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Alexander Braun: Horror im Comic

„Die Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht, aber es gibt kein Grundrecht für sittliche Belehrung und Bevormundung. Zumal es jedem freisteht, sich abzuwenden, wenn er etwas nicht zur Kenntnis nehmen will. So schräg es auf den ersten Blick klingen mag: Wer das Bedürfnis hat, ästhetisch zu simulieren, wie eine Kettensäge einen menschlichen Körper zerteilt, steht fest auf dem Boden des Rechts. Wer das zu verbieten versucht, tut es weniger.“

Dies schreibt Alexander Braun im Vorwort seines neuen Ausstellungskatalogs, der ein Jahr nach der Veröffentlichung seines ebenso gewichtigen, wie aussagekräftigen Bildbands Will Eisner – Graphic Novel Godfather erschienen ist. Eine dreißigseitige Einleitung geht ganz schön in die Tiefe bei der Beantwortung der Frage, warum sowohl Künstler als auch das Publikum von Schreckensbildern fasziniert sind.

Rembrandt: Die Anatomie des Dr. Tulp

Zur Diskussion gestellt werden dabei Thesen von Immanuel Kant und Jean-Jacques Rousseau über das Böse im Menschen. Zur Abbildung kommen blutige Gemälde von Rembrandt, Goya und Caravaggio, aber auch Szenen aus Tobe Hoopers Horror-Klassiker The Texas Chainsaw Massacre. Dabei stellt Braun die berechtigte Frage, warum Museen die von ihm ausgewählten Gemälde auch für Kinder frei zugänglich zeigen, während Hoopers Film in Deutschland indiziert wurde.

Passend hierzu trägt das erste Kapitel des Buchs, das sich mit den EC-Comics beschäftigt, den Untertitel “Amerikas Weg in die Zensur“. Zum Abdruck kommen hervorragende Reproduktionen der Exponate, der im Dortmunder schauraum: comic + cartoon gezeigten Ausstellung Horror im Comic. Zu bestaunen gibt es neben Comicseiten von Künstlern wie Jack Davis oder Johnny Craig, auch die Originalseiten einer kompletten EC-Story von Graham Ingels.

Enthalten ist aber auch die deutsche Übersetzung des kompletten Protokolls einer Aussage von EC-Herausgeber Bill Gaines. Dieser hatte sich freiwillig gemeldet, um am 21. April 1954 den US-Senatsausschuss davon zu überzeugen, dass die von ihm produzierten durchaus moralischen Horrorcomics keineswegs die Jugend verderben. Gaines hielt vor dem Ausschuss zwar einen Monolog voller guter Argumente, versagte aber im Kreuzverhör und machte die Regierungsbehörden erst durch diesen Auftritt auf seine Comics aufmerksam.

Das Resultat war der Comics Code, der es Gaines unmöglich machte, seine Comics weiterhin an die Kioske zu bringen. Das ebenfalls von ihm verlegte Satiremagazin MAD rettete ihn vor dem Ruin. Es wurde zu einem Riesenerfolg, nachdem es nicht mehr als Comicheft, sondern als Magazin erschien und Gaines sich daher nicht mit den Vorgaben des Comics Code herumärgern musste.

Auch der Verleger James Warren veröffentlichte seine von Künstlern wie Frank Frazetta, Richard Corben oder Bernie Wrightson gezeichneten schwarzweißen Horrorcomics in Zeitschriften. Den ab 1964 bzw. 1967 erscheinenden Warren-Magazinen Creepy und Eerie widmet Alexander Braun ein Kapitel. Ein Großteil des Buchs beschäftigt sich außerdem damit, wo Monster wie Vampire, Werwölfe, Geister oder Zombies ihre Ursprünge haben und in welcher Form sie durch die Comics spukten.

Den Abschluss bilden Kapitel über Fumetti Neri wie Diabolik oder Dylan Dog, sowie besonders extreme Horror-Comics aus Japan. Alexander Braun arbeitet seine Themen nicht stur ab, sondern betritt unterwegs auch interessante Nebenwege und lockert den Text durch Anekdoten auf. Auch Leser, die sich bereits sehr gut mit Horrorcomics auskennen, dürften in diesem Buch so manche Entdeckung machen.

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Stay Alive – Überleben um jeden Preis

Aidan wacht plötzlich in einer völlig veränderten Welt auf. Eine Pandemie verwandelt einen immer größer werdenden Teil der Menschheit in wilde Bestien. Während auf den Straßen und vor seiner Haustür die Infizierten randalieren, verschanzt sich Aidan in seiner Wohnung. Er glaubt der einzige Überlebende zu sein, doch dann sieht er im gegenüberliegenden Hausblock eine junge Frau.

Stay Alive - Überleben um jeden Preis

Stay Alive (heißt im Original Alone, genau wie ein zeitgleich entstanener Thriller) erzählt eine ähnliche Geschichte, wie die kurz zuvor entstandene koreanische Produktion #amLeben, was kein Wunder ist, denn beide Filme basieren auf einem Drehbuch von Matt Naylor. Doch während die von Yoo Ah-in gespielte asiatische Hauptfigur Oh Junu ein video-spielender Nerd ist, verkörpert Tyler Posey (Teen Wolf) Aidan als stark tätowierten Surfer.

Stay Alive - Überleben um jeden Preis

Nachdem die erste halbe Stunde von Stay Alive ein etwas zähes Kammerspiel war, nimmt der Film Fahrt auf, als Aidan damit beginnt  von Balkon zu Balkon mit Eva zu kommunizieren. Er versucht sie mit Nahrungsmitteln zu versorgen, die immer knapper und immer verfaulter werden, und muss eingreifen als die an Zombies erinnernden Infizierten Evas Wohnung stürmen…

Stay Alive - Überleben um jeden Preis

Ein großes Plus des Films ist, dass Alt-Star Donald Sutherland (Die Todeskarten des Dr. Schreck, Wenn die Gondeln Trauer tragen, Die Tribute von Panem) im großen Finale noch einen grandiosen Auftritt hinlegt und durch die Zurschaustellung von hinter nervöser Freundlichkeit versteckter Bosheit extreme Spannung verbreitet.

Stay Alive - Überleben um jeden Preis

Stay Alive erfindet den Zombie-Film ganz sicher nicht neu, taugt nur bedingt als Gleichnis auf die Corona-Krise, ist aber hochspannend und dabei gelegentlich sogar romantisch.

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Day of the Dead

1985 sollte George A. Romero mit Day of the Dead eine weitere Variante seines Lieblingsthemas inszenieren. Anders als in Night of the Living Dead und Dawn of the Dead benötigen seine isolierten Protagonisten diesmal eigentlich gar keine Zombies mehr. (Dieser Meinung waren übrigens auch die “Überarbeiter” der Zombie 2 genannten ersten deutschen Fassung.)

Day of the Dead

Die in einem unterirdischen Komplex eingeschlossenen Militärs und Wissenschaftler sind sich so uneinig, dass sie sich schon recht bald gegenseitig an den Kragen wollen. Dadurch kann das abschließende Eindringen der Zombies eigentlich kaum noch als tragisch empfunden werden.

Day of the Dead

Day of the Dead verfügt über interessante und beeindruckende Schauplätze. Hierbei hat Romero ein ähnlich gutes Händchen wie in Dawn of the Dead, musste allerdings sein geliebtes Pittsburgh verlassen, um in Florida zu drehen. Zudem gibt es solide darstellerische Leistungen und auch Splatter-Guru Tom Savini hatte einige Neuheiten in Sachen Untoten-Design (besonders hübsch der Clown-Zombie) und Opfer-Zerstückelung zu bieten.

Day of the Dead

Dennoch ist der Film den beiden ersten Werken der Dead-Triologie deutlich unterlegen, da die Story so unübersichtlich und zerfasert ist, dass der Betrachter (oder zumindest ich) Schwierigkeiten hat bei der Stange zu bleiben. Eine recht interessante Szene ist der Versuch einen Zombie zu zähmen. Hierzu wird auch ein Buch verwendet. Der Titel lautet Salems Lot  und der Autor: Stephen King mit dem Romero bei Creepshow und Stark – The Dark Half zusammenarbeiten sollte.

Diary of the Dead

Mit Land of the Dead (2005), Diary of the Dead (2007) und Survival of the Dead  (2009) ließ Romero aber auch noch eine zweite Zombie-Trilogie folgen.

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Night of the Living Dead

Zwei Geschwister besuchen das Grab ihres Vaters auf einem abgelegenen Provinzfriedhof. Der Bruder erschreckt seine Schwester, indem er einen seltsam gehenden Mann, den er in der Ferne erblickt als Horror-Monster bezeichnet und auch noch torkelnd herumhampelt.

Night of the Living Dead

Der Mann kommt näher, entpuppt sich tatsächlich als Zombie und tötet den Bruder. Die Schwester flüchtet sich in ein Farmhaus. Dort trifft sie auf weitere Schutzbedürftige, die sich jedoch nicht auf eine gemeinsame Survival-Strategie einigen können und daher nach und nach alle Opfer der lebenden Toten werden…

Night of the Living Dead

George A. Romero wurde 1940 in New York geboren. Bereits in frühster Jugend machte er mit seiner Schmalfilmkamera die Bronx unsicher und wurde verhaftet als er für ein Filmprojekt eine brennende Puppe von einem Hausdach warf. Nachdem er in New York Malerei und Design studiert hatte, besuchte er das Carnegie Institute of Technologie in Pittsburgh.

Night of the Living Dead

Er fand Gefallen an der Stadt und gründete dort 1962 eine Firma für Werbe- und Industriefilme. Da er schon immer Spielfilme drehen wollte, ein früherer Versuch namens Expostulations scheiterte aus Geldmangel in der Nachproduktion, schuf er z. B. einen Calgon-Werbespot im Stil von Die phantastische Reise mit einem verkleinerten U-Boot in einer Waschmaschine.

Night of the Living Dead

1967 gründete er gemeinsam mit neun Kollegen, die Produktionsfirma Image Ten und jeder zahlte 600 Dollar ein. Damit begann Romero die Dreharbeiten zu The Night of the Living Dead. Unter den “Anschubfinanzierern” waren der Co-Autor John A. Russo, sowie Russell Streiner, der Darsteller des am Anfang des Films ermordeten Bruders. Mit den ersten gedrehten Aufnahmen konnten weitere Finanziers überzeugt werden. Die Dreharbeiten verschlangen schließlich 114.000 Dollar und fanden in einem Zeitraum von neun Monaten statt.

Night of the Living Dead

Das Resultat wirkt dennoch wie aus einem Guss und überzeugt durch gelungene Schwarz-Weiß-Fotographie (Kamera: George A. Romero!) mit gutausgesuchten oftmals leicht abschrägten Kameraeinstellungen. Der Film wurde höchst unterschiedlich aufgenommen. Jugendschützer und kirchliche Verbände waren entsetzt, zumal der Film damals in den Kinos allen Altersklassen zugänglich war. Das New Yorker Museum of Modern Art hingegen erwarb eine Kopie des Filmes.

Night of the Living Dead

Dass Romero und seine Spießgesellen den Film 1968 hauptsächlich drehten, um einen politischen Kommentar abzugeben, darf getrost bezweifelt werden. Der Regisseur blieb dem Horror-Genre jedenfalls weiterhin treu und machte niemals Anstalten in Oliver Stones Terrain zu wildern.

Night of the Living Dead

Unterschwellig flossen aber durchaus einige Leitmotive der ausklingenden 60er-Jahre mit ein: Der einzige Mensch, der vernünftig handelt, ist – genau wie später in Romeros Dawn of the Dead (Zombie) – ein Afro-Amerikaner. Angeblich geschah dies nicht aus schlechtem Gewissen, z. B. wegen des Attentates auf Martin Luther King-, sondern weil Duane Jones der beste verfügbare Darsteller war. Auch die fröhlich herumballernde Bürgerwehr kann mit einiger Phantasie durchaus an amerikanische GIs erinnern, die in Vietnam zur selben Zeit Jagd auf Charlie machten.

Night of the Living Dead

Das interessanteste Leitmotiv des Films sind jedoch die lebenden Leichen selbst. Es handelt sich hierbei keinesfalls um herkömmliche karibische Zombies, sondern um Untote in Zivilklamotten, die ganz gemütlich herumstapfen und gleichgültig Böses tun. Wer möchte, kann hierin durchaus einen bissigen Kommentar zum Verhalten der schweigenden Mehrheit sehen.

Night of the Living Dead

Ebenfalls recht gelungen ist das Spiel mit wechselnden und überraschenden Wahrheiten. Das vermeintliche Monster am Anfang des Filmes ist tatsächlich ein Monster und ein absolut negativ angelegter Charakter hat tatsächlich recht, wenn er andauernd vorschlägt, sich im Keller des Hauses zu verbarrikadieren. Dies ist nämlich die einzige Möglichkeit die Nacht der lebenden Toten zu überstehen, allerdings nur um dann am nächsten Morgen von der Bürgerwehr abgeknallt zu werden…

Night of the Living Dead

1990 überarbeitete Romero sein Night of the living Dead – Drehbuch noch einmal geringfügig und sein Kumpel, der Makeup-Experte Tom Savini (Sex-Machine aus From Dusk till Dawn) drehte ein solides Remake. das bei uns Die Rückkehr der Untoten hieß, mit dem (ebenfalls zufälligerweise?) auch dunkelhäutigen “Candyman“ Tony Todd in der Hauptrolle. Der Film folgt der Ursprungshandlung, weist aber ein anderes Ende auf, bei dem die Bürgerwehr noch brutale Spielchen mit den Zombies treibt und die Situation außerdem auch noch für eine private Vendetta ausgenutzt wird.

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Nächte des Grauens

Wenn bedacht wird, wie viele Filme über Frankenstein oder Dracula bei Hammer Film Productions entstanden sind, überrascht dass die britische Horror-Schmiede sich nur ein einziges Mal mit Zombies beschäftigt hat. Von Nächte des Grauens (1966) wird gerne behauptet dieser Film sei der direkte Vorläufer zu George A. Romeros drei Jahre später entstandenen Night of the Living Dead.

Nächte des Grauens

Dies ist ziemlicher Unfug, denn Romeros Erstlingswerk handelt streng genommen gar nicht von Zombies, sondern eher von frisch verstorbenen Durchschnittsbürgern, die durch kosmische Strahlung wiederbelebt wurden. Nächte des Grauens hingegen nimmt es mit dem bisher nur in recht wenigen Filmen präsenten Zombie-Mythos ziemlich genau und präsentiert trommelnde, dunkelhäutige Sklaven aus der Karibik, die das englische Cornwall unsicher machen.

Nächte des Grauens

Auch das Drehbuch kommt recht traditionell daher: Am Anfang der im vorvorletzten Jahrhundert angesiedelten Geschichte gibt es ein wenig Zombie-Hokuspokus, allerdings mit beeindruckend-exotischer Trommelmusik und anschließend geht es deutlich ruhiger weiter. Der Landarzt Dr. Peter Thompson (Brook Williams) bittet aufgrund einiger merkwürdiger Todesfälle seinen alten Lehrer Sir James Forbes (André Morell) um Hilfe.

Nächte des Grauens

Dieser reist gemeinsam mit seiner Tochter Sylvia (Diane Clare) nach Cornwall. Nach etlichen tragischen Zwischenfällen wird des Rätsels Lösung gefunden, die im Zusammenhang mit mit einer angeblich verlassen Mine und einem Großgrundbesitzer stehen, der günstige Arbeitskräfte sucht…

Nächte des Grauens

Nachdem dieser Film abgedreht war, inszenierte Regisseur John Gilling in den selben Kulissen den ebenso gelungenen und atmosphärischen Hammer-Film Das schwarze Reptil. Beide Filme haben identische Schauplätze, mit Jacqueline Pearce und Michael Ripper identische Darsteller, eine ähnliche Struktur und selbst für Hammer-Verhältnisse recht ungewöhnliche Monster, wodurch sie zu Klassikern wurden.

Nächte des Grauens

Extras der DVD der Hammer-Edition: Ein 1994 geführtes Interview mit Komponist James Bernard (19:43 min), wahlweise mit deutschen Untertiteln; Zwei Bildergalerien mit Musik (6:04 min und 1:58 min); Englischer Kinotrainer (2:13 min); Deutscher Kinotrainer (2:04 min)

Blut für Dracula

Der Film lief später im Doppelprogramm mit dem Hammer-Film “Blut für Dracula“, hierzu enthält die DVD noch einen englischen Kinotrainer (3:00 min); Abgefilmter Pressetext (5:12 min); Abgefilmtes deutsches Filmprogramme “Illustrierte Filmbühne“ (1:38 min);

Nächte des Grauens

Der abgefilmte Comic von Trevor Goring und Brian Bolland (Batman: Killing Joke) zum Film von 1978 (10:12 min); Erwähnenswert ist auch noch das farbige Booklet mit Plakat und einem sehr informativen Text von Uwe Sommerlad.

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The Walking Dead – Die Cover

Die handliche deutsche Ausgabe von Cross Cult des mittlerweile auch erfolgreich als Serie fürs Fernsehen verfilmten Zombie-Epos The Walking Dead ist eigentlich optimal. Einen Schönheitsfehler gibt es jedoch, denn es fehlen die schaurig schönen Titelbilder der einzelnen Hefte. Ein großformatiges reich bebildertes Buch schafft hier Abhilfe.

The Walking Dead - Die Cover

Das Buch The Walking Dead – Die Cover beschränkt sich jedoch nicht darauf, die farbigen Titelbilder der ersten 50 US-Hefte abzudrucken. Ähnlich wie es zuvor schon Garth Ennis und Glenn Fabry in Dead or Alive, einem Sammelband mit den herrlichen Cover-Gemälden der Serie Preacher machten, kommen auch hier Autor und Künstler zu Wort.

The Walking Dead - Die Cover

Der Texter Robert Kirkman und seine Zeichner Tony Moore, mit dem er zuvor schon bei der Serie Battle Pope zusammenarbeitete, sowie Charlie Adlard, der die Serie ab Heft 7 übernahm (aber erst ab Ausgabe 25 auch die Titelbilder zeichnen durfte), liefern knappe aber sehr informative Kommentare zu jedem einzelnen Motiv ab. Zusätzlich gibt es auch noch Skizzen, alternative Entwürfe und die Cover der diversen Sammelbände der Serie zu bestaunen.

The Walking Dead - Die Cover

Insgesamt ist dies nicht nur ein hübsch gruseliger Bildband, sondern auch ein hochinteressanter Einblick in die kreativen Prozesse bei einer Erfolgsserie. Da es nicht mehr allzu lange dauern dürfte bis in den USA das 200. Heft von Band von The Walking Dead erscheint, ist ein zweiter Band mit den zugehörigen Covern schon lange überfällig!

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The Walking Dead – Staffel 1

Polizist Rick Grimes erwacht aus dem Koma und erkennt die Welt nicht wieder: Das abgelegene Krankenhaus, in dem er sich befindet, liegt in Trümmern, das Umland ist verwüstet – und überall lauern blutrünstige Zombies darauf, die Lebenden zu zerfleischen! In einem Lager am Stadtrand von Atlanta kämpft eine kleine Gruppe Überlebender um die verbliebene Existenz der Menschheit und wird dabei immer wieder von den Untoten in die Enge getrieben…

The Walking Dead - Staffel 1

Der Comicautor Robert Kirkman verwandelte bereits Spider-Man und Wolverine in Marvel Zombies. Dem Horror-Fan waren im Kino die Zombie-Filme immer viel zu kurz. Daher schuf er mit der Serie The Walking Dead ein Untoten-Epos irgendwo zwischen Stephen Kings Weltuntergangs-Fantasie The Stand und einem Western, in dem die Siedler immer wieder von Indianern angegriffen werden. Mittlerweile liegen bereits knapp 200 Comichefte der Fortsetzungsserie vor und ein Ende (oder gar ein Happy End) ist noch lange nicht in Sicht. Daher ist es durchaus konsequent aus The Walking Dead eine TV-Serie und keinen Kinofilm zu machen.

The Walking Dead - Staffel 1

Da jedoch der Regisseur Frank Darabont (Die Verurteilten, Der Nebel) die Serie betreut und den Pilotfilm inszeniert, hat “The Walking Dead“ etwas von einem nicht enden wollenden Film und es geht zudem nicht gerade zimperlich zu. Für die europäische DVD- und Blu-ray-Veröffentlichung wurden die sechs Episoden der ersten Staffel zunächst um insgesamt 30 Sekunden gekürzt (wofür der deutsche Anbieter nichts kann), während der Pilotfilm hingegen Frank Darabonts 20 Minuten längerer Director´s Cut war. Mittlerweile wurde die erste Staffel auch ungekürzt veröffentlicht.

The Walking Dead - Staffel 1

Bonusmaterial zur ersten Staffel: Making Of The Walking Dead (29:53 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Hinter den Kulissen von Folgen 1-6 (29:55 min), eine Vorschau mit Robert Kirkman (4:40 min), Zombie Make-Up Tipps (6:29 min), Gesprächsrunde mit den Produzenten (11:04 min), Zombieschule (2:52 min), Am Set mit Robert Kirkman (2:59 min), Bicycle Girl (4:53 min), Am Set mit Andrew Lincoln (3:37 min), Ein Treffen mit Steven Yeun (3:43 min), in Dales Wohnmobil (3:17 min)

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Marvel Zombies

Nicht nur der Auftakt dieser Geschichte ist ein ziemlicher Schlag in die Magengrube von jedem aufrechten Marvel-Superhelden-Fanboy. Einzig der ansonsten höchst schurkische Magneto bietet einer Horde zerlumpter, aber bunt kostümierter Zombies die Stirn.

Marvel Zombies

Es handelt sich dabei um Spider-Man, der seine geliebte Mary Jane verspeisen wird, Captain America, dem schon recht bald die Schädeldecke fehlen wird. Auch Thor, Hulk & Co grinsen nur irre und verspeisen schließlich den verzweifelt kämpfenden Magneto. Dies macht Iron Man ziemlich wütend, doch nur weil er keinen Bissen abbekommen hat…

Marvel Zombies

Das Konzept der in den USA und auch bei uns irre erfolgreichen Reihe Marvel Zombies basiert auf einer Storyline, die Mark Millar 2005 in den Heften 21 bis 23 der Serie Ultimate Fantastic Four erzählte. Hier konnte das Helden-Quartett den Zombies, die eine Parallelerde komplett erobert hatten, gerade noch entkommen. Marvel-Redakteur Ralph Macchio gefiel diese Idee noch im selben Jahr setzte er den zum Starautor aufgestiegenen Robert Kirkman (Marvel Team-Up) darauf an. Dieser hatte sich hierfür durch seine endlose Zombie-Serie The Walking Dead mehr als qualifiziert.

Marvel Zombies

Kirkman beschloss fast alle Marvel-Superhelden (Ausnahmen sind Black Panther und Silver Surfer) in Zombies zu verwandeln. Dies führte zu allerlei herrlich kranken Ideen, wie etwa einen Zombie-Großangriff auf den gigantischen und dadurch sehr sättigenden Weltenverschlinger Galactus.

Marvel Zombies

Das Salz in dieser blutigen Suppe sind die völlig durchgeknallten Cover. Arthur Suydam hat sich allgemein bekannte klassische Marvel-Titelbilder wie z. B. die Hochzeit von Spider-Man vorgenommen und diese dann “zombiefiziert“.

Marvel Zombies

Robert Kirkman schrieb 2007 noch das Prequel Dead Days sowie das Sequel Marvel Zombies 2. In einer weiteren Fortsetzungen namens Marvel Zombies vs. Army of Darkness kam es zu einem Crossover mit dem aus der Evil Dead-Filmtrilogie von Spider-Man-Regisseur Sam Raimi bekannten Ash Williams, den Bruce Campbell so herrlich grimmig-trottelig verkörpert hat.

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Garth Ennis: Crossed

Avatar Press startete Crossed im August 2008 mit der Nummer 0 und Anfang 2010 endete die Serie nach neun weiteren Ausgaben. Doch das war nur der Anfang, denn Garth Ennis (Preacher, The Boys) hatte zusammen mit dem Zeichner Jacen Burrows etwas Außergewöhnliches geschaffen.

Garth Ennis: Crossed

Auf den ersten Blick scheint es sich um eine Variante von The Walking Dead zu handeln, die auf einer Erde spielt, deren Bewohner sich nicht in Zombies, sondern in mordlustige und sexsüchtige Wilde mit einem blutigen Kreuz auf dem Gesicht, verwandelt haben. Ennis erzählt von einigen der letzten Menschen, die in einem verzweifelten Kampf nahezu vergeblich versuchen in einer plötzlich barbarisch gewordenen Welt zu überleben.

Garth Ennis: Crossed

Fast noch erschreckender als die Brutalitäten der “Gekreuzigten“, die detailreich und voller kranker Fantasie in großformatigen Panels dargestellt werden, ist die rasche Verrohung der Überlebenden. Selbst die eigentlich sympathischen menschlichen Hauptcharaktere Stan und Cindy begehen um am Leben zu bleiben einige eigentlich unverzeihbare Gewalttaten. Ennis und Burrows zeigen auch dies in aller Drastik. Der Comic glorifiziert Waffengewalt nicht, lädt aber den Leser zum Nachdenken darüber ein, ob er in einer Extremsituation nicht ähnlich gehandelt hätte.

Garth Ennis: Crossed

Garth Ennis hielt Crossed nach 10 Comicheften für abgeschlossen. Er wollte keine Endlosserie (wie The Walking Dead) daraus machen. Ennis hatte jedoch nichts dagegen, dass andere Autoren und Zeichner Geschichten erzählen, die im Crossed-Universum angesiedelt sind. Er wollte jedoch nicht, dass die von ihm geschaffenen Figuren darin auftauchen. Im Laufe der Jahre haben daher Autoren wie Kieron Gillen (Über) oder Alan Moore (Watchmen) die fast menschenleere Erde am Leben erhalten und auch Ennis hat weitere Crossed-Stories geschrieben.

Garth Ennis: Crossed

Daher ist es erfreulich, dass Panini eine gebundene Gesamtausgabe im leichten Überformat (19 x 29 cm) gestartet hat. Der erste Band dieser Monster Edition enthält auf 420 Seiten neben der ersten Crossed-Serie von Ennis und Burrows auch noch die im Anschluss erschienene in die selber Kerbe hauende Miniserie Family Values, die von David Lapham (Stray Bullets) geschrieben und von Javier Barreno gezeichnet wurde. Die Monster Edition ist günstiger als Paninis teilweise schon vergriffene Softcover-Ausgabe!

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Als die Zombies die Welt auffraßen

2064: In Jerusalem wird schon sehnsüchtig die Auferstehung von Christus erwartet, denn immer mehr Tote kehren auf die Erde zurück und mischen sich unter die Menschheit.

Als die Zombies die Welt auffraßen

Doch dies ist kein Grund zur Panik, denn die Zombies (bzw. “vital Beeinträchtigten“ wie es jetzt politisch korrekt heißt) leben meist in friedlicher Koexistenz mit den Lebenden. Wenn es allerdings einmal gar nicht mehr geht, müssen illegale Zombie-Jäger ran.

Als die Zombies die Welt auffraßen

Vor diesem die Vorgaben von George A. Romero aus Night of the Liing Dead auf die Spitze treibenden Hintergrund erleben das pickelige Muttersöhnchen Karl Nead, seine Schwester Maggie und der bullige Belgier Freddy die haarsträubendsten Abenteuer. Das chaotische Trio lebt in Los Angeles und wird gerufen, wenn etwa die untote Leiche von Opa anfängt zu nerven oder ein verstorbener Filmstar sein Comeback erleben soll.

Als die Zombies die Welt auffraßen

“Als die Zombies die Welt auffraßen“ ist eine US-frankobelgische Co-Produktion, wurde geschrieben vom Belgier Jerry Frissen (“Die Kaste der Meta-Barone“) , der genau wie sein Alter Ego Freddy mittlerweile in Los Angeles lebt Die sehr schwungvoll von Guy Davis (“B.P.R.D.“) gezeichnete Serie erlebte ihre Premiere 2003 in “Métal Hurlant“ und mittlerweile ist bereits eine Zeichentrickserie in der Mache. Cross Cult veröffentlicht die Serie in großformatigen Sammelbänden, die jedem gefallen dürften, der Spaß an “Shaun of the Dead“ hatte.


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