Igort: 5 ist die perfekte Zahl

Oha, das kann anstrengend werden. Schon das Titelbild schreit dem Betrachter entgegen: „Achtung, hier kommt Kunst!“. Auf dem Backcover dann Lobhudelei von artverwandten Comickunst-Produzenten wie David B. und Loustal, aber auch von Baru. Innen sieht das Album mit blauschwarzen „Duotone“-Kolorierung dann betont eigenwillig aus, so unter dem Motto: „Ich erfinde das Medium Comic mal eben neu.“

Igort: 5 ist die perfekte Zahl

Inhaltlich wandelt Igort dann jedoch (zum Glück?) auf eher vertrauten Pfaden. Er erzählt von Peppino, der seinen Sohn Nino für den neuen Job nicht nur mit einem schicken Hemd und einer ebensolchen Krawatte ausstattet, sondern ihm auch noch einen neuen Revolver schenkt. Peppino arbeitete als Killer für die neapolitanische Mafia, Nino tritt jetzt in seine Fußstapfen und das Verhängnis nimmt seinen Lauf.

Igort: 5 ist die perfekte Zahl

Diese eher schlichte Geschichte erzählt Igort abwechselnd mal in langweilig gestalteten rechteckigen Panels und greift dann immer mal wieder unkontrolliert zu völlig ausgeflippten Seitenlayouts mit gelegentlich ganzseitigen Einzelbildern, deren Inhalt nicht immer klar zu erkennen ist und den Leser oft raten lässt, was denn da eigentlich gerade los ist. Wer will kann hier begeistert „Tarantino!“ ausrufen oder es auch sein lassen.


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