Mit dem Sammeln von Soundtracks ist das so eine Sache. Wer einmal damit angefangen hat, wird auch weiterhin Filmmusiken anhäufen, fein säuberlich (nach Komponisten, Genres oder autobiografisch) ordnen, aber sie kaum jemals wieder angehören. Doch manchmal flammt die alte Liebe zur Filmmusik plötzlich wieder auf.
So geschehen im Kino bei Nacho Libre mit Jack Black. Sicher ist diese Geschichte über einen mexikanischen Mönch, der so gerne Ringkämpfer wäre nicht der beste (und schon gar nicht der lustigste) Film aller Zeiten. Doch jene Melodie Hombre Religioso (Religious Man), die gleich am Anfang zu hören ist, erinnert an Gassenhauen aus Filmen mit Bud Spencer und Terence Hill. Von sofort zündenden Hits wie Flying Through the Air musste seinerzeit sofort die Vinyl-Single erworben werden.
“Sofort“ ist heute leider nicht mehr so ganz einfach, denn in Deutschland wurde der Soundtrack zu Nacho Libre leider nicht veröffentlicht. Doch schon einige Wochen nach der Bestellung bei Amazon lag ein Umschlag aus Neuseeland mit der CD vor der Tür. Sofort war festzustellen, dass Hombre Religioso – gesungen von Mr. Loco und garniert mit einem Hauch El Condor Pasa – tatsächlich eine unvergessliche Melodie in allerbester Oliver-Onions-Manier ist.
Von Danny Elfmans ebenfalls recht witziger Filmmusik ist leider nur ein einziger Track enthalten. Zum Ausgleich enthält die CD dafür aber noch die unglaublich witzige Nummer Singing At The Party, die Jack Black kraftvoll aber völlig atonal mit einer Mariachi-Band im Hintergrund schmettert und die im Kino viel zu früh zu Ende war.
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