Zelba: Im selben Boot

Ende 1989, als die DDR langsam aber sicher zusammenbrach und die Mauer durchlässig wurde, ging zugleich das ganz normale Leben in Westdeutschland weiter. Die 16-jährige Wiebke Petersen bekam die dramatische politische Entwicklung in Ostdeutschland zwar am Rande mit, doch im Zentrum ihres Lebens stand der Rudersport.

Zelba: Im selben Boot

Direkt konfrontiert mit den Folgen der deutschen Einheit wurde Petersen erst, als sich in einem Trainingslager im Ratzeburg, unweit von der ehemaligen Zonengrenze, ein gesamtdeutsches Team formieren musste, um gemeinsam bei der Weltmeisterschaft in Spanien anzutreten. Die jungen Sportler überwanden ihre jeweiligen Vorurteile und gewannen Medaillen.

Zelba: Im selben Boot

Nach diesem für sie unvergesslichen Erlebnis zog sich Wiebke Petersen vom Rudersport zurück und verwirklichte ihren Traum Grafikerin zu werden. Heute lebt sie in Frankreich und zeichnet unter dem Pseudonym Zelba Comics. Für ihren autobiografische Geschichte über Rudern vor dem Hintergrund des Mauerfalls konnte sie den renommierten Verlag Futuropolis gewinnen.

Zelba: Im selben Boot

Dans le même bateau erschien in Frankreich pünktlich zum 30. Jubiläum des Mauerfalls und die deutsche Ausgabe Im selben Boot veröffentlichte Schreiber & Leser rechtzeitig zur Feier “30 Jahre deutsche Einheit“. Zelba hat ihren Comic in einer interessanten Mischung persönlichen Erinnerungen und ansprechend dargestellten Hintergrundinfos in Szene gesetzt.

Zelba: Im selben Boot

Ihre teilweise sehr persönlichen Erlebnisse setze sie in einem skizzenhaften kaum kolorierten Stil um, zwischendrin platziert sie aber auch immer wieder doppelseitige, sehr bunte Schautafeln zu Themen wie “Die Regatten“, “Der Sport in der DDR“ oder auch zur “großen Reise des François Mitterrand“, der kurz nach dem Mauerfall noch einen Staatsbesuch in der DDR absolvierte.

Zelba: Im selben Boot

Zelba gelang es ein Stück gelebte Geschichte mitreißend zu vermitteln.

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