Schlagwort-Archive: Wonder Woman

Wednesday Comics

2009 gab es in den USA bei DC ein interessantes Experiment. An zehn aufeinanderfolgenden Mittwochen (oder heißt es Mittwochs) erschienen die Wednesday Comics mit The World´s Greatest Heroes und The World´s Greatest Comics, was doppeldeutig gemeint ist.

Wednesday Comics

Bei den auf das Format eines normalen Comic-Hefts zusammengefalteten Ausgaben handelte es sich um Zeitungen, die auf 35 x 50 cm großen Seiten in Fortsetzungen jeweils Abenteuer von 15 Helden aus dem Hause DC erzählten, die von bekannten Autoren und Zeichnern wie Neil Gaiman, Dave Gibbons, Kyle Baker, Eduardo Rizzo, Mike Allred oder Adam Kubert gestaltet wurden.

Wednesday Comics

Dies ist schon deshalb interessant, weil es mehr oder weniger die Superhelden waren, die das Comic-Heft populär machten. Zuvor erschienen in den USA Comics fast ausschließlich in Zeitungen, wobei wochentags Strips mit drei oder vier Bildern veröffentlicht wurden und die Sonntagsausgaben riesige prachtvolle Farbseiten mit den Erlebnissen von Little Nemo, Tarzan, Flash Gordon oder Prinz Eisenherz enthielten. Heute tummeln sich in den Sonntagsbeilagen der US-Zeitungen zwar immer noch Unmengen von farbigen Comics, hierbei handelt es sich jedoch fast ausschließlich um kleinformatig abgedruckte Gag-Strips. Die großen Abenteuer sind fast ganz verschwunden.

Wednesday Comics

Von Ausnahmen, wie dem immer noch erscheinenden Spider-Man-Tagesstrip, abgesehen, wurden die Superhelden in den Zeitungen nie richtig heimisch. Das ist schade, denn die Wednesday Comics beweisen, dass im Großformat auf höchst unterschiedliche Arten optisch aber auch inhaltlich sehr aufregende Geschichten erzählt werden können.

Wednesday Comics

Da die zehn Ausgaben der Wednesday Comics schon lange vergriffen sind und es auch etwas mühselig war hinter den einzelnen Geschichten herzublättern, ist es erfreulich, dass auch bei uns im geringfügig kleineren Format (29 x 45 cm) ein sehr schön aufgemachter auf 999 Exemplaren limitierter Band alle Stories und noch etwas Bonusmaterial erschienen ist.

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DC und die Looney Tunes

Bereits 2000 kam es mit der vierteiligen Miniserie Superman / Bugs Bunny zu einem Crossover zwischen den DC-Superhelden und den Charakteren aus den Looney-Tunes-Trickfilmen. Damals schrieb Mark Evanier (Groo the Wanderer) eine ziemlich witzige durchgehende Geschichte, die im konventionellen, doch recht gut zu den Animations-Figuren passenden, Retro-Stil gezeichnet wurde.

DC und die Looney Tunes

Nachdem Ende 2015 bei DC fünfundzwanzig Variant-Cover für reguläre Superhelden-Hefte produziert wurden, auf denen Catwoman auf Tweety traf oder Flash mit Speedy Gonzales und dem Road Runner um die Wette lief, folgte zwei Jahre später eine Reihe mit Cross-Over-Geschichten. Das absolute Highlight ist dabei ganz gewiss die Begegnung zwischen Batman und Elmer Fudd, dem lispelnden Erzfeind von Bugs Bunny und Daffy Duck.

DC und die Looney Tunes

Die vom hochgelobten Autor Tom King (The Vision, Sheriff of Babylon) geschriebene Geschichte Pray for me (Bete für mich) wäre nur die halbe Miete, wenn der erfahrene Daredevil-Zeichner Lee Weeks sie nicht souverän als Film noir in Szene gesetzt hatte. Die Story erzählt wie Batman versucht zu verhindern, dass Elmer Fudd, der sich mal wieder auf Hasenjagd befindet, Bugs Bunny erledigt. Einer der Clous der Story ist, dass Bugs durch einen Menschen verkörpert wird, dessen Aussehen etwas an dessen Sprecher Mel Blanc erinnert.

DC und die Looney Tunes

Pray for me ist optisch und inhaltlich das absolute Highlight dieses Sammelbands, der noch fünf weitere Crossover zwischen Superhelden und Trickfilm-Figuren enthält. Hübsch anzusehen sind alle diese Geschichten und auch die Paarungen wurden originell ausgewählt. So trifft Wonder Women auf den Tasmanischen Teufel, die Legion of Superheroes muss sich mit Bugs Bunny auseinandersetzten, während mit Jonah Hex und Yosemite Sam zwei hart gesottene Burschen aufeinandertreffen. Fast schon ein Zungenbrecher ist der Titel des außerirdischen Begegnungs-Hefts Martian Manhunter / Marvin the Martian.

DC und die Looney Tunes

Potential gehabt hätte auch die Sache mit Lobo und dem Road Runner zumal mit dem neuen MAD-Chefredakteur Bill Morrison (The Simpsons) ein versierter Autor am Werke war. Doch die Geschichte plätschert eher dahin, doch es bleibt immerhin die Freude am Betrachten der herrlich morbiden Bilder von Batman-Ikone Kelley Jones. Es ist schade, dass das Niveau der meisten Geschichten und auch der jeweiligen im Animations-Look gestalteten Zweit-Storys nicht beim teilweise wirklich spektakulären Comic-Artwork mithalten kann.

DC und die Looney Tunes

Jetzt folgen unter dem Motto “Der Irrsinn geht weiter“ neue Crossovers. Doch der zweite Band ist mit nur vier anstatt sechs Begegnungen etwas dünner ausgefallen. Auch diesmal sind die Ideen zumeist origineller als die Ausführung. Dies bezieht sich jedoch eher auf die zumeist etwas arg bemühten Storys als auf die auch diesmal sehr gelungenen Bilder, die sich wieder daran versuchen „realistische“ Versionen der Looney Tunes zu Papier zu bringen.

DC und die Looney Tunes

Die am prominentesten besetzte Begegnung kam auf das Cover des Panini-Sammelbandes und zeigt Daffy Duck gemeinsam mit dem Joker in der Klapsmühle. Catwoman trifft in einer weiteren Geschichte auf den Kater  Sylvester, hier kommt es zugleich auch noch zu einer Begegnung zwischen dem Vögelchen Tweety und Black Canary. In Lex Luthor/Porky Pig kommt es zum Gipfeltreffen der Glatzenträger.

DC und die Looney Tunes

In der wohl schönsten Geschichte des Bands trifft Harley Quinn auf ein weniger bekanntes Mitglied der Looney Tunes. Das haarige rote Monster Gossamer hatte eine Vorliebe für weiße Turnschuhe und strahlte bei aller Bedrohlichkeit auch eine gewisse Unschuld aus. Auch diesmal gibt es wieder Zweitstories, die im Animated-Look gehalten sind und den Band gut abrunden.

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Batman Dark Knight III: Die Übermenschen

Im Jahr 1986 setzten Frank Miller und Klaus Janson mit The Dark Knight Returns einen Meilenstein in der grafischen Erzählweise von Superhelden-Comics und machten sich damit zu Weltstars. Fünfzehn Jahre (2001/2002) später lieferte Miller im Alleingang die erste Fortsetzung, die aber seine Leserschaft spaltete: DK2; gleichermaßen geliebt wie gehasst. Nun kommt DKIII und dieses Mal hat er künstlerische Unterstützung von Brian Azzarello (Autor) und Andy Kubert (Zeichner) und noch einmal Klaus Janson (Inker) erhalten.

Batman Dark Knight III: Die Übermenschen

Die Story spielt drei Jahre nach DK2: Lex Luthor ist tot und Batman wurde seitdem nicht mehr gesehen. Doch nun wurde er wieder gesichtet, wie er ein Polizeiauto angreift. Das Ganze wurde von einem Jugendlichen gefilmt und ins Netzt gestellt. Ein junger Schwarzer wird von der Polizei verfolgt; kurz bevor ihn die Polizisten rücklings niederschießen, greift Batman ein. Viel von der Stimmung, die DKR ausmachte, wird hier übernommen: Aktuelle politische Themen, die Allgegenwart von Nachrichten, neue Medien und virale Videos.

Batman Dark Knight III: Die Übermenschen

Wonder Woman hat einen epischen Auftritt bei den Amazonen; in einem Tragekorb einen Säugling auf ihrem Rücken: Jonathan. Nachdem sie einen gigantischen Minotaurus erschlagen hat, gibt sie ihrem Sohn die Brust. Ihre (und Supermans) Tochter Lara hat die Amazonen verlassen und ist derweil auf der Suche nach ihrem Vater in der Festung der Einsamkeit. Dort findet sie ihn auch – eingefroren in Eis.

Batman Dark Knight III: Die Übermenschen

Commissioner Ellen Yindel gelingt es inzwischen, Batman eine Falle zu stellen und ihn zu demaskieren. Aber unter der Maske ist Carrie Kelly – Robin aus DKR, bzw. Catgirl aus DK2,  die sagt, dass Bruce Wayne tot sei. Mit der Flaschenstadt Kandor unter dem Arm verlässt Lara die Festung und fragt Ray Palmer/Atom, ob er die Bewohner wieder auf die alte Größe bringen könnte.

Batman Dark Knight III: Die Übermenschen

Was wohl als Freundschaftsdienst gedacht war, entpuppt sich als fürchterlicher Irrtum: Die aus der Flasche befreiten Kandorianer erweisen sich als eine Gruppe von religiösen Fanatikern. Alle Kandorianer, die nicht ihrem geistigen Führer Quar folgen, werden ermordet und den Rest von Kandor verdampft Quar mit seinem neu gewonnenen Hitzeblick. Er will die Menschheit unterdrücken: Bei seinen Fähigkeiten wohl ein leichtes Spiel. Wenn da nicht Batman wäre. Der echte, der einzig wahre Batman: Bruce Wayne. Es gilt also, eine Legion von Supermännern zu besiegen. Unterstützung findet er bei Flash/Barry Allen, Green Lantern/Hal Jordan und Aquaman. Seine größe Hilfe aber ist Carrie.

Batman Dark Knight III: Die Übermenschen

Der heranwachsende Teenager Lara sucht indessen ihren Platz in der Welt. Sie fühlt sich zu den Kandorianern hingezogen, sieht sich aber auch als Amazone. Sie ist verführt von der Stärke ihres Heimatplaneten Krypton, doch als Quar ihren kleinen Bruder Jonathan bedroht, bezieht sie klar Stellung.

Batman Dark Knight III: Die Übermenschen

Andy Kubert zaubert in allerbestem Millerismus-Stil eigene Bilder aufs Papier. Keine Kopien, sondern grandiose Kompositionen, die Millers Design aufnehmen und interpretieren. Janson gibt den Zeichnungen Schärfe und Tiefe. Der Kolorist Brad Anderson taucht alles in eine grandiose Ästhetik. Alle beteiligten Kreativen beweisen, dass sie echte Meister in ihrem jeweiligen Metier sind und zweifelsohne die richtige Wahl für die Fortsetzung: Ausnahmekünstler Eduardo Risso.

Batman Dark Knight III: Die Übermenschen

Die Story ist spannend und liefert neue Facetten für alte Charaktere. Batman ist – wie immer – kompromisslos und allen anderen in der Planung voraus.

Norbert Elbers

Batman Dark Knight III: Die Übermenschen

Der Band enthält: The Dark Knight III: The Master Race  #1 – #9, November 2015 bis Juni 2017; Text: Brian Azzarello, Frank Miller; Zeichnungen: Andy Kubert, Frank Miller, Eduardo Risso (nur Minicomic #2); Tusche: Klaus Janson, Eduardo Risso (nur Minicomic #2); Kolorierung: Brad Anderson; aus dem Amerikanischen von Bernd Kronsbein; Prestige; Softcover: € 34,00; lim Hardcover: € 39,00; 380 Seiten; farbig; Panini/DC Comics; Cover von Andy Kubert und Frank Miller (HC und SC)

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Lexikon des internationalen Films – Filmjahr 2017

Seit 2002 erscheinen alljährlich beim Schüren Verlag Bücher über die Filme, die innerhalb des jeweils vergangenen Jahrs angelaufen sind. Alphabethisch geordnet (wobei englischsprachig betitelte Filme wie The Circle unter “T“ gelistet werden) sind Kurzbesprechungen, sowie Infos zu Cast & Crew gelistet. Auch ausgewählte TV-Filme wie die Tatort-Reihe oder Serien (die das Schwerpunkt-Thema von der 2016er Ausgabe des Filmlexikons waren) werden berücksichtigt. Besonders empfehlenswerte Werke sind durch Sternchen gekennzeichnet.

Lexikon des internationalen Films – Filmjahr 2017

Die Kritiken wurden aus der Zeitschrift FILMDIENST entnommen und zusätzlich sind noch ausführlichere Besprechungen zu den “Besten Kinofilmen des Jahres 2017“ enthalten. Der FILMDIENST wird von der Katholischen Filmkommission für Deutschland herausgegeben und hat in der Vergangenheit so manchen auch trivialen Unterhaltungsfilm gnadenlos verrissen. Dies hat sich zum Glück geändert und so wurden diesmal auch Werke wie Logan, Wonder Woman, Star Wars: Episode VIII oder The Walking Dead mit einem Sternchen prämiert.

Lexikon des internationalen Films – Filmjahr 2016

Das Buch beginnt auch diesmal mit einer “Art von Jahreschronik“, die versucht das Filmjahr Monat für Monat zu listen und auch Nachrufe zu Filmschaffenden wie Bill Paxton, Christine Kaufmann oder Michael Ballhaus enthält. Schwerpunktthema ist “Europas Kinofilme.“  Aufbau und Zusammenstellung überzeugen einmal mehr und das “Lexikon des internationalen Films“ ist somit auch diesmal wieder das beste – aber mittlerweile leider auch einzige – deutschsprachige Filmjahrbuch.

Filmjahr 2019/2020

Mittlerweile liegt auch das Filmjahr 2021/2022 vor.

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Justice League Anthologie

Nach den voluminösen Büchern Batman Anthologie, Joker Anthologie, Harley Quinn Anthologie, Flash Anthologie und Wonder Woman Anthologie folgt ein Sammelband über das wichtigste Team im DC-Universum.

Justice League Anthologie

Bereits 1940 formierten sich DC-Helden wie Flash, Hawkman oder Green Lantern zur Justice Society of America. Als die Serie 20 Jahre später revitalisiert werden sollte, erschien der Begriff “Society“ zu elitär und es wurde der bei Baseball-Liga entlehnte Name Justice League of America geeigneter.

Justice League Anthologie

Zum Team gehörten jetzt neben dem großen DC-Helden-Trio Superman, Batman und Wonder Woman noch Flash, Green Lantern, Aquaman und Martian Manhunter. Ihr ersten Auftritt hatte die League 1960 im Heft The Brave and the Bold # 28.

Justice League Anthologie

Hier musste das Team gegen einen besonders skurrilen Gegner antreten. Bei dem galaktischen Eroberer Starro handelt es sich um ein an einen riesigen Seestern erinnerndes Monster…

Justice League Anthologie

Diese erste Geschichte kommt in der Justice League Anthologie komplett zum Abdruck. Enthalten sind 13 weitere Comics von unterschiedlicher Länge aus fünf Jahrzehnten voller heldenhafter Einsätze der Gerechtigkeitsliga, wie das Team bei uns genannt wurde.

Justice League Anthologie

Hinzu kommen informative Texte, die Biografien bedeutender Comickünstler wie Gardner Fox, Grant Morrison oder Geoff Jones enthalten und auch auf die deutsche Veröffentlichungsgeschichte eingehen.

Justice League Anthologie

Außerdem sind noch Pläne der sich im Laufe der Jahrzehnte verändernden Hauptquartiere der Justice League auf der Erde und auf dem Mond enthalten. Eine so lebendig präsentierte Comicgeschichte bereitet viel Vergnügen und lässt auf viele weitere DC-Anthologien hoffen.

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Professor Marston & The Wonder Women

Der Psychologe William Moulton Marston erfand nicht nur die Comic-Figur Wonder Woman, sondern auch den Lügendetektor. Daher trägt seine Heldin mit mythologischen Background ein an eine Peitsche erinnerndes Lasso, das alle zwingt die Wahrheit zu sagen.

Professor Marston & The Wonder Women

Moulton lebte in trauter Lebensgemeinschaft mit seiner Ehefrau Elisabeth und seiner Geliebten (und ehemaligen Studentin) Olive zusammen. Er nannte seine Comic-Amazone zunächst Suprema, the Wonder Woman. Als Wonder Woman hatte sie Ende 1941 schließlich ihren ersten Auftritt im Heft All Star Comics # 8.

Professor Marston & The Wonder Women

Anlässlich des erfolgreichen Kinofilmes Wonder Woman kommt eine Film-Biografie über deren Schöpfer in die Kinos. Die Hauptrolle übernahm Luke Evans, der zuletzt als Gaston in Disneys Realverfilmung von Die Schöne und das Biest überzeugte. An seiner Seite sind Rebecca Hall (Iron Man 3) als Elisabeth (auch die Gattin von Marston war Britin) und Bella Heathcote (Dark Shadows) als Olive zu sehen.

Professor Marston & The Wonder Women

Der Film schildert eine insgesamt sehr harmonische Dreierbeziehung, wobei der Lügendetektor dafür sorgte, dass es halbwegs ehrlich zuging. Tatsächlich lebten Elisabeth und Olive nach dem frühen Tod von Marston (1947) weiterhin zusammen und zogen die gemeinsamen Kinder groß. Aus der Familie Marston war jedoch zu vernehmen, dass sie “wie Geschwister“ waren und kein Liebespaar, wie e  im Film beschrieben wird.

Professor Marston & The Wonder Women

Professor Marston & The Wonder Women ist ein faszinierender Film geworden und überzeugt auch dadurch, dass er Szenen mit dem von Fesselspielchen faszinierten Marston ähnlichen Bildern aus den Wonder Woman Comics gegenüberstellt. Dabei erstaunt, dass es in den eher prüden 40er Jahren möglich war, seine persönlichen Vorlieben so eindeutig in Comics zu verstecken, die scheinbar ausschließlich für Kinder produziert wurden.

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Trinity: Gemeinsam stark

Der Dunkle Ritter. Der Mann aus Stahl. Die Amazonen-Kriegerin. Die drei größten Helden im DC-Universum vereint in einer neuen monatlichen Serie. Dieser nicht ganz leichten Herausforderung nimmt sich Francis Manapul an. Er ist Schreiber und Zeichner in Personalunion. Unterstützt wird er zeichnerisch von Clay Mann und Emanuela Lupacchino. Heraus kommt ein wahrhaft poetisches Meisterwerk.

Trinity: Gemeinsam stark

Alle Pflanzen lieben Sonnenenergie. Niemand weiß das besser als Poison Ivy. Einerseits hat sie die Fähigkeit, sich mit allen Pflanzen verbinden zu können, andererseits hat sie auch den Wunsch, nach eigenen Kindern. Sie wird fündig in der magischen Traumwelt, die erschaffen wird von der parasitären, außeririschen Pflanze Black Mercy und ihrem Wirt. Jener Pflanze also, die von keinem geringeren als Alan Moore in For the Man Who Has Everything für Superman Annual #11 (1985) eingeführt wurde.

Trinity: Gemeinsam stark

Ihr ist jedes Mittel recht und so benutzt sie Superman (und Batman und Wonder Woman), um von einer Traumrealität sich das (Pflanzen-)Wesen White Mercy in ihre Welt zu holen. Supermans enorme Sonnensignatur ist wohl stark genug, um dies zu leisten. White Mercy ist ein (Traum-)Wesen, das von Mongul in seiner Traumwelt geschaffen wurde. Ganz im Bann von Black Mercy müssen die drei Helden durch diese Traumwelten reisen und erleben Schlüsselmomente ihres Lebens und lernen viel über sich selbst und die anderen.

Trinity: Gemeinsam stark

Erzählt wird eine einfühlsame Geschichte von Freundschaft. Großartig das Setting und die grafische Umsetzung. Die gewählten Orte der Handlungen und die Momente der Traumsequenzen sind mit viel Ehrfurcht und Geschick ausgesucht: Das Treffen der drei Superhelden zum Dinner auf der Farm der Kents, die geniale Einbindung von Supermans und Lois‘ Sohn Jon und viele andere kleine Besonderheiten runden dieses Werk ab. Es fällt einem nicht schwer, dieses besondere Gesamtkunstwerk zu lieben, das durch beeindruckende Bilder und seine Story zu überzeugen weiß.

Norbert Elbers

Trinity 1: Gemeinsam stark enthält: “US- Trinity (volume 2)” #1 – #6 (November 2016 bis April 2017); Text: Francis Manapul; Zeichnungen: Francis Manapul, Clay Mann, Emanuela Lupacchino; Tusche: Francis Manapul, Clay Mann, Seth Man, Matt Santorell, Ray McCarthy; Kolorierung: Francis Manapul; aus dem Amerikanischen von Marc Schmitz; Prestige; Softcover: € 16,99, variant und limitiert auf 444 Exemplare: € 20,00; 148 Seiten; farbig; Panini/DC Comics; Cover von Francis Manapul, Cover variant: Jason Fabok

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Wonder Woman

Oh, Wunder, es scheint doch möglich zu sein einen diskutablen Film mit DC-Superhelden zu drehen. Ohne Zweifel hat hier Marvels erster Film mit Captain America Pate gestanden. Um dies etwas zu kaschieren wurde die Geschichte vom Erstkontakt der 1941 erstmals im Comic aufgetretenen Amazone mit der Menschheit vom Zweiten in den Ersten Weltkrieg verlegt.

Wonder Woman

Dass hierbei etwas arg sorglos mit der historischen Figur des General Ludendorff umgegangen wird, ist auch schon die einzige Schwäche des Films. Mit Patty Jenkins wurde jene Regisseurin verpflichtet, die Charlize Theron 2003 zum Oscar als beste Hauptdarstellerin in Monster verholfen hatte. Auch in Wonder Woman überzeugt die Hauptdarstellerin. Bereits in Batman v Superman: Dawn of Justice konnte Gal Gadot stärker beeindrucken als Ben Affleck oder Henry Cavill. In Wonder Woman behauptet sie sich einmal mehr in einer von Männern dominierten Welt und bestimmt sogar, wo es langgeht.

Wonder Woman

Doch der Film ist dabei kein verbissener Emanzen-Trip, sondern spielt mit viel Humor mit den Klischees des Superhelden- und Abenteuer-Genres. Einen guten Gegenpart findet Gal Gadot in Chris Pine, der sich mit viel Vergnügen auf ein Kräftemessen mit der selbstbewussten Amazone einlässt. Auch wenn die Schützengräben des Ersten Weltkriegs angemessen düster dargestellt werden, ist Wonder Woman sehr viel weniger finster und gewalttätig ausgefallen als die bisherigen Filme des DC Extended Universe.

Wonder Woman

Leider konnte nichts von dieser positiven Grundstimmung in den im selben Jahr gestarteten DC-Film Justice League herübergerettet werden. Hier war zwar wieder Gal Gadot als Wonder Woman mit an Bord, doch auf dem Regiestuhl saß einmal mehr Zack Snyder, der sehr viel stärker an Brutalitäten als an Zwischentönen interessiert ist.

Wonder Woman 1984

Die Fortsetzung Wonder Woman 1984 spielt nicht nur im Orwell-Jahr, sondern wirkt auch so antiquiert, als wäre sie seinerzeit entstanden.

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Wonder Woman Anthologie

Nach den voluminösen Büchern Batman Anthologie, Joker Anthologie, Harley Quinn Anthologie und Flash Anthologie folgt ein Sammelband über die wichtigste Frau im DC-Universum.

Wonder Woman Anthologie

Der Psychologe William Moulton Marston erfand nicht nur Wonder Woman, sondern auch den Lügendetektor. Daher trägt seine Heldin mit mythologischen Background auch ein Lasso, das alle zwingt die Wahrheit zu sagen. Moulton, der in trauter Lebensgemeinschaft mit Ehefrau und Geliebter, sowie deren Kindern lebte, nannte die Amazone zunächst Suprema, the Wonder Woman.

Wonder Woman Anthologie

Als Wonder Woman hatte sie Ende 1941 schließlich ihren ersten Auftritt im Heft All Star Comics # 8. Darin rettete sie den jungen Flieger Steve Trevor, der sie weg von ihrer nur von Frauen bevölkerten Paradiesinsel (die später Themyscira genannt werden sollte) mitten hinein in die Wirren des Zweiten Weltkrieges bringen sollte. Ab 1944 kämpfte Wonder Woman beim Verlag DC auch immer wieder an der Seite von Superman und Batman.

Wonder Woman Anthologie

Die Wonder Woman Anthologie enthält leider nicht die erste Geschichte mit der Amazone, sondern beginnt mit der bereits etwas präziseren Origin aus dem ersten eigenen Comic-Heft der Heldin. Anfangs setzte der seinerzeit bereits über 60 Jahre alte Zeichner Harry G. Peter die Geschichten von Moulton Marston um. Auch wenn die Stories wohl halbwegs ernst gemeint waren, so wirken die Bilder eher etwas cartoonig. Das wird unterstrichen, durch die für etwas Humor sorgende recht füllige Etta Candy, die auch mit ihrer Abhängigkeit von Süßwaren für Humor sorgt.

Wonder Woman Anthologie

Nachdem Moulton Marston und Peters verstorben waren, lebte Wonder Woman weiter. Der Zeichner Ross Andru ließ sie in den 50er Jahren auf eine realistischere Art attraktiv wirken. Für einen großen Popularitäts-Schwung sorgte ab 1975 eine TV-Serie. Im Gegensatz zu Adam Wests Fernsehauftritten als Batman, nahm die Wonder-Woman-Serie ihre Hauptfigur halbwegs ernst. Das lag sicher auch an der Idealbesetzung mit Lynda Carter, der das Kunststück gelang im knappen Kostüm nicht nur attraktiv sondern auch würdevoll zu wirken. Carter hat ein Vorwort zur Wonder Woman Anthologie verfasst.

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Garniert mit vielen informative Texten, enthält das Buch 18 abgeschlossene Comic-Geschichten, die zwischen 1942 und 2015 entstanden sind. Für jeden Freund von Superhelden-Comics dürfte etwas dabei sein. Zu, meinen persönlichen Favoriten gehört eine 6-seitige Short Story, die von Darwyn Cooke (Batman: Ego, Before Watchmen: Minutemen, The Spirit, Parker) stammt und die Zeichner J. Bone, angelehnt an dessen locker-lustigen Stil, in Szene gesetzt hat. Die Mutter der Bewegung ist ein Epilog zu Cookes auch verfilmten Meisterwerk DC New Frontier (deutsch als Neue Horizonte bei Panini erschienen) und lässt die emanzipierte Wonder Woman in einem Playboy-Club handgreiflich werden.

Wonder Woman Anthologie

Ein weiteres Highlight ist die Geschichte Die Mission, in der es Greg Rucka, genau wie in Gotham Central, gelingt überraschend viel Realismus ins Superhelden-Genre zu bringen. Geschildert wird der erste Arbeitstag eines jungen Elite-Universitäts-Absolventen in der Botschaft von Themyscira. Diese dient Wonder Woman als Basis dazu, um nicht nur mit Superkräften, sondern auch durch (weibliche) Diplomatie für eine gerechtere Welt zu kämpfen.

Wonder Woman Anthologie

Der Reihe mit DC-Anthologien ist ein langes Leben zu wünschen, denn es gibt noch sehr viele Superhelden, die es verdient haben, auf eine so schöne und informative Art gewürdigt zu werden.

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DC SuperHero Girls

Ganz schon aufwändig versucht DC auch Mädchen für das Superheldengeschäft zu gewinnen. Vor ca. zwei Jahren wurde von DC Comics dazu ein Franchise ins Leben gerufen, mit dem Ziel 6- bis 12-jährige Mädchen gezielt anzusprechen.

DC SuperHero Girls

Neben zugehörigen Cartoons im Internet und Unmengen von Spielzeug – Barbie von Mattel und von Lego eine Friends-Serie – wird auch ein Comic lanciert. Zuerst Online im Internet, liegt er nun gedruckt bei Panini vor.

DC SuperHero Girls

Schauplatz der neuen Serie ist die SUPER HERO HIGH – eine Schule in Metropolis, auf die hauptsächlich weibliche Helden gehen: Wonder Woman, Batgirl, Poison Ivy, Bumbebee, Supergirl, Harley Quinn, Lady Shiva, Katana, Hawkgirl, Cheetah und viele andere mehr. Einige wenige männliche Schüler gibt es auch: Flash, Beast Boy, Green Lantern. Die Direktorin heißt Amanda Waller und der Stellvertretende Direktor Gorilla Grood. Im Capes & Cowls Café steht Steve Trevor am Tresen, Wildcat ist Sportlehrer.

DC SuperHero Girls

Die Mädchen haben Probleme, die denen der Zielgruppe entsprechen dürften. Die Seiten sind schön bunt und die Story einfach, aber durchdacht. Die verschiedenen Heldinnen (besonders viel Platz nehmen Supergirl, Wonder Woman und Harley Quinn ein) werden gut charakterisiert und man erfährt so einiges von ihnen. Sicherlich fällt es Mädchen der Zielgruppe leicht, sich mit ihnen zu identifizieren.

DC SuperHero Girls

Es steht die Jahres-Abschlussprüfung an und die Jugendlichen sind sehr aufgeregt. Aber nicht nur das: Eine nach der anderen verschwindet und niemand weiß wo sie sind. Lex Luthor fängt die Mädchen, weil er Rache nehmen möchte für….

Norbert Elbers

DC SuperHero Girls

DC SuperHero Girls: Prüfungsstress & Superschurken; Text: Shea Fontana; Zeichnungen: Yancey Labat; Farben: Monica Kubina;aus dem Amerikanischen von Claudia Weber; Prestige; Softcover: € 9,99; 128 Seiten; farbig; Panini/DC Comics

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