen wuchernden Geschichte.

Naoki Urasawa: Billy Bat

Etliche Kapitel erzählen von Ninjas im mittelalterlichen Japan, mal geht es um Judas und Jesus, dann sehr ausführlich und mitreißend um Rassismus in den USA, aber auch um einen an Walt Disney erinnernden Comic-Mogul, der auf der von ihm geklauten Comic-Figur Billy Bat, deren Konterfei schon seit Tausenden von Jahren durch die Weltgeschichte geisterte ein Unterhaltungs-Imperium aufgebaut hat.

Naoki Urasawa: Billy Bat

Ob Urasawa diese Serie, die auch in Japan noch nicht abgeschlossen ist, zur Abwechslung mal zu einem befriedigenden Ende bringen wird, darf bezweifelt werden. Unstrittig ist jedoch seine Meisterschaft im Erzählen von ebenso spannend erzählten wie brillant gezeichneten Einzelkapiteln. Von dieser Fähigkeit macht er leider nicht immer Gebrauch, aber wenn er richtig Gas gibt, ist er unschlagbar.

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Asterix im Kino

Mit Asterix im Land der Götter entstand bereits der dreizehnte Kinofilm mit den schlagfertigen Galliern. Grund genug einmal einen Blick auf die wechselvolle Geschichte der Asterix-Verfilmungen zu werfen.

Asterix der Gallier

Am 14. Oktober 1967 war es endlich auch bei uns soweit: Die in Frankreich bereits irrsinnig erfolgreichen Asterix-Comics debütierten mit achtjähriger Verspätung (wenn einmal von Rolf Kaukas (Fix & Foxi) zwei Jahre zuvor unter dem Titel Siggi und Barbaras erfolgten Verschandelung der Serie abgesehen wird) in MV-Comics. Zu dieser Zeit lief in den französischen Kinos bereits ein erster Asterix-Zeichentrickfilm, der bei uns erst 1971 unter dem Titel des ersten Comics Asterix der Gallier gestartet wurde. Dieser recht schlichte Film war ursprünglich fürs Fernsehen geplant und entstand hinter dem Rücken von Goscinny und Uderzo. Diese waren von der Qualität des Filmes entsetzt und stoppten eine schon fast fertig gestellte Verfilmung des zweiten Asterix-Albums Die goldene Sichel.

Asterix im Kino

Trotz seiner schlichten Machart war der Film in den deutschen Kinos der erfolgreichste ausländische Film des Jahres 1971 und Asterix der Gallier erhielt die Goldene Leinwand für mehr als drei Millionen Zuschauer (der erfolgreichste deutsche Film war im selben Jahr übrigens der erste Teil der dreizehnteiligen Reihe Schulmädchen-Report – Was Eltern nicht für möglich halten). Asterix der Gallier kam 1985 mit einer verbesserten Synchronisation in der Frank Zander die Hauptfigur spricht erneut in die Kinos.

Asterix und Kleopatra

Als zweiter Zeichentrickfilm folgte 1968 eine sehr gelungene Adaption des Albums Asterix und Kleopatra. (Seltsamerweise erschien der Comic Asterix und Kleopatra innerhalb der unchronologisch veröffentlichten deutschen Asterix-Comicreihe auch an zweiter Stelle.) Die kunstvoll ausgeführte Animation dieses Filmes, bei dem Goscinny und Uderzo auch Regie führten, weiß auch heute noch zu gefallen und auch die eingefügten Musical-Szenen im Disney-Stil nerven nicht allzu sehr. In die deutschen Kinos kam der Film bereits 1970, also ein Jahr vor Asterix der Gallier.

Studios Idéfix

1975 gründeten Goscinny und Uderzo gemeinsam mit Georges Dargaud die Studios Idéfix und wollten dort ihrem großen Vorbild Walt Disney nacheifern. Sie starteten ihre Zeichentrick-Produktion mit Asterix erobert Rom. Dieser Film unterscheidet sich nicht nur durch einen sehr viel lockeren Zeichenstil von seinen beiden Vorgängern, sondern vor allem dadurch, dass nicht auf ein bereits existierendes Comicalbum zurückgegriffen wurde. René Goscinny dachte sich eigens für den Film eine neue Geschichte aus.

Asterix im Kino

Die Story handelt von zwölf Aufgaben, die Asterix und Obelix von Julius Cäsar gestellt bekommen. Wenn sie diese, genau wie die großen Helden der Antike lösen, sollen sie die Herrschaft über Rom erhalten. Es versteht sich von selbst, dass es dabei nicht allzu heroisch zugeht, sondern reichlich Alltagssatire einfließt. Die beiden Helden müssen auch schon einmal gegen gnadenlose Bürokraten ankämpfen oder entscheiden welcher Wäschehaufen blütenweißer gewaschen wurde.

Asterix erobert Rom

René Goscinnys Geschichte wurde seinerzeit in Frankreich nicht nur – wie bei uns –  als Bildband, sondern auch als ein von Uderos Bruder Marcel (Mathias erzählt) gezeichnetes Comic-Album adaptiert. Bei uns ist dieser Comic in schwarzweiß als Fortsetzung in den Ausgaben 24 bis 29 der Fachzeitschrift Comixene.

Asterix erobert Rom
Comic zum Film

2017 erschien zum 40. Geburtstag des erfolgreichsten Asterix-Film ein Bildband mit neuen Illustrationen.

Asterix erobert Rom
© 2016 LES ÉDITIONS ALBERT RENÉ

Obwohl Asterix erobert Rom sehr erfolgreich war, entstand in den Studios Idéfix nur noch Lucky Luke – Sein größter Trick und bereits 1978 schlossen die Trickfilmstudios ihre Pforten. Die laufenden Betriebskosten waren einfach zu hoch um das Studio nach Goscinnys plötzlichen Tod noch am Leben zu erhalten.

Asterix Sieg über Cäsar

So sollte es 10 Jahre dauern, bis mit Asterix – Sieg über Cäsar wieder ein gallischer Zeichentrickfilm in die Kinos kam. Der gar nicht einmal so übel animierte Film verknüpft recht geschickt die beiden Alben Asterix als Gladiator und Asterix als Legionär. Dies ist ein wenig schade, denn gerade das Leginärs-Album wäre eine ideale Grundlage für einen tollen abendfüllenden Film.

Asterix im Kino

In dieser Hinsicht überzeugte dann der 1986 entstandene Film Asterix bei den Briten vollauf, denn hier wurde erfolgreich versucht eine der besten Goscinny-Geschichten so optimal wie möglich auf die Leinwand zu bringen.

Asterix im Kino

Doch schon 1989 wurden erneut zwei Comicbände (diesmal Kampf der Häuptlinge und Der Seher) zu einem Film namens Asterix – Operation Hinkelstein verwurstet.  Hierbei handelte es sich, bedingt durch den riesigen Erfolg den die Comics auch bei uns hatten, erstmals um eine deutsch-französisch Koproduktion. Das Drehbuch verfasste gemeinsam mit Yannik Voigt der deutsche Asterix-Verleger Adolf Kabatek, der auch die Comicreihe Abenteuer aus Onkel Dagoberts Schatztruhe getextet hatte.

Asterix in Amerika

Mit Asterix in Amerika kam 1994 eine rein deutsche Produktion in die Kinos. Regisseur Gerhard Hahn und Produzent Jürgen Wohlrabe hätten gut daran getan, sich stärker am zugrunde liegenden Album Die große Überfahrt zu orientieren und nicht andauernd nutzlose Kapriolen einzubauen. Ferner ist es mehr als fraglich ob Ottfried Fischer wirklich die optimale deutsche Stimme für Obelix ist.

Asterix im Kino

Noch krasser wurde es allerdings als der Film 2003 unter dem Titel Asterix in Amerika – Die checken aus die Indianer noch einmal mit den Stimmen von Erkan und Stefan als Asterix und Obelix in die Kinos kam. Wer will kann schon drüber lachen, wenn aus Wildschweinen Döner werden und die Frau von Majestix plötzlich Krassemine heißt. (Die ersten sechs Asterix-Filme bekamen übrigens von Kinowelt bei der DVD-Veröffentlichung zusätzlich jeweils eine sächsische, hessische, bayrische, berlinerische, schwäbische oder kölsche Dialekttonspur spendiert).

Asterix im Kino

Tricktechnisch jedenfalls ist Asterix in Amerika wohl der bis dahin gelungenste Asterix-Zeichentrickfilm. Besonders die Szenen mit der Ozeanüberquerung der Gallier bei sehr rauher computeranimierter See wissen zu überzeugen.

Asterix und Obelix gegen Cäsar

Dann war (erstmal) Schluß mit Zeichentrick und als deutsch-französisch-italienische Coproduktion kam 1999 Asterix & Obelix gegen Caesar in die Kinos. Nachdem Steven Spielberg zuvor erfolgreich aus der Familie Feuerstein einen Realfilm gemacht hatte, wurde dies auch mit den Galliern probiert und mit Gérard Depardieu die Idealbesetzung für die Rolle des Obelix gefunden. Inszeniert wurde der Film vom erfahrenen Komödienspezialisten Claude Zidi, der das Drehbuch gemeinsam mit dem auch als Regisseur erfahrenen Comickünstler Gerard Lauzier verfasste. Leider erzählt auch dieser Film keine der genialen Goscinny-Geschichten komplett nach, sondern ist eher eine Art “Best of“-Sampler. Da gibt es den Seher, die schöne Falbala (Laetitia Casta spielte später auch die Bardot), das Treffen der Druiden im Kanutenwald, eine Fischschlacht, Zirkusspiele und Machtintrigen gegen Cäsar. Also Handlung genug um zu verhindern, das lediglich protzig die durchaus vorhandenen Schauwerte und die guten Spezialeffekte (vom späteren Catwoman-Regisseur Pitof) “vorgeführt werden.

Asterix im Kino

Die meisten Darsteller fügten sich auch sehr gut in das Gesamtgefüge ein. Zwar reißen Christian Clavier (Die Zeitritter) und Depardieu ihre Augen immer ganz weit auf, um auch wirklich wie die Comicvorlagen auszusehen, aber es wirkt und man nimmt ihnen die Rollen ab. Gut gewählt ist auch Louis de Funés alter Chef-Gendarm Michel Galabru als Majestix und Marianne Sägebrecht als seine Frau. Nur Gottfried John als Cäsar nervt etwas. Rein optisch ist er zwar eine gute Wahl. Er sieht sich jedoch gezwungen einen Grimassenwettbewerb mit Roberto Benigni (Das Leben ist schön) anzutreten und ist diesem natürlich hoffnungslos unterlegen. Überhaupt ist Benigni als intriganter Römer Destructivus eine sehr gute Wahl. Goscinny hätte garantiert seine Freude dieser Figur gehabt und ihn vielleicht sogar in ein Comic-Album eingebaut.

Asterix Mission Kleopatra

Bezeichnenderweise wurde nach dem Erfolg von Asterix & Obelix gegen Caesar als zweites Abenteuer für einen Realfilm wieder zu Asterix und Kleopatra gegriffen, dem optisch wohl ansprechendsten Comic der Serie. Ursprünglich war Isabelle Adjani für die Rolle der Kleopatra im Gespräch, doch Monica Bellucci war sicherlich auch keine schlechte Wahl. Von der Besetzung des ersten Filmes waren bei Asterix und Obelix: Mission Kleopatra nur noch Clavier und Depardieu dabei, während der glücklose Architekt Numerobis von James Debbouze, dem einarmigen Darsteller aus Die fabelhafte Welt der Amélie gespielt wurde.

Asterix im Kino

Nachdem der erste Realfilm teilweise auch in den Münchener Bavaria-Studios gedreht wurde (woraus mittlerweile eine kleine Touristenattraktion geworden ist), war Mission Cleopatra eine rein französische Angelegenheit. Insgesamt kann der Film sehr viel stärker überzeugen als sein Vorgänger. Das Comicalbum wird recht werkgetreu und tricktechnisch gelungen umgesetzt. Die Piraten z. B. ähneln erstaunlich exakt ihren gezeichneten Vorbildern. Wenn der Comic-Erzählung im Film neue Gags hinzugefügt wurden, sind diese oft erstaunlich gelungen. Etwas Punktabzug gibt es für den unmotivierten Einbau einiger Musiknummern aus den 70er Jahren. Doch ansonsten bietet Asterix & Obelix: Mission Kleopatra beste Unterhaltung, ohne die zugrunde liegende Comicvorlage allzu sehr zu verwässern.

Asterix und die Wikinger

Da der Film jedoch nur in Frankreich wirklich gut lief entstand 2006 als nächstes wieder ein Zeichentrickfilm. Als Vorlage wurde das Album Asterix und die Normannen gewählt. Dieser neunte Band der Reihe erschien erstmals 1966 und zeigt Goscinny und Uderzo auf der Höhe ihrer Kunst. Der Filmtitel lautet jedoch Asterix und die Wikinger, weil der Begriff “Wikinger“ den Produzenten als international etwas bekannter erschien. Passenderweise entstand der Film großteils in Dänemark. Dort gibt es eine leistungsfähige Trickfilmindustrie wie spätestens die auch international erfolgreichen Filme Hilfe, ich bin ein Fisch und Terkel in Trouble belegen, die beide ebenfalls von Stefan Fjeldmark inszeniert wurden.

Asterix im Kino
Der Film beginnt bei den wilden und furchtlosen Wikingern. Diese und ihr Anführer Maulaf wissen nicht, was es bedeutet, Angst zu verspüren. Angeblich soll dieser Zustand ja Flügel verleihen. Daher starten sie eine Expedition um den “Angst-Champion“ zu finden. In Gallien treffen sie treffen auf Grautvornix. Asterix (zu dem die deutsche Stimme von Christian Tramitz nicht so recht passen will) und Obelix sollen aus diesem verweichlichten Majestix-Neffen einen gallischen Krieger machen. Doch die Wikinger sehen in dem ängstlichen Jüngling ihren Champion.

Asterix im Kino

Asterix und die Wikinger kann sich sehen lassen und ist technisch der bisher gelungenste Asterix-Trickfilm. Die Hauptfiguren glichen auf der Leinwand noch nie so stark ihren Comic-Vorlagen. Inhaltlich wurde die Geschichte etwas gestreckt und ergänzt. So entführen die Nordmänner Grautvornix jetzt in ihr eisiges Heimatdorf, damit er ihnen dort das Fürchten und Fliegen beibringt. Dies ist optisch natürlich reizvoller als wenn – wie im Comic – nahezu die komplette Geschichte in Gallien spielt. Auch das Personal des Comics wurde aufgestockt. Über SMS, die Brieftaube von Grautvornix wollen wir mal besser schweigen. Deutlich besser kommt da schon der intrigante Wikinger-Seher Kryptograf (auch durch die deutsche Stimme von Dieter Hallervorden) und recht allerliebst ist der Neuzugang Abba. Dass Grautvornix sein Herz an diese aufmüpfige rotzöpfige Häuptlingstochter verliert erscheint völlig nachvollziehbar und ist eine hübsche Ergänzung des Albums, das insgesamt angemessen und ansprechend verfilmt wurde.

Alain Delon als Cäsar

Nach dem liebevoll umgesetzten, aber leider nicht allzu erfolgreichen, Zeichentrickfilm folgte ein Jahr später mit Asterix bei den Olympischen Spielen wieder ein Realfilm mit Gérard Depardieu. Asterix hingegen wurde neu besetzt, statt Christian Clavier tritt jetzt Clovis Cornillac an, der bereits im Film Sky Fighters eine von Albert Uderzo gezeichnete Comicfigur verkörperte. Doch das ist nicht allzu wichtig, denn im Zentrum des Geschehens steht ein ganz anderer Gallier. Dieser heißt Romantix und begehrt ganz doll eine griechische Prinzessin namens Irina (Alice-Aushängeschild Vanessa Hessler). Da auch Cäsars machthungriger Ziehsohn Brutus ein Auge auf Irina geworfen hat, soll die Sache bei den Olympischen Spielen ausgetragen werden. Natürlich wird Romantix dabei von Asterix und Obelix unterstützt…

Asterix im Kino

Leider wurde das Comic-Album Asterix bei den Olympischen Spielen nicht nur um diese noch halbwegs passende romantische Rahmenhandlung ergänzt, sondern die vier Drehbuchautoren haben Réne Goscinnys meisterliche Erzählung auch noch mit zahllosem weiteren Gerümpel vollgestopft. So hat der ohnehin schon äußerst zappelig vom Belgier Benoit Poelvoorde (Mann beisst Hund) gespielte Brutus zusätzlich auch noch allerlei nervige Sidekicks, darunter auch Michael “Bully“ Herbig (Der Schuh des Manitu) als stummer Legionär Redkeinstus. Eine gewisse Größe bekommt der Film durch Alain Delon, der recht selbstironisch als Cäsar auftritt und durch den kurz nach den Dreharbeiten verstorbenen Jean-Pierre Cassel (Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten), für den Mircaculix seine letzte Kinorolle war.

Asterix im Kino

Auch in Sachen Ausstattung kann Asterix bei den Olympischen Spielen durchaus punkten und die computeranimierten historischen Großbauten haben Hollywood-Niveau. Außerdem wurde in Südspanien eine 265 Meter lange Rennstrecke errichtet, die für ein durchaus spannend inszeniertes Wagenrennen im Ben-Hur-Stil genutzt wurde. Hierbei fuhr für Germanien übrigens ein aus Kerpen stammender Lenker einen ferrarifarbenen Streitwagen. Wenn zum Schluss dann allerdings noch etliche weitere bekannte Sportler unnötige Gastauftritte absolvieren (ohne dass dabei schon der Abspann läuft) zieht sich der ohnehin schon zweistündige Film wie Kaugummi in die Länge. Insgesamt erscheint es bei all dem betriebenen Aufwand unverständlich, warum so wenig von Goscinnys Geschichte in den Film übernommen wurde. Wirklich komisch ist Asterix bei den Olympischen Spielen eigentlich immer nur dann wenn der Film nahe bei der Comic-Vorlage bleibt.

Catherine Deneuve

Der vierte Auftritt von Gérard Depardieu als Obelix fiel dann in Asterix & Obelix – Im Auftrag ihrer Majestät sehr viel weniger peinlich als erwartet aus. Es wurde sich hierbei leider nicht wie im äußerst gelungenen Zeichentrickfilm von 1986 ausschließlich auf das schöne Comicalbum Asterix bei den Briten konzentriert, sondern noch Elemente aus dem zuvor schon als Trickfilm abgefertigten Comic Asterix und die Normannen hinzugefügt.
Nachdem Alain Delon im vorherigen Realfilm als Julius Cäsar für einige wenige Glanzlichter sorgte, wurde auch diesmal wieder eine französische Kinolegende verpflichtet. Historisch alles andere als korrekt spielt Catherine Deneuve die englische Queen des Jahres 50 vor Christi. Doch sie macht dies so souverän, dass man es ihr durchgehen lässt.

Asterix im Kino

Auch der neue Asterix-Darsteller Edouard Baer hat einen lässigen entspannten Charme der seinen beiden Vorgängern Christian Clavier und Clovis Cornillac abging. Etwas schade ist, dass auch die Briten von Franzosen gespielt werden, die in der Originalfassung nicht sehr überzeugend versuchen mit einem englischen Akzent zu sprechen. Wie viel Spaß hätten hier Auftritte von britischen Darstellern wie Simon Pegg oder Hugh Grant machen können.
Die Love Storys die Asterix und Obelix im Kino diesmal ziemlich ausführlich angedichtet werden, scheinen nicht so recht im Sinne der Comic-Vorlage zu sein. An manchen Gags hingegen – wie einem schönen optisches Zitat aus der Verfilmung von Frank Millers Comic 300 oder wenn Julius Cäsar (diesmal nicht Delon sondern Fabrice Luchini) schwer atmend sagt “Asterix, ich bin Dein Vater“ – hätte René Goscinny bestimmt seinen Spaß gehabt.

Asterix im Kino

So wie es aussieht ist mit Asterix & Obelix – Im Auftrag ihrer Majestät die Geschichte der Real-Verfilmungen mit Gérard Depardieu beendet und die Zukunft gehört der Computer-Animation. 2014 entstand auf der Grundlage des 17. Asterix-Album Die Trabantenstadt der Animationsfilm Asterix im Land der Götter und einmal mehr ist der Comic der Verfilmung haushoch überlegen.

Asterix im Land der Götter

Der Film ist dort recht gut, wo er nah bei Goscinnys und Uderzos Geschichte bleibt. Der Auftakt in dem der Imperator Cäsar das gewaltige Bauprojekt, durch das er das kleine gallische Dorf endlich zu einem Teil des römischen Imperiums machen möchte , als Modell vorstellt, funktioniert auch im Kino bestens. Doch immer wenn versucht wird, die clever ausgeklügelte Geschichte um neue Ideen zu ergänzen, geht dies ganz schön in die Hose. Ziemlich viel Raum in der Geschichte wird dem Römer Keinbonus eingeräumt, der mit seiner Frau und dem ach so niedlichen Söhnchen eher widerwillig in die Trabantenstadt zieht. Ganz blödsinnig wird es, wenn sich Obelix gegen Ende des Films in eine Art wütenden King Kong verwandelt.

Asterix im Land der Götter

Die Computeranimation ist auf einem halbwegs soliden Niveau, sieht allerdings eher nach Videogame als nach Pixar aus. Wenn ein Römer oder ein Gallier gerade keinen Text aufzusagen hat, steht er unbeweglich im Hintergrund herum. Während die digitalisierten Versionen von fast allen liebgewonnenen Bewohner des Dörfchens im Kino dabei sind, fehlt leider die attraktive Frau des Greises Methusalix, anscheinend wäre es zu aufwendig geworden dieses auch noch zusammenzupixeln.

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Es ist schon sehr schade, dass auch diesmal das Potential der Comicvorlage nur ansatzweise ausgeschöpft wurde. Dies ist jedoch nicht wirklich verwunderlich, denn Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und auch die ersten Asterix-Comics wie etwa Die goldene Sichel hatten noch nicht die Qualität der späteren Alben. Im Laufe der Jahre haben sich Goscinny und Uderzo sowohl inhaltlich wie auch zeichnerisch gegenseitig auf ein danach im Comicbereich nie wieder erreichtes Niveau hochgeschaukelt. Dabei haben sie auch immer wieder mit den Möglichkeiten des Mediums Comic gespielt und dessen Vokabular um originelle Ideen wie ewa Sprechblasen in Form eines Formulars oder gefüllt mit ägyptischen Hieroglyphen, die zugleich auch Bilderrätel sind.  An den Kinofilmen hingegen arbeiteten immer wieder andere Teams und dadurch war es hier bisher leider nicht möglich hier sich im Laufe der Zeit etwas wirklich einzigartiges zu erarbeiten, das der Comicvorlage gerecht wird.

asterix und das geheimnis des zaubertranks

Auch Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks ist wieder computeranimiert. Erstmals seit Asterix erobert Rom von 1976 kommt wieder eine Geschichte ins Kino, die nicht auf einer (oder mehreren) Comic-Vorlagen basiert. Trotz guter Ansätze ist das Resultat eher albern ausgefallen. Mit der in Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks aufgebotenen Tricktechnik wäre es jedoch möglich gewesen erstmals eine rundum gelungene Adaption der klassischen Asterix-Comics zu realisieren. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.

Der vierte Realfilm Asterix & Obelix im Reich der Mitte muss diesmal ohne Gérard Depardieu als Obelix auskommen. Der Ersatzmann Gilles Lellouche verfügt zwar nicht über die Leibesfülle seines Vorgängers, doch er wurde täuschend echt zu einem Depardieu-Double zurechtgeschminkt. Den Asterix spielte Guillaume Canet (Die schönste Zeit unseres Lebens), der auch Regie führte.

Vincent Cassel lieh Julius Cäsar sein markantes Gesicht und als Cleopatra ist Marion Cotillard, die Ehefrau von Guillaume Canet, zu sehen. Diese spielt im Film noch eine zweite Rolle. Als Gasthausbesitzerin Bibine hat sie große Ähnlichkeit mit Edith Piaf, die sie 2007 in der Biopic La vie en rose verkörperte.

Bemerkenswert ist noch, dass das französische Comic-Urgestein Piere Richard als Miraculix zu sehen ist. Ursprünglich sollte der Film in China gedreht werden, doch Corona kam dazwischen. Als Ersatzlocation fungierte Marokko und auch am Computer wurden entsprechende Locations zusammengebastelt. Es stand ein Budget von über 70 Millionen Euro zur Verfügung. Das ist auch durchaus zu sehen, vom Humor eines René Goscinny fehlt jedoch leider jede Spur.

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Ein Mann und seine Maus – Die Walt Disney Story

2014 stand Walt Disney in Saving Mr. Banks erstmals im Zentrum eines Kinofilms. Im selben Jahr wurde mit As Dreamers Do auch eine Biographie über die Jugendzeit des Zeichentrick-Pioniers produziert.

Ein Mann und seine Maus - Die Walt Disney Story

Geschildert wird Disneys Jugend in Marceline, Missouri. Das Städtchen sollte er später in seinen Werken verewigen, etwa als Schauplatz von Susi und Strolch, sowie vor allem in Disneyland als Main Street USA. Dem Film As Dreamers Do ist die Begeisterung deutlich anzumerken, mit der sich Regisseur Logan Sekulow und seine nicht eben namhaften Darsteller dem Thema angenommen haben. Doch genauso auffällig ist auch, dass so gut wie kein Budget zur Verfügung stand. Es war anscheinend immer wieder ein produktionstechnischer Kraftakt auch nur einen einzigen Oldtimer aufzutreiben oder einen dampfenden Zug per Computer ins Filmbild zu zaubern.

Ein Mann und seine Maus - Die Walt Disney Story

Natürlich zeigt As Dreamers Do nicht, wie Walt Disney Hollywood mit seiner Micky Maus aufmischt, denn dies würde zu Rechtsstreitigkeiten führen. Am Rande des Kitsches erzählt der dialoglastige und immer wieder von einem Märchenonkel aus dem Off kommentierte nicht unsympathische Film Disneys Kindheit und Jugendzeit vor der Erfindung der legendären Maus. Wer dies schon vorher weißt, kann dennoch seinen Spaß an Ein Mann und seine Maus – Die Walt Disney Story haben.

Ein Mann und seine Maus - Die Walt Disney Story

Die Blu-ray von KSM enthält einen Audiokommentar vom sehr gut gelaunten Team, wahlweise deutsche Untertiteln dazu, sowie Behind the Scenes (14:12 min), Outtakes (2:43 min), Bildergalerie (3:48 min) und diverse Trailer.

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Saving Mr. Banks

Es wurde immer wieder überliefert, dass Walt Disney ein mitreißender Erzähler gewesen sein soll und die von ihm persönlich vorgetragenen Geschichten häufig besser waren, als die auf dieser Basis entstandenen Filme. Daher ist es verwunderlich, dass es so lange gedauert hat, bis Walt Disney selbst einmal im Zentrum eines Spielfilms steht.

Saving Mr. Banks

Hauptfigur in Saving Mr. Banks ist jedoch die Autorin P.  L. Travers, deren Mary Poppins-Bücher zur Lieblingslektüre der Töchter von Walt Disney gehörten. Seit 1940 bemühte sich dieser daher die Rechte für eine Verfilmung von Travers zu erhalten. Doch diese wollte auf keinen Fall, dass aus ihrer Mary Poppins eine singende Zeichentrick-Figur wurde. Doch weil sie in finanziellen Schwierigkeiten steckte, gelang es Walt Disney die Autorin aus ihrer Londoner Wohnung in seine Hollywood-Studios zu locken. Die streitbare Dame machte es dem erfolgreichen Film-Mogul nicht eben leicht. Sie war immun gegen dessen Charme und auch durch einen Gala-Besuch in Disneyland nicht korrumpierbar.

Saving Mr. Banks

Saving Mr. Banks erzählt aber auch von der harten Jugend von Travers Familie in Australien, wobei Colin Farrell als Vater und unglücklicher Bankangestellter eine sehr gute Leistung abliefert.

Saving Mr. Banks

Doch sehr viel spannender ist das Duell, das sich Travers und Disney 1961 in Kalifornien lieferten. Der Film orientiert sich dabei so nah wie möglich an den tatsächlichen Ereignissen. Emma Thompson ist köstlich, wenn sie als P.  L. Travers angewidert die ganzen Micky-Maus-Plüschtiere, mit denen sie Walt Disney bei ihrer Ankunft in Los Angeles erfreuen wollte, vom Bett ihres Hotelzimmers wirft.

Saving Mr. Banks

Tom Hanks, der eigentlich gar keine Ähnlichkeit mit Walt Disney hat, geht völlig in der Rolle auf. Gelegentlich, etwa wenn er routiniert mit sonorer Stimme spricht und Jovialität vortäuscht, wirkt er fast wie eine Karikatur des Märchenonkels der Nation. Es war auch Hanks, der durchsetzte, dass Walt Disney in dieser Disney-Produktion – zumindest ganz kurz – wahrheitsgemäß trinkend und rauchend gezeigt wird.

Saving Mr. Banks

Ebenfalls sehr beeindruckend ist die Darstellung des Kreativ-Prozesses in den Disney-Studios. Gezeigt wird wie die unermüdlich schaffensfrohen Komponisten-Brüder Richard M. und Robert B. Sherman sowie der zuvor als Animator tätige Drehbuchautor Don DaGradi es schließlich schafften P.  L. Travers weich zu kochen und durch den neu komponierten Song Let’s Go Fly A Kite sogar zum Tanzen brachten. Saving Mr. Banks könnte die erste verfilmte Entstehungsgeschichte eines Filmklassikers sein, die selbst einmal ein Filmklassiker wird.

Saving Mr. Banks

Die Blu-ray enthält als Bonusmaterial noch drei nicht verwenderte Szenen (insgesamt 7:24 min), den Bericht „Die Walt Disney Studios gestern und heute“ (14:35 min) sowie eine kurze knapp 2-minütige Impression vom letzten Drehtag als das gesamte Team gemeinsam den Song „Let’s Go Fly A Kite“ schmettert.

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Walt Disney: Schneewittchen und die sieben Zwerge

Von 1935 bis 1937 produzierte Walt Disney unter großen Schwierigkeiten mit Schneewittchen und die sieben Zwerge den ersten abendfüllenden Zeichentrickfilm nach seinem Lieblingsmärchen. Das Geld wurde knapp, nüchterne Bankiers mussten überzeugt werden und es blieb die Frage ob das Publikum auch wirklich bei gezeichneten Wesen mitleiden würde, oder ob Trickfilmfiguren nur für kurze und lustige Cartoons taugen.

Walt Disney: Schneewittchen und die sieben Zwerge

Schneewittchen und die sieben Zwerge wurde dann aber neben Vom Winde verweht zum erfolgreichsten Film der dreißiger Jahre. Walt Disney erhielt einen Sonder-Oscar, der zusätzlich noch mit sieben kleinen zusätzlichen Oscar verziert wurde. Disney investierte seine Schneewittchen-Gewinne sofort in ein großes eigenes Studio und weitere noch ehrgeizigere Projekte, die zu seinem Entsetzen immer wieder an seinem ersten abendfüllenden Film gemessen wurden.

Walt Disney: Schneewittchen und die sieben Zwerge

Die Schneewittchen-DVD-Edition von 2001 enthielt längst nicht alle Extras der zeitgleich erschienenen US-Plantinum-Edition. Dies ist bei der Neuveröffentlichung (die abgesehen von der jetzt nicht mehr mitgelieferten DVD identisch mit der Diamond Edition-Blu-ray von 2009 ist) leider auch nicht der Fall, doch in Sachen Bonusmaterial ist ein deutlicher Fortschritt zu verzeichnen. So sind jetzt auch die nicht verwendeten aber teilweise schon fast fertig animierten Szenen zu sehen in denen die Zwerge ein Bett für Schneewittchen zimmern oder höchst individuell – begleitet von einem Ohrwurm-Song – ihr Süppchen auslöffeln.

Walt Disney: Schneewittchen und die sieben Zwerge

Die Schneewittchen-DVD-Edition von 2001 enthielt zwei verschiedene Versionen des Filmes, denn seinerzeit wurden bei Disney für den Auslandsmarkt nicht nur der Vorspann in der jeweiligen Landessprache gestaltet, sondern von den meisten Szenen mit beschrifteten Gegenständen im Bild wurden Extraversionen gedreht.

Walt Disney: Schneewittchen und die sieben Zwerge

So waren hier in der deutschen Fassung andere Namen in die Betten der Zwerge geschnitzt als im Original, denn bei uns heißt Dopey schließlich Seppl. Die Möglichkeit dies zu sehen besteht leider nicht bei der neuen Heimkino-Editionen des Filmes. Doch insgesamt ist die Diamond Edition eine mehr als angemessene Präsentation von Disneys absolutem Zeichentrickfilmklassiker in sehr guter Bildqualität und mit interessanten Extras.

Walt Disney: Schneewittchen und die sieben Zwerge

Bonusmaterial der Blu-ray-Edition: Ein hochinteressanter Audiokommentar von Walt Disney, der vom Zeichentrickexperten John Canemaker zusammengestellt und moderiert wurde, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln.  Wenn Disney View angewählt wird, können auf 16:9-Geräten im rechten und linken Bereich anstelle der schwarzen Balken neben dem 4:3-Bild sogenannte “Schmuckornamente“ eingeblendet werden. Hyperion Studios-Feature: Eine umfangreiche Materialsammlung u. a. mit Making Of: „Der Film mit dem alles begann“ (17:15 min) und „Wie alles begann“ (11:48 min) und „Familienunternehmen“ (1:57 min) sowie mit weiteren Dokus, Galerien und Kurzfilmen wie „Steamboat Willie“ oder „Die alte Mühle“,  „Schneewittchen kehrt zurück“ (8:44 min),  Zusätzliche Szenen: „Die Suppe“ (4:07 min) und „Das Bett“ (6:28 min), Musikvideo von Lucy Diakovska: „Ich wart’auf dich mein Prinz“ (3:32 min), Musikvideo mit Tiffany Thornton:“Someday my prince will come“ (3:34 min),  „Die Stimmen der Figuren“ (6:21 min); „Mit Disney durch die Jahrzehnte“ – Promis erzählen von der Entwicklung des Konzerns und von den Wiederaufführungen von „Schneewittchen“ (insgesamt circa 45 min),  Sing mit uns: “Hi-Ho“, mit Untertiteln zum Mitsingen (2:42 min), Interaktive Spiele: „Spieglein, Spieglein an der Wand“, „Was siehst Du?“, „Juwelen Wirr-Warr“ und „Auf wilder Fahrt mit Seppl‘,  Eine Vorschau auf „Küss den Frosch“ (7:45 min).

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Walt Disney: Baymax – Riesiges Robowabohu

Es ist sehr erfreulich, dass es bei Pixar und auch bei Disney wieder Tradition ist, den großen abendfüllenden Trickfilmen einen kurzen Cartoon voranzustellen.

Walt Disney: Baymax - Riesiges Robowabohu
© Walt Disney

Im Vorprogramm zu Disneys 54. Animated Classic wird das computeranimierte Filmchen Feast (Liebe geht durch den Magen) gereicht. Hier wird in sechs Minuten der wechselhafte Verlauf einer Liebesgeschichte aus der Sicht des kleinen Boston Terriers Winston erzählt. Dieser isst für sein Leben gerne Junk Food und ist zunächst nicht begeistert als sein Herrchen eine neue Freundin hat, die lieber vegetarisch speist und ihn daher mit Grünzeug im Fressnapf nervt. Zunächst freut sich das Hündchen als es nach einer Weile wieder über die Hamburger-, Pizza- und Eiskrem-Reste seines Besitzers herfallen kann. Doch als Winston merkt wie traurig Herrchen is(s)t, betätigt er sich in bester 101 Dalmatiner-Tradition als Kuppler.

Walt Disney: Baymax - Riesiges Robowabohu
Feast

Feast überrascht durch seine rasante Inszenierung, clevere Schnittfolgen und perfektes Timing. Dafür gab es den Oscar. Beides gilt auch für den Hauptfilm, zumindest in der ersten Hälfte. Baymax – Riesiges Robowabohu trägt nur bei uns diesen idiotischen Titel und heißt im Original genauso wie die dem Animationsfilm zugrunde liegende Marvel-Comicreihe Big Hero 6. Diese 1998 gestartete Serie wurde als Vorlage ausgewählt, weil sie weitestgehend unbekannt geblieben ist und die Disney-Animatoren, die nur wenige bis gar keine Big Hero 6-Comichefte gelesen hatten, sich möglichst viele Freiheiten nehmen konnten.

Walt Disney: Baymax - Riesiges Robowabohu

Das fängt schon beim Handlungsort an. Während der Comic in Tokyo spielt, ist der Film in San Fransokyo angesiedelt, einem leicht japanisch verfremdeten San Francisco. Hier lebt der junge Hiro Hamada sein Faible für Roboter aus und tritt bei illegalen Wettkämpfen erfolgreich mit seinem kleinen Maschinenwesen gegen sehr viel größere Blechkameraden an. Sein älterer Bruder Tadashi überredet ihn dazu sein Talent doch stattdessen für ein Universitäts-Studium zu nutzen. An der San Fransokyo Tech. lernt Hiro allerlei Gleichgesinnte kennen, mit denen er sich im großen Finale zum Superhelden-Team formiert und gegen eine gewaltige Bedrohung antritt…

Walt Disney: Baymax - Riesiges Robowabohu

Baymax – Riesiges Robowabohu fesselt zunächst durch eine gut ausgewogene Mischung aus Humor und Dramatik. Der an das Michelin-Männchen (oder den Marshmallow-Man aus Ghostbusters) erinnernde Sanitäts-Roboter Baymax ist eine herzige Kreation in der Tradition von Pixars Wall-E und so ganz anders angelegt als der gleichnamige bedrohlich-bullige künstliche Bodyguard aus der Comicvorlage.

Walt Disney: Baymax - Riesiges Robowabohu

Wie in Marvel-Filmen üblich gibt es sogar einen Gastauftritt von Stan Lee und wer mehr davon haben möchte, der sollte den Nachspann absitzen. Wenn dann schließlich im gar nicht so großen Finale fast nur noch auf Turbulenz gesetzt wird, ist genau – wie zuvor schon bei Cars 2 – festzustellen, dass auf Hochspannung getrimmte Actionszenen im Trickfilm doch sehr viel weniger fesseln als im Realfilm.

Walt Disney: Baymax - Riesiges Robowabohu
© Walt Disney

Die Blu-ray von Disney enthält neben dem 101-minütigen Hauptfilm noch den oscar-prämierten Kurzfilm “Liebe geht durch den Magen“ („Feast“, 6:13 min) sowie “Die Geschichte hinter der Geschichte: Hiros Reise“ (15:10 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Blick hinter die Kulissen: Die Animatoren (6:39 min), zusätzliche Szenen (13:10 min), US-Trailer (1:41 min) und den Micky Maus-Cartoon “Irrfahrt in Tokio“ (3:47 min)

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Laurel & Hardy: Abenteuer im Spielzeugland

Dieser Film mit Stan Laurel und Oliver Hardy ist etwas ganz besonderes, denn sie sind diesmal Bewohner eines Spielzeuglandes. Stannie Dunn und Ollie Dee versuchen zu verhindern, dass der hinterhältige Barnaby die schöne Schäferin Bo-Peep heiratet. Außerdem kämpfen sie noch gegen eine düsteren Horde von „Boogiemen“, doch zum Glück haben sie eine ganze Armee viel zu großer Spielzeugsoldaten produziert.

Laurel & Hardy: Abenteuer im Spielzeugland

Babes in Toyland war bei uns bisher nur sehr selten und dann auch noch gnadenlos gekürzt zu sehen. Klar, viele Sequenzen wirken etwas kitschig und manche der Lieder sind nicht gerade die absoluten Gassenhauer, aber dennoch integraler Bestandteil des Films, genau wie die optimal in die Handlung eingebauten wirklich sehr komischen Szenen mit Laurel und Hardy.

Laurel & Hardy: Abenteuer im Spielzeugland

Bemerkenswert an diesem Fantasy-Film ist ferner, dass in dieser MGM-Produktion ganz ungeniert Disneys drei kleinen Schweinchen (inklusive dem zugehörigen Lied) und sogar die Micky Maus (verkörpert von einem verkleideten Äffchen) eingebaut wurden.

Laurel & Hardy: Abenteuer im Spielzeugland

Dafür hat Disney dann 1961 ein Remake produziert, das allerdings ohne Laurel und Hardy kein Mensch sehen wollte. 1986 entstand in den Münchener Bavaria Filmstudios unter dem Titel Abenteuer im Spielzeugland mit Drew Barrymore und Keanu Reeves eine weitere fürs TV gedrehte Version von Babes in Toyland.

Laurel & Hardy: Abenteuer im Spielzeugland

Mittlerweile liegt der Laurel & Hardy Klassiker unter dem Titel Abenteuer im Spielzeugland auch als Blu-ray vor, wahlweise auch in 3D. Nachteil ist, dass nur die gar nicht einmal so schlecht neu kolorierte und nicht die schwarzweiße Original-Version enthalten ist.

Laurel und Hardy im Spielzeugland

Noch schlimmer ist jedoch, dass ziemlich schlecht neu synchronisiert wurde (ohne Stans markante Stimme von Walter Blum), doch zum Glück ist auch die Originalfassung enthalten.

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Maleficent – Die Dunkle Fee

Am Ende dieses Märchenfilms singt Lana Del Rey eine herrliche Version von Once Upon a Dream, dieses fürs Ballett von Peter Iljitsch Tschaikowski komponierte Musikstück wurde bereits 1958 für den Disney-Zeichentrickfilm Dornröschen mit einem Text versehen. Das ist eine mehr als nette Zugabe, doch wenn der Abspann abrollt, sind ohnehin bereits alle Erwartungen übertroffen. Zu bestaunen war sehr viel mehr als ein trendiger starbesetzter Realfilm nach einem Kinderfilm-Klassiker. Maleficent – Die Dunkle Fee ist als Fantasy-Film mit „richtigen Darstellern“ sehr viel überzeugender als Tim Burtons Alice im Wunderland, ja insgesamt sogar noch schöner als Disneys Die fantastische Welt von Oz.

Maleficent - Die Dunkle Fee

Dies liegt natürlich an der sagenhaften Angelina Jolie, sowie an der tollen Ausstattung und den unglaublichen Effekten auf Peter-Jackson-Niveau, die auch in 2D sehr plastisch wirken. Es liegt aber auch daran, dass hier nicht nur eine leicht finstere Realfilm-Version von einem der wohl optisch schönsten Disney-Zeichentrickfilmen entstanden ist, sondern etwas ganz eigenes. Maleficent nimmt sich sehr viele Freiheiten und orientiert sich eigentlich nur in der Szene, in der die dunkle Fee das gerade neugeborene Dornröschen verflucht, sehr nah am Zeichentrickfilm. Es wird nicht nur eine Erklärung nachgeliefert, wieso Maleficent „böse“ geworden ist, sondern die Geschichte wird komplett neu aufgerollt.

Maleficent - Die Dunkle Fee

Dazu gehört auch, dass der Vater von Dornröschen hier ein echter Fiesling ist, den der auf seltsame Charaktere spezialisierte Südafrikaner Sharlto Copley (Distict 9, Elysium) mit viel Spielfreude ansprechgend bedrohlich auf die Leinwand zaubert. Interessant ist auch der von Sam Riley (Das finstere Tal, Stolz und Vorurteil und Zombies) gespielte zum Menschen gewordene Rabe Diaval, der eine interessante Ergänzung zu Angelina Jolie ist. Etwas blass bleibt hingegen Elle Fanning als Dornröschen, während Imelda Staunton, Juno Temple und Lesley Manville als nervige Feen gottseidank nur sehr selten zu sehen sind. Überhaupt ist dies kein reiner Kinderfilm und die Blu-ray enthält zum Glück die etwas längere FSK12-Version sowie schönes Bonusmaterial. Sehr empfehlenswert ist auch die Fortsetzung Maleficent 2: Mächte der Finsternis.

Maleficent - Die Dunkle Fee

Bonusmaterial der Blu-ray: „Vom Märchen zum Kinofilm“ (8:13 min), wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln, Eine epische Schlacht (5:48 min), Maleficents Stil (1:34 min), Hinter den Kulissen von „Maleficent – Die Dunkle Fee“ (4:45 min), Aurora: Wie sie zur Schönheit wird (4:53 min), zusätzliche Szenen (6:41 min), Trailershow

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